DE811727C

DE811727C - Doppelschichtiger Fussbodenbelag

Info

Publication number: DE811727C
Application number: DESCH72A
Authority: DE
Inventors: Hugo Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-11
Filing date: 1949-10-11
Publication date: 1951-08-23

Description

Doppelschichtiger Fußbodenbelag Die Erfindung betrifft einen Verbundkörper, bestehend aus einer unteren Isolierschicht und einer oberen Deckschicht, für die Herstellung von Fußböden und Platten. Die Isolierschicht und die Deckschicht bestehen aus getrennt voneinander gehaltenen Stoffen, welche aber durch entsprechende Arbeitsweise sich zu einem Verbundkörper innigst chemisch verschmelzen. Die untere Isolierschicht besteht aus dem bekannten Holzbeton, der aus einer speziell mineralisierten Sägemehlmasse und Portlandzement besteht. Die Deckschicht besteht aus einer Magnesitbindung und weiteren bekannten Rohstoffen für die Herstellung von Steinholz.
Als neu tritt die Verbindung von Holzbeton und dem bekannten Steinholz zu einem Verbundkörper hervor. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, die Nachteile des Holzbetons als Deckschicht auszuschalten, da immer wieder Rissebildungen und Ausblühungen derselben zu erwarten sind und ein Abziehen und Einwaschen der Holzbetondeckschicht nicht möglich ist und somit keine zufriedenstellenden Flächenwirkungen zu erzielen sind, weiterhin die Nachteile des Steinholzes als Unterschicht auszuschalten, da dieselbe keine Isolierung gegen Kalk- und Gipsreste sowie Eisenteile gewährleistet. Es wurde auch heute noch häufig beobachtet, daß Vollsteinholzfußböden hochtreiben und zeitweilig Ausbesserungen erfordern sowie auch Eisenteile, Träger und Rohrleitungen enorm angegriffen bzw. zerstört werden. Es tritt als neu hervor, daß, wenn Holzbeton und- Steinholz entsprechend in Verbund gebracht `werden, -Nachteile sich gegenseitig aufheben und gemeinsam verbunden einen neuen, einwandfreien Effekt erzielen. Weiterhin tritt als neu hervor, daß Verbuadlkörper eine Eisenarmierung gegen auftretende Rissebildung aufnehmen, wenn zum Beispiel der Unterboden aus einem Holzbelag besteht, was bei dem bekannten Steinholzboden nicht möglich ist, da dieser, eine Eisenarmierung zersetzen würde.
Dieses neue Verfahren sichert sich sogleich auch eine neue Begriffsbestimmung aus den vorhandenen Begriffen Steinholztechnik und Holzbetontechriik. Denn wenn beide Techniken für die Herstellung eines neuen Verbundkörpers herangezogen werden, so ist ein neues Bauverfahren für die Herstellung von Fußböden; Platten usw. gegeben.

Claims

PATENTANSPRUCH: DoppelschichtigerFußbodenbelag zur Herstellung von fugenlosen Fußböden, Fußboden- und Wandplatten, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Verbundkörper als Steinholzbeton aus einer Unterschicht aus Holzbeton, vorzugsweise einer speziell mineralisierten Sägemehlmasse mit Portlandzementbindung, und einer Deckschicht aus Steinholz, vorzugsweise Sägemehl und Magnesitbindung, besteht und eine Eisenarmierung ohne eine Zersetzung des Eisens zusätzlich gegen. Rissebildung aufnimmt.