DE1050358B - Gleit- und schubsichere Verbindung dunner bituminöser Ver schleißschichten mit Fahrbahntafeln aus Stahlbeton oder Stahl - Google Patents
Gleit- und schubsichere Verbindung dunner bituminöser Ver schleißschichten mit Fahrbahntafeln aus Stahlbeton oder StahlInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
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- E01D19/08—Damp-proof or other insulating layers; Drainage arrangements or devices ; Bridge deck surfacings
- E01D19/083—Waterproofing of bridge decks; Other insulations for bridges, e.g. thermal ; Bridge deck surfacings
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine gleit- und schuibsichere
Verbindung dimmer bituminöser Verschieißschichten,
mit Fahrbahntafeln aus Stahlbeton oder Stahl.
Das Aufbringen bituminöser Verschleißischichfcen
auf die Fahrbahntafel von Stahlbeton- oder Stahlbrücken hat, besonders wenn diese irn Gefälle liegen,
schon immer m erheblichen Schwierigkeiten geführt,
die darin bestehen,, daß sowohl durch die physikalische Natur dieser Decken, besonders bei erhöhter Temperatur,
als auch bedingt durch die schiebende Wirkung des Fahrverkehrs, welche durch Anfahren und Bremsen
der Fahrzeuge noch verstärkt wird, ein Abgleiten, oder Abschieben der Beläge entsteht, welches- in, kurzer
Zeit zur Zerstörung der Decke führt. Die Schubkräfte können nur dann aufgenommen werden, wenn
der Deckenbaustoff einen- hohen Anteil an sperrigem Gesteinsnmterial aufweist und wenn die Verschleißschicht
genügend dick eingebaut ist. Es ist gebräuchlich, bituminöse Verschleißschichten auf glatten
Unterlagen 4 bis 5 cm dick auszuführen; in den meisten, Fällen zieht man es vor, zwischen Unterlage
und der Verschleißschicht eine mindestens 3 cm dicke W alzasptial binderschicht zwischenzuschalten.
Es ist bekannt, zwecks Vermeidung des Abgleiten«
oder Abschieben» der Verschleißschicht Betonfahrbahnen durch Fräsen oder Aufreißen aufzurauhen.
Dieses Verfahren ist zeitraubend und kostspielig und zerstört den »Nerv« des Betons, so daß er in seiner
Festigkeit stark beeinträchtigt wird.
Bei stählernen Fahrbahntafelln sind die bisher angewandten
Verfahren noch wesentlich zahlreicher und kostspieliger. Es ist z. B. bekannt, auf die Fahrbahntafel
Stahlrippen im Fischgrätenmuster oder in· regelmäßigen oder unregelmäßigen Figuren aufzuschweißen
oder fertig angelieferte Betonstahlgewebe auf dem Stahlblech anzuschweißen oder an auf dem
Stahlblech angebrachten, Bolzen zu befestigen,. Ferner ist eine Fahrbahnstrecke bekanntgeworden, bei der die
Tragdecke mit einer in flüssiger Form aufgebrachten und nach dem) Aufbringen erhärteten Kunstharzschicht
versehen ist, auf die vor dem endgültigen Erhärten eine dünne Asphaltschicht aufgebracht werden
kann. Alle diese Verfahren führten bis jetzt nicht zu dem gewünschten Erfolg, so daß eine wirkliche Sicherung
der Decke gegen das Abgleiten nicht erreicht werden konnte. Es ist auch bekannt, Mörtel mit einem
Zusatz von Kunstharz zum Ausbessern von beschädigten Betonüächien1, und zwar zum Glätten von zu
rauh gewordenen Oberflächen oder zum dünnschichtigen Überziehen, von ausgefahrenen Betonfahfbahnen
oder Betonflächen, zu benutzen..
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Verfahren zur Verbindung von Verschleißschichten
mit Fahrbahntafeln zu beseitigen, und besteht Gleit- und schubsidiere Verbindung
dünner bituminöser Verschleißschichten
mit Fahrbahntafeln aus Stahlbeton
oder Stahl
Anmelder:
Vedag Vereinigte Dachpappen-Fabriken
Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 195-217
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 195-217
Dr.-Ing. Friedrich Jödidce, Oberursel (Taunus),
und Dipl.-Ing. Otto Funk, Offenbach/M.,
sind als Erfinder genannt worden
darin, daß zwischen der Fahrbahntafel und der Veras schleißschicht eine 2 bis 10 mm dicke, durch Spachteln
oder Spritzen aufgebrachte Mörtelschicht 'angeordnet
ist, der beim Anmachen, in bekannter Weise eine Kunstharzdiispersion der Polyvinylgruppe zugesetzt
worden ist und deren Oberfläche durch geeignete Wahl der Kornzusammensetzung der Zuschläge des
Mörtels oder Eindrücken von Grobsand in den Frischmörtel infolge ihrer Rauhigkeit ein Abgleiten oder
Abschieben der Verschleißschicht verhindert. Zweckmäßig sind der Mörtelschicht luftporenbildende und
verflüssigende Zusätze beigemischt. Ferner ist es vorteilhaft, wenn zwischen der Fahrbahntafel und der
Mörtelschichit eine Schicht aus derselben« Kunstharzdispersion,
die dem Mörtel zugesetzt ist, angeordnet ist, die rein oder verdünnt auf die FahrbahntafeU auf-4.0
gestrichen oder aufgespritzt wird.
Es hat sich gezeigt, daß durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete, zwischen der Fahrbahntafel und
der dünnen bituminösen, Verschleißschicht angeordnete Mörtelschlicht eine gleit- und schuibsichere Verbindung
geschaffen wird. Die sowohl auf Beton als auch auf Stahl fest haftende, dünne und billige Mörtelschicht
weist infolge des Zusatzes der Kunstharzdispersion eine hohe Adhäsion auf dem Untergrund
und infolge der Kornzusammensetzung der Zuschlage oder durch das Eindrücken! von Grobsand' zugleich
eine griffige Oberfläche auf. Bringt man auf diese Zwischenschicht bituminöse Verschieißschichten
auf, so haften diese ausgezeichnet auf der rauhen Oberfläche der Mörtelschicht. Die so erreichte Haft-
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festigkeit reicht aus, auch bei schwerster Beanspruchung—
sei es durch Temperatur oder Verkehr — ein Abgleiten oder Abschieben der Verschleißschicht
zu verhindern.
Die Mörtelschicht hat nach 24 Stunden abgebunden und haftet unlösbar. Unmittelbar auf dieser rauhen
Unterlage wird die dünn ausgebildete bituminöse Verschleißschicht eingebaut. Die Menge der der Mörtelschicht
zugesetzten Kunstharzdispersion kann zwischen 3 und 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das fertige
Mischgut, schwanken. Vorzugsweise nimmt- man 8 bis 10°/«.
Zur Herstellung einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Mörtelschicht werden beispielsweise
1,5 Raumteile Grobsand 2 bis 5 mm, 0,75 Raumteile Grob- und Feinsand 0,2 bis 2 mm, 0,25 Raumteile
Mehlsand 0 bis 0,2 mm und 1 Raumteil Zement vermischt und mit so viel Wasser angemacht, daß ein
erdfeuchter Mörtel entsteht. Diesem wird: die Kunsthanzdispersioni
in einer Menge von 9 Gewichtsprozenit, bezogen auf da« fertige Gemisch, zugesetzt und mit
diesem gemischt. Der Mörtel wird dann auf die Stahlbeton- oder Stahlfahrbahntafel unmittelbar oder nach
Aufbringen einer Schicht aus derselben Kunstiharzdispersion auf die Fahrbahntafel durch Spachteln aufgebracht.
Bei einer anderen· Mischung wird eine Mischung aus 1 Raumteil Wasser und 1 Raumteil Kunstharzdispersion
in einer, solchen Menge: 1,5 Raum teilen Grobsand 2 bis 5 mm, 0,75 Raumteilern Grob- und
Feinsand 0,2 bis 2 mm, 0,25 Raumteilen· Mehlsand 0 bis 0,2 mm und 1 Raumteil Zement, zugemischt, daß
ein spachtel- oder spritzfähiger Mörtel entsteht. Dieser wird in derselben Weise wie beim ersten Beispiel
aufgebracht.
Claims (3)
1. Gleit- und schubsichere Verbindung dünner bituminöser Verschleißschlichten mit Fahrbahntafeln
aus Stahlbeton oder Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Fahrbahntafel und der
Verschleißschicht eine 2 bis 10 mm dicke, durch Spachteln oder Spritzen aufgebrachte Mörtelschicht1
angeordnet ist, der beim Anmachen, in bekannter Weise eine Kunstharzdispersion der PoIyvinylgruppe
zugesetzt worden ist und deren Oberfläche durch geeignete Wahl der Kornzusammensetzung
der Zuschläge des Mörtels oder Eindrücken von Grobsand in den Frischmörte! infolge ihrer
Rauhigkeit ein Abgleiten oder Abschieben der Verschleißschicht verhindert.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mörtelschicht luftporenibiildeiide
und verflüssigende Zusätze beigemischt sind.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Fahrbahn.tafel
und der Mörtelschicht eine Schicht aus derselben Kunstharzdispersion, die dem Mörtel zugesetzt
ist, angeordnet ist, die rein oder verdünnt auf die Fahrbahntafel aufgestrichen oder aufgespritzt
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 840 400;
Zeitschrift »Betonstein-Zeitung«, 1953, H. 8,
S. 305 bis 307.
Deutsche Patentschrift Nr. 840 400;
Zeitschrift »Betonstein-Zeitung«, 1953, H. 8,
S. 305 bis 307.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1050358B true DE1050358B (de) | 1959-02-12 |
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ID=590784
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1050358D Pending DE1050358B (de) | Gleit- und schubsichere Verbindung dunner bituminöser Ver schleißschichten mit Fahrbahntafeln aus Stahlbeton oder Stahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1050358B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1658449B1 (de) * | 1967-06-28 | 1971-11-11 | Dyckerhoff & Widmann Ag | Deckschicht fuer eine Fahrbahn mit Einlagen aus Kunststoff |
FR2231814A1 (en) * | 1973-05-30 | 1974-12-27 | Screg | Traffic-bearing surface for concrete structures - with a concrete base layer and a cold-polymerisable resin-bound surface layer |
-
0
- DE DENDAT1050358D patent/DE1050358B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1658449B1 (de) * | 1967-06-28 | 1971-11-11 | Dyckerhoff & Widmann Ag | Deckschicht fuer eine Fahrbahn mit Einlagen aus Kunststoff |
FR2231814A1 (en) * | 1973-05-30 | 1974-12-27 | Screg | Traffic-bearing surface for concrete structures - with a concrete base layer and a cold-polymerisable resin-bound surface layer |
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