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Dus chwanne Die Erfindung betrifft eine Duschwanne aus metallischem
Blech.
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Duschwannen aus innen emailliertem Gußmaterial oder emailliertem Stahlblech
sind bekannt. Emaille bildet eine glatte, harte Oberflächenschicht, die sich gut
sauber halten läßt. Bei elastischen Verformungen des Wannenkörpers besteht jedoch
die Gefahr, daß das Emaille abspringt. Die Emailleschicht erfordert daher beim Transport,
während des Einbaues und der Benutzung eine sorgfältige Behandlung der Duschwanne.
Da starke elastische Verformungen unbedingt vermieden werden müssen, um ein Abspringen
der Emaille zu verhindern, muß beispielsweise das Stahlblech eine solche Materialstärke
aufweisen, daß die freitragende Innenfläche jeder äußeren Belastung standhält. Diese
Forderung ist mit einem erhöhten Materialaufwand
sowie mit entsprechend
hohen Jlerstellungskosten verbunden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung iner Duschwanne
aus metallischem Blech, die sich kostengünstig herstellen läßt und bei der jede
Gefahr der Beschädigung ausgeschlossen ist. Dabei sollte die neue Duschwanne in
ihren Eigenschaften den bekannten uaillierten Wannen nicht nachstehen.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einer Duschwanne der genannten
Art dadurch erzielt, daß ein Wannenkörper aus Chromstahl oder Chromnickelstahl mit
einer Wandstärke von weniger als 1,5 mm, vorzugsweise 1 mm oder weniger, an seiner
Außenoberfläche eine Kunststoffumhüllung aufweist. In zweckmäßiger Ausgestaltung
besteht die Iunststoffumhüllung aus ein oder mehreren rauuisparend stapelbaren Einzelteilen
die am Einsatzort zu einem tragenden Unterbau zusammengesetzt werden. Dabei sind
in vorteilhafter Weise verschiedene Wannenkörper ineinander stapelbar. In anderer
Ausgestaltung kann die Kunststoffumhüllung auch eine direkte Kunststoffausschäumung
der Außenoberfläche darstellen. Ferner kann der Wannenkörper an seiner Aunenoberfläche
von Heizleitungen umgeben sein.
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Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die
neue Duschwanne unter Verzicht auf eine empfindliche Emaillenchicht aus einem rostfreien
Chromstahl oder Chromnickelstahl aus relativ geringer Wandstärke besteht und infolge
der Verbundwirkung mit der Kunststoffumhüllung eine erhöhte Tragfähigkeit aufweist.
Auf diese Weise ist es also möglich, trotz relativ geringen Materialaufwands eine
funktionsgerechte und darüberhinaus gegenüber bekannten Einrichtungen erheblich
widerstands fähigere Duschwanne zu schaffen. Die der Erhöhung der Tragfähigkeit
dienende
Kunststoffumhüllung verhindert ferner ein zu schnelles Abkühlen der Duschwanne und
im Fall der VeF wendung von äußeren Heizleitungen ein ungenutztes Abfließen der
Heizenergie. Bei Verwendung einer vom Wannenkörper lösbaren Kunststoffumhüllung
ist ferner eine vorteilhaft raumsparende Stapelung der ein- oder mehrteiligen Teile
vor dem Zusammenbau möglich Es ist zwar schon aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
Nr. 6 933 807 bekannt, einen Träger aus Kunststoffschaum für eine Badewanne vorzusehen.
Dieser Block aus Kunststoffschaum soll als Platzhalter während des Hausbaues die
spätere Aufnahme der Badewanne mit der Ausnutzung der Vorteile der Däwmeigenschaften
des Schaummaterials ermöglichen. Es ist aber noch nicht erkannt worden, zwischen
Blech und Kunststoffumhüllung in einer Vorfabrikation eine Verbundwirkung mit dem
Ziel auszunutzen, die Blechstärke herabsetzen zu können.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert, das in der beiliegenden Zeichnung schematisch perspektivisch und teilweise
im Schnitt dargestellt ist.
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Eine Duschwanne 10 besteht aus einem geformten Blech 12 mit im Vergleich
zu herkömmlich verwendetem Stahlblech dünner Wandstärke D. Diese Stärke D braucht
beispielsweise nur etwa 1 mm zu betragen, und das Material des Bleches kann ein
Chromstahl oder Win Chromnickeletahl sein.
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Eine Oberflächenbehandlung oder Vergütung ist für die Anwendung als
Duschwanne nicht erforderlich, da verzugs weise ein walzbehandeltes Material, sogenanntes
dessiniertes Walzblech, verwendet wird, das eine fein strukturierte Oberfläche aufweist.
Durch die feine Oberflächenstruktur
des Materials ist eine gegenüber
emaillierten Duschwannen wesentlich bessere Rutschfestigkeit gegeben. Außerdem zeigt
die in der Zeichnung nur angedeutete unregelmänige Oberflächenstruktur keine Wasserflecke
und läßt sich gut reinigen.
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Die erforderliche Tragfestigkeit erhält das dünne Blech 12 durch die
Verbundwirkung mit einem den ljohlraum unter dem Blech 12 vollständig füllenden
Kunststoffschaum 14, der beim herstellen der Wanne einge schäumt wird. Beim Einbau
liegt die Wanne 10 mit dem Kunststoffschaum 14 auf dem Boden satt auf. Eventuelle
kleine Unebenheiten brauchen nicht ausgeglichen zu werden. Dieser leichte Füllkörper
ist überraschenderweise in der Lage, die bei Benutzung auftretenden Druckkräfte
in der Verbundwirkung mit dem Blech 12 aufzunehmen und nach unten zu übertragen.
Die Auswirkung dieser Verbundwirkung ermöglicht es, die Stärke "D" von etwa 3 mm
bei bekannten selbsttragenden Wannen auf etwa 1 mm herabzusetzen, was eine erhebliche
Materialeinsparung und Verbilligung zur Folge hat.
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Die Seitenflächen des geschäumten Körpers 14 dienen vorteilhafterweise
direkt als Klebeflächen für liacheln 16.
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In üblicher Weise ist ein Abflun 18 vorgesehen.
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Die neue Duschwanne hat folgende Vorteile: Es wird eih dünnes Material
benutzt. Eine w* Jtoffseitige Festigkeitsergänzung erfolgt durch einen gleichfalls
kostengünstigen Werkstoff, nämlich durch Kunststoff und vorzugsweise durch einen
einfach einschäumbaren Kunststoff.
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Dieser Kunststoffschaum sorgt zugleich für eine sehr gute Geräuschdämpfung
und Wärmeisolierung. Das Blech besteht
aus Chromstahl in einer Qualität,
die nicht emailliert zu werden braucht. Die Wanne bildet eine gebrauchsfertige Einbaueinheit,
die ohne Naurerarbeiten eingebaut und angeschlossen werden kann. Nach dem Einbau
der Duschwanne müssen an den freien Seitenflächen lediglich noch schein angeklebt
werden. Ferner werden bei fabrikmäßiger Vorfertigung einer Eischäumung alle Hohlräume
vermieden.
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Die äußeren Seitenwände des Wannenkörpers 12 sind von Heizleitungen
20 umgeben, wobei diese in geringem Abstand von der Außenoberfläche des Wannenkörpers
12 angeordnet sind, um einen guten Wärmeübergang zwischen Heizleitungen 20 und Wannenkörper
12 zu erzielen. Vorzugweise berühren sich dabei die Oberflächen der Heizleitungen
20 und des Wannenkörpers 12. Für den Fall, daß nur an den Seitenwänden des Wannenkörpers
12 angeordnete Heizleitungen 20 entsprechend dem AusfUhrungsbeispiel nicht ausreichen,
können zur Erzielung einer besonders intensiven und gleichmäßigen Erwärmung des
Wannenkörpers 12 auch Heizleitungen an der Aunenoberfläche des Bodens der Duschwanne
10 angeordnet sein.
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Da jedoch das Material des Wannenkörpers 12 im allgemeinen eine so
gute Wärmeleitfähigkeit aufweist, daß der Boden der Duschwanne 10 von den Seitenwänden
her ausreichend erwärmt wird, kann im allgemeinen auf eine derartige Zusatzmaßnahme
verzichtet werden. Allerdings lassen sich unterhalb des Bondens verlaufende Heizrohre
zur Erhöhung der Trittfestigkeit mit heranziehen.
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Die Heizleitungen 20 sind über Leitungen 22, 24 an eine nicht näher
dargestellte Zentralheizungseines Gebäudes angeschlossen. In der Leitung 22 für
den Warmwasserzulauf ist ein einstellbares Ventil 26 angeordnet, mit dem sich
durch
Wahl des Jieizmittelzulaufs oine als angenehm empfundene Temperatur der inneren
Oberfläche der Duschwanne 10 erzielen läßt. Die Leitungen 22, 24 können zusammen
mit einem in Dadezimmern ohnedies vorhandenen nicht dargestellten Heizkörper an
die Zentralheizung angeschlossen sein. Dadurch wird die Installation der iieizvorrichtung
erheblich vereinfacht und erleichtert.
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Die im vorliegenden Fall aus ausgehärtetem Kunststoffschaum bestehende
Kunststoffumhüllung 14 des Wannenkörpers 12 umgibt auch die Heizleitungen 20. Lediglich
die an der äußeren Oberfläche des Wannenkörpers 12 anliegenden Stellen der Heizleitungen
20 sind nicht mit Kunststoffschaum bedeckt. Durch den Xunststoffschaum wird eine
gute Wrmeisolierung der Heizloitungen 20 und des Wannenkörpers 12 gegen die Umgebung,
das heint Boden und Wände des Badezimmers, errelcht. Daher genügen geringe lleizleistungen,
um die Oberfläche des Wannenkörpers 12 auf die gewünschte Temperatur zu bringen.
Daher reicht eine geringe Anzahl von Heizleitungen relativ kleinen Querechnittes
zur Erwärmung des Wannenkörpers 12 aus.
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Bereits bei der Fertigung der Duschwanne 10 wird die aufgeschäumte
Kunststoffumhüllung 14 fest mit dem Wannenkörper 12 und den Heizleitungen 20 verbunden.
Ilierdurch werden die Heizleitungen 20 in ihrer Lage fixiert, und besondere Halteteile
sind demgemän überflüssig.
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Die Duschwanne 10 bildet eine gebrauchsfertige Einheit, die ohne Etaurerarbeiten
eingebaut und sowohl an den Abfluß 18 als auch an die Zentralheizung leicht angeschlossen
werden kann. Neben der guten Wärmeisolation bewirkt der Kunxtatoffschaum eine ausreichende
statische Festigkeit der Duschwanne 10 bei extrem dünner Wandstärke des Wannenkörpers
12 sowie eine gute
Es ist ferner möglich, statt einer direkt aufgeschäumten und mit
dem Wannenkörper 12 fest verbundenen Kunststoff~ umhüllung eine vorgefertigte und
aus ein oder mehreren Einzelteilen bestehende Kunststoffumhüllung zu verwenden.
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Bei entsprechender Ausbildung der Einzelteile und des Wannenkörpers
können alle Teile raumsparend gestapelt und am Einsatzort zusammengesetzt werden,
wodurch Transport-und Lagerungsprobleme weitgehend vermieden werden.
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Der wesentliche Vorteil der neuen Duschwanne besteht darin, daß infolge
der Verbundwirkung zwischen Wannenkörper und Kunststoffumhüllung eine extrem dünne
Wandstärke für den den Wannenkörper bildenden Chromstahl oder Chromnickelstahl verwendet
werden kann, ohne daß dadurch die statische Belastbarkeit dar Duschwanne beeinträchtigt
wird, Hierdurch ist es möglich, auf die aufwendigen emaillierten Duschwannen herkömmlicher
Art zu verzichten und eine äußerst einfache und preiswerte Duschwanne vorzusehen,
die hinsichtlich ihrer Funktionseigenschaften weitere Vorteile beinhaltet. So ist
es beispielsweise möglich, durch eine einfache, energiearme Heizeinrichtung stets
eine oberflachenerwärmte Duschwanne zur Verfügung zu stellen, so daß die diesbezüglichen
Nachteile bekannter Duschwannen infolge zu großer Wandstärken und einer weiteren
Belegung vermieden werden.
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