DE168998C

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Publication number: DE168998C
Application number: DENDAT168998D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

- M 168998 KLASSE 36 c.

M. HALLER in BERLIN.

Bei sogenannten Schnellumlauf-Warmwasserheizungen, bei denen durch Einleiten von Dampf oder Luft oder durch Dampf und Luft, oder durch eine Pumpe ein künstlicher Auftrieb erzeugt wird, der für die schnellere Bewegung des Wassers in den Rohrleitungen nutzbar gemacht wird, ist es notwendig, daß dieser Auftrieb konstant erhalten wird, wenn eine gleichmäßige Bewegung des Wassers gewährleistet werden soll.

Die Erfindung bezweckt die Herstellung eines von diesem Auftrieb abhängigen Reglers, der entweder auf die Zuführung der Verbrennungsluft zum Heizkessel oder auf die Regelung der Dampf- und Luftzufuhr, oder auf den Gang der Pumpe Einfluß ausüben soll, und zwar unabhängig von dem in dem Heizsystem herrschenden abso-Juten Druck.

In Fig. ι der Zeichnung bedeuten A und B zwei Membranregler, von denen A mit einer Abzweigung des Steigerohrs S, B mit einer Abzweigung des Verteilungs- oder Rücklau frohrs R verbunden ist. A steht also unter dem im Steigerohr herrschenden Druck, während B unter dem im Verteilungs- oder Rücklaufrohr herrschenden Druck steht. Beide Membranen wirken auf einen bei C gelagerten Hebel D. Der Hebel wird durch die beiden Federn F so lange, wie der Druck im Steigerohr und im Verteilungs- oder Rücklauf rohr gleich ist, in einer beliebig festzustellenden Lage erhalten. Vermindert sich der Druck im Steigerohr,, so wird die Membrane B das Übergewicht über die Membrane A erhalten und den Hebel bewegen. Es wird also in jedem Fall nur der zwischen Steigerohr und Rücklauf- bezw. Verteilungsrohr herrschende Druckunterschied zur Bewegung des Hebels nutzbar gemacht.

An dem zwischen 5 und R eingeschalteten Kontroll-Quecksilbermanometer M ist die Größe des Auftriebes jederzeit zu erkennen.

Fig. 3 stellt die Anbringung eines Reglers an einem Heizsystem dar, wobei der Regler auf die Zuführung der Verbrennungsluft am Kessel wirkt.

Der Hebel kann mit seinem frei schwingenden Ende entweder auf eine Klappe wirken, welche den Zutritt der Verbrennungsluft regelt, oder auf einen Hebel, welcher den Eintritt von Dampf oder Luft oder von beiden in das Steigerohr regelt, oder, bei Anwendung einer Pumpe als Triebmittel, auf ein Umgehungsventil, welches Steigerohr und Rücklauf- oder Verteilungsrohr verbindet.

Bei einer Pumpe kann auch die Beeinflussung durch Regelung des Ganges der Pumpe mit Hilfe des Hebels D erfolgen.

Statt der Membranen können auch sogenannte Stulpmembranen oder Kolben verwendet werden.

Eine solche Anordnung ist in Fig. 2 dargestellt.

Claims

Patent-Anspruch:

Regelungsvorrichtung für Schnellumlauf-Warmwasserheizungen, dadurch ge-, ..· kennzeichnet, daß zwei unter verschiedenem

Druck stehende Membranen oder Kolben, von denen die eine mit einer Abzweigung des Steigerohrs, die andere mit einer Abzweigung des \^erteilungs- oder Rücklaufrohrs verbunden ist, gemeinsam derart auf einen die Regelungsvorrichtung beeinflussenden Hebel wirken, daß nur der in den beiden Abzweigungen herrschende Druckunterschied des Wassers zur Wirkung kommt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.