DE169652C - - Google Patents

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DE169652C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/28Roller blind or flexible plate
    • G03B9/32Double blind
    • G03B9/34Double blind with adjustable slot; with mechanism controlling relative movement of blinds to form slot

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 169652 KLASSE 57a.
in BERLIN-FRIEDENAU.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rouleauverschluß, dessen Rouleau aus zwei Hälften besteht, von welchen die eine auf eine Wickelrolle und die andere auf eine Federwalze aufgewickelt ist. Die beiden Rouleauhälften sind dabei für gewöhnlich so miteinander gekuppelt, daß die einmal vorhandene Schlitzbreite beim Aufwinden des Rouleaus von einer Walze auf die andere
ίο erhalten bleibt, doch ist ein Entkupplungsmechanismus vorgesehen, um die Ränder der beiden Rouleauhälften beliebig voneinander entfernen zu können und dadurch die Einstellung der Schlitzbreite und die Vornahme von Einstellungen auf der Mattscheibe bei weit voneinander entfernten Rouleaurändern zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, nach jedesmaliger Entkupplung der beiden Rouleauhälften behufs Entfernung ihrer Ränder voneinander, insbesondere zum Zweck der Ermöglichung von Einstellungen auf der Mattscheibe, eine bestimmte Schlitzbreite, auf welche der Verschluß vorher eingestellt war, selbsttätig wiederherzustellen.
Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß ein Auslösemechanismus für den Entkuppler (Ausrücker) vorgesehen wird, welcher selbsttätig die Sperrung des Entkupplers, welche denselben in seiner Arbeitsstellung festhält, bei welcher die Rouleauhälften entkuppelt sind, aufhebt und dadurch die Rückkehr des Entkupplers in seine Normalstellung,
bei welcher die Rouleauhälften miteinander gekuppelt sind, ermöglicht.
Die praktische Durchführung der Erfindung gestaltet sich dabei so, daß der Ausrücker für den Entkuppler einstellbar an einem Organ angebracht wird, welches seinerseits zweckmäßig durch Vermittlung der Innenwelle der Rouleauwalze dauernd mit dem Antriebsorgan für den Vorhangwickelmechanismus gekuppelt ist. Wenn bei dieser Anordnung nach erfolgter Einrückung des Entkupplers, d. h. bei voneinander entkuppelten Rouleauhälften der gespannte Verschluß ausgelöst wird, so bewegt sich infolge der Entkupplung beider Rouleauhälften voneinander lediglich die Federwalze und zieht die ihr zugeordnete Rouleauhälfte in der Ablaufrichtung hinter sich her, so daß die Ränder der Rouleauhälften sich voneinander entfernen und eine Freilegung der Bildfläche behufs Einstellung auf der Mattscheibe erfolgt. Wenn hierauf der Verschluß gespannt wird, wobei die Federwalze eine Drehung in umgekehrter Richtung erfährt, so wird, solange der Entkuppler in seiner Arbeitsstellung verharrt, nur die von der Federwalze getragene Rouleauhälfte bewegt und der anderen Rouleauhälfte genähert. Gleichzeitig vollführt der Ausrücker für den Entkuppler, da derselbe an einem mit der Antriebsvorrichtung des Verschlusses mittelbar oder unmittelbar gekuppelten Organ sitzt, eine Bewegung, welche derjenigen beim Ablauf des Verschlusses ent-
gegengesetzt ist und bewirkt je nach seiner Einstellung eine Ausrückung des Entkupplers bei mehr oder minder großer Annäherung der beiden Rouleauhälften aneinander.
Es empfiehlt sich hierbei, dem Ausrücker die Form eines drehbaren Ausrückzahnes zu geben, welcher einen dem verschiebbar angeordneten Entkuppler zugeordneten Riegel aus der Sperrstellung auszuheben vermag.
ίο Eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Ausrücker für den Entkuppler einstellbar an einem drehbaren Zahnrad angeordnet ist, ist auf der beiliegenden Zeichnung, dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht den Antriebsmechanismus des Verschlusses in einem Schnitt durch die Mitte der oberen Wickelrolle und zeigt die Rouleauhälften und die untere Federwalze in Ansicht.
Fig. 2 ist eine Rückansicht eines Schaltwerkteiles.
Fig. 3 ist eine Stirnansicht des Entkupplers und einstellbaren Ausrückers.
Die beiden Rouleauabschnitte sind mit 1, 2 bezeichnet. Die beiden Wickelrollen bezw. die obere Wickelrolle und die untere Federwalze tragen die Bezeichnung 3. Die obere Wickelrolle ist mit dem Triebrad 4 ausgerüstet und sitzt leicht drehbar auf ihrer Achse, welche aus zwei Hälften 5 und 6 besteht, die durch Splinte 7 in Langlochführungen zusammengehalten werden. Mit dem einen Achsenende 6 ist eine Schnurrolle 8 mit Sperrad 9 und Triebrad 10 fest verbunden.
Das Sperrad 9 und das Triebrad 10 stehen in bekannter Weise mit Sperrhebel 11 bezw. Aufzugknebel 12 in Verbindung. Die achsial verschiebbare, durch Federdruck in ihrer Endlage gehaltene Achsenhälfte 5 trägt eine Schnurrolle 13 mit Triebrad 14. In der Schnurrolle ist der Achsenabschnitt 5 verschiebbar; beide sind durch eine Führungsschiene 15 auf Drehung gekuppelt. Der Achsenabschnitt 5 trägt außerdem eine mit Löchern versehene Kupplungsscheibe 16, welche über einen Kupplungsstift greift, der fest mit der oberen Wickelrolle 3 verbunden ist und dadurch die Welle 5, 6 mit dieser Wickelrolle 3 für gewöhnlich kuppelt. Die Entkupplung der Welle 5, 6 und der zugehörigen Wickelrolle 3 erfolgt durch einen in der Richtung der Achse 5, 6 verschiebbaren Entkuppler. Dieser Entkuppler greift mit einem Stift 17 in eine Endhöhlung des Wellenabschnittes 5 hinein und besitzt einen mit dem Stift 17 parallel laufenden und mit demselben durch eine Brücke 18 verbundenen Bolzen 19, der mit einem Arm 22 und einem Stift 23 versehen ist. In dem Bolzen 19 befindet sich eine Einkerbung 20, in welche ein unter . Federdruck stehender Riegel 21 einzufallen vermag, wenn der Entkuppler bezw. sein Bolzen 19 vollständig in das Kameragehäuse hineingedrückt ist. Bei dieser Stellung des Entkupplers befindet sich die auf dem Achsenabschnitt 5 sitzende Kupplungsscheibe 16 gänzlich außer Eingriff mit dem von der zugeordneten Wickelrolle 3 getragenen Kupplungsstift.
Mit dem Triebrad 4 der oberen Wickelrolle 3 steht ein Zahnrad 26 in Eingriff, welches konachsial mit einem Zahnrad 25 gelagert ist, das seinerseits in das Triebrad 14 der Schnurrolle 13 eingreift. Das Zahnrad 26 ist mit einer öffnung 24 versehen, in welche der Stift 23 des Entkupplers einzutreten vermag, wodurch das Zahnrad 26 in bekannter Weise festgestellt wird. Auf dem Zahnrad 25, welches mit den Schlitzweiten entsprechenden Zahlen versehen ist, ist ein von Hand einstellbarer Zeiger 27 angeordnet, der an dem Zahnrad in jeder Lage so fest sitzt oder festgestellt werden kann, daß er mit seinem Ende 28 den Riegel 21 des Entkupplers auszulösen vermag, wenn derselbe in die Kerbe 20 des Entkupplers eingefallen und dadurch in die Bahn des Zeigerendes 28 gekommen ist.
Das Zahnrad 25 trägt auf der Innenseite einen Stift 29, welcher mit einer Nase 30 auf einer mit dem Schaltrad 26 aus einem Stück gebildeten Scheibe 31 in Eingriff zu treten vermag. Die Anordnung des Stiftes 29 und der Nase 30 auf der Scheibe 31 bezweckt eine Begrenzung der gegenseitigen Verdrehung der Zahnräder 25,26 und somit eine Festlegung der maximalen und der minimalen Breite des Schlitzes.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Wenn sich der Entkuppler in der auf der Zeichnung dargestellten Ruhelage befindet, so joo sind beide Rouleauhälften miteinander gekuppelt und die Schlitzbreite bleibt beim Aufziehen und Ablaufen des Verschlusses unverändert. Wird der Entkuppler durch einen Druck auf den Stift 19 in das Kameragehäuse hineingedrückt, was während des Aufwindens des Rouleaus zu geschehen hat, so erfolgt eine Entkupplung der beiden Rouleauhälften. Diese Entkupplung findet aber erst statt, sobald der Sperrstift 23 des Entkupplers in das Loch 24 des Zahnrades 26 eingefallen ist, welches ihm beim Spannen des Verschlusses gegenübertritt. Das Zahnrad 26 ist dabei zweckmäßig so eingestellt, daß sich der Rand der Rouleauhälfte 1 nahe der dieselbe tragenden Wickelrolle 3 befindet, wenn das Zahnrad durch Drehung in eine solche Lage gelangt ist, daß der Sperrstift 23 in das Loch 24 einzufallen vermag. Sobald der Sperrzahn 23 in das Loch 24 eingetreten und dadurch ein völliges Hineinschieben des Entkupplers in das Gehäuse möglich geworden ist, fällt der
Riegel 21 in die Kerbe 20 des Entkupplers ein und sperrt den letzteren in seiner Arbeitsstellung. Die Folge hiervon ist, daß bei der Ablaufbewegung der unteren Federwalze die Rouleauhälfte 2 allein auf diese aufgewickelt wird, während die Rouleauhälfte 1 stehen bleibt. An der Bewegung des Rouleauabschnittes 2 nehmen die Schnurrollen 8 und 12 teil, und da die letztere mit dem den Ausrücker 27, 28 tragenden Zahnrad 25 gekuppelt ist, so erfährt auch das Zahnrad 25 mit dem Ausrücker 27, 28 eine Drehung. Die selbständige Rückwicklung des Rouleauabschnittes 2 setzt sich so lange fort, bis das Zahnrad 25 mit seinem Stift 29 auf die Nase 30 der Scheibe 31 stößt und hierdurch an einer W'eiterdrehung gehindert wird. Durch diese Einrichtung wird also die Schlitzbreite bei Erreichung der Maximalwerte begrenzt.
Wird hierauf durch Drehung des Aufzugknebels 12 der Verschluß gespannt und dabei die Rouleauhälfte 2 wieder aufgewunden und der Hälfte 1 genähert, so erfolgt eine Rückdrehung des Zahnrades 25 mit dem Ausrücker 27,28, während die Rouleauhälfte 1 mit ihrer Wickelrolle infolge der Sperrung und Entkupplung derselben von der Welle 5, 6 in Ruhe verharrt. Diese getrennte Bewegung der Rouleauhälfte 2 hält so lange an, bis das Zeigerende 28 des Ausrückers auf den Riegel 21 des Entkupplers trifft und diesen aus der Kerbe 20 aushebt. In diesem Augenblick vermag der unter Federdruck stehende Wellenabschnitt 5 den Entkuppler aus dem Kameragehäuse herauszuschieben, so daß der Kupplungsstift der oberen ' Wickelrolle in eine Höhlung der auf dem Wellenabschnitt 5 sitzenden Kupplungsscheibe 16 einzutreten vermag und eine Kupplung beider Wickelrollen miteinander herbeiführt. Die weitere Annäherung des Randes der Rouleauhälfte 2 an den Rand der Rouleauhälfte I wird also verhindert, und zwar nach Erreichung einer Schlitzbreite, die von der Einstellung des Ausrückers 27, 28 auf dem Zahnrad 25 abhängt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Rouleauverschluß mit zwei Rouleauhälften und Vorrichtung zum Entkuppeln der Rouleauhälften und zum Einstellen der Schlitzbreite, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur selbsttätigen Auslösung der Entkupplungsvorrichtung für die Rouleauhälften aus ihrer Arbeits-Stellung, zum Zweck, bei jedesmaliger Bewegung, die eine Rouleauhälfte unabhängig von der anderen ausführt, die Kupplung beider Hälften bei Annäherung auf eine bestimmte Schlitzbreite selbsttätig wieder herbeizuführen.
  2. 2. Rouleauverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrücker (27, 28) für die Entkupplungsvorrichtung (17, 19, 22, 23) der-Rouleauhälften einstellbar an einem Organ (25) angeordnet ist, welches seinerseits dauernd mittelbar oder unmittelbar mit dem Antriebsorgan für die Rouleauhälften gekuppelt ist.
  3. 3. Rouleauverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur selbsttätigen Auslösung der Entkupplungsvorrichtung für die Rouleauhälften aus einem rotierenden Auslösezahn (27, 28) besteht, der einen Riegel (21) für das verschiebbar angeordnete Entkupplungsorgan (17, 19) aus seiner Sperrlage herauszuheben vermag.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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