DE7413039U - Rolladen, insbesondere für Fenster - Google Patents

Description

Firma VKI Rheinhold & Mahla AG, 68 Mannheim 1, Augusta-Anlage

"Rolladen, insbesondere für Fenster"

Die Erfindung betrifft Rolladen, insbesondere für Fenster, Türen und Tore, bestehend aus gelenkig miteinander verbundenen Elementen.

Bisher bekannte Rolladenelemente ^ind aus Vollmaterial, beispielsweise aus Holz, Kunststoff oder Metallstreifen hergestellt. Insbesondere aufgrund der Schwierigkeiten mit der Energieversorgung besteht das Bedürfnis, die Wärmedämmung von Fenstern, zumindest während der Nachtstunden zu verbessern. Die bekannten Rolladen haben kaum wärmedämmende oder wärmeisolierende Eigenschaften., sondern dienen nahezu ausschließlich als Lichtschutz.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rolladen zu schaffen, mit dem in einfacher Weise eine Energieersparnis dadurch erreicht wird* daß der Rolladen selbst wärmedämmende bzw. wärmeisolierende Eigenschaften aufweist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Rolladenelemente eine wärmeisolierende Kernschicht aufweisen.

Für dM Auftragavwhlttnl· gilt dl· Gebührenordnung der Deutschen Patent*

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Die Erfindung läßt sich aus verschiedene Weisen realisieren. In einfachster Weise wird eine Wärmeisolierung schon dann erreicht, wsnn die Rolladenelemente aus einem äußeriich allseitig geschlossenem Hohlprofil bestehen und der Hohlraum Luft enthält.

Eine weitere Verbesserung der Isoliereigenschaft sich dann, wenn der Hohlraum mit Kunststoffschaum ausgeschäumt ist. PUr eine derartige Ausschäumung kommen alle bekannten Kunststoffschäume, wie beispielsweise Polyurethan, ( Polystyrol und dergl· in Frage.

Eine weitere Möglichkeit besteht nach der Erfindung darin, daß der Hohlraum mit Wärmedämmittel Schrot oder Flocken ausgefüllt ist. Zu diesem Zweck kann beispielsweise Körkschrot oder KüüStSfcuffSchrot scvils Perlite oder

Per

flocken Verwendung finden. Beispielsweise können auch Abfall· materialien zum Einsatz kommen.

Eine weitere Möglichkeit besteht erfindungsgemäß darin, daß die Hohlräume der wärmegedämmten Rolladenelemente mit Fasermaterial ausgestattet sind.

Schließlich ist es auch noch möglich, die wärmegedämmten Rolladenelemente aus einheitlichen Schaumkunststoff herzustellen, mit einer harten Außenschicht und einer Innenschient mit niedrigerem Raumgewicht. Es sind Verfahren bekannt, bei denen in besonders gefertigten Formen die Herstellung von Schaumstoffteilen ermöglicht wird, bei denen die Außenschicht ein höheres Raumgewieht aufweist und somit eine ausreichende Härte.

Weitere Vorteile und Merkmale werden anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch drei Ausführungsbeispiele darstellt. Dabei zeigt:

Pig. 1 ein erstes AuefUhrungsbeispiel mit Fasermaterial als Kernschicht,

Fig. 2 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit

einer Kernschicht aus Schrot- ΐ>7·«_; piocken- oder Perilte-Material, und

Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel bei denen die Rolladenelemente aus Integralschaum hergestellt sind.

Die wärmegedämmten Rolladenelemente 1 weisen eine der üblichen bekannten Formen derartiger Elemente von Rolladen auf. Im Unterschied zu den bisher bekannten Rolladenelementen sind ■ die erfindungsgemäßen wärmedämmenden Elemente mit einem Hohlraum versehen, der mit einem wärmedämmenden oder wärmeisolierenden Material ausgefüllt ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i bestehen die wärmegedämmten Roiiadeneiemefite 1 aus einer Α»»€Πτ?βΠ(* 5, beispielsweise aus Holz, Kunststoff oder Metall* Der Innenhohlraum ist mit Fasermaterial 4 ausgefüllt. Die Verbindung der einzelnen Rolladenelemente untereinander kann in an sich bekannter Welse mit beispielsweise dargestellten Verbindungselementen 2 erfolgen.

( Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der Hohlraum eines wärmegedämmten Rolladenelementes 1 mit harter Außenwand 3 durch Schrotmaterial aus Kork oder Kunststoff, sowie Schaumstofflocken oder Perlit ausgefüllt. Die Verbindung der einzelnen Elemente 1 untereinander erfolgt wiederum in an sich bekannter Weise, die keiner näheren Erläuterung im Zusammenhang mit der Erfindung bedarf.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Pig. 3 sind wiederum Rolladenelemente 1 mit abgewandelter äußeren Form vorgesehen. Diese wärmegedämmte Elemente 1 sind aus einheitlichem Schaumkunststoff gebildet, wobei die Außenwand durch eine harte Außenschicht 7 gebildet ist, während die Innensehieht ein niedrigeres Raumgewicht aufweist. Derartiger Integralschaum läßt sich aus geschlossenerelligem Kunststoffschaum nach an sich bekanntem Verfahren herstellen.

Die wärmegedämmten Rolladenelemente weisen beispielsweise Sine Dicke 8 bis 10 mm bei nachträglichem Einbau bzw. 12 bis 16 mm bei Neubauten auf. Die Erfindung ist nicht auf «ic bestimmt·»! ?«?£mentdioken beschränkt.

Erfindungsgemäße wärmedämmende Rolladen lassen sich in Verbindung mit normalen Penstern mit einer Scheibe, aber auch in Verbindung mit Doppelfenster oder Isolierscheiben-Fsnster verwenden· Weiterhin ist die Verwendung bei Türen und Toren mit und ohne Scheiben z.B. Balkon-, Eingangs-, Ladentüren, Garagen-, Kühlhaus-, Werkshallentoren, u.a. möglich. Neben der verbesserten Wärmedämmung bzw. Wärmeisolierung wird auch noch eine Schalldämmung zusätzlich erzielt.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele bzw. Profilformen der Rolladenelemente beschränkt. Sie umfaßt somit auch alle fachmännischen Abwandlungen sowie Teil- und Unterkrr.ninationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.

- Ansprüche -

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• ·

··· Anrosldert VKI Rhelnhold & Mahla AO S&rnberg, 10. April 1974

B B g OQ SI il CH M 31 L IBT K

* Rolladen-Eiujjent	24 •
2 Verbindungeelement	25
' Außenrand	26
A Kernschicht aus Paeermat.	27
5 Kernschicht aus Perlit und Flocken'Schrot-Material	29
6 Rolladen-Element aus Integralschaum	29
• harte Außenschioht	3*
8	31
9	32
Io	33
11	3*
12	35
13	36
14	37
15 •	3β
16	39
17	4o
18	41
19	4a
2o	43
21	44
22

Claims (8)

Ansprüche

1. Rolladen, insbesondere für Fenster, Türen und Tore, bestehend aus gelenkig miteinander verbundenen Elementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolladenelemente (l) eine wärmeisolierende Kernschicht aufweisen.

2. Rolladen nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolladenelemente (1) aus einem allseitig geschlossenen Hohlprofil (3) bestehen.

3. Rolladen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum mit Kunststoffschaum ausgeschäumt is

4. Rolladen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum mit Wärmedämmittel Schrot (5) ausgefüllt ist.

5. Rolladen nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Schaumstoff locken :1s Füllmaterial./

6. Rolladen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum Perlite eingefüllt ist.

7. Rolladen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernschicht aus Fasermaterial (4) besteht.

8. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolladenelemente (1) aus einheitlichem Schaumkunststoff (6) bestehen, mit einer harten Außenschicht (7) und einer Innenschicht von niedrigerem Raumgewicht, j