DE323664C - Verfahren zum UEberziehen von eisernen und staehlernen etc. Bauteilen, Konstruktionen u. dgl. - Google Patents
Verfahren zum UEberziehen von eisernen und staehlernen etc. Bauteilen, Konstruktionen u. dgl.Info
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Description
- Verfahren zum Überziehen von eisernen und stählernen etc. Bauteilen, _ Konstruktionen u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überziehen von eisernen und stählernen usw. Bauteilen, Baukonstruktionen u. dgl., mit einer Masse, bei der Magnesit und Magnesiumchlorid oder andere Magnesiumverbindungen oder Zusammensetzungen von ähnlicher Art als Bestandteile benutzt werden. Der Zweck der Erfindung ist der, einen neuen und verbesserten undurchdringlichen und nicht entflammbaren Überzug herzustellen. Bei den bisherigen Überzügen der in Rede stehenden Art war es in der Regel nötig, besondere mechanische Befestigungsmittel, wie z. B. Krampen o. dgl:, anzuwenden, was mit einem erheblichen Aufwand an Zeit; Arbeit und Kosten verknüpft war. Es ist z. B. vorgeschlagen worden, die Decks von Schiffen und sonstigen Bauwerken mit einer Lage von Bitumen oder einer Bitumenverbindung zu versehen, dann eine Lage einer Magnesitmasse auf das Bitumen aufzubringen und diese Verbundschicht mittels breitköpfiger Nägel an Ort und Stelle zu befestigen.
- Es ist auch vorgeschlagen morden" wasserdichte Dachüberzüge aus dünnen Schichten von Asphalt zu bilden, die übereinander aufgebracht und zwischen sich mit einem Verbindungsmaterial versehen wurden, welches dann schließlich auch noch als oberste Schicht benutzt wurde, worauf man Sand oder Kies aufstreute. Außerdem ist vorgeschlagen worden, Bedeckungen von Dächern und Wänden aus -Stahlblechen herzustellen, die auf jeder Seite eine Asbestschicht erhielten, welche mittels.eines Klebmaterials befestigt wurde, das aus einem Gemisch aus einer Bitumenlösung und Petroleumasphalt bestand.
- Vorliegende Erfindung betrifft nun einen neuen- Weg zur Herstellung von Überzügen auf Bauteilen u. dgl. und ist gekennzeichnet durch die Mitverwendung von Asphaltstein neben den bezeichneten Magnesiumverbindungen. Der Asphaltstein (Trinidad Goudron) wird in zweckentsprechender Dicke auf das Schiffsdeck oder die sonstige Eisen-oder Stahlkonstruktion aufgebracht, die mit dein Überzug versehen werden soll, vorteilhaft nachdem die betr. Eisen- oder Stahlteile vorher mit .einer oder mehreren Überzügen von flüssigem oder halbflüssigem Bitumen versehen worden sind, mittels dessen bzw. deren der Asphaltstein besser an der- Eisen-oder Stahlfläche festgehalten wird. Um nun eine wirksame Verbindung zwischen der Grundschicht und der Oberschicht der Überzugsmasse zu erzielen, wird in dem Asphalt, und zwar. vorzugsweise während er sich noch in plastishem Zustande befindet, eine Anzahl von Einkerbungen oder Nuten hergestellt, so daß, -wenn - die die Oberschicht bildende Masse aufgebracht wird, diese dann in die Einkerbungen oder -Nuten eintritt. und sich in ihnen festsetzt und die beiden Schichten in sichere Verbindung miteinärider kommen. Übrigens sännen - .in.. die,. Oberfläche des Asphalts zerbrocheneSteme; Kies o. dgl. eingesetzt oder @ .die.; Asphaltoberfläche mag auf sonstige Weise mehr oder minder gerauht werden.
- Indem der ganze Überzug in der vorstehend beschriebenen Weise ausgeführt wird, werden die bereits erwähnten' Schiffsdecks und sonstige Eisen- oder Stahlkonstruktionen mit Überzügen versehen, ohne daß Krampen oder sonstige mechanische Befestigungsmittel verwendet zu werden brauchen. Außerdem gibt der Asphalt genügend nach, so daß jedem Abplatzen oder jeder sonstigen L agenänderung des Überzuges, wie es bzw. sie -durch Bewegungen der betr. Konstruktionen herbeigeführt werden -könnte, vorgebeugt wird.
- Die Benutzung von mineralischem Asphalt, der in zweckentsprechender Dicke aufgetragen wird, und die Abwesenheit von Krampen, breitköpfigen Nägeln und ähnlichen mechanischen Befestigungsteilen machen es möglich, die Schutzschichten dünner als bisher zu gestalten, wodurch eine erhebliche Raumersparnis ohne Beeinträchtigung der Schutzwirkung erzielt wird, Bei der praktischen Ausführung der Erf ndüng werden, wenn es sich z. B. um ein aus Stahlplatten :bestehendes .Schiffsdeck handelt, diese Platten zuerst gereinigt und getrocknet .und dann werden sie mit einem oder mehreren Überzügen aus Bitumen in flüssigem -oder -halbflüssigem Zustand versehen, dann wird der mineralische Asphalt oder das Asphaltgemisch .in plastischem Zustande aufgebracht, in einer oder mehrere Lagen, und in " der. -obersten Lage werden dann mittels 'eines -., geeigneten Werkzeuges Vertiefungen Hergestellt, vorzugsweise während die Masse sich .in plastischem Zustande befindet, oder es wird ein körniges Material in die Oberfläche eingelegt oder diese wird auf andere Weise gerauht. Wenn diese Arbeit beendet ist, dann wird Sorelzement oder ähnliche Massen ebenfalls in plastischem Zustande aufgebracht, auch wieder in einer oder mehreren Lagen von zweckentsprechender Dicke; dann wird die Oberfläche in an sich bekannter Weise fertiggestellt und gegebenenfalls auch noch mit irgendwelchem gewünschten Muster versehen. Selbstverständlich kann der in Rede stehende Gesamtüberzug, außer bei horizontalen Flächen, auch -bei vertikalen oder geneigten oder gekrümmten Flächen benutzt werden.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zum Überziehen von eisernen und stählernen usw. Bauteilen, Baukonstruktionen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht aus einer Masse, die Magnesit und Magnesiumchlorid und (oder) andere Magnesiumverbindungen oder eine äquivalente Komposition enthält auf eine rauh gemachte Schicht aus mineralischem Asphalt oder aus einem in plastischem Zustande befindlichen Gemisch solcher Asphalte aufgebracht wird, mit denen die Metallteile überzogen sind, zweckmäßig nachdem sie vorher -mit flüssigem oder halbflüssigem Bitumen oder einem Präparat aus bituminösen oder nicht korrosiven Farbe bestrichen worden sind, so daß der Gesamtüberzug an -den Metallteilen festhaftet ohne Benutzung besonderer Befestigungsmittel.
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