DE2505856B2 - Verfahren und vorrichtung zur selbsttaetigen regelung des druckes in einem pulsationsdaempfer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zur selbsttätigen Regelung des Druckes in einem in der Rohrleitung einer Verdrängerpumpe angeordneten Pulsationsdämpfer. Pulsationsdämpfer sollen z. B. in Dosieranlagen die von der Pumpe herrührenden Beschleunigungskräfte mildern, Kavitationserscheinungen verhindern und Pulsationsschwankungen der geförderten Flüssigkeit glätten.

Ein bekannter Pulsationsdämpfer (US-PS 22 90 337) hat eine Durchlaufkammer, in der ein gummielastischer Schlauch eingespannt ist und der mit der Durchlaufkammer und der Membran eines Windkessels eine Ausgleichskammer bildet. Das den Schlauch umgebende Rohr ist gelocht. Bei Änderungen des Betriebsdruckes kann das Betriebsgas oder die Betriebsflüssigkeit nachgefüllt oder abgelassen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei häufigem Wechsel oder Schwanken des Betriebsdrukkes den Druck selbsttätig umzuformen und zu regeln.

Die Aufgabe wird durch das in dem Anspruch 1 gekennzeichnete Verfahren und durch die in den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichneten, beispielsv/eisen Vorrichtungen gelöst.

In der Zeichnung sind die Ausführungsbeispiele der Ansprüche 2 und 3 schematisch dargestellt. Es zeigen

Fig. la, Ib, Ic einen Pulsationsdämpfer mit selbsttätiger Regelung des Windkesseldrucks durch ein schiebergesteuertes Ventil, in drei Stellungen des Ventilkolbens, schematisch,

Fig.2 einen Pulsationsdämpfer mit selbsttätiger Regelung des Kesseldmcks durch ein von einer zweiten Membran gesteuertes Ventil.

In der Durchlaufkammer 12 befindet sich das gummielastische Schlauchstück 13. Die Membran 16 des Windkessels 15 trägt die Schubstange 21, an deren anderem Ende der im Zylinder 22 gleitende Kolben 23 sitzt. Mit dem Zylinder 22 ist über das Rohr 24 ein nicht dargestellter Güsvorratsbehälter verbunden. Andererseits ist an den Zylinder über das Verbindungsrohr 25 der Windkessel 15 angeschlossen. Außerdem hat der Zylinder das Ausblasventil 26.

Solange keine Druckschwankungen im Schlauchstück 13 auftreten, hat die Vorrichtung die Stellung nach Fig. la. Der Kolben 23 steht in einer Mittelstellung, sodaß in den Windkessel 15 weder Gas einströmen noch aus ihm ausströmen kann. Sobald im Schlauchstück 13 ein Unterdruck entsteht (F i g. 1 b), folgt die Membran 16 und zieht den Kolben 23 nach links, sodaß Gas aus dem Windkessel entweichen und durch Ventil 26 austreten kann, wodurch die Membran 16 entlastet wird und in die Lage der Fig.2a zurückkehrt. Entsteht im Schlauchstück 13 ein Überdruck (Fig. Ic), so schiebt die Membran 16 den Kolben 23 nach rechts. Damit wird der Zufluß von Gas über den Zylinder 22 und das Verbindungsrohr 25 zum Windkessel 15 freigegeben, sodaß die Membran 16 wieder in die Lage nach F i g. 2a zurückgedrückt wird. Dieses Spiel wiederholt sich ständig im Maße der Druckschwankungen im Schlauchstück 13.

In der Anlage nach F i g. 2 ist in der Durchlaufkammer 32 das Schlauchstück 33 zwischen den Flanschen 34 eingespannt. Der Windkessel 35 ist an einer Rohrseite angeschlossen, sodaß seine Membran 36 die zwischen Schlauchstück 33 und Innenwand der Durchlaufkammer 32 liegende Ausgleichskammer 39 auf der einen Seite abschließt. Auf der anderen Seite wird die Kammer 39 durch die Membran 40 von der Umformkammer abgeschlossen. Diese Membran liegt gegenüber dem Ausblasventil 41 und den Zu- und Abflußrohren 42 und 43 der Umformkammer. An das Abflußrohr 43 ist über das Verbindungsrohr 44 der Windkessel 35 angeschlossen.

Bei einem Überdruck im Schlauchstück 33 nähert sich die Membran 40 dem Ausblasventil 41, sodaß nur wenig oder kein Gas, das über Zuflußrohr 42 einströmt, entweichen kann, sondern über Abflußrohr 43 und Verbindungsrohr 44 zum Windkessel 35 strömt. Damit wird mittels der Membran 36 der Überdruck im Schlauchstück 33 geglättet, die Membran 40 entfernt sich vom Ventil 41, sodaß Gas abbläst und wieder Gleichgewicht in den Druckverhältnissen eintritt. Bei einem Unterdruck im Schlauchstück 33 entfernt sich die Membran 40 so weit vom Ventil 41, daß zuströmendes Gas wie auch Gas aus dem Windkessel 35 abblasen kann bis wieder Druckgleichgewicht herrscht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur selbsttätigen Regelung des Druckes in einem in der Rohrleitung einer Verdrängerpumpe angeordneten Pulsationsdämpfer, der aus einem in einer Rohrkammer luftdicht eingespannten, gummielastischen Schlauchstück und einem mit seiner Membran an die durchbrochene Rohrkammer derart anschließenden Gasdruckkessei besteht, daß eine Ausgleichskammer gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei erhöhtem Druck in dem gummielastischen Schlauchstück (13; 33) die Zufuhr von Gas in den Gasdruckkessel (15; 35) freigegeben ist und zugleich ein Ausblasventil (26; 41), das über eine Leitung (25; 44) mit dem Gasdruckkessel verbunden ist, geschlossen wird bis im Gasuruckkessel und in der Ausgleichskammer (19; 39) gleicher Druck hergestellt ist, und daß mit absinkendem Druck durch das geöffnete Ausblasventil Gas solange abströmt bis wiederum gleiche Druckverhältnisse hergestellt sind.

2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Membran (16) des Gasdruckkessels (15) eine Schubstange (21) verbunden ist, an deren anderem Ende der in einem Zylinder (22) eines Dreiwegeventils gleitende Kolben (23) angeordnet ist und daß am Zylinder einerseits eine Gaszuführung (24) und andererseits ein Verbindungsrohr (25) zum Gasdruckkessel angeschlossen und außerdem eine Ausblasöffnung (26) vorhanden ist.

3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Rohrkammer (32) eine Umformkammer (45) angeschlossen ist, in der mittels einer gegenüber einem Ausblasventil (41) liegenden Membran (40) die Ausgleichskammer (39) von einer Gaszuführung (42, 43,44) zum Gasdruckkessel (35) getrennt ist.