AT279873B - Leiste für Rolladen, Rolltüren od.dgl. - Google Patents

Description

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  Leiste für Rolladen,   Polituren     od. dgl.   



   Die Erfindung betrifft eine Leiste für Rolladen, Rolltüren od. dgl. mit einem Leistenkörper aus Kunststoff und einem metallischen Verstärkungselement. 



   Es sind bereits Rolläden oder Rolltüren beispielsweise für Garagen bekannt, deren Leisten aus Kunststoff gespritzt sind. Es hat sich hiebei gezeigt, dass solche Leisten in der warmen Jahreszeit durchhängen und eine einwandfreie Betätigung, speziell bei grösseren Breiten, nicht mehr gewährleistet ist. Man hat nun diesem übelstand zu begegnen versucht, indem die Leisten als Hohlprofile ausgebildet wurden, doch konnte trotz günstigster Profilwahl keine formbeständige Leiste erzielt werden. 



   Es ist auch eine Leiste bekanntgeworden, die einen Leistenkörper aus Kunststoff und ein metallisches Verstärkungselement aufweist. Zwar dient dabei das Verstärkungselement der Versteifung der Rolladenleiste, jedoch vermag es diese Aufgabe nur äusserst unvollkommen zu lösen. Auch durch den Vorschlag, einen Metallstreifen in das   Kunststoffhohlprofì1   einzubetten, lässt sich ein Durchhängen der Rolladenleiste nach unten nicht vermeiden, und überdies kann der Metallstreifen infolge seiner Einbettung in den Kunststoff nicht verhindern, dass sich der letztere bei Sonneneinstrahlung stark erwärmt. 



   Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, mit geringem Materialaufwand die Biegesteifigkeit einer derartigen Leiste wesentlich zu verbessern, so dass sie auch bei hohen Aussentemperaturen formbeständig bleibt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Leistenkörper an seiner Wetterseite und der dieser gegenüberliegenden Seite mit einer Metallfolie fest verbunden ist. Diese Metallfolie verhindert nicht nur, dass sich der aus Kunststoff bestehende Leistenkörper so stark erhitzt, wie dies bei den bekannten Kunststoffleisten der Fall ist, sondern durch sie lässt sich wirkungsvoll und ohne die Verwendung von Verstärkungselementen mit grossem Durchmesser ein Durchhängen vermeiden. 



   Die Erfindung hat somit eine als Schichtkörper ausgebildete Leiste zum Gegenstand, die auf Grund einer beidseitigen Beschichtung in sich eine solche Aussteifung erfährt, dass auch extrem hohe Aussentemperaturen keine Änderung ihrer Form vermöge der bekanntlich bei zusammengesetzten Profilen sich zwangsläufig ergebenden unterschiedlichen Belastungsfälle einzelner Schichten herbeiführen können. 



   Beim Erfindungsgegenstand ist die der Wetterseite zugekehrte Schicht, wenn sich der aus Kunststoff bestehende Leistenkörper erwärmt und zu fliessen beginnt,   d. h.   zum Durchhängen neigt, einer Druck-und die gegenüberliegende Schicht einer Zugbelastung ausgesetzt. Dies führt dazu, dass der aus Kunststoff bestehende Leistenkörper zwischen diesen Schichten in seiner Form unverändert erhalten bleibt. 



   Die Schichten können hiebei im Verhältnis zu dem Querschnitt des Leistenkörpers bzw. zu dessen Wandstärken extrem dünn sein, und die Verwendung metallischer Folien gewährleistet eine grosse Isolationswirkung und reflektiert Sonnenstrahlen, was sich in bezug auf den zur Bildung des Leistenkörpers dienenden Kunststoff sehr günstig auswirkt. Metallfolien haben üblicherweise empfindliche Oberflächen, weshalb es sich empfiehlt, die Folienaussenflächen mit einer vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Schutzfolie abzudecken. 

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   Als besonders vorteilhaft haben sich zur Aussteifung des Kunststoffleistenkörpers Folien aus Aluminium erwiesen, und bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, die Metallfolie auf der Wetterseite zu profilieren. 



   Die   erfindungsgemässe   Leiste lässt sich mit besonders geringem technischen Aufwand herstellen, wenn man den zur Bildung des Leistenkörpers erforderlichen Kunststoff durch eine dem Querschnitt der Leiste entsprechende Düse hindurchpresst, und die Metallfolien auf die Oberflächen des Leistenkörpers mit einer der Austrittgeschwindigkeit des Leistenkörpers entsprechenden Geschwindigkeit aufgebracht,   d. h.   aufgeschweisst oder aufgeklebt werden, wodurch die Metallfolien vorzugsweise zusammen mit den äusseren Schutzfolien im Innern der Düse mit dem Kunststoff zusammengebracht werden und die Folien samt Leistenkörper die Düse als fertige Schichtleiste verlassen. 



   In den Zeichnungen sind mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung von Rolläden dargestellt. 



  Es zeigen : Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Rolladens gemäss der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform einer einzelnen Rolladenleiste in grösserem Massstab als   Fig. 1   und in teilweise schaubildlicher Darstellung der Leiste, Fig. 3 einen in Fig. 2 durch einen strichpunktierten Kreis angedeuteten Ausschnitt zur Veranschaulichung einer abgewandelten Leistenkonstruktion und Fig. 4 eine Darstellung gemäss Fig. 2 eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Leiste. 



   Der in   Fig. 1   gezeigte   Rolladen --10-- weist   eine Vielzahl   erfindungsgemässer   Leisten-12auf, die in an sich bekannter Weise an ihren Längsseiten gelenkig aneinander angehängt und in parallelen Führungsschienen --14 und 16--verschiebbar geführt sind. Diese Rolladenleisten, die einen aus Kunststoff bestehenden, in Fig.2 mit --18-- bezeichneten, vorzugsweise als Hohlprofil ausgebildeten Kunststoffleistenkörper aufweisen, sind erfindungsgemäss so ausgebildet, dass sie auch bei extrem starker Erwärmung nicht durchhängen bzw. sich verformen, so dass sich der Rolladen stets in den Rolladenkasten einrollen lässt. 



   Die innere Aussteifung der einzelnen Rolladenleisten --12-- ist erfindungsgemäss dadurch sichergestellt, dass diese als Schichtleisten ausgebildet sind, wobei sie an ihrer Wetterseite und der dieser Seite gegenüberliegenden Seite mit einer   Metallfolie-20, 22-,   insbesondere aus Aluminium versehen sind, die fest mit dem   Leistenkörper-18-verbunden   ist. Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind diese Folien satt auf die   Oberfläche-24-der   betreffenden Seiten des Leistenkörpers aufgeschweisst oder aufgeklebt, und deren Befestigung kann zusätzlich gesichert werden, indem gemäss Fig. 3 deren Längskanten --26-- in Seitenwülsten --28-- des Kunststoffleistenkörpers eingebettet sind.

   Bei der so gebildeten Schichtleiste ergeben sich, sofern der aus Kunststoff bestehende Leistenkörper unter der Einwirkung von Wärme zu fliessen beginnt, unterschiedliche Belastungsfälle für die einzelnen Folien. So wird beispielsweise bei Rolläden die an der Aussenseite der Leiste vorgesehene   Auflage-20--,   wenn der Leistenkörper zum Durchhängen neigt, auf Druck beansprucht, während die an der Innenseite vorhandene   Auflage --22-- einer   Zugbelastung unterliegt. Trotz extrem dünner Folien lässt sich somit auf diese Weise eine Schichtleiste sehr hoher Biegefestigkeit schaffen, obwohl deren Kernstück aus thermoplastischem Kunststoff besteht.

   Die an der Leistenaussenseite vorhandene   Folie --20-- kann   auch profiliert ausgebildet sein und weist beispielsweise im Parallelabstand voneinander eine Vielzahl von rillenartigen   Einprägungen-29-auf,   die als Diffusoren dienen, um die Lichtreflexion herabzusetzen. 



   Um bei der Verarbeitung,   d. h.   beim Aufbringen der   Metallfolien-20, 22-   auf den Leistenträger eine Beschädigung ihrer empfindlichen Oberfläche zu vermeiden, ist auf diesen   erfindungsgemäss   eine Schutzschicht --30-- aufgezogen, die beispielsweise aus Kunststoff hergestellt ist und so lange auf den Auflagen verbleiben kann, bis die aus solchen Leisten gebildete Anordnungen montiert sind. 



   Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 handelt es sich um eine Hohlleiste-32--, deren aus thermoplastischem Kunststoff bestehender   Leistenkern-34--im   Querschnitt als Parallelogramm ausgebildet ist. An seinen breiten Leistenseiten-36 und   38-ist   jeweils eine Metallfolie-40 bzw. 



  42--, beispielsweise aus Aluminium, aufgebracht. Diese Folien sind mit dem Leistenkörper fest verbunden und umgreifen mit ihren   Längsrandstücken-46   und   48-die Längskanten-50-des   Leistenkörpers. Eine   Schutzfolie --52-- deckt   die Aussenseite der Aluminiumfolie ab.

Claims (1)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Leiste für Rolladen, Rolltüren od. dgl. mit einem Leistenkörper aus Kunststoff und einem <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 seiner Wetterseite und der dieser gegenüberliegenden Seite mit einer Metallfolie (20, 22) fest verbunden ist. EMI3.2 Aluminiumfolie ist.

   4. Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass die Metallfolie auf der Wetterseite profiliert ist.