DE3943696C2 - Verwendung von Verbundblechzuschnitten als Mittel zur Unterdrückung von störenden Anschlaggeräuschen beim Öffnen und Schließen von Garagentorblättern - Google Patents
Verwendung von Verbundblechzuschnitten als Mittel zur Unterdrückung von störenden Anschlaggeräuschen beim Öffnen und Schließen von GaragentorblätternInfo
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/70—Door leaves
- E06B3/72—Door leaves consisting of frame and panels, e.g. of raised panel type
- E06B3/76—Door leaves consisting of frame and panels, e.g. of raised panel type with metal panels
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- E06B3/70—Door leaves
- E06B2003/7049—Specific panel characteristics
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Garagentoranlagen,
insbes. Schwingtoranlagen, mit Garagentorblättern aus aus
Blech geformten Torrahmen und Füllblechen, sowie mit Torrahmenstäben.
Bei solchen Garagentoranlagen entstehen
beim Öffnen und insbes. beim Schließen der Garagentorblätter
dröhnende Anschlaggeräusche, die als außerordentlich
störend empfunden werden.
Bei der bekannten Garagentoranlage, von der die Erfindung
ausgeht (DE-GM 18 88 775), bestehen die Torrahmen aus
Rahmenstäben, die aus Blech oder aus Holz geformt sind,
eine Dicke von offensichtlich mehreren Zentimetern aufweisen
und gleichzeitig als Abstandshalter für die Torbleche
dienen, die nicht als ausfachende Füllbleche in
Rahnmenfelder eingesetzt, sondern auf die Rahmenstäbe abdeckend
aufgesetzt sind. Dadurch entstehen Zwischenräume,
die mit vorgefertigten Schaumstoffplatten ausgefüllt oder
ausgeschäumt sind. Man erreicht so eine Entdröhnung, nämlich
eine Unterdrückung störender Anschlaggeräusche beim
Öffnen und Schließen der Garagentorblätter. Die Schaumstoffplatten
und Ausschäumungen sind ihrerseits als Entdröhnungsmittel,
aber auch zur Wärme- und Schalldämmung,
bekannt.
Grundsätzlich ist bei den beschriebenen bekannten Maßnahmen
zu unterscheiden zwischen der auch als Schallschluckung
bezeichneten Schallabsorption und der als Schallisolierung
bezeichneten Schalldämmung. Poröse Schichten und poröse
Füllungen können einfallende Schallenergie absorbieren. Die
Schallenergie wird gleichsam vernichtet und kann nicht
abgestrahlt werden. Im Rahmen der vorstehend beschriebenen
bekannten Maßnahmen bei Garagentoranlagen wird versucht,
die Schallabstrahlung zu verhindern. Schlägt ein Garagentor
gegen die zugeordnete Zarge, so soll das dadurch entstehende
Geräusch von einem Schallabsorptionsmittel gleichsam
geschluckt werden. Bei der Schalldämmung handelt es
sich demgegenüber um die Dämpfung, die der Schall beim
Durchgang durch eine Wand o. dgl. erfährt. So kennt man in
der Bautechnik Schalldämmbauteile, z. B. in Form von
Schalldämmisolierglaseinheiten, die in bezug auf ihre Dämmleistung
sehr hoch entwickelt sind. Zur Unterdrückung der
störenden Anschlaggeräusche, die entstehen, wenn ein
Garagentorblatt geöffnet oder geschlossen wird und gegen
zugeordnete Zargen oder sonstige Widerlager anschlägt, hat
die Existenz von Schalldämmeinheiten bisher nicht beigetragen.
Bei Labormobiliar
ist es bekannt (US 2 881 482 aus
1959), die Türblätter aus einem Frontblech und einem Gegenblech zu formen, deren eines eben
bleibt und deren anderes großflächig eingesenkt ist. Durch
die Einsenkung entsteht zwischen den insoweit planparallelen
Blechen ein Zwischenraum, der größer ist als die
Blechdicke und in den nachträglich ein Element eingelegt
wird, welches als schalltötend bezeichnet wird, und offenbar
in bezug auf ein Schallfeld, nach heutiger Terminologie,
schalldämmend wirken soll. Dieses Element soll aus
einem Mastixmaterial bestehen, sich in einem viskosen
Zustand befinden, nicht hart werden und nicht ablaufen. Es
kann auch adhäsive Eigenschaften aufweisen. Das sind in
fertigungstechnischer Hinsicht aufwendige Maßnahmen. Ob
auch eine Entdröhnung erreicht wird, ist nicht erkennbar.
Die bekannten Maßnahmen können bei Garagentoranlagen, die
Massenprodukte darstellen, aus fertigungstechnischen
Gründen kaum eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Garagentoranlage des eingangs beschriebenen Aufbaus die
störenden Anschlaggeräusche beim Öffnen und Schließen der
Garagentorblätter mit gegenüber den bekannten Maßnahmen
wesentlich einfacheren Mitteln sehr wirksam zu unterdrücken.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung die
Verwendung von Verbundblechzuschnitten aus einem Frontblech,
einem Gegenblech gleicher Dicke und einer gegenüber
dem Gegenblech dünneren viskoelastischen Kunststoff-Verbundschicht
als Mittel zur Unterdrückung von störenden
Anschlaggeräuschen beim Öffnen und Schließen von Garagentorblättern
aus aus Blech geformten Torrahmen und ausfachenden
Füllblechen, die mit Torrahmenstäben verbunden
sind, - mit der Maßgabe, daß die Verbundblechzuschnitte als
Füllbleche in den Torrahmen eingesetzt sind. Vorzugsweise
erfolgt diese Verwendung mit der Maßgabe, daß das Frontblech
und das Gegenblech eine Dicke von etwa 0,35 mm
aufweisen und die Kunststoffschicht eine Dicke von etwa
0,1 mm besitzt. Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe ist Gegenstand
der Erfindung auch die Verwendung von Verbundblechzuschnitten
aus einem Frontblech, einem Gegenblech, welches
etwa die halbe Blechdicke des Frontbleches aufweist, und
einer viskoelastischen Kunststoff-Verbundschicht, deren
Dicke einem Bruchteil der Dicke des Gegenbleches entspricht,
als Mittel zur Unterdrückung von störenden Anschlaggeräuschen
beim Öffnen und Schließen von Garagentorblättern
aus aus Blech geformten Torrahmen und ausfachenden
Füllblechen, die mit Torrahmenstäben verbunden sind,
- mit der Maßgabe, daß die Verbundblechzuschnitte, als
Füllbleche in den Torrahmen eingesetzt sind. Hier erfolgt
die Verwendung vorzugsweise mit der Maßgabe, daß das
Frontblech eine Dicke von etwa 0,5 mm, das Gegenblech eine
Dicke von etwa 0,35 mm und die Verbundschicht eine Dicke
von etwa 0,1 mm aufweist.
Verbundbleche des beschriebenen Aufbaus sind an sich bekannt,
jedoch für Schalldämmaufgaben, d. h. für Schalldurchgangsprobleme,
und nicht für die Unterdrückung der
eingangs beschriebenen Anschlaggeräusche, die entstehen,
wenn ein Garagentorblatt aus Metall gegen eine Zarge oder
ein anderes Widerlager aus Metall schlägt. Tatsächlich
handelt es sich bei der Unterdrückung dieser Geräusche
nicht um ein Schalldurchgangsproblem, sondern um eine
Entdröhnungsmaßnahme. Überraschenderweise werden diese Anschlaggeräusche
jedoch unterdrückt, wenn die wie beschrieben
aufgebauten, an sich bekannten Füllbleche in Form
geeigneter, ausfachender Zuschnitte verwendet werden, obgleich
für Entdröhnungszwecke, wie eingangs dargelegt, ganz
andere Maßnahmen verwirklicht werden.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere
Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. So
sind Gegenstand der Erfindung auch die beschriebenen Verwendungen
mit der weiteren Maßgabe, daß die Kunststoff-Verbundschicht
aus Polyvinylbutyral besteht. Die Füllbleche
können im Rahmen der erfindungsgemäßen Verwendung an die
Torrahmenstäbe Metall auf Metall angeschlossen werden. Es
besteht aber auch die Möglichkeit, zwischen den Füllblechen
und den Torrahmenstäben elastische Werkstoffeinlagen aus
Gummi oder Kunststoff anzuordnen. Eine bevorzugte Verwendung
erfolgt mit der Maßgabe, daß die Torrahmenstäbe als
Hohlprofilstäbe ausgeführt sind und die Hohlräume mit einem
Schallabsorptionswerkstoff gefüllt sind.
Die erreichten Vorteile bestehen im übrigen darin, daß die
eingangs beschriebenen Anschlaggeräusche störend nicht mehr
abgestahlt werden. Die abgestrahlte Schallenergie wird um
50% und mehr reduziert. Das ist deshalb überraschend, weil
erfindungsgemäß nicht übliche Entdröhnungsmaßnahmen oder
die eingangs beschriebenen Maßnahmen mit Schallabsorption
in besonderen Bauteilen verwirklicht werden, sondern vielmehr
Maßnahmen, die in der Schalldämmtechnik an sich
bekannt sind, für einen neuen Zweck eingesetzt werden und
dabei überraschende Eigenschaften zeigen. Im Ergebnis wird
die Qualität von Garagentorblättern, die gleichsam als
Massenartikel in großer Zahl gefertigt werden müssen, mit
einfachen Mitteln und auf einfache Art und Weise beachtlich
verbessert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Garagentorblatt für
eine Schwingtoranlage,
Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößtertem
Maßstab einen Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach
Fig. 1.
Das in den Figuren dargestellte Garagentorblatt 1 ist für
Schwingtoranlagen bestimmt. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören
ein Torrahmen 2 und Füllbleche 3. Der Torrahmen 2
kann ein Fachwerk bilden, dessen Felder durch die Füllbleche
3 ausgesteift sind. Die Füllbleche 3 sind jedenfalls
mit dem Torrahmen 2, genauer den Torrahmenstäben, verbunden.
Insbesondere aus der Fig. 2 entnimmt man, daß als Füllbleche
3 Verbundblechaggregate aus einem Frontblech 4,
einem Gegenblech 5 und einer gegenüber dem Gegenblech 5
dünneren Verbundschicht 6 verwendet sind. Die Verbundschicht
6 besteht aus Kunststoff. Sie ist als viskoelastische
Kunststoffschicht ausgeführt. Sie kann
beispielsweise aus Polyvinylbutyral bestehen. Die Verbundschichten
6 besitzen eine Dicke, die einem Bruchteil der
Dicke der Gegenbleche entspricht. Im Ausführungsbeispiel
mögen die Frontbleche 4 eine Dicke von etwa 0,35 mm, die
Gegenbleche 5 eine Dicke von ebenfalls 0,35 mm aufweisen,
während die Verbundschichten 6 eine Dicke von lediglich
etwa 0,1 mm aufweisen. Die Füllbleche 3 sind an dem
Torrahmen 2 Metall auf Metall befestigt. Es könnte aber
auch eine elastische Werkstoffschicht zwischengeschaltet
sein.
Claims (8)
1. Verwendung von Verbundblechzuschnitten aus einem Frontblech,
einem Gegenblech gleicher Dicke und einer gegenüber
dem Gegenblech dünneren viskoelastischen Kunststoff-Verbundschicht
als Mittel zur Unterdrückung von störenden
Anschlaggeräuschen beim Öffnen und Schließen von Garagentorblättern
aus aus Blech geformten Torrahmen und ausfachenden
Füllblechen, die mit Torrahmenstäben verbunden
sind, - mit der Maßgabe, daß die Verbundblechzuschnitte als
Füllbleche in den Torrahmen eingesetzt sind.
2. Verwendung nach Anspruch 1, mit der Maßgabe, daß das
Frontblech und das Gegenblech eine Dicke von etwa 0,35 mm
aufweisen und die Kunststoffschicht eine Dicke von etwa
0,1 mm besitzt.
3. Verwendung von Verbundblechzuschnitten aus einem Frontblech,
einem Gegenblech, welches etwa die halbe Blechdicke
des Frontbleches aufweist, und einer viskoelastischen
Kunststoff-Verbundschicht, deren Dicke einem Bruchteil der
Dicke des Gegenbleches entspricht, als Mittel zur Unterdrückung
von störenden Anschlaggeräuschen beim Öffnen und
Schließen von Garagentorblättern aus aus Blech geformten
Torrahmen und ausfachenden Füllblechen, die mit Torrahmenstäben
verbunden sind, - mit der Maßgabe, daß die Verbundblechzuschnitte
als Füllbleche in den Torrahmen eingesetzt
sind.
4. Verwendung nach Anspruch 3, mit der Maßgabe, daß das
Frontblech eine Dicke von etwa 0,5 mm, das Gegenblech eine
Dicke von etwa 0,35 mm und die Verbundschicht eine Dicke
von etwa 0,1 mm aufweist.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit der
Maßgabe, daß die Kunststoff-Verbundschicht aus Polyvinylbutyral
besteht.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit der
Maßgabe, daß die Füllbleche an die Torrahmenstäbe Metall
auf Metall angeschlossen sind.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit der
Maßgabe, daß zwischen den Füllblechen und den Torrahmenstäben
elastische Werkstoffeinlagen aus Gummi oder Kunststoff
angeordnet sind.
8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit der
Maßgabe, daß die Torrahmenstäbe als Hohlprofilstäbe ausgeführt
und die Hohlräume mit einem Schallabsorptionsstoff
gefüllt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893942760 DE3942760C2 (de) | 1989-12-23 | 1989-12-23 | Verwendung von Verbundblechzuschnitten als Mittel zur Unterdrückung von störenden Anschlaggeräuschen beim Öffnen und Schließen von Garagentorblättern |
DE3943696A DE3943696C2 (de) | 1989-12-23 | 1989-12-23 | Verwendung von Verbundblechzuschnitten als Mittel zur Unterdrückung von störenden Anschlaggeräuschen beim Öffnen und Schließen von Garagentorblättern |
Applications Claiming Priority (2)
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DE3943696A DE3943696C2 (de) | 1989-12-23 | 1989-12-23 | Verwendung von Verbundblechzuschnitten als Mittel zur Unterdrückung von störenden Anschlaggeräuschen beim Öffnen und Schließen von Garagentorblättern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3943696C2 true DE3943696C2 (de) | 1994-03-31 |
Family
ID=6396296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3943696A Expired - Fee Related DE3943696C2 (de) | 1989-12-23 | 1989-12-23 | Verwendung von Verbundblechzuschnitten als Mittel zur Unterdrückung von störenden Anschlaggeräuschen beim Öffnen und Schließen von Garagentorblättern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3943696C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2881482A (en) * | 1957-07-12 | 1959-04-14 | Hamilton Mfg Co | Cabinet door construction or the like |
DE1888775U (de) * | 1964-03-05 | Alois Frieser, Prien/ Chiemsee | Garagen-Schwingtor |
-
1989
- 1989-12-23 DE DE3943696A patent/DE3943696C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1888775U (de) * | 1964-03-05 | Alois Frieser, Prien/ Chiemsee | Garagen-Schwingtor | |
US2881482A (en) * | 1957-07-12 | 1959-04-14 | Hamilton Mfg Co | Cabinet door construction or the like |
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