DE169769C - - Google Patents

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DE169769C
DE169769C DENDAT169769D DE169769DA DE169769C DE 169769 C DE169769 C DE 169769C DE NDAT169769 D DENDAT169769 D DE NDAT169769D DE 169769D A DE169769D A DE 169769DA DE 169769 C DE169769 C DE 169769C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B1/00Installations or systems with accumulators; Supply reservoir or sump assemblies
    • F15B1/02Installations or systems with accumulators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVi 169769 KLASSE 65«.
an Bord von Schiffen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an den an sich bekannten Einrichtungen zum Bewegen von wasserdichten Türen an Bord von Schiffen mittels hydraulischer Zylinder, für die, von einer gemeinsamen Zentrale, z. B. der Kommandobrücke aus, durch Handhabung einer geeigneten Steuervorrichtung, z. B. eines Steuerhebels, das Druckwasser so gesteuert werden kann,
ίο daß es je nach der beabsichtigten Bewegungsrichtung der Türen dem einen oder anderen Ende der hydraulischen Zylinder an denselben zugeleitet wird, um so von der Kommandobrücke oder einer anderen Zentrale aus bewirken zu können, daß sämtliche Türen auf einmal geöffnet oder geschlossen werden. Das Neue im vorliegenden Falle besteht darin, daß das Druckwasser von der Druckwasserquelle aus unmittelbar, d. h. ohne vorher ein Steuerorgan zu passieren, durch eine Leitung zu einem an jeder Tür befindlichen Steuerorgan (Vier - oder Sechswegehahn, Kolbensteuerung, A^entil o. dgl.) gelangt, das von der Kommandobrücke oder einer anderen Zentrale aus auf beliebige Weise bewegt werden kann und derart angeordnet ist, daß durch seine Bewegung in bekannter Weise das Druckwasser mittels Zweigrohren nach Belieben den oberen oder unteren Enden der sämtlichen hydraulischen Zylinder gleichzeitig zugeführt werden kann, während dem Ab-
. " wasser auf den anderen Kolbenseiten ein Abflußweg durch dieselben Steuervorrichtungen (Vier- oder Sechswegehähne o. dgl.) derart geöffnet wird, daß es, ohne noch irgendwo anders hingeleitet werden zu müssen, an der Tür selbst oder an einer beliebigen Stelle in der,Nähe derselben ausfließen kann, was bei den bekannten Einrichtungen dieser Gattung, wenn sie von der Zentrale aus bedient werden, nicht zutrifft, da dort das Ab- ; wasser nach bestimmten Stellen und Leitungen geführt werden muß.
Die Steuervorrichtungen an den Türen können alle gleichzeitig von einer Zentrale (Kommandobrücke) aus umgestellt werden. Zugleich ist eine eigenartige Einrichtung vorgesehen, um jede einzelne Tür für sich an Ort und Stelle vonH and öffnen oder schließen zu können, wie auch immer die Steuervorrichtung auf der Kommandobrücke eingestellt sein mag. Ferner ist eine Einrichtung vorgesehen, um beim öffnen sämtlicher Türen von der Zentrale aus zu bewirken, daß eine einzelne, an Ort und Stelle für sich geschlossene Tür, wenn erforderlich, in der Schlußstellung verbleibt, wenn die. Steuervorrichtung auf der Kommandobrücke auf Schließen sämtlicher Türen umgestellt wird.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt und zeigt in den Fig. 1 bis 3 an einer Reihe senkrecht zu bewegender Schottüren mit über ihnen angeordneten hydraulischen Zylindern' drei Ausführungs-
formen, welche sich nur in bezug auf die Einrichtung zum öffnen und Schließen der Türen von Hand an Ort und Stelle unterscheiden.
. 5 Das Druckwasser wird jeder Tür durch eine einzige Leitung / zugeführt. An dem zum Bewegen der Tür dienenden hydraulichen Zylinder C mündet die Leitung / bei den dargestellten Ausführungsformen in einen
ίο Vierwegehahn H, welcher von der Zentrale aus durch eine Fernübertragung beliebiger
■ Art bedient werden kann. Von den Hähnen H wird das Wasser durch Zweigleitungen Z und Z' zu den Zylindern C weiter geführt, und zwar entweder direkt wie in Fig. 1 oder über weitere dazwischen geschaltete Umsteuervorrichtungen H' bezw. H" (Hähne, Kolbensteuerungen, Ventile o. dgl.), welche dazu dienen, die Türen an Ort und Stelle unabhängig von der Stellung der Steuerorgane H öffnen oder schließen zu können. Wie hierbei die Druckwasserleitung gestaltet, wie sie verzweigt oder geführt ist, oder wo die zu den Türen führenden Rohrenden / angesetzt sind, und wie ferner, das Druckwasser erzeugt wird, ist für das Wesen der Erfindung nebensächlich. Im vorliegenden Falle ist angenommen, daß von der Druckwasserquelle D, die gleichfalls beliebiger Art sein kann, ein großes Rohr α so durch das Schiff geführt ist, daß von ihm unter möglichster Ersparnis an Rohren die Leitungen / zu den Türen abgezweigt werden können.
Wie Fig. ι zeigt, ist bei Stellung I der Hahn so gedreht, daß das von der Leitung / zufließende Druckwasser durch das Zweigrohr Z' in das untere Ende des zum Bewegen der Tür dienenden Zylinders C eingeführt wird, während das über dem Kolben befindliche Wasser durch das Zweigrohr Z über den Hahn H abfließt. Die Tür wird infolgedessen gehoben, d. h. also geöffnet. Nachdem das Abwasser den Hahn H passiert hat, könnte es unmittelbar an der Tür abgelassen werden, oder es kann mit Hilfe einer Abwasserleitung /' nach irgend einer beliebigen Stelle weitergeführt werden. Während also bei allen bekannten Schottschließvorrichtungen mit hydraulischem Antrieb, bei denen das Druckwasser von einer Zentrale aus gesteuert wird, das Abwasser beim Bedienen von der Zentrale aus außer dem Steuerorgan am hydraulischen Zylinder immer noch das Steuerorgan der Zentrale selbst passieren und zu dem Zweck gehoben werden muß, kann man bei der vorliegenden Erfindung das Abwasser unmittelbar vom Hahn H dahin führen, wo es für den jeweiligen Zweck am besten ist. Wird der Hahn H von der Zentrale aus in Stellung II umgelegt, so erhält das obere Zylinderende Druckwasser, das untere aber steht auf Abwasser, so daß die Tür geschlossen wird.
Das gemeinschaftliche Umlegen der sämtlichen Hähne H von der Zentrale aus durch Fernübertragung kann, wie bereits oben erwähnt, auf beliebige Weise, z. B. auf elektrischem, mechanischem oder hydraulischem Wege geschehen. Im vorliegenden Falle geschieht die Bewegung der Hähne H durch Druckwasser, welches mittels eines' auf der Zentrale (Kommandobrücke) angeordneten Hahnes h so gesteuert wird, daß es, je nachdem ein öffnen oder Schließen stattfinden soll, bei jedem Zylinder C in das untere oder obere Ende eines kleinen hydraulischen Zylinders A eingeleitet wird. Mit den Kolbenstangen dieser hydraulischen Zylinder sind die Hebel der Hähne H so verbunden, daß durch sie die Hähne bewegt werden können.
Damit nun bei dieser Einrichtung, wie oben bereits erwähnt, jede einzelne Tür für sich an Ort und Stelle, wie auch immer auf der Kommandobrücke die Steuerung eingestellt sein mag, von Hand geöffnet und geschlossen werden kann, können die Hebel der Hähne H in Fig. 1 von den Kolbenstangen der hydraulischen Zylinder A abkuppelbar eingerichtet werden, so daß man zwecks öffnens oder Schließens einer einzelnen Tür an Ort und Stelle nur nötig hat, den betreffenden Hebel abzukuppeln und den Hahn für sich allein zu drehen. Damit beim öffnen einer einzelnen Tür diese nicht in der Offenstellung bleibt, wenn die Steuerung auf der Zentrale auf Schließen sämtlicher Türen steht, können die Hebel der Hähne H mit den Kolbenstangen der hydraulischen Zylinder A so verbunden sein, daß sie beim Loslassen nach dem Abkuppeln und Drehen unter der Wirkung irgendwelcher Mechanismen (Federn u. dgl.) stets wieder langsam . in die Anfangslage zurückkehren und sich schließlich wieder einkuppeln. Diese letztere Einrichtung ist natürlich auch anwendbar, wenn das Bewegen der Hebel nicht mittels hydraulischer Zylinder, sondern durch irgendwelche anderen Vorrichtungen bewirkt wird. Durch eine solche Einrichtung wird zugleich erreicht, daß beim Schließen einer einzelnen Tür an Ort und Stelle diese nicht etwa geöffnet wird, wenn hinterher durch Umlegung des Steuerorganes auf der Zentrale sämtliche Türen geschlossen werden.
Wird für die Bewegung der Hähne H115 speziell eine hydraulische Fernübertragung gewählt, so kann auch von der Auskuppelbarkeit Abstand genommen werden; denn wenn die hydraulischen Zylinder A sehr klein sind, wie das mit Rücksicht auf die geringe
erforderliche Kraft angängig ist, so ist die Möglichkeit gegeben, die Kolbenstangen der Zylinder A von Hand entgegen dem Wasserdruck zu bewegen und so die Hebel zugleich mit umzulegen, indem man das Druckwasser nach der Druckwasserquelle zurückdrückt. Läßt man alsdann den Hebel los, so kehrt er selbsttätig in die vorherige Lage wieder zurück, falls man nicht vorzieht, ihn
ίο in einer bestimmten Stellung durch eine beliebige , leicht lösbare Feststellvorrichtung festzuhalten.
Statt nun zwecks Öffnens und Schließens einer einzelnen Tür an Ort und Stelle von Hand die Einrichtung so zu treffen, daß die Hebel an den Türen von ihren Antriebsvorrichtungen abkuppelbar sind oder die Kolbenstangen der Zylinder A mitsamt den Hebeln entgegen dem Wasserdruck von Hand bewegbar sind, kann auch an jeder Tür in die von der Steuervorrichtung H abzweigenden Rohre Z und Z', bevor sie in die Zylinderenden einmünden, ein zweites Steuerorgan beliebiger Art (Hahn-, Kolben- oder Ventil-Steuerung o. dgl.) eingeschaltet werden, welches zum öffnen und Schließen der Tür an Ort und Stelle dient und so eingerichtet ist, daß durch sein Umlegen von Hand DrUck- und Abwasserseite in dem zum Bewegen der Tür dienenden hydraulischen Zylinder vertauscht werden kann, ohne daß an der Stellung der Steuervorrichtung H etwas geändert wird. Das vorerwähnte zweite Steuerorgan kann, wie vorstehend bereits angedeutet, von verschiedener Konstruktion sein, und sind hierfür in den Fig. 2 und 3 zwei verschiedene Ausführungsformen dargestellt. Gegenüber anderen bekannten Schottschließeinrichtungen der gleichen Gattung, bei welchen gleichfalls zwei Hähne an jeder Tür vorgesehen sind, liegt somit ein wesentlicher technischer Unterschied darin, daß im vorliegenden Falle beim Bedienen einer Tür an Ort und Stelle nur der eine der beiden Hähne umgelegt zu werden braucht, während sonst beide Hähne bewegt werden müssen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist als zweites zum Bedienen der einzelnen Tür an Ort und Stelle dienendes Steuerorgan ein Sechswegehahn H' gewählt. Hierbei führt zu diesem Hahn das eine der von der Steuervorrichtung H abzweigenden Rohre Z mit einer Gabelung, welche die Umkehrung der Druck- und . Abwasserseite im hydraulischen Zylinder C vermittelt. Bei der in der Zeichnung (Fig. 2) mit I bezeichneten Stellung ^sind die Hähne H und H' so gesteuert, daß das von der Druckwasserleitung / kommende Druckwasser, nachdem es den
6p Hahn H passiert hat, durch den, einen Zweig der Gabelung des Rohres Z über den Hahn H' zum oberen Zylinderende strömt, während das Wasser auf der anderen Kolbenseite über den Hahn H', Zweigrohr Z' und Hahn H abfließt und, wenn gewünscht, durch eine Abwasserleitung /' nach irgend einer beliebigen Stelle abgeleitet werden kann. Die Tür wird somit geschlossen. Wird nun an Ort und Stelle von Hand der Hahn H' aus der Stellung I in die Stellung II gedreht, so gelangt das von / kommende Druckwasser, nachdem es den Hahn H passiert hat, durch den anderen Zweig der Gabelung des Rohres Z und den Hahn H' zum unteren Ende des hydraulischen Zylinders C, während das Wasser auf der anderen Kolbenseite über den Hahn H', Zweigrohr Z' und Hahn H abfließt. Die Tür wird somit, ohne daß an der Stellung des Hahnes H etwas geändert wird, geöffnet. Soll sie nicht in dieser Stellung bleiben, so muß selbstverständlich der Hebel des Hahnes H' in die Stellung I von Hand zurückgelegt werden.
Bei der Stellung III stehen die Hähne H und H' so, daß das Druckwasser, nachdem es den Hahn H passiert hat, durch das Rohr Z' über den Hahn H' zum unteren Ende des Zylinders C strömt, während das Wasser auf der anderen Kolbenseite über den Hahn H', den einen Zweig der Gabelung des Rohres Z und den Hahn H abfließt. Wird hierbei der Hahn H' -von Hand so umgelegt, wie in Stellung IV dargestellt, so gelangt das von I kommende Druckwasser, nachdem es den Hahn H passiert hat, durch das Rohr Z' und den Hahn H' zum oberen Ende des Zylinders C1 während das Wasser auf der jenseitigen Kolbenseite über den Hahn H' durch den anderen Zweig der Gabelung des Rohres Z und den Hahn H abfließt. .
Es kann nun vorkommen, daß, wenn von der Zentrale aus sämtliche Türen auf Öffnen gestellt sind (Stellung III), eine einzelne Tür für sich allein an Ort und Stelle aus irgend einem Gründe, z. B. im Falle einer plötzlich eintretenden Gefahr, die auf der Kommandobrücke nicht sofort beachtet wird, geschlossen werden soll, so daß also die Stellung IV eintreten würde. In solchem Falle würde nun die betreffende Tür, falls nicht Maßregeln dagegen getroffen werden, aus der ihr an Ort und Stelle gegebenen Schlußstellung in die Offenstellung übergehen, sobald hinterher von der Zentrale aus, um gleichfalls der eingetretenen Gefahr zu begegnen, sämtliche Türen auf Schließen gestellt werden, wobei sich die Stellung II ergeben würde. Um ein solches Wiederöffnen einer für sich allein an Ort und Stelle geschlossenen einzelnen Tür verhindern zu können, .sind, wie aus den ver-
schiedenen Stellungen bei Fig. 2 ersichtlich, die Hebel der Hähne Hund H' zueinander so gestellt, daß, wenn von der Zentrale aus sämtliche Türen geöffnet sind und die Hähne H und H' zu diesem Zweck so stehen, wie bei der Stellung III dargestellt ist, beim Schließen der einzelnen Tür an Ort und Stelle durch Umlegen des Hahnes H' in die Lage nach Stellung IV die beiden Hebel von H und H'
ίο durch eine punktiert angedeutete Stange miteinander verbunden werden können. Die Länge der Hahnhebel und die Stellung der Hähne H und H' zueinander ist nun ferner eine solche, daß, wenn nunmehr von der Zentrale aus sämtliche Türen durch Umlegen der Hähne H geschlossen werden, der vorher gekuppelte Hebel des Hahnes H' der für sich allein geschlossenen Tür mitgenommen und gerade bis zu der bei Stellung I gezeichneten Lage umgestellt wird, welche erkennen läßt, daß ein Wechsel von Druck- und Abwasserseite im Zylinder C verhindert ist und die Tür somit geschlossen bleibt. Selbstverständlich kann die Kuppelung der Hahnhebel so eingerichtet werden, daß sie ebenso, wie die Steuerorgane an Ort und Stelle selbst, von beiden Seiten jedes Schottes leicht bedient bezw. gelöst werden können. Es muß noch erwähnt werden, daß die Hebel der Hähne h', wenn sie gleichzeitig mit dem Hahn H aus der Stellung IV in die Stellung I gebracht sind, nun von den Hebeln der Hähne H entkuppelt werden müssen, damit ein Umsteuern der Türen durch Drehen der Hähne H von der Zentrale aus wieder geschehen kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist zum Bedienen einer einzelnen Tür an Ort und Stelle als zweites Steuerorgan ein Vierwegehahn H" eingeschaltet. Befinden sich die beiden Hähne in der mit I bezeichneten Stellung, so gelangt das Druckwasser von der Leitung Z über dieselben nach dem oberen
, Zylinderende, während das Wasser unterhalb des Kolbens gleichfalls die beiden Hähne passiert und abfließt. Die Tür wird somit geschlossen. Wird hierauf der Hahn H" an Ort und Stelle von Hand um 900 gedreht, wie in Stellung II dargestellt, so werden Druck- und Abwasserseite im hydraulischen Zylinder C vertauscht, der Kolben geht somit aufwärts und die Tür wird geöffnet. Soll die Tür nicht geöffnet bleiben, so muß natürlich der Hahn H" wieder in seine Stellung I von Hand zurückgedreht werden. Die Türen werden geöffnet, wenn statt des Hahnes H" die Hähne H von der Zentrale aus durch Fernübertragung aus der Stellung I in Stellung III umgesteuert werden, während die Hähne H" in ihrer Stellung I verbleiben.
Wird dann der Hahn H" an Ort und Stelle für sich von Hand aus der Stellung III. in die IV umgelegt, so gelangt das Druckwasser / über die beiden Hähne in das obere Ende des Zylinders, während das untere Zylinderende auf Abwasser steht. Die Tür wird infolgedessen geschlossen, während alle übrigen Türen geöffnet bleiben.
Wie bei der Einrichtung nach Fig. 2 erläutert, würde natürlich aus denselben Gründen, welche dort angegeben sind, eine aus irgend einem Grunde für sich allein an Ort und Stelle geschlossene Tür (Stellung IV) in die Offenstellung übergehen, sobald von der Zentrale aus sämtliche Hähne H auf Schließen der Türen umgelegt werden, wobei also die Stellung II eintreten würde, falls nicht Maßregeln getroffen werden, um dieses öffnen zu verhindern. Analog wie bei Fig. 2 können deshalb auch bei Fig. 3 die Hahnhebel durch eine Verbindungsstange, wie bei Stellung I und IV durch eine punktierte Linie angedeutet, miteinander gekuppelt werden. Zu diesem Zweck sind die Hebel gleichlang gemacht und so zueinander gestellt, daß sie, wenn von der Zentrale aus behufs Öffnens sämtlicher Türen die Hähne in die StellungIII gedreht sind, senkrecht aufeinander stehen, so daß also einer nach oben und der andere nach unten zeigt; Wird daher behufs Schließens einer einzelnen Tür an Ort und Stelle der zugehörige Hahn H" um 900 in die Stellung IV gedreht, so liegen die Hahnhebel parallel zueinander. In dieser Stellung können sie durch eine Stange miteinander gekuppelt werden. Geschieht dies, so ist ersichtlich, daß nun beim Schließen sämtlicher Türen von der Zentrale aus, d. h. also beim Umlegen der Hähne H um 900 in die Stellung I,'der gekuppelte Hebel des Hahnes H" gleichfalls um 90 ° umgelegt wird; infolgedessen wird auch hier die Vertauschung von Druck- und Abwasserseite im Zylinder C verhindert, so daß also die Tür trotz Umlegens der Hähne H geschlossen bleibt. Statt die Hahnhebel miteinander zu kuppeln, könnte die Einrichtung auch, so getroffen werden, daß die Hebel der Hähne H" in irgend einer Weise mit den Kolbenstangen der kleinen Zylinder A verbunden werden können. Zu diesem Zweck könnte beispielsweise die punktiert angedeutete Verbindungsstange als starrer Arm fest mit der Kolbenstange verbunden sein. Auch hier muß dann wieder ein Entkuppeln der Hebel der Hähne HundH" stattfinden, damit beim Drehen des Hahnes H von der Zentrale aus auch ein Umsteuern der Türen erfolgen kann.
Für die Fernübertragung zum Bewegen der Hebel der Steuervorrichtungen H kann iao
bei der vorliegenden Erfindung in zweckmäßiger Weise der Druck des in der Druckwasserquelle für die Bewegung der Türen erzeugten Druckwassers nutzbar gemacht werden, wie dies in der beiliegenden Zeichnung bei Fig. 3 dargestellt ist. Von der zu den Türen führenden Druckwasserleitung α ist ein Druckrohr d von ganz geringem Durchmesser zu einem auf der Zentrale (Kommandobrücke) angeordneten, als Umsteuervorrichtung dienenden Vierwegehahn h abgezweigt, an welchen zwei zu den Enden der Zylinder A führende dünne Leitungen χ und y derart angeschlossen sind, daß, wenn die eine von ihnen mit der Druckleitung d in Verbindung steht und somit Druckwasser führt, die andere mit einer an den Hahn h angeschlossenen Abwasserleitung w verbunden ist. Auf diese Weise kann also durch Drehen des Hahnes h auf der Zentrale Druck- und Abwasserseite in den Zylindern A für alle Türen zugleich beliebig vertauscht und somit ein öffnen oder Schließen sämtlicher Türen von der Zentrale aus bewirkt werden.
Es ist bei der vorstehend beschriebenen Wirkungsweise von der Stellung I als Normalstellung für den Hahn H' ~ ausgegangen. Selbstverständlich würde aber auch, ohne Änderung des Wesens der Erfindung, die Stellung II als Normalstellung für den Hahn H' angenommen werden können.

Claims (7)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Einrichtung zum Bewegen von wasserdichten Türen auf hydraulischem Wege an Bord von Schiffen, bei der das Druckwasser beim Öffnen der Türen an dem einen und beim Schließen an dem anderen Ende des zum Bewegen der Tür dienenden hydraulischen Zylinders eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckwasser von der Druckwasserquelle aus, ohne vorher ein Steuerorgan zu passieren, durch Leitungen (I) zu einem in der Nähe jeder einzelnen Tür befindlichen Steuerorgan (H) (Vierwegehahn, Kolbensteuerung, Ventil o. dgl.) gelangt, das von der Kommandobrücke oder einer anderen Zentrale auf beliebige Weise bewegt werden kann und derart angeordnet ist, daß durch seine Bewegung in bekannter Weise mittels Zweigrohren das Druckwasser nach Belieben den oberen oder unteren Enden der sämtlichen hydraulischen Zylinder gleichzeitig zugeführt werden kann, während das Abwasser auf der anderen Kolbenseite durch dieselben Steuervorrichtungen (H) an den Türen selbst oder an beliebigen Stellen in der Nähe derselben abfließen kann.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 zum Bewegen einer einzelnen Tür an Ort und Stelle, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Tür in die von der Steuervorrichtung (H) abzweigenden Rohre (Z und Z1^1 bevor sie in die Zylinderenden einmünden, ein zweites Steuerorgan eingeschaltet ist, welches zum öffnen oder Schließen der Tür an Ort und Stelle dient und so eingerichtet ist, daß durch sein Umlegen von Hand an Ort und Stelle Druck- und Abwasserseite in dem zum Bewegen der Tür dienenden hydraulischen Zylinder (C) vertauscht werden kann, ohne daß an der Stellung der Steuereinrichtung (H) etwas geändert wird.
  3. 3'. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das zur Bedienung einer einzelnen Tür an Ort und Stelle bestimmte Steuerorgan ein Sechswegehahn (H') angeordnet und vor diesem das eine der Zweigrohre (Z oder Z') so gegabelt ist, daß durch Vermittelung dieser Gabelung beim Umlegen des Hahnes (H') die Umkehrung von Druck- und Abwasserseite im Zylinder (C) bewirkt werden kann.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das zur Bedienung einer einzelnen Tür an Ort und Stelle bestimmte Steuerorgan ein Vierwegehahn (H') gewählt ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von Druckwasser für die Fernübertragung zum Umlegen der von einer Zentrale aus gemeinsam zu bedienenden Steuervorrichtungen (H) die Kuppelungen zur Verbindung der Hebel dieser Steuervorrichtungen mit den Kolbenstangen der zügehörigen kleinen hydraulischen Zylinder (A) leicht lösbar hergestellt sind, so daß die Hebel abgekuppelt und zwecks Öffnens oder Schließens einer einzelnen Tür an Ort und Stelle für sich umgelegt werden können.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Fernübertragung zum Bedienen der Steuereinrichtungen (H) zwecks Öffnens und Schließens der Türen der Druck des in der Druckwasserquelle für die Bewegung der Türen erzeugten Druckwassers nutzbar gemacht wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schließen einer einzelnen Tür an Ort und Stelle die Handgriffe zum Bedienen der Steuervorrichtungen (H' und H") durch leicht lösbare Kuppelungsvorrichtungen
    mit den Kolbenstangen der kleinen, zum Umlegen der von der Zentrale aus zu bedienenden Steuervorrichtungen (H) vorgesehenen kleinen hydraulischen Zylinder (A) oder mit den Hebeln der Steuervorrichtung (H) so verbunden werden können, daß beide Steuervorrichtungen gleichzeitig von der Zentrale aus umgesteuert werden, um verhindern zu können, daß eine an Ort und Stelle geschlossene einzelne Tür beim Schließen sämtlicher Türen von der Zentrale aus in die Offenstellung übergeht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073895B (de) * 1960-01-21 J. Stone a Company (Charlton) Limited, London Anlage zur hydraulischen Steuerung von Türen insbesondere auf Schiffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1073895B (de) * 1960-01-21 J. Stone a Company (Charlton) Limited, London Anlage zur hydraulischen Steuerung von Türen insbesondere auf Schiffen

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