DE167625C - - Google Patents

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DE167625C
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cells
chamber
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
    • F02K9/08Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using solid propellants
    • F02K9/10Shape or structure of solid propellant charges
    • F02K9/18Shape or structure of solid propellant charges of the internal-burning type having a star or like shaped internal cavity
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
    • F02K9/08Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using solid propellants
    • F02K9/10Shape or structure of solid propellant charges

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE JM€. S
Damit nach der Entzündung die Verbrennung der in Lufttorpedos, Raketen u. dgl. in einer Kammer mit fester Wandung eingeschlossenen Treibladung kontinuierlich erfolgen kann, ist ein gewisses Verhältnis zwischen der Gasauslaßöffnung und der größten auftretenden Verbrennungsfläche des Treibmittels erforderlich. Ist die berechnete Öffnung zu klein, so steigt der Gasdruck in der
ίο Gaskammer beständig, bis diese schließlich infolge ihrer Ausdehnung berstet. Das Gleiche ist der Fall, wenn aus irgend einem Grunde die Verbrennungsfläche größer wird, als wie für eine gegebene Gasauslaßöffnung berechnet worden ist. Eine solche gefährliche Ausbreitung der Verbrennungsfläche tritt ein, wenn sich Spalten und Zwischenräume in der Masse der Ladung selbst oder zwischen ihr und der sie umschließenden Kammerwandung bilden oder vorhanden sind. Dergleichen Zwischenräume können in der Treibladung entstehen, wenn die umschließende Kammer infolge von Temperaturerhöhung Ausdehnung erfährt; wenn die Ladung unter dem Einfluß von Temperaturerniedrigung stärker schwindet, als die umschließende Kammer sich zusammenzieht; wenn die Treibladung in feuchtem Zustande in die Kammer eingefüllt wurde und darin trocknen kann; wenn die Treibladung aus komprimiertem Pulver besteht, dessen Volumen beim Lagern schwindet; schließlich wenn der mit der Treibladung versehene Torpedo (Rakete o.dgl.) bei Transport und Handhabung Stöße empfängt.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun die Sicherung der Treibladung von Lufttorpedos, Raketen u. dgl., gegen alle Umstände, . welche die Bildung von Sprüngen usw. veranlassen können. Dies wird dadurch erreicht, daß man die Treibladung elastisch gestaltet und ihr dadurch das Bestreben er--.-/;': teilt, sich nach dem Einpressen in die starre Kammer auszudehnen.
Zu diesem Zwecke wird die Treibladung nicht wie bisher als ein einziges, in sich zusammenhängendes Ganzes geformt (gepreßt, gegossen), sondern in (mehrere Teilstücke in der Art zerlegt, daß diese sich in Zellen mit elastischer Wandung eingeschlossen finden.
Als Substanz für die Zellenwandung kann Filz, Papier, Pappe, Tuch oder ein anderer geeigneter elastischer Stoff dienen, der zugleich auch die Eigenschaft eines schlechten Wärmeleiters hat; um Aufnahme oder Abgäbe von Feuchtigkeit auszuschließen, tränkt man den gewählten Stoff zweckmäßig noch mit einem nichtflüchtigen Öl oder Fett.
Zum Laden werden die gefüllten Zellen in die zur Aufnahme der Ladung bestimmte Kammer des Lufttorpedos o. dgl., deren lichten Querschnitt sie ausfüllen, eine nach der anderen in einer einzigen Reihe in der Art gefüllt, daß man jede folgende Zelle gegen die zuvor eingeführte Zelle und die starre Kammerwandung anpreßt, bis die Kammer gehörig gefüllt ist. Auf diese Weise werden einerseits alle Zwischenräume vermieden, andererseits wird die ganze Ladung zu einer zugleich kompakten und elastischen Masse gestaltet.
Das Treibmittel kann aus gewöhnlichem Raketensatz oder aus anderen selbst brennenden (d. i. ohne Luftzufuhr verbrennenden)
Mischungen oder aus gelatinierten Treibmitteln bestehen.
Falls die Treibladung klein ist, kann man dieselbe auf nur zwei Zellen verteilen; bei Lufttorpedos oder Raketen, bei denen die Zellen immer zylindrische Form besitzen, kann man die Mantelwandung der Zelle fortlassen und nur die Zellenböden benutzen, die als Ausgleichsscheiben zwischen den einzelnen
ίο Teilladungen wirken.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel in Fig. ι in senkrechtem Mittenschnitt eine zylindrische Ladekammer dargestellt, deren elastische Ladung auf Ii mit elastischer Wandung versehene zylindrische Zellen verteilt ist. Fig. 2 zeigt in senkrechtem Mittenschnitt eine ungeladene Kammer. Ein hohlzylindrischer Körper A aus Metall oder anderem geeigneten starren Material ist am Vorderende durch ein Kopfstück D geschlossen und am Hinterende mit einem Bodenstück B versehen, in welchem eine Öffnung C für die Ausströmung der sich durch die Verbrennung der in den Zellen F enthaltenen Treibladung G entwickelnden Gase angeordnet ist. Die Zellen sind aus Filz oder einem anderen geeigneten Stoff hergestellt, welcher mit einem nicht flüchtigen öl getränkt sein kann; sie sind der Kammer A entsprechend so bemessen, daß sie, nachdem sie mit dem Treibmittel G dicht gefüllt, nacheinander in das Gehäuse eingeführt und je gegen die vorhergehende Zelle und die feste oder starre Kammerwandung gepreßt worden sind, die Kammer vollständig ausfüllen.
Ein Kanal H, der nach der Füllung der Kammer z. B. durch Bohren hergestellt werden kann, erstreckt sich in der Kammerachse durch eine Anzahl von Zellen. Die Länge
4.0 dieses Kanales bestimmt die Zündungsfläche. Die Scheidewände oder Ausgleichsscheiben E der nicht vom Kanal H durchzogenen Zellen werden zweckmäßig mit Durchbrechungen / versehen, um die Fortpflanzung der Verbrennung nach diesen Zellen zu erleichtern. Infolge dieser Einrichtung kann die Verbrennung der Ladung sich von Zelle zu Zelle fortsetzen (oder es können je nach der anfänglichen Länge des Kanales zwei oder mehr Zellen sich gleichzeitig entzünden) und eine gleichmäßige Verbrennungsgeschwindigkeit bis zur Erschöpfung der ganzen Ladung unterhalten werden.
Werden nur Ausgleichsscheiben benutzt, so kann die Elastizität der Ladung in radialer Richtung dadurch erzielt werden, daß man die metallene Kammer A mit einem Futter K (Fig. 2) aus Pappe, Tuch, Filz oder Firniß u. dgl. versieht; wenn nötig, kann man dieses Futter zum Schütze während des Einbringens der Ladung mit einem Rohr L aus Metall öder anderem geeigneten Stoff abdecken.
Das Futter K kann, mit oder ohne Abdeckung L, zur Verbesserung der Elastizität der Ladung auch bei vollständigen (d. i. mit der Mantelwandung versehenen) Zellen benutzt werden. Der Ladung kann der in der Kammer gewünschte Grad von Elastizität erteilt werden durch Verringerung der Zellenhöhe, d. i. Vermehrung der Zellen, oder durch Erhöhung der Wandstärke der Zellen.
Indem man bei Ladung von Lufttorpedos, Raketen u. dgl. in der beschriebenen Weise verfährt, werden die verschiedenen Teile, in welche die Ladung zerlegt ist, in praktischem Sinne unabhängig voneinander gestaltet, nicht nur insoweit es sich um mögliche Änderung ihrer Volumina handelt, sondern auch in bezug auf die Verbrennung, indem letztere in jeder Zelle unbeeinflußt von Vorgängen in den anderen Zellen verläuft, während gleichzeitig die Verbrennung der Ladung als Ganzes genommen, sich kontinuierlich und gleichmäßig vollzieht.

Claims (2)

85 Pate nt-Ansprüche:
1. Treibladung für Lufttorpedos, Raketen u. dgl., bestehend aus einer Reihe aufeinander in einer Kammer oder Hülse mit starrer Wandung liegenden, der Form der Hülse sich anpassenden, mit elastischen Wandungen und Böden versehenen, ein allmählich abbrennendes, gasentwickelndes Treibmittel enthaltenden Zellen, wobei das Treibmittel in jede Zelle und die Zellen gegeneinander und gegen die Wandung der Hülse so fest angepreßt sind, daß die verschiedenen Teile der Ladung einen einzigen, zusammenhängenden Körper bilden.
2. Treibladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzielen oder Erhöhen der Elastizität der Treibladung in radialer Richtung ein elastisches Futter an der inneren Wandung der starren Hülse angeordnet ist, in welchem Falle die elastischen Seitenwandungen der Zellen in Fortfall kommen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968599C (de) * 1952-01-29 1958-03-06 J G W Berckholtz Fa Als Traeger, insbesondere fuer eine Leine oder eine pyrotechnische Fuellung dienende Rakete
DE1098855B (de) * 1956-02-22 1961-02-02 Boelkow Entwicklungen Kg Mit dem Geschoss mitbeschleunigte Zusatzkartuschhuelse
DE1140028B (de) * 1959-11-13 1962-11-22 Rheinmetall Gmbh Feststoffraketentreibsatz
DE1154978B (de) * 1961-06-12 1963-09-26 Rheinmetall Gmbh Treibsatz fuer Feststoffraketen, insbesondere fuer Kurzbrennraketen

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DE1098855B (de) * 1956-02-22 1961-02-02 Boelkow Entwicklungen Kg Mit dem Geschoss mitbeschleunigte Zusatzkartuschhuelse
DE1140028B (de) * 1959-11-13 1962-11-22 Rheinmetall Gmbh Feststoffraketentreibsatz
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