AT387259B

AT387259B - Rahmen fuer fenster oder tueren

Info

Publication number: AT387259B
Application number: AT0259186A
Authority: AT
Original assignee: Internorm Fenster
Priority date: 1986-09-29
Filing date: 1986-09-29
Publication date: 1988-12-27
Also published as: ATA259186A

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen für Fenster oder Türen aus einem zumindest dreiteiligen Verbundprofil, bei dem der mittlere Teil den eigentlichen Tragteil des Rahmens und die andern Teile den Tragteil innen und aussen verkleidende Schalenteile bilden und bei dem vorzugsweise der Tragteil nach innen und/oder aussen vorstehende Längsstege aufweist und die Schalenteile an diese unter Freilassung von Kammern ansetzbar sind. 



   Wie aus der AT-PS Nr. 367157 hervorgeht, gibt es bereits dreiteilige Verbundprofil-Rahmen, die neben einem mittleren Kunststoffteil zwei äussere Aluminiumteile als Verkleidung besitzen, wobei der mittlere Teil nicht nur tragende, sondern auch isolierende Funktion übernehmen muss. 



   Diese Verbundprofile werden stangenweise vorgefertigt und dann in die entsprechenden Holme zerschnitten, die zum erforderlichen Rahmen zusammenzusetzen sind, so dass ein fertiggestellter
Rahmen auf die Baustelle gebracht und eingemauert werden muss, was einen aufwendigen Blind- stock erfordert oder die Gefahr einer Beschädigung der Schalenteile durch das Einsetzen und
Einmauern mit sich bringt. 



   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und einen
Verbundprofil-Rahmen der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der ein rationelles Setzen von Türen und Fenstern erlaubt und auch ohne Verwendung eines eigenen Blindstockes   od. dgl.   



   Einbauschäden vermeidet. 



   Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass der allein aus den Tragteilen vorgefertigte
Rahmen als Blindstock in die Fenster- oder Türlaibung einsetzbar und erst nachträglich durch
Ansetzen der Schalenteile fertigstellbar ist. Es kommt zu einer geschickten und schonenenden
Einbaumöglichkeit, da der aus den Tragteilen bestehende Rahmen bereits im Zuge des Neubaues eingebaut werden kann und die Schalenteile erst nach den Bauarbeiten zu montieren sind, was eine Beschädigung der Rahmenoberflächen durch Mauerungsarbeiten od. dgl. verhindert. Der
Verbundprofil-Rahmen lässt sich daher als vorgefertigter Tragteil-Rahmen wie ein Blindstock einsetzen und dann einfach an Ort und Stelle sauber mit den unversehrten Schalenteilen zum fertigen Rahmen ergänzen.

   Da der mittlere Tragteil vor allem für die erforderlichen Festigkeitsund Dämmeigenschaften sorgt und allein dem rauhen Baubetrieb ausgesetzt ist, ergibt sich für die Schalenteile eine freie Materialwahl und die Schalenteile können ausserdem zum Einbringen von zusätzlichen, ein Wassereindringen und einen Luftdurchgang vermeidenden Dichtungen herangezogen werden. 



   Das erfindungsgemässe Verbundprofil erlaubt daher den Einsatz verschiedenster, auch für den Fensterbau neuer Materialien und führt zu vielfältigen Materialkombinationen. Zweckmässig ist es beispielsweise, wenn der Tragteil aus vorzugsweise faserverstärktem Kunststoff und die Schalenteile wahlweise aus Kunststoff, Holz, Aluminium, Stein   od. dgl.   hergestellt sind, da so für den Tragteil bei ausreichenden Dämmeigenschaften eine entsprechende Robustheit und Festigkeit erreicht wird und die Rahmen innen-und aussenseitig ein den meisten Wünschen entsprechendes Aussehen gewinnen. 



   Um die Schalenteile und die Tragteile schnell und einfach miteinander kombinieren zu können, sind die Schalenteile in an sich bekannter Weise über Steck-, Schnapp- oder andere lösbare Verbindungen an den Tragteilen befestigt. Diese Verbindungsarten erlauben nicht nur ein geschicktes Ansetzen der Schalenteile, sondern machen auch ein späteres Auswechseln der Schalenteile möglich. Ausserdem führt die verbleibende Relativbeweglichkeit zu einem Dehnungsausgleich zwischen den Trag- und Schalenteilen. 



   Zur Verbesserung der Dämmwirkung können erfindungsgemäss die Kammern zwischen Tragteil und Schalenteilen in an sich bekannter Weise mit Isoliermaterial gefüllt sein, was durch das Schliessen der zwischen den Längsstegen des Tragteiles vorhandenen Zwischenräume zu Kammern erst durch das Ansetzen der Schalenteile schwierigkeitslos zu erreichen ist. 



   Der Tragteil kann eine sehr einfache Profilform, beispielsweise eine H- oder U-Form, aufweisen, es ist aber genauso möglich, dass der Tragteil, wie andere bekannte Profile auch, Versteifungseinlagen aufnimmt und/oder geschlossene Hohlräume bildet, um auf wirtschaftlichste Weise die erforderlichen Festigkeit-un Dämmeigenschaften zu erhalten. 



   Bilden die Schalenteile seitlich abstehende Randabwinkelungen zur Laibungsverkleidung od. dgl., wird gleichzeitig mit der Fertigstellung des Verbundprofil-Rahmens auch das Mauerwerk 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 der Fenster- und Türöffnungen verkleidet, wozu die Randabwinkelungen entsprechende Querschnitte aufweisen. 



   In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand rein schematisch veranschaulicht,   u. zw.   zeigen Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele eines Fensters mit erfindungsgemässen Verbundprofil- 
 EMI2.1 
 profile setzen sich aus einem mittleren   Tragteil --2, 2a--   und einem inneren und äusseren Schalen-   teil --3, 3a ; 4, 4a--   zusammen, wobei der   Tragteil --2, 2a-- Längsstege --5-- aufweist   und die   Schalenteile-3, 3a ; 4, 4a-   über Steckverbindungen --6-- auf diesen   Längsstegen --5-- aufge-   steckt sind. Zwischen den Tragteilen--2, 2a-- und den   Schalenteilen-3, 3a ; 4, 4a-   verbleiben Kammern --7--, die Luftpolster oder auch Isoliermaterial --8-- aufnehmen und eine gute Dämmung mit sich bringen.

   Der   Tragteil --2, 2a--   ist aus faserverstärktem Kunststoff hergestellt und dient vor allem als tragender Teil, wobei zur Verstärkung der Festigkeitseigenschaften Verste-   fungseinlagen --9-- möglich   sind. Durch den dreiteiligen Aufbau der Verbundprofile lassen sich mit dem   Tragteil-2, 2a- Schalenteile-3, 3a ; 4, 4a-   aus verschiedenstem Material kombinieren und auf rationelle Weise jedem Wunsche entsprechende Fenster erzeugen. Wie in Fig. l angedeutet, können die inneren Schalenteile-3, 3a- aus Holz und die äusseren Schalenteile-4, 4aaus Aluminium oder, wie in Fig. 2 angedeutet, beide Schalenteile aus Holz bestehen, es können aber auch Schalenteile aus Marmor, aus Kunststoff oder einem andern Material wahlweise in beliebiger Kombination Verwendung finden. 



   Sind die   Tragteile --2, 2a--   und die   Schalenteile-3, 3a ; 4, 4a-   lösbar miteinander verrastet, ist es möglich, die Schalenteile jederzeit und unabhängig von der Herstellung an den Tragteilen zu befestigen, was nicht nur einen Austausch oder eine Erneuerung der Schalenteile erlaubt, sondern auch eine geschickte Montage gewährleistet. Die Tragteile-2-des Stockrahmens-1-lassen sich nämlich, bevor sie mit den   Schalenteilen --3, 4--   bestückt werden, gewissermassen als Blindstock in der Laibung --10-- einsetzen, worauf nach dem Einmauern erst die Schalenteile-3, 4- montiert zu werden brauchen, so dass eine Beschädigung der Aussenflächen durch 
 EMI2.2 
 eingemauerten Tragteil --2-- zu einer Verkleidung der Laibung, was ein besonders schnelles und geschicktes Einsetzen der Fenster gewährleistet. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Rahmen   fÜ1\   Fenster oder Türen aus einem zumindest dreiteiligen Verbundprofil, bei dem der mittlere Teil den eigentlichen Tragteil des Rahmens und die andern Teile den Tragteil innen und aussen verkleidende Schalenteile bilden und bei dem vorzugsweise der Tragteil nach innen und/oder aussen vorstehende Längsstege aufweist und die Schalenteile an diese unter Freilassung von Kammern ansetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der allein aus den Tragteilen (2) vorgefertigte Rahmen als Blindstock in die Fenster- oder Türlaibung (10) einsetzbar und erst nachträglich durch Ansetzen der Schalenteile (3, 4) fertigstellbar ist.

Claims

2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragteil (2, 2a) aus vorzugsweise faserverstärktem Kunststoff und die Schalenteile (3, 3a ; 4, 4a) wahlweise aus Kunststoff, Holz, Aluminium, Stein od. dgl. hergestellt sind.

3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalenteile (3, 3a ; 4, 4a) in an sich bekannter Weise über Steck-, Schnapp- und andere lösbare Verbindungen (6) an den Tragteilen (2, 2a) befestigt sind.

4. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (7) zwischen Tragteil (2, 2a) und Schalenteilen (3, 3a ; 4, 4a) in an sich bekannter Weise mit Isoliermaterial (8) gefüllt sind. <Desc/Clms Page number 3>

5. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragteil (2, 2a) in an sich bekannter Weise Versteifungseinlagen (9) aufnimmt und/oder geschlossene Hohlräume bildet.

6. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalenteile (3, 4) seitlich abstehende Randabwinkelungen (11, 12) zur Laibungsverkleidung od. dgl. bilden.