DE2437577A1 - Druckschicht auf einem fussboden - Google Patents

Druckschicht auf einem fussboden

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DE2437577A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/12Flooring or floor layers made of masses in situ, e.g. seamless magnesite floors, terrazzo gypsum floors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Floor Finish (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Druckschicht auf einem Fußboden" Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einer Gipsmassemischung aufgebaute Druckschicht auf einem Fußboden mit auf einem Unterbau, unter Zwischenschaltung einer Dämm- und Ausgleichsschicht, angeordneten Gipskartonplatten, wobei die Druckschicht auf die Kartonseite der Gipskartonplatten aufgebracht wird. Genauer bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung einer Gipsmassemischung spezieller Zusammensetzu-ng als Druckschicht für einen solchen Fußboden. Die Gipskartonplatten sind im allgemeinen miteinander verklebt. Sie können aber auch mit dem Unterbau zusätzlich verklebt sein. Unterbau bezeichnet im Rahmen der Erfindung jeden geeigneten Unterbau, auch übliche Estriche.
  • Insbesondere können die Gipskartonplatten auf einem Unterbau angeordnet sein (vergl. DT-Patentanmeldung P 23 32 641.2), der auf einer Betonplatte o. dgl. eine Zwischenschicht in Form einer Schüttung aus körnigen Zuschlagstoffen und eine darauf angeordnete lastverteilende, begehbare Druckschicht als Dämm-und Ausgleichsschicht aufweist. Die Gipskartonplatten sind in einer oder in mehreren Lagen angeordnet. Im letzteren Falle zumeist mit von Lage zu Lage versetzten Stoßfugen. Im übrigen bezeichnet Gipskartonplatte im Rahmen der Erfindung handelsübliche Gipsplatten mit zumindest oberseitig, zumeist beidseitig, aufgebrachter Kartonschicht.
  • Bei (aus der Praxis) bekannten Fußböden der beschriebenen Gattung ist die Abschlußschicht eine übliche Fußbodenspachtelmasse aber keine ausgesprochene Druckschicht. Das hat sich an sich bewährt, wenn nicht extreme Beanspruchungen aufzunehmen sind. Sind extreme Beanspruchungen, z.B. und insbesondere singuläre Beanspruchungen mit hoher Flächenpressung unter Rollstühlen bei dünnen Fußbodenbelägen, aufzunehmen, so kann eine vorzeitige Zerstörung durch Zermahlen der Spachtelschicht, durch Ablösen der Kartonschicht von der Spachtelschicht und durch Ablösen der Kartonschicht von der Gips schicht der Gipskartonplatte auftreten und/oder auch der Gips der Gipskartonplatte selbst kann sich mechanisch zu körniger Substanz bereichsweise zerdrücken oder gleichsam zermahlen. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
  • In einem älteren Recht (P 24 13 053.8) ist ein Fußboden des beschriebenen Aufbaus beansprucht, bei dem die Abschlußschicht oder Druckschicht aus Anhydrit, ggf. aus Anhydrit plus Füller, besteht und in einer Dicke von etwa 3 bis 20 mm, vorzugsweise in einer Dicke von etwa 4 bis 10 mm aufgebracht ist. Bei dieser Ausführungsform muß mit einer zusätzlichen Haftvermittlerschicht auf Kunstharzbasis gearbeitet werden, was aufwendig ist. Darüber hinaus stört bei den Maßnahmen des älteren Rechtes, daß die Druckschicht aus Anhydrit verhältnismäßig lange Zeit zum Abbinden braucht, ehe sie begehbar ist und die Beanspruchungen nun aufnehmen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gipsmassemischung anzugeben, die im Rahmen der Verwendung als Druckschicht auf einem Fußboden des beschriebenen Aufbaus ohne Zwischenschaltung einer Haftvermittlerschicht sich unmittelbar hinreichend fest mit dem Karton der Gipskartonplatten verbindet, darüber hinaus aber kurzfristig zur voll belastbaren Druckschicht aushärtet, z.B. schon nach wenigen Stunden alle Beanspruchungen aufnimmt und begehbar ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer Gipsmassemischung aus Halbhydrat-Gips, alkalischem Zusatz, Verflüssiger und ggf. Abbindeverzögerer, die mit Anmachwasser bis zur fließfähigen Konsistenz angemacht ist, als aufgießbare Druckschicht auf einem Fußboden mit auf einem Unterbau, unter Zwischenschaltung einer Dämm- und Ausgleichsschicht angeordneten Gipskartonplatten, wobei die Druckschicht auf die Kartonseite der Gipskartonplatten in einer Dicke von bis zu etwa 20 mm, vorzugsweise in einer Dicke von 5 bis 10 mm, aufgebracht wird. aber raschenderweise findet hier Haftung ohne Haftvermittlerschicht statt. - Verzögerer bezeichnet im Rahmen der Erfindung Substanzen, die in der Gips verarbeitenden Industrie bekannt sind und die Abbindung des Gipses verzögern. Verflüssiger bewirken demgegenüber, daß die Gipsmassemischung mit wenig Anmachwasser angemacht werden kann. Es handelt sich beispielsweise um hochkondensierte, hochmolekulare, wasserlösliche Aminoplaste auf der Basis Melamin-Formaldehyd, die entweder an wenigstens einer NH2-Gruppe durch Sulfit- oder Sulfonsäuregruppen oder durch organische oder anorganische Amide modifiziert sind. Auch Polykieselsäure kann als Verflüssiger eingesetzt werden.
  • Die Lehre der Erfindung läßt sich mit jedem Halbhydrat-Gips oder Mischungen davon verwirklichen, wobei man zu optimalen Ergebnissen kommt, wenn eine Gipsmassemischung verwendet wird, deren pH-Wert durch den alkalischen Zusatz auf 9 oder auf grösser als 9 eingestellt ist. Daß für die angestrebten Effekte, insbesondere die unmittelbare Adhäsion, die pH-Werteinstellung erheblich ist, ist bisher übersehen worden und überraschend.
  • Das gilt sowohl bei Einsatz von Alpha-Halbhydrat als auch bei Einsatz von Beta-Halbhydrat. Besonders bewährt hat sich Alpha-Halbhydrat. Als alkalischer Zusatz eignet sich insbesondere Weißkalkhydrat, Ca(OH)2.
  • Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten. So läßt sich das Mischungsverhältnis Alpha-Halbhydrat/ Weißkalkhydrat variieren. Im allgemeinen ist der größere Bestandteil der an Alpha-Halbhydrat. Das führt zu besonders druckfesten Druckschichten, die darüber hinaus sich mit dem Karton der Gipskartonplatten besonders innig verbinden. In diesem Zusammenhang ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung einer Gipsmassemischung, die etwa 80 bis 95 Gewichtsprozent Alpha-Halbhydrat, etwa 5 bis 20 Gewichtsprozent Weißkalkhydrat, Verflüssiger in üblichen Mengen bis zu etwa 1,5 Gewichtsprozent, Abbindeverzögerer bis zu 0,05 Gewichtsprozent aufweist, für den angegebenen Zweck. Bei dieser Mischung liegt der pH-Wert über 9. Im Rahmen der Erfindung kann man auch feinkörnige Füller auf Quarzbasis oder Sandbasis beimischen, Körnung z.B. 0 bis 3 mm. Hier lehrt die Erfindung, daß die Gipsmassemischung zusätzlich eine etwa gleiche Gewichtsmenge an einem feinkörnigen Füller aufweist, wobei der feinkörnige Füller die fließfähige Konsistenz nicht beeinträchtigt, wenn genügend Wasser zugesetzt ist. Auch bei Zusatz eines feinkörnigen Füllers wird nach wie vor der innige Verbund mit dem Karton der Gipskartonplatten erreicht. Absetzen von Wasser wird bei der Verarbeitung nicht beobachtet, gleichgültig, ob mit'oder ob ohne feinkörnige Füller gearbeitet wird. Auch kann die Masse, wo erforderlich, auf Null ausgezogen werden. Beläge können nach drei bis vier Tagen auf die erfindungsgemäße Druckschicht unmittelbar aufgebracht werden. Die Druckschicht zeigt beim Aushärten und langfristig keine störenden Formänderungen in Form von Quell- und Schwinderscheinungen.
  • Ein unter Verwendung einer Gipsmassemischung der beschriebenen Zusammensetzung aufgebauter Fußboden kann mit Gipskartonplatten konstruiert werden, die eine Dicke von etwa 15 mm besitzen.
  • Hier soll die Druckschicht eine Dicke von etwa 5 mm ausmachen.
  • Wird mit Gipskartonplatten gearbeitet, deren Dicke nur etwa 12 mm beträgt, so soll die Druckschicht eine Dicke von etwa 8 mm besitzen. Stets bilden die Gipskartonplatten und die Druckschicht eine statische Einheit. Man kann auch mehrere der beschriebenen Druckschichten übereinander aufbringen.
  • Die Zeichnung erläutert den Aufbau eines Fußbodens mit unter Verwendung einer Gipsmassemischung der beschriebenen Zusammensetzung aufgebauter Druckschicht.
  • Der Fußboden besteht aus einem Unterbau in Form einer Betondecke 1, einer Dämm- und Ausgleichsschicht 2 und darauf angeordneten Gipskartonplatten 3. Die Druckschicht 4 der beschriebenen Zusammensetzung ist auf die obere Kartonschicht 5 der Gipskartonplatten 3 aufgebracht und besitzt bei einer Dicke der Gipskartonplatten 3 von etwa 12 mm eine Dicke von etwa 8 mm.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    Verwendung einer Gipsmassemischung aus Halbhydrat-Gips, einem alkalischen Zusatz, Verflüssiger und ggf. Abbindeverzögerer, die mit Anmachwasser bis zur fließfähigen Konsistenz angemacht ist, als Druckschicht auf einem Fußboden mit auf einem Unterbau, unter Zwischenschaltung einer Dämm- und Ausgleichsschicht, angeordneten Gipskartonplatten, wobei die Druckschicht auf die Kartonseite der Gipskartonplatten in einer Dicke von bis zu etwa 20 mm, vorzugsweise in einer Dicke von 5 bis 10 mm, aufgebracht wird.
  2. 2. Verwendung einer Gipsmassemischung nach Anspruch 1, deren pH-Wert durch den alkalischen Zusatz auf 9 oder größer als 9 eingestellt ist, für den in Anspruch 1 angegebenen Zweck.
  3. 3. Verwendung einer Gipsmassemischung, die etwa 70 bis 95 Gewichtsprozent Alpha-Halbhydrat, etwa 5 bis 30 Gewichtsprozent Weißkalkhydrat als alkalischem Zusatz, Verflüssiger in üblichen Mengen bis zu 1,5 Gewichtsprozent, Abbindeverzögerer bis zu 0,05 Gewichtsprozent aufweist, für den in Anspruch 1 angegebenen Zweck.
  4. 4. Verwendung einer Gipsmassemischung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, die zusätzlich eine etwa gleiche Gewichtsmenge an einem feinkörnigen Füller aufweist, für den in Anspruch 1 angegebenen Zweck.
  5. 5. Unter Verwendung einer Gipsmassemischung nach den Ansprüchen 1 bis 4 aufgebauter Fußboden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gipskartonplatten eine Dicke von etwa 12 mm, die Druckschicht eine Dicke von etwa 8 mm aufweist.
  6. 6. Unter Verwendung einer Gipsmassemischung nach den Ansprüchen 1 bis 4 aufgebauter Fußboden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gipskartonplatten eine Dicke von etwa 15 mm, die Druckschicht eine Dicke von etwa 5 mm aufweisen.
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DE3135865A1 (de) * 1981-09-10 1983-03-24 Rigips GmbH, 3452 Bodenwerder Gipskartonplatte
DE202017103754U1 (de) * 2017-06-23 2018-09-26 Robert Kotz Diffusionsoffener Unterbau für Fußbodenheizungen aus Schaumglasschotter, insbesondere für hochwassergefährdete Gebiete

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DE3806854A1 (de) * 1988-03-03 1989-09-14 Knauf Westdeutsche Gips Verfahren zur herstellung eines belegereifen estrichs aus fliessestrichmasse

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