DE3018996C2 - Einstellvorrichtung für den Antrieb eines Walzgerüstes - Google Patents

Einstellvorrichtung für den Antrieb eines Walzgerüstes

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/08Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für den Antrieb eines Walzgerüst, wobei das Walzgerüst zwei Arbeitswalzen mit antriebsseitigen Antriebszapfen und der Antrieb des Walzgerüstes je eine über eine Kupplungsmuffe mit dem Antriebszapfen der jeweiligen Arbeitswalze in Eingriff bringbare Gelenkwelle aufweist, mit einem im Antriebszug angeordneten Einstellflansch und'einem mit dem Einstellflansch in Formschluß bringbaren Hilfsantrieb, durch die die Kupplungsmuffen der Gelenkwellen in eine durch die Antriebszapfen der Arbeitswalzen vorgegebene Winkelstellung bringbar sind. (Die Zuordnung von Antriebszapfen einerseits und Kupplungsmuffen andererseits zu den Arbeitswalzen bzw. zu den Gelenkwellen kann im Rahmen der Erfindung selbstverständlich auch umgekehrt vorgesehen werden.)
Walzgeräste sind seit langem in verschiedenen Ausführungsformen bekannt und werden üblicherweise im Rahmen von Walzstraßen eingesetzt. Die Arbeitswalzen von Walzgerüsten erleiden im Laufe der Zeit betriebsbedingten Verschleiß und müssen daher von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden. Außerdem ist ein Walzenwechsel selbstverständlich dann notwendig, wenn eine Änderung der zu walzenden Profile vorgenommen wird. Beim Walzenwechsel lassen die Arbeitswalzen sich zwar licht ausbauen, wobei beim Ausbau die Antriebszapfen einfach aus den Kupplungsmuffen herausgezogen werden. Ein Problem besteht jedoch darin, daß beim Einbau der Arbeitswalzen die Antriebszapfen in der Regel nicht ohne weiteres in die Kupplungsmuffen eingeschoben werden können, weil die einander entsprechenden Aufweitungen und Ausnehmungen an den Antriebszapfen bzw. den Kupplungsmuffen sich nicht decken.
Mindestens bei älteren Walzgerüsten sind die Antriebsr.iotoren so ausgelegt, daß die Arbeitswalzen nicht in einer genau definierten Lage angehalten werden können, sondern frei auslaufen. Folglich existiert hierbei auch keine definierte Lage der Kupplungsmuffen der Gelenkwellen. Beim Einbau neuer Arbeitswalzen müssen daher die Antriebszapfen der Arbeitswalzen, d.h. die Arbeitswalzen insgesamt, jeweils einzeln entsprechend der jeweiligen Lage der zugehörigen Kupplungsmuffe ausgerichtet werden. Dies verursacht einen verhältnismäßig großen Arbeitsund Zeitaufwand, der im Ergebnis erheblichen Kostenaufwand verursacht, weil während des Walzenwechsels die ganze Walzstraße stilliegt.
Bei modernen Walzgerüsten sind die Antriebsmotoren für die Arbeitswalzen so steuerbar, daß die Arbeitswalzen beim Warenwechsel verhältnismäßig genau in einer vorbestimmten Position angehalten werden können, so daß verhältnismäßig genau eine vorbestimmte relative Lage der Kupplungsmuffen der Gelenkwellen vorgegeben ist. Die Genauigkeit, mit der dabei eine vorgegebene Orientierung der Kupplungsmuffen eingehalten werden kann, ist allerdings auch hier üblicherweise nicht besser als ± 5... 30°.
Abhilfe bei den zuvor angesprochenen Schwierigkeiten läßt sich nun mit einer Einstellvorrichtung der eingangs beschriebenen Art schaffen. Die bekannte Einstellvorrichtung, von der die Erfindung ausgeht (vgl.
die US-PS 28 30 467). weist dazu einen Hilfsantrieb von verhältnismäßig geringer Leistung zum langsamen Üewegen der Gelenkwellen' auf. Dabei wird davon ausgegangen, daß beim Wechsel die neu einzubauenden Arbeitswalzen mit genau vorgegebener Orientierung der Antriebszapfen in das Walzgerüst eingeführt werden. Diese Orientierung läßt sich vor dem eigentlichen Walzenwechsel und folglich ohne lange Stillegung der Walzstraße mit der erforderlichen Genauigkeit vornehmen. Vor dem Einbau der Arbeitswalzen werdsfi dann außerdem die Gelenkwellen durch den Hilfsantrieb so eingestellt, daß die Antriebszapfen sich ohne weiteres in die Kupplungsmuffen einführen lassen. Bei dieser bekannten Einstellvorrichtung ist der Hauptantrieb mit einem Zahnrad als Einstellflansch versehen und weist der Hilfsantrieb Zahnräder auf, die mit dem Einstellflansch in Formschluß bringbar sind. Die Zahnräder des Hilfsantriebes sind so um eine zur Achse des Einstellflansches des Hauptantriebes parallele Schwenkachse schwenkbar, daß sie mii dem den Einstellflansch darsteüenden Zahnrad in Eingriff kommen. Der Hilfsantrieb erlaubt es hier, die Gelenkwellen um beliebige Winkel kontinuierlich zu drehen, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn die Stellung, in der die Gelenkwellen angehalten worden sind, völlig unbestimmt ist Als verhältnismäßig umständlich erweist sich hier jedoch die Notwendigkeit, die Zahnräder des Hilfsantriebes jeweils mit dem den Einstellflansch darstellenden Zahnrad in Eingriff bringen zu müssen. Im übrigen ist die Stellung, in die die Gelenkwellen durch den Hilfsantrieb gebracht werden, nicht eindeutig durch den Hilfsantrieb bestimmt, vielmehr kann die erforderliche deckungsgleiche Einstellung der Kupplungsmuffen der Gelenkwellen mit den Antriebszapfen der zugeordneten Arbeitswalzen nur durch gezieltes Anfahren erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Einstellvorrichtung der vorstehend erläuterten Gattung den Hilfsantrieb so auszugestalten und weiterzubilden, daß in einfacher Weise und insbesondere in einem einzigen Bewegungsablauf die vorgegebene Stellung der Gelenkwellen genau und reproduzierbar angefahren wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Einstellflansch mindestens einen Mitnehmersteg aufweist, daß der Hilfsantrieb einen um eine zur Achse des Einstellflansches parallele Schwenkachse schwenkbaren Mitnehmerhebel mit einem Führungskopf sowie einen Anschlag aufweist, daß der Mitnehmerhebel mit seinem Führungskopf am Mitnehmersteg angreift und der Einstellflansch durch den Mitnehmerhebel bis zur Anlage des Mitnehmersteges am Anschlag drehbar ist und daß der Mitnehmerhebel und der Anschlag aus der Bahn des Mitnehmersteges ausschwenkbar sind. Erfindungsgemäß erfolgt die Einstellung der Gelenkwellen somit dadurch, daß der Hauptantrieb über den Einstellflansch durch eine Hebelschwenkung und somit in einem Zuge in die vorgegebene Stellung gedreht wird, in der die Antriebszapfen in die Kupplungsmuffen eingeführt werden können. Diese Stellung ist dann erreicht, wenn der vom Führungskopf des Mitnehmerhebels erfaßte Mitnehmersteg des Einstellflansches bis zur Anlage am Anschlag mitgeführt ist Ist diese Stellung erreicht, so werden der Mitnehmerhebel und der Anschlag erfindungsgemäß aus der Bahn des Mitnehmersteges ausgeschwenkt, so daß der anschließende Walzbetrieb, bei dem der Einstellflansch mit dem Hauptantrieb umläuft, durch den Mitnehmerhebel und den Anschlag nicht behindert wird.
Der Winkelbereich, innerhalb dessen ein Mitnehmersteg vom Führungskopf erfaßt werden kann, hängt einerseits vom nutzbaren' Arbeitsbereich des Mitnehmerhebels und damit des Führungskopfes ab, was nachfolgend noch im einzelnen erläutert wird, und ist andererseits durch die Ungenauigkeit bestimmt, mit der der Hauptantrieb des Walzgerüstes angehalten werden
ίο kann. Diese Ungenauigkeit bestimmt den Bereich, in dem ein Mitnehmersteg sich beim Anhalten befinden kann; dieser Bereich darf nicht größer sein als der Einfangbereich des Führungskopfes. Zumindest für die eingangs angesprochenen Walzgerüste ist die erfindungsgemäße Einstellvorrichtung ohne weiteres geeignet, da ohne weiteres gewährleistet ist, daß sich der zu positionierende Mitnehmersteg im begrenzten Einfangbereich von Führungskopf und Anschlag befindet Auch bei älteren Walzgerüsten ist die Lehre der Erfindung realisierbar, wenn mehrere auf dem Umfang des Einsteilflansches gleichmäßig verteilt angeordnete Mitnehmerstege vorgesehen sind, — selbstverständlich in Abstimmung mit der Drehsymmetrie des Profils der Antriebszapfen bzw. Kupplungsmuffen. Beispielsweise ist das möglich, wenn die Antriebszapfen der Arbeitswalzen als Sechskantzapfen und die Kupplungsmuffen der Gelenkwellen als Sechskantmuffen ausgebildet sind, am Einstellflansch auf dem Umfang gleichmäßig verteilt sechs Mitnehmerstege vorgesehen sind und der Einfangbereich von Führungskopf und Anschlag der Einstellvorrichtung einen Umfangswinkel von 60° umfaßt. In jedem Fall empfiehlt es sich, die Mitnehmerstege als Leisten auszubilden, die sich im wesentlichen radial erstrecken und in axialer Richtung von der Stirnfläche des Einstellflansches vorstehen, — wenn auch anstelle des Mitnehmersteges oder der Mitnehmerstege eine Mitnehmerausnehmung oder Mitnehmerausnehmungen verwirklicht sein können.
Die vorstehenden Überlegungen hinsichtlich des
*o Einfangbereichs des Führungskopfes haben zur Folge, daß eine Bahnangleichung zwischen dem Führungskopf und dem Mitnehmersteg angestrebt werden muß. Dabei können gewisse Bahnabweichungen ohne weiteres hingenommen werden, wobei es sich in jedem Fall empfiehlt, den Führungskopf mit einer am Mitn.ehmersteg anliegenden Führungsrolle auszurüsten, die eine durch Bahnabweichungen verursachte Relativbewegung gegenüber dem Mitnehmersteg verschleißfrei und reibungsarm zuläßt.
Im einfachsten Fall, d. h. wenn nur ein verhältnismäßig geringer Einfangbereich des Führungskopfes erforderlich ist, genügt bereits eine einfache ortsfeste Lagerung des Mitnehmerhebels. Zu bevorzugen ist jedoch eine Auslegung, bei der der Führungskopf auf einer mindestens abschnittsweise bezüglich der Achse des Einstellflansches im wesentlichen konzentrischen, also angenähert bogenförmigen Bahn geführt ist. Eine grundsätzliche Lösung, mit der eine solche verbesserte Bahnangleichung erreicht werden kann, besteht darin, die Schwenkachse des Mitnehmerhebels zu sich selbst parallel in einer zur Achse des Einstellflansches senkrechten Ebene zu verlagern. Dies gelingt bei einer durch Anpassungsfähigkeit besonders vorteilhaften Lösung dadurch, daß der Mitnehmerhebel die Koppel eines Gelenkvierecks bildet, dessen Lenker ortsfest an einem Maschinengestell gelagert sind. Die Koppel trägt den Führungskopf, der üblicherweise außerhalb des Anlenkpunktes der Koppel angeordnet ist. Die Bestim-
mung der Elemente des erfindungsgemäß vorgesehenen Gelenkvierecks ist einem Fachmann ohne weiteres möglich, im übrigen ergibt sich eine mögliche Anordnung aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel. In jedem Fall ist es unter Ausnutzung der kinematischen Eigenschaften von Gelenkvierecken möglich, eine sehr genaue Bahnangleichung von Führungskopf und dem jeweils erfaßten Mitnehmersteg über einen ausgedehnten Einf'angbereich zu erreichen.
Für die ausschwenkbare Anordnung des Anschlags, gegen den der jeweilige Mitnehmersteg durch den Führungskopf geführt wird, bestehen verschiedene Möglichkeiten. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Anschlag an einem ortsfest gelagerten zweiarmigen Anschlaghebel angeordnet, dessen dem Anschlag abgewandter Arm einen der Lenker des vorstehend erläuterten Gelenkvierecks bildet. Die Schwenkung des Mitnehmerhebels ist dabei folglich mit einer Schwenkung des Anschlaghebels gekoppelt. Diese Kopplung läßt sich so einrichten, daß der Mitnehmerhebel und der Anschlaghebel in ihren Endstellungen aus der Bahn des Mitnehmersteges ausgeschwenkt sind. Bei der unter Mitnahme des Miinehmersicges erfolgenden Arbeitsbewegung des Mitnehmerhebels kommt diesem aufgrund der Kopplung im Rahmen des Gelenkvierecks der Anschlaghebel entgegen, bis der Mitnehmersteg in einer eindeutig vorbestimmten Lage zwischen dem Führungskopf und dem Anschlag festgelegt ist. Eine Feineinstellung dieser Stellung ist dadurch möglich, daß eine am Anschlaghebel angeordnete Stellschraube entsprechend einjustiert wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden der Mitnchmcrhebel und der Anschlaghebel durch einen Stelltricb, vorzugsweise eine hydraulische Zylindcrkolbcnanordnung, angetrieben. Eine in dieser Hinsicht besonders vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß mit dem dem Anschlaghebcl gegenüberliegenden Lenker des Gelcnkvicrecks ein Stcllarm drehfest verbunden ist und der Slclhrieb. d. h. also insbesondere die hydraulische Zylindcrkolbcnanordnung. einerseits am Stcllarm angreift und andererseits am Maschinengestell schwenkbar gelagert ist.
Walzgcrüslc werden üblicherweise durch Antriebsmotoren von verhältnismäßig hoher Drehzahl angetrieben, die durch Reduziergetriebe. Kammwalzgerüste usw. auf die Bciricbsdrch/.ahl der Arbeitswalzen herabgesetzt wird. Hiervon ausgehend empfiehlt es sich, den Einstellflansch an der Antriebsscile eines Kammwalzgcrüsics anzuordnen und mit einer der Gelenkwellen drehfest zu verbinden. Eine solche Anordnung hat zur Folge, daß durch den Hilfsantrieb nur eine verhältnismäßig kleine Drehung aufgebracht werden muß. Außerdem entspricht dabei — ohne weitere Getriebeuntersetzung — der Einfangbereich des Hilfsantriebs direkt dem nutzbaren Drehwinkel der Gelenkwellen, und schließlich wird die Genauigkeit der Drehung der Gelenkwellen nicht durch das stets vorhandene Spiel eines zwischengcschalteten Getriebes ■reduziert. Da beiden Gelenkwellen durch das Kammw-alzgerüst miteinander getrieblich verbunden sind, genügt ein an einer der Gelenkwellen vorgesehener Einstellflansch mit dem beschriebenen Hilfsantrieb, um beide Gelenkwellen so einzustellen, daß die Antriebszapfen der Arbcitswalzen in die zugehörigen Kupplungsmuffcn der Gelenkwellen eingeführt werden können.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansieht eines Walzgerüstes und
F i g. 2 eine Einstellvorrichtung beim Gegenstand der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und teilweise geschnitten.
Die Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein
ίο Walzgerüst 1 mit zwei Walzenständern 2, zwei zwischen den Walzenständern 2 auswechselbar angeordneten Arbeitswalzen 3 und einem Hauptantrieb 4 für die Arbeitswalzen 2. Der Hauptantrieb 4 weist einen Antriebsmotor 5, ein über eine Kupplung 6 mit dem Antriebsmotor 5 verbundenes Kammwalzgerüst 7 und je eine das Kammwalzgerüst 7 mit je einer der Arbeitswalzen 3 verbindende Gelenkwelle 8 auf. Die Gelenkwellen 8 sind mit Kupplungsmuffen 9 an in den Figuren nicht erkennbare Antriebszapfen angeschlos-
sen, die jeweils endseitig an den Arbeitswalzcn 3 vorgesehen sind. LJm die Kupplungsmuffen 9 in eine Stellung zu bringen, in der die Antriebszapfen eingeschoben werden können, lassen die Gelenkwellen 8 sich langsam um einen begrenzten Drehbereich
drehen. Dazu ist eine Einstellvorrichtung mit einem Hilfsantrieb to vorgesehen, der an der Antriebsseite, d. h. also der den Gelenkwellen 8 zugewandten Seite des Kammwalzgerüstcs 7 angeordnet ist.
Einzelheiten der Einstellvorrichtung mit dem Hilfsan-
jo trieb 10 sind in F i g. 2 dargestellt, die zunächst cmc der Abtriebswellen ti des Kammwal/.gerüsi 7 im Querschnitt zeigt. Mit der Abtriebswellc 11 isi drehfest ein Einsleliriansch 12 verbunden, der Teil der Einstellvorrichtung ist und zugleich zur Verbindung mit dem
}5 Anschlußstück 13 einer der Gelenkwellen 8 dient. An der Stirnseite des Einstcllflanschcs 12 sind axial vorstehende und sich radial erstreckende Mitnchmerstcgc 14 angeschlossen. Zur Erleichterung der Mortiage des Einstcllflanschcs 12 an der Antriebswelle 11 isH es zweckmäßig, den Einstellflansch 12 radial zu teilen.
Der Hilfsantrieb 10 weist zunächst ein Maschinengestell 15 auf. F i g. 2 zeigt ferner einen Mitnchmcrhebel 16 mit einem Führungskopf 17 und einer am Fiihrungskopf 17 drehbar gelagerten Führungsrolle 18 sowie einen an
einem Anschlaghebcl 19 angeordneten Anschlag 20, der eine Stellschraube 21 auiwcist. Der Milnchmcrhcbcl 16 und der Anschlaghebel 19 sind in nachfolgend im einzelnen erläuterter Weise in einer zur Achse 22 des Einstellflansches 12 senkrechten Ebene schwenkbar und
insbesondere aus der mit ausgezogenen Linien dargestellten Angfiifssleüüng in die mü gestrichelten I .micn angedeutete Stellung überführbar, in der sie aus der Umlaufbahn der Mitnehmerstege 14 ausgeschwenkt
Am Maschinengestell 15 ist ein Gclcnkvicrcck 23 gelagert. Das Gelenkvicreck 23 besteht im einzelnen aus einem Lenker 24, der durch einen Arm des Anschlaghcbels 19 gebildet und um eine ortsfeste Achse 25 schwenkbar am Maschinengestell 15 gelagert ist. aus
bo einem weiteren Lenker 26. der gleichfalls um eine ortsfeste Achse 27 schwenkbar am Maschinengestell 15 gelagert ist sowie aus einer Koppel 28. die durch den Mitnehmerhebel 16 gebildet und mit den Lenkern 24.26 gelenkig verbunden ist. Der Lenker 26 ist drehfest an
b5 eine im Maschinengestell 15 gelagerte Welle 29 angeschlossen, und die Welle 29 ist drehfest mit einem Stellarm 30 verbunden. Ein Stelltricb 31 in Form einer hydraulischen Zylinderkolbcnanordnung ist einerseits
am Stellarm 30 angelenkt und andererseits im Maschinengestell 15 schwenkbar gelagert
Bei eingezogener Stellung des Stelltriebes 31 befinden sich der Mitnehmerhebel 16 und der Anschlaghebel 19 jeweils in der in gestrichtelten Linien dargestellten ausgeschwenkten Stellung. Wird von dieser Stellung ausgehend der Stelltrieb 31 ausgefahren, so beschreibt der Führungskopf 17 des Mitnehmerhebels 16 die Bewegungsbahn 31, die — wie Fig.2 deutlich zeigt — über einen Einfangbereich λ, der im Ausführungsbeispiel ca. 30° umfaßt, mit guter Näherung einem zur Achse 22 des Einstellflansches 12 konzentrischen Kreis entspricht. Während dieser Bewegung des Mitnehmerhebels 16 wird der Anschlaghebel 19 in entgegengesetzter Richtung in die Bahn des Mitnehmerhebels 14 eingeschwenkt. In der in F i g. 2 in ausgezogenen Linien dargestellten Endstellung ist der Mitnehmersteg 14 zwischen dem Führungskopf 17 einerseits und dem Anschlag 20 andererseits festgelegt und ist folglich die Abtriebswelle 11 zusammen mit der angeschlossenen Gelenkwelle 8 in ihre entsprechend vorbestimmte Lage gedreht worden, in der der Antriebszapfen der entsprechenden Arbeitswalze 3 in die Kupplungsmuffe 9 eingeführt werden kann. Wird anschließend der Stelltrieb 31 wieder eingefahren, so werden der Mitnehmerhebel 16 und der Anschlaghebel 19 ausgeschwenkt, so daß eine unbehinderte Drehung der Abtriebswelle 11 möglich ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Einstellvorrichtung für den Antrieb eines Walzgerüstes, wobei das Walzgerüst zwei Arbeitswalzen mit antriebsseitigen Antriebszapfen und der Antrieb des Walzgerüstes je eine über eine Kupplungsmuffe mit dem Antriebszapfen der jeweiligen Arbeitswalze in Eingriff bringbare Gelenkwelle aufweist, mit einem im Antriebszug angeordneten Einstellflansch und einem mit dem Einstellflansch im Formschluß bringbaren Hilfsantrieb, durch die die Kupplungsmuffe der Gelenkwellen in eine durch die Antriebszapfen der Arbeitswalzen vorgegebene Winkelstellung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellflansch (12) mindestens einen Mitnehmersteg (14) aufweist, daß der Hilfsantrieb einen um eine zur Achse (22) des Einstellflansches (12) parallele Schwenkachse schwenkbaren Mitnehmerhebel (16) mit einem Führungskopf (17) sowie einen Anschlag (20) aufweist, daß der Mitnehmerhebel (16) mit seinem Führungskopf (17) am Mitnehmersieg (14) angreift und der Einstellflansch (12) durch den Mitnehmerhebel (16) bis zur Anlage des Mitnehmersteges (14) am Anschlag (20) drehbar ist und daß der Mitnehmerhebel (16) und der Anschlag (20) aus der Bahn des Mitnehmersteges (14) ausschwenkbar sind.
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskopf (17) auf einer mindestens abschnittsweise bezüglich der Achse (22) des Einstellflansches (12) im wesentlichen konzentrischen Bahn (32) geführt ist.
3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Mitnehmerhebels (16) zu sich selbst parallel in einer zur Achse (22) des Einstellflansches (12) senkrechten Ebene verlagerbar ist.
4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerhebel (16) die Koppel (28) eines Gelenkvierecks (23) bildet, dessen Lenker (24, 26) ortsfest an einem Maschinengestell (15) gelagert sind.
5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (20) an einem ortsfest gelagerten zweiarmigen Anschlaghebel (19) angeordnet ist und der dem Anschlag (20) abgewandte Arm des Anschlaghebels (19) einen Lenker (24) des Gelenkvierecks (23) bildet.
6. Einstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (20) eine am Anschlaghebel (19) angeordnete Stellschraube (21) aufweist.
7. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerhebel (16) und der Anschlaghebel (19) durch einen Stelltrieb (31), vorzugsweise eine hydraulische Zylinderkolbenanordnung, antreibbar sind.
8. Einstellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem dem Anschlag (19) gegenüberliegenden Lenker (26) des Gelenkvierecks (23) ein Stellarm (30) drehfest verbunden ist und der Stelltrieb (31) einerseits am Stellarm (30) angreift und andererseits am Maschinengestell (15) schwenkbar gelagert ist.
9. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellflansch (12) an der Antriebsseite eines im Antriebszug vorgesehenen Kammwalzgerüsts (7) angeordnet und mit einer der Gelenkwellen (8) drehfest verbunden ist.
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