DE1104259B - Hydraulische Fernbedienungsanlage fuer umsteuerbare Brennkraftmaschinen - Google Patents

Hydraulische Fernbedienungsanlage fuer umsteuerbare Brennkraftmaschinen

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DE1104259B
DE1104259B DEV17397A DEV0017397A DE1104259B DE 1104259 B DE1104259 B DE 1104259B DE V17397 A DEV17397 A DE V17397A DE V0017397 A DEV0017397 A DE V0017397A DE 1104259 B DE1104259 B DE 1104259B
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Germany
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remote control
lever
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power piston
pointer
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Otto Lippoldt
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SCHWERMASCHB KARL LIEBKNECHT
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SCHWERMASCHB KARL LIEBKNECHT
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2760/00Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines
    • F01L2760/002Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for reversing or starting four stroke engines

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Hydraulische Fernbedienungsanlage für umsteuerbare Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf .eine hydraulische Fernbedienungsunlage für umsteuerbare, insbesondere für den Antrieb von Schiffen vorgesehene Brennkraftmaschinen, bei der die vom Fernbedienun:gsstand aus der Schaltwelle der Maschine zu vermittelnden Schaltvorgänge einem in .das Hydrauliksystemeinbezogenen, mit seiner zahnstangenartigen Verzahnung mit einem auf der Schaltwelle angeordneten Zahnrad kämmenden Kraftkolben als Zwischenglied aufgegeben werden.
  • Bei den bekannten Fernbedienungsanlagen für umsteuerbare Brennkraftmaschinen werden die einzelnen Schaltvorgänge von der Kommandobrücke bzw. vom zentralen Fahrstand zum Maschinenraum entweder auf mechanischem, pneumatischem, hydraulischem oder elektrischem Wege übertragen. 'Während die mechanischen Übertragungseinrichtungen, die die erteilten Kommandos überwiegend mittels Ketten oder Seilzug zu übertragen haben, schwergängig sind und dadurch auch nur ungenau arbeiten können, haben die pneumatischen Einrichtungen den Nachteil zu verzeichnen, daß neben der Vielzahl der zur Übertragung der Kommandos benötigten Rohrleitungen ein hoher Preß.luftverbrauch in Kauf genommen werden muß.
  • Elektrische Fernbedienungsanlagen haben zwar den Vorteil, daß man die Kommandostelle in beliebiger Entfernung von der eigentlichen Manövrieranlage aufstellen kann, allerdings sind diese für den Schiffsbetrieb deshalb nicht gut geeignet, weil die gerade dort zu verzeichnende hohe Feuchtigkeit zu unliebsamen Störungen führen kann.
  • Besonders .geeignet erscheinen hydraulische Fernbedienungsanlagen. Bei einer bekannten hydraulischen Fernbedienungsanlage :ist eine hydraulische Servoeinrichtung mit einer mechanischen Rückführung vorgesehen, die aus biegsamen mechanischen Zug- und Druckmitteln mit rohrförmiger Führungshülle besteht. Grundsätzlich sind auch hydraulische Servoeinrichtungen mit hydraulischer Rückführung bekannt. Bei einer weiteren bekannten .hydraulischen Fernbedienungsanlage bewegt das Betätigungsglied auf der Kommandobrücke m einem Zylinder Blei-Lende Pumpenkolben. Diese Pumpenkolben sind durch zwei Flüssigkeitssäulen mit zwei weiteren an der Maschine angebrachten Zylindern hydraulisch gekoppelt, in denen .auf einer gemeinsamen Kolbenstange sitzende Kraftkolben zur Steuerung eines Zweiwegeventils verschiebbar sind. In dieses System ist zusätzlich noch ein pneumatisch betätigter Kraftkolben eingefügt. Beim Einleiten eines Schaltvorganges durch den aus seiner Ausgangsstellung nach zwei Seiten umlegbaren Bedienhebcl wird ein Steuerglied nach der einen oder anderen Seite bewegt, wobei eine von einer Versorgungsanlage mit Druckluft versorgte Zuleitung so lange geöffnet ist, bis die Druckluft den Kraftkolben nach der einen oder anderen Seite um den erforderlichen Betrag,des auszuführenden Schaltvorganges verschiebt und durch @die Bewegung des Kraftkolbens ein Rückführglied verstellt wird, welches das Steuerglied in die Ausgangsstellung zurückführt. Es ist mit dieser Anlage jedoch unmöglich zu erfahren, inwieweit das von der Kommandobrücke aufgegebene Manöver auch tatsächlich von der Maschine ausgeführt wurde und zu welchem Zeitpunkt dieses endet.
  • In Erkennung der Nachteile dieser Ausführungen besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine solche Fernbedienungsanlage zu schaffen, die ohne größere Sorgfalt bei der Wartung die Möglichkeit bietet, daß die von der Kommandobrücke bzw. vom zentralen Fahrstand aus erteilten Befehle unverzüglich und exakt von der Maschine ausgeführt werden und die Durchführung selbst sowie die Beendigung zurückgemeldet wird.
  • Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß beim Einleiten .eines Schaltvorganges durch den aus seiner Ausgangsstellung nach zwei Seiten umlegbaren Fernbedienhebcl ein Steuersehi,eber entsprechend nach der einen oder anderen Seite bewegt wird, wobei eine v=on einer pneumatisch oder elektrisch beeinflußten Versorgungsanlage mit Druckflüssigkeit versorgte Zuleitung so lange geöffnet ist, bis die Druckflüssigkeit den Kraftkolben nach der einen oder anderen Seite .um Iden erforderlichen Betrag des auszuführenden :Schaltvorganges verschiebt und mit dem Ausdrücken der in dem dem jeweiligen Einlaß des Kraftkolbenzylinders gegenüberliegenden Zylinderraum vorhandenen Flüssigkeit über den Steu:erachseberzylinder in den oberen oder unteren Zylinderraum eines Rückführkolbens diesem eine Bewegung .erteilt, die den Steuerschieber in die Ausgangsstellung zurückführt und zugleich einen Nachfolgezeiger mit einem mittels der Fern.bedienwelle eingestellten Wählzeiger zur Deckung bringt.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß mit der Fernbedienwelle drehfest ein Übertragungselement,wie z. B. ein Ritzel, und ein die mit einer Fahrstufenskala versehene feststehende Scheibe bestreichender Wählzeiger verbunden sind, während eine Hohlwelle, auf deren Enden ein Übertragungselement, wie z. B. ein Ritzel, und ein Nachfolgezeiger l:efestigt sind, darauf eine lose Lagerung .erfährt, und daß beide Übertragu gselemente der Fernbedien-,velle mit geradlinige Bewegungen ausführenden Verschiebestücken, wie Zahnstangen od. dgl., in Verbindung stehen, an die wiederum Hebel angelenkt sind, die mit ihren den Verschiebestücken gegenüberliegenden Enden von einem Anschlußstück des Rückführkolbens aufgenommen werden. Für den Gesamtrahmen der Anlage erscheint es angebracht, wenn an den in seinen Bewegungen von dem fest auf der Fernbedienwelle angeordneten Übertragungselement betätigten Hebel der Steuerschieber angelenkt ist, dagegen der parallel zu d:i sem vorgesehene andere Hebel in einem ortsfesten Drehpunkt gelagert ist.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, in die vom Zylinder des Steuerschiiebers zum Kraftkolben führenden Leitungen Drosselschrauben od. dgl. zum Einstellen der Schaltgeschwindigkeit .einzufügen. Mit Hilfe dieser Maßnahmen ist :es möglich, den richtigen zeitlichen Ablauf der einzelnen Schaltvorgänge zu bestimmen und damit letzten Endes den bestehenden Vorschriften bezüglich der Steuergeschwindigkeit Rechnung zu tragen.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Aufbau der gesamten Fernbedi.enungs- , anlege mit pneumatisch-hydraulischem Betätigungssvstem und - Fig. 2 den Aufbau der gesamten Fernbodienungsanlage mit elektrisch-hydraulischem Betätigungssvstem.
  • - Der besseren Übersicht wegen ist in den Figuren jeweils eine mit 0-O bezeichnete strichpunktierte Linie angebracht, die die Abgrenzung der eigentlichen Fernbedienungsanlage mit den dazugehörigen Elementen vom Bedienungsstand der Maschine zum Ausdruck bringen soll. Obwohl untereinander eine Verbindung besteht, gehört danach alles, was oberhalb dieser Linie liegt, zu der auf der Kommandobrücke bzw. auf dem zentralen Fahrstand angeordneten Fernbedienungsanlage, dagegen alles das, was unterhalb derselben liegt, zum vom Maschinenraum aus zu betätigenden Bedienungsstand an der Maschine. Die Verbindung der Fernbedienungsanlage mit .dem Bedienungsstand wird durch einen hydraulisch gesteuerten Kraftkolben 20 hergestellt, der mit seiner zahnstangenartigen Verzahnung in ein auf der Schaltwelle 21 des Maschinenfahrstandes zusätzlich aufgebrachtes Zahnrad zur Übertragung der von der Kommandobrücke bzw. vom zentralen Fahrstand aus erteilten Steuervorgänge eingreift.
  • Bei. der Fernbedienungsanlage ist mit lein auf der Bediemvelle fest angeordneter Bedienhebel bezeichnet, der durch Betätigung von Hand bei bestimmten den einzelnen Schaltstellungen entsprechenden Ausschlägen in gleicher Weise ein mit der Bedienwelle 2 drehfest verbundenes Ritz:el 3 und einen Zeiger 4 jeweils um den Betrag des Ausschlages verstellen kann, wobei der Zeiger 4 eine feststehende, mit der Fahrstufenskala versehene Scheiibe5 bestreicht. Unmittelbar neben dem Ritzel 3 ist auf der Bedienwelle 2 einr Hohlwelle 2 a lose gelagert, die wiederum in fester Anordnung mit ihr auf der :einen Seite ein weiteres Ritzel 31 und auf der der Scheibe 5 zugekehrten Seite einen Nachfolgezeiger 32 trägt. Sowohl das Ritzel 3 als auch das Ritzel 31 stehen mit Zahnstangen 6 bzw. 30 im Eingriff, was jedoch nicht ausschließen soll, daß auch anderweitige Übertragungsmöglichkeiten, wie z. B. Hebelübertragungen, Anwendung finden können. An das untere Ende der Zahnstange 6 ist dann ein Hebel 7 und an das der Zahnstange 30 ein Hebel 28 an.gelenkt. Während der Hebel 28 um einen zweckmäßigerweise in :der Mitte seiner Länge vorgesehenen, fest angeordneten Drehpunkt 29 schwenkbar ist, stützt sich der Hebel 7 auf :einen Zapfen des Anschlußstückes 8 a ab, :das am oberen Ende des Fol.gekofbens 8 sitzt, wo auch der Hebel 28 nochmals angelenkt ist.
  • Den Hebelarmen des Hebels 28 -entsprechend ist am Hebel 7 außerdem noch ein Steuerschieber 9 am Punkt 7 a angeschlossen., wobei sich von selbst versteht, daß der Hebel 7 an dieser Stelle .ebenso wie der Hebel 28 infolge :der Schwenkbewegung langlochartige Ausnehmungen aufweisen muß. An den Anlendcpunkten der ,beiden Hebel 7 und 28 an die Zahnstangen 6 und 30 müssen ebenfalls langlochartige Ausnehmungen angebracht sein. Zwischen dem Zylinder des Steuerschiebers und dem Anschlußstück desselben ist, um jeden toten Gang: bei den Übertragungselem.enten .zu vermeiden und idam,it ein sofortiges Ansprechen bei der geringsten Schaltbewegung zu garantieren, eine Feder 36 eingelegt. Im Hinblick auf die hydraulische Steuerung sowohl des Folgekolbens 8 als auch des Steuerschiebers 9 sind deren Zylinder durch Leitungen 15 und 16 miteinander verbunden. während der Steuerschieber 9 andererseits mittels der Leitungen 14, 23, 24 an die eigentliche, aus dem Druckbehälter 10 und dem Sammelbehälter 11 bestehende Versorgungsanlage des Hydrauliksystems so angeschlossen ist, daß ,die Leitungen 23 und 24 zum Sammelbehälter 11 führen und lediglich die Leitung 14 mit dem Druckbehälter 10 in Verbindung steht. Dem Druck- und dem Sammelbehälter 10 bzw. 11 sind darüber .hinaus je ein Dreiwegehahn27 bzw. 26 vorgeschaltet, die Anschlüsse von :einer gemeinsamen Druckluftleitung 17 besitzen. Im Normalfall wird die Druckluftleitung 17 von .einer Luftflasche gespeist, die zugleich zur Versorgung des Motors mit Anlaßluft herangezogen werden kann. In :den Zylinder des Steuerschiebers 9 münden schließlich noch die Leitungen 18 und 22, die unter Zwischenschaltung von einstellbaren Drosselschrauben 34, welche zur Einstellung :der Geschwindigkeit des Reguliervorganges dienen, mit dem Zylinder des Kraftkolbens 20 in Verbindung stehen.
  • Wenn die vorstehend beschriebene Anlage auch auf einem pneumatisch-hydraulischen System aufgebaut ist, so kann diese doch ohne wesentliche Änderung des Prinzips der Anlage in bestimmten Fällen durch ein elektrisch-hydraulisches: gemäß Fig. 2 ersetzt werden. Als eine weitere Ausführungsmöglichkeit kann an dem seinem Anschlußstück gegenüberliegenden Ende des Steuerschiebers 9 ein nach zwei Seiten entsprechend der Links- oder Rechtsdrehung des Bedne:nhebels 1 wirkendes Kontaktstück 35 vorgesehen werden, :das bei der Auf- oder des Steuerschiebers 9 aus dessen Ausgangsstellung heraus den jeweiligen Kontakt berührt und somit einen Stromkreis schließt. Da in diesem Stromkreis -ein Antriebsorgan 37 für eine Zahnradpumpe 38 liegt, wird letztere angetrieben und sorgt für die Füllung .der Leitung 14 mit Druckflüssigkeit. Die übrige Ausbildung der Anlage bleibt mit der Ausnahme, daß die Rückführleitungen 23 und 24 in den Sammelbehälter 11 a einmünden, unberührt.
  • Es steht selbstverständlich dem nichts im Wege und ändert auch nichts am allgemeinen Erfindungsgedanken, die einzelnen Elemente der Anlage anders aus zubilden oder zu vereinfachen, wenn nur die damit beabsichtigte Wirkung für eine in letzter Konsequenz betriebssichere Funktion der Gesamtanlage gewährleistet ist. So ist es nicht ausgeschlossen, an Stelle des genannten Zeigers 4 und des Nachfolgezeigers 32 an sich bekannte trommelartige Ringe zu verwenden, welche auf ihrem Umfang die Fahrstufenskala tragen und die infolge ihrer Drehung an einem feststehenden Zeiger vorbeilaufen. Weiterhin besteht durchaus die Möglichkeit, die Anlenkpunkte 7 a und 29 außer in der Mitte zwischen den Anlenkpunkten 8 a und den Anlenkpunkten an den Zahnstangen 6 und 30 anderwärts vorzusehen. Falls die Bedienung der Maschine vom Maschinenfahrstand aus mittels des 33 erfolgen soll, werden durch die Ausschaltvorrichtungen 19 die beiden Leitungen 18 und 22 kurzgeschlossen, wodurch die Fernbedienungsanlage außer Betrieb gesetzt wird und lediglich einen Umlauf der Druckflüssigkeit durch die Bewegung des Kraftkolbens 20 von der einen Seite des Kraftkolbens auf die andere Seite ermöglicht.
  • Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Bei jeder Verstellung des Bedienhebels 1 aus dessen Ausgangsstellung, die der »Stopp-Stellung« der Maschine entspricht, heraus erfährt die Bedienwelle 2 und damit auch das Ritzel 3 und der Zeiger 4 eine dem Ausschlag gleiche teilweise Drehbewegung, die an Hand der auf der Scheibe 5 aufgebrachten Fah.rstufenskala ablesbar ist und jeweils einen bestimmten von der Maschine durchzuführenden Schaltvorgang darstellt. Da die Zahnstange 6 mit dem kitzel 3 kämmt, wird die Zahnstange 6 nach :der einen oder anderen Richtung verschoben, je nachdem, ob der Redienhebel1 auf die Stellung »Zurück« nach links oder auf die Stellung »Voraus« nach, rechts gelegt wird. Wenn in der weiteren Beschreibung nur de Vorgänge aufgezeigt werden, die beim Legen des Bedien Nebels 1 in die Stellung »Zurück« vonstatten gehen, so deshalb, weil sich die Vorgänge beider Stellung »Voraus« des Bedienhebels 1 gleichen. Erfolgt also eine Verschiebung der Zahnstange 6 nach unten, wird der Hebel 7 zwangläufig in seiner Lage verändert, da das Anschluß,stÜck 8 a im Augenblick als feststehend angesehen werden muß, und verschiebt zugleich den mittels eines Anschlußstückes mit ihm verbundenen Steuerschieber9 aus der Ausgangsstellung heraus nach unten. Die bisher albgesperrten Leitungen 14,15 und 16 werden nunmehr freigelegt, was zur Folge hat, daß .die vom Druckbehälter 10 ,durch Leitung 14 gedrückte Druckflüssigkeit über den zwischen den beiden, benachbarten Kolben des Steuerschiebers 9 gebildeten freien Zylinderraum in die Leitung 18 gelangt. Von hier wandert die Druckflüssigkeit über eine Drosselschraube 34 od. dgl. in .den rechten Zylinderraum eines den Kraftkolben 20 aufnehmenden Zylinders weiter und vermittelt durch Verschieben des Kraftkolbens 20 nach links der Schaltwelle 21 des Maschinenfahrstandes, auf welcher die verschiedenen, hier nicht gezeigten Schaltelemente angeordnet sind, den mit dem Bedienhebel1 eingestellten Schaltvorgang. Dabei wird die im linken Zylinderraum vorhandene Druckflüssigkeit verdrängt und gelangt ebenfalls über eine Drosselschraube 34 od. dgl., die Leitung 22, einen Zylinderraum ,des Steuerschiebers 9 und die Leitung 16 in den unteren Zylinderraum des Folgekolbens B. Der sich nach oben bewegende Folgekolben 8 verdrängt die in seinem oberen Zylinderraum vorhandene Druckflüssigkeit über die Leitung 15, den in deren Bereich liegenden Zyl.in@derraum,des Steuerschiebers 9, die sich daran anschließende Leitung 23 in die Leitung 25 und damit in den durch einen Dreiwegehahn 26 entlüfteten Sammelbehälter 11.
  • Mit der Aufwärtsbewegung des Folgekolbens 8 kehrt auch der Steuerschieber 9 wieder in seine Ausgangsstellung zurück, so daß die Öffnungen für die Leitungen 14, 15 und 16 durch Kolben abgedeckt werden.. Zugleich wird der am Anschlußstück 8 a des Folgekolbens 8 gelagerte Hebel 28 entsprechend um seinen ortsfesten Drehpunkt 29 bewegt, wodurch erreicht wird, daß die am anderen Ende des Hebels 28 angelenkte Zahnstange 30 nach unten gelangt und infolge ihres Eingriffs in die Verzahnung des Ritzels 31 die Hohlwelle 2 a mit dem Nachfolgezeiger 32 zur Bestätigung des beendeten Schaltvorganges um einen solchen Betrag verdreht, -der eine Deckung beider Z.eiger 4 und 32 herbeiführt. Da .die .einzelnen Schaltvorgänge im Laufe der Zeit dem Druckbehälter 10 seine Druckflüssigkeit entziehen, müssen bei der Versorgungsanlage Maßnahmen vorgesehen werden, die ein Auffüllen des Druckbehälters 10 ohne größere Schwierigkeiten ermöglichen. Aus diesem Grunde wird der in Betriebsstellung auf »Druclcluftzufuhr« eingestellte Dreiwegehahn 27 auf »Entlüftung« verstellt, während der dem Sammelbehälter 11 vorgeordnete Drenwegeliahn 26, der vorteilhafterweise mit dem anderen gekoppelt ist, von »Entlüftung« auf »Druckluftzufuhr« eingestellt wird. Die Druckluft sorgt nun für die Überleitung der Druckflüssigkeit aus dem Sammelbehälter 11 über Leitung 12 und über das sich nur in Richtung zum Druckbehälter 10 öffnende Rückschlagventi.l 13 in den Druckbehälter 10. Ist dieser zur Genüge aufgefüllt, erfolgt wieder die Umschaltung der Dreiwegehähne 26 und 27 in Betriebsstellung.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulische Fernbedienungsanlage für umsteuerbare, insbesondere für den Antrieb von Schiffen vorgesehene Brennkraftmaschinen, bei der die vom Fernbedienungsstand aus der Schaltwelle der Maschine zu vermittelnden Schaltvorgänge einem in das Hydrauliksystem einbezogenen, mit seiner zahnstangenartigen Verzahnung mit einem auf der Schaltwelle angeordneten Zahnrad kämmenden Kraftkolben als Zwischenglied aufgegeben werden., dadurch gekennzeichnet, daß beim Einleiten eines Schaltvorganges durch den aus seiner Ausgangsstellung nach zwei Seiten umlegbaren Fernbedienhebel (1) ein Steuerschieber (9) entsprechend nach der einen oder anderen Seite bewegt wird, wobei eine von einer pneumatisch oder elektrisch beeinflußten Versorgungsanlage mit Druckflüssigkeit versorgte Zuleitung (14) so lange geöffnet ist, bis die Druckflüssigkeit den Kraftkolben (20) nach der einen oder anderen Seite um den erforderlichen Betrag des auszuführenden Schaltvorganges verschiebt und mit dem Ausdrücken der in dem dem jeweiligen Einlaß des Kraftkolbenzylinders gegenüberliegenden Zylinderraum vorhandenen Flüssigkeit über den Steuerschieberzylinder in den oberen oder unteren Zylinderraum eines Rückführkolbens (8) diesem eine Bewegung erteilt, die den Steuerschieber (9) in die Ausgangsstellung zurückführt und zugleich einen Nachfolgezeiger (32) mit einem mittels der Fernbedienwelle (2) eingestellten Wählzeiger (4) zur Deckung bringt.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Fernbedienwelle (2) drehfest ein Übertragungselement, wie z. B. ein Ritzel (3), und der Wählzeiger (4) verbunden sind, wobei der Wählzeiger (4) eine mit einer Fahrstufenskala versehene feststehende Scheibe (5) bestreicht, während eine Hohlwelle (2a.), auf deren Enden ein Übertragungselement, wie z. B. ein Ritzel (31), und der Nachfolgezeiger (32) befestigt sind, darauf lose gelagert ist, und daß beide Übertragungselemente (3, 31) mit geradlinige Bewegungen ausführenden Verschiebestücken, wie Zahnstangen (6 und 30) od. dgl., in Verbindung stehen, an die Hebel (7 und 28) angelenkt sind, die mit ihren den Verschiebestiicken (6 und 30) gegenüberliegenden Enden gelenkig mit einem Anschlußstück (8d) des Rückführkolbens (8) verbunden sind, wobei an einer mittleren Anlenkstelle (7 a) des einen Hebels (7) ein Anscblußstück des Steuerschiebers (9) angelenkt ist und der andere Hebel (28) mittels einer mittleren Anlenkstelle (29) in einem ortsfesten Drehpunkt gelagert ist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Flüssigkeit beaufschlagten Flächen des Kraftkolbens (20) und des Rückführkolbens (8) und außerdem die Hebellängenverhältnisse der beiden Hebel (7 und 28) so aufeinander abgestimmt sind, daß bei Erreichen der vom Fernbedienhebel (1) gewählten Kraftkolbenstellung der Rückführkolben (8) den Steuerkolben (9) in seine Ausgangsstellung und den Nachfolgezeiger (32) zur Deckung mit dem Wählzeiger (4) gebracht hat.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mittleren Anlenkstellen (7 a und 29) im Ruhezustand in einer Flucht liegen.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Hebeln (7 und 28) jeweils zwei benachbarte Anlenkstellen aus Langlöchern bestehen.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß entweder in die vom Zylinder des Steuerschiebers (9) zum Kraftkolben (20) führenden Leitungen (18 und 22) oder aber in die von der Versorgungsanlage zum Steuerschieber (9) führende Leitung (14) eine Drosselschraube (34) od. dgl. zum Einstellen der Schaltgeschwindigkeit eingefügt ist.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden zum Kraftkolben. (20) führenden Leitungen (18, 22) eine Verbindungsleitung besteht, in der eine Ausschaltvorrichtung (19) angebracht ist, mit welcher eine Kurzschlußverbindung der beiden Räume beiderseits des Kraftkolben (20) herzustellen ist. B.
  8. Anlage nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anschlußstück des Steuerschiebers (9) und der auf dieser Seite liegenden Stirnwand dessen Zylinders ein Federelement (36) zum Zweck des Spielausgleiches im Gestänge eingelegt ist.
  9. 9. Anlage nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die das Hydrauliksystem mit Druckflüssigkeit versorgende Anlage aus zwei unten miteinander in Verbindung stehenden und oben an eine gemeinsame Druckluftleitung (17) angeschlossenen Behältern, einem Druckbehälter (10) und einem Rücklaufbehälter (11), besteht, denen je ein Dreiwegehahn (27 bzw. 26) in der Druckluftleitung vorgeschaltet ist, die untereinander koppelbar sind, und daß in die unten befindliche Verbindungsleitung (12) ein Rückschlagventil (13) eingebaut ist, welches einen Durchfluß nur in Richtung vom Rücklaufbehälter (11) zum Druckbehälter (10) gestattet (Fig. 1). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 649 568, 929 038, 947 534, 962 224, 963 576.
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