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Schmelzbare und beim Erkalten erhärtende Isoliermasse zur Herstellung wasserabweisender Trockenziegel.
Es ist bisher nicht in befriedigender Weise gelungen, Mauern, insbesondere Grundmauern, für den Hausbau herzustellen, die jeglicher Feuchtigkeit auf die Dauer standhalten und das Aufsteigen der Feuchtigkeit in die höher gelegenen Stockwerke verhindern.
Wohl ist seit langem bekannt, Ziegel, die zu Grundmauern verwendet werden sollen, wasserabweisend und wasserdicht zu machen, indem man sie mit Asphalt überziel1t. In neuerer Zeit werden Ziegel zu dem gleichen Zweck auch mit Teer bestrichen. Diesen und ähnlichen bekannten Verfahren mangelte jedoch der volle Erfolg, da weder Asphalt für sich noch Teer den mannigfache Anforderungen, die an ein Isoliermaterial gestellt werden müssen, vollkommen genügt. Der Ölgehalt des reinen Asphaltes verflüchtigt sich früher oder später, der Überzug wird bröselig, zerfällt unter dem Druck der Massen und verliert seine Wasserabweisbarkeit. Teer wird mit der Zeit durch Kapillar-, Kondens-oder Sehlagwasser ausgelaugt und verliert gleichfalls seine Wasserfestigkeit. Da es sich ferner um einen Baustoff handelt, genügt Nässesicherheit allein nicht.
Wasserabweisende Überzüge eines Trockenbaustoffes dürfen weder zu spröde noch zu weich und gleitgefährlich sein, da dem bautechnischen Standpunkte des Druckwiderstandes Rechnung getragen werden muss. Den bisher bekannten Erzeugnissen fehlte die gleichzeitige Vereinigung aller notwendigen Eigenschaften.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Isoliermasse zur Herstellung wasserabweisender Trockenziegel, welche in an sich bekannter Weise, beispielsweise nach dem Tauch-oder Streichverfahren, in heissflüssigem Zustande auf den Baustein (Ziegel, Betonsteine, Gipssteine u. dgl.) aufgebracht und nach dem Erkalten erhärtet, sehr befriedigende Resultate erzielen lässt.
Die Isoliermasse gemäss der Erfindung besteht aus Asphaltmastix, Säureharz und zusätzlichem Bitumen, am besten in einem Mischungsverhältnis von 60% bis 90% Asphaltmastix, 7% bis 25% Säureharz und 3% bis 15% Bitumen. Der Asphaltmastix ist ein Gemisch von gepulvertem Asphaltstein und flüssigen Erdölrückständen oder Goudron, kann aber auch durch Mischung von Asphalt, z. B. reinem Selenitzanaturasphalt, mit Kalkmehl und feinem Querszand hergestellt sein. Als Säureharz werden die bei der Raffination von Erdöl abfallenden, harzartigen Produkte bezeichnet. Zweckmässig wird ein bei der Petroleumraffinerie gewonnenes Abfallprodukt verwendet.
Als zusätzliches Bitumen kann beispielsweise reines Trinidadbitumen Verwendung finden.
Wie angestellte Versuche ergeben haben, entspricht diese Mischung allen Erfordernissen hinsichtlich der Zähigkeit, Festigkeit, Gleitsicherheit und des Druckwiderstandes, die an ein vollwertiges Trockenbaumaterial gestellt werden müssen. Sie weist die richtige Erweichungs- und Schmelztemperatur auf und ist in hohem Grade feuchtigkeitsabweisend.
Die mit der angegebenen Isoliermasse überzogenen Trockenziegel werden in zwei bis drei Scharen an der Hauskante verlegt und mit derselben Masse vergossen. Zur Erzielung trockener Keller können auch die ganzen Kellermauern bis zum Strassenniveau in derartigen Trockenziegeln ausgeführt werden.
Das beste Mischungsverhältnis dieser Isoliermasse liegt ungefähr bei 80% Asphaltmastix, 15% Säureharz und zusätzlich 5% Bitumen. Die Mischung, in welche der Ziegel zu tauchen ist, soll sehr heiss angerührt werden, wobei der Ziegel keine zu tiefe Temperatur haben soll, und etwa eine Wärme von 30 C als die Optimaltemperatur angenommen werden kann.
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