DE167625C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE167625C DE167625C DENDAT167625D DE167625DA DE167625C DE 167625 C DE167625 C DE 167625C DE NDAT167625 D DENDAT167625 D DE NDAT167625D DE 167625D A DE167625D A DE 167625DA DE 167625 C DE167625 C DE 167625C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cells
- chamber
- propellant
- wall
- sleeve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000003380 propellant Substances 0.000 claims description 19
- 241000251729 Elasmobranchii Species 0.000 claims description 5
- 230000001427 coherent Effects 0.000 claims description 2
- 210000004027 cells Anatomy 0.000 description 25
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 7
- 238000011068 load Methods 0.000 description 7
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 5
- 235000015842 Hesperis Nutrition 0.000 description 3
- 235000012633 Iberis amara Nutrition 0.000 description 3
- 240000004804 Iberis amara Species 0.000 description 3
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 241000251734 Torpedo Species 0.000 description 2
- 239000011111 cardboard Substances 0.000 description 2
- 239000000346 nonvolatile oil Substances 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- 210000002421 Cell Wall Anatomy 0.000 description 1
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000000123 paper Substances 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000002470 thermal conductor Substances 0.000 description 1
- 239000002966 varnish Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K9/00—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
- F02K9/08—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using solid propellants
- F02K9/10—Shape or structure of solid propellant charges
- F02K9/18—Shape or structure of solid propellant charges of the internal-burning type having a star or like shaped internal cavity
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K9/00—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
- F02K9/08—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using solid propellants
- F02K9/10—Shape or structure of solid propellant charges
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE JM€. S
Damit nach der Entzündung die Verbrennung der in Lufttorpedos, Raketen u. dgl.
in einer Kammer mit fester Wandung eingeschlossenen Treibladung kontinuierlich erfolgen
kann, ist ein gewisses Verhältnis zwischen der Gasauslaßöffnung und der größten auftretenden Verbrennungsfläche des Treibmittels
erforderlich. Ist die berechnete Öffnung zu klein, so steigt der Gasdruck in der
ίο Gaskammer beständig, bis diese schließlich
infolge ihrer Ausdehnung berstet. Das Gleiche ist der Fall, wenn aus irgend einem
Grunde die Verbrennungsfläche größer wird, als wie für eine gegebene Gasauslaßöffnung
berechnet worden ist. Eine solche gefährliche Ausbreitung der Verbrennungsfläche tritt
ein, wenn sich Spalten und Zwischenräume in der Masse der Ladung selbst oder zwischen
ihr und der sie umschließenden Kammerwandung bilden oder vorhanden sind. Dergleichen
Zwischenräume können in der Treibladung entstehen, wenn die umschließende Kammer infolge von Temperaturerhöhung
Ausdehnung erfährt; wenn die Ladung unter dem Einfluß von Temperaturerniedrigung
stärker schwindet, als die umschließende Kammer sich zusammenzieht; wenn die Treibladung
in feuchtem Zustande in die Kammer eingefüllt wurde und darin trocknen kann;
wenn die Treibladung aus komprimiertem Pulver besteht, dessen Volumen beim Lagern
schwindet; schließlich wenn der mit der Treibladung versehene Torpedo (Rakete o.dgl.)
bei Transport und Handhabung Stöße empfängt.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun die Sicherung der Treibladung von Lufttorpedos,
Raketen u. dgl., gegen alle Umstände, . welche die Bildung von Sprüngen usw. veranlassen können. Dies wird dadurch
erreicht, daß man die Treibladung elastisch gestaltet und ihr dadurch das Bestreben er--.-/;':
teilt, sich nach dem Einpressen in die starre Kammer auszudehnen.
Zu diesem Zwecke wird die Treibladung nicht wie bisher als ein einziges, in sich zusammenhängendes
Ganzes geformt (gepreßt, gegossen), sondern in (mehrere Teilstücke in der Art zerlegt, daß diese sich in Zellen mit
elastischer Wandung eingeschlossen finden.
Als Substanz für die Zellenwandung kann Filz, Papier, Pappe, Tuch oder ein anderer
geeigneter elastischer Stoff dienen, der zugleich auch die Eigenschaft eines schlechten
Wärmeleiters hat; um Aufnahme oder Abgäbe von Feuchtigkeit auszuschließen, tränkt
man den gewählten Stoff zweckmäßig noch mit einem nichtflüchtigen Öl oder Fett.
Zum Laden werden die gefüllten Zellen in die zur Aufnahme der Ladung bestimmte
Kammer des Lufttorpedos o. dgl., deren lichten Querschnitt sie ausfüllen, eine nach
der anderen in einer einzigen Reihe in der Art gefüllt, daß man jede folgende Zelle
gegen die zuvor eingeführte Zelle und die starre Kammerwandung anpreßt, bis die Kammer gehörig gefüllt ist. Auf diese Weise
werden einerseits alle Zwischenräume vermieden, andererseits wird die ganze Ladung
zu einer zugleich kompakten und elastischen Masse gestaltet.
Das Treibmittel kann aus gewöhnlichem Raketensatz oder aus anderen selbst brennenden
(d. i. ohne Luftzufuhr verbrennenden)
Mischungen oder aus gelatinierten Treibmitteln bestehen.
Falls die Treibladung klein ist, kann man dieselbe auf nur zwei Zellen verteilen; bei
Lufttorpedos oder Raketen, bei denen die Zellen immer zylindrische Form besitzen,
kann man die Mantelwandung der Zelle fortlassen und nur die Zellenböden benutzen, die
als Ausgleichsscheiben zwischen den einzelnen
ίο Teilladungen wirken.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel in Fig. ι in senkrechtem
Mittenschnitt eine zylindrische Ladekammer dargestellt, deren elastische Ladung auf Ii
mit elastischer Wandung versehene zylindrische Zellen verteilt ist. Fig. 2 zeigt in senkrechtem
Mittenschnitt eine ungeladene Kammer. Ein hohlzylindrischer Körper A aus Metall
oder anderem geeigneten starren Material ist am Vorderende durch ein Kopfstück D geschlossen
und am Hinterende mit einem Bodenstück B versehen, in welchem eine Öffnung
C für die Ausströmung der sich durch die Verbrennung der in den Zellen F enthaltenen
Treibladung G entwickelnden Gase angeordnet ist. Die Zellen sind aus Filz oder einem anderen geeigneten Stoff hergestellt,
welcher mit einem nicht flüchtigen öl getränkt sein kann; sie sind der Kammer A
entsprechend so bemessen, daß sie, nachdem sie mit dem Treibmittel G dicht gefüllt, nacheinander
in das Gehäuse eingeführt und je gegen die vorhergehende Zelle und die feste oder starre Kammerwandung gepreßt worden
sind, die Kammer vollständig ausfüllen.
Ein Kanal H, der nach der Füllung der Kammer z. B. durch Bohren hergestellt werden
kann, erstreckt sich in der Kammerachse durch eine Anzahl von Zellen. Die Länge
4.0 dieses Kanales bestimmt die Zündungsfläche. Die Scheidewände oder Ausgleichsscheiben E
der nicht vom Kanal H durchzogenen Zellen werden zweckmäßig mit Durchbrechungen /
versehen, um die Fortpflanzung der Verbrennung nach diesen Zellen zu erleichtern.
Infolge dieser Einrichtung kann die Verbrennung der Ladung sich von Zelle zu Zelle
fortsetzen (oder es können je nach der anfänglichen Länge des Kanales zwei oder mehr Zellen sich gleichzeitig entzünden) und
eine gleichmäßige Verbrennungsgeschwindigkeit bis zur Erschöpfung der ganzen Ladung
unterhalten werden.
Werden nur Ausgleichsscheiben benutzt, so kann die Elastizität der Ladung in radialer
Richtung dadurch erzielt werden, daß man die metallene Kammer A mit einem Futter K
(Fig. 2) aus Pappe, Tuch, Filz oder Firniß u. dgl. versieht; wenn nötig, kann man dieses
Futter zum Schütze während des Einbringens der Ladung mit einem Rohr L aus Metall
öder anderem geeigneten Stoff abdecken.
Das Futter K kann, mit oder ohne Abdeckung L, zur Verbesserung der Elastizität
der Ladung auch bei vollständigen (d. i. mit der Mantelwandung versehenen) Zellen benutzt
werden. Der Ladung kann der in der Kammer gewünschte Grad von Elastizität erteilt
werden durch Verringerung der Zellenhöhe, d. i. Vermehrung der Zellen, oder
durch Erhöhung der Wandstärke der Zellen.
Indem man bei Ladung von Lufttorpedos, Raketen u. dgl. in der beschriebenen Weise
verfährt, werden die verschiedenen Teile, in welche die Ladung zerlegt ist, in praktischem
Sinne unabhängig voneinander gestaltet, nicht nur insoweit es sich um mögliche Änderung
ihrer Volumina handelt, sondern auch in bezug auf die Verbrennung, indem letztere
in jeder Zelle unbeeinflußt von Vorgängen in den anderen Zellen verläuft, während
gleichzeitig die Verbrennung der Ladung als Ganzes genommen, sich kontinuierlich und
gleichmäßig vollzieht.
Claims (2)
1. Treibladung für Lufttorpedos, Raketen u. dgl., bestehend aus einer Reihe
aufeinander in einer Kammer oder Hülse mit starrer Wandung liegenden, der Form der Hülse sich anpassenden, mit elastischen
Wandungen und Böden versehenen, ein allmählich abbrennendes, gasentwickelndes Treibmittel enthaltenden Zellen,
wobei das Treibmittel in jede Zelle und die Zellen gegeneinander und gegen die Wandung der Hülse so fest angepreßt
sind, daß die verschiedenen Teile der Ladung einen einzigen, zusammenhängenden Körper bilden.
2. Treibladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzielen
oder Erhöhen der Elastizität der Treibladung in radialer Richtung ein elastisches
Futter an der inneren Wandung der starren Hülse angeordnet ist, in welchem Falle die elastischen Seitenwandungen der
Zellen in Fortfall kommen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE167625C true DE167625C (de) |
Family
ID=432917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT167625D Active DE167625C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE167625C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968599C (de) * | 1952-01-29 | 1958-03-06 | J G W Berckholtz Fa | Als Traeger, insbesondere fuer eine Leine oder eine pyrotechnische Fuellung dienende Rakete |
DE1098855B (de) * | 1956-02-22 | 1961-02-02 | Boelkow Entwicklungen Kg | Mit dem Geschoss mitbeschleunigte Zusatzkartuschhuelse |
DE1140028B (de) * | 1959-11-13 | 1962-11-22 | Rheinmetall Gmbh | Feststoffraketentreibsatz |
DE1154978B (de) * | 1961-06-12 | 1963-09-26 | Rheinmetall Gmbh | Treibsatz fuer Feststoffraketen, insbesondere fuer Kurzbrennraketen |
-
0
- DE DENDAT167625D patent/DE167625C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968599C (de) * | 1952-01-29 | 1958-03-06 | J G W Berckholtz Fa | Als Traeger, insbesondere fuer eine Leine oder eine pyrotechnische Fuellung dienende Rakete |
DE1098855B (de) * | 1956-02-22 | 1961-02-02 | Boelkow Entwicklungen Kg | Mit dem Geschoss mitbeschleunigte Zusatzkartuschhuelse |
DE1140028B (de) * | 1959-11-13 | 1962-11-22 | Rheinmetall Gmbh | Feststoffraketentreibsatz |
DE1154978B (de) * | 1961-06-12 | 1963-09-26 | Rheinmetall Gmbh | Treibsatz fuer Feststoffraketen, insbesondere fuer Kurzbrennraketen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1453837A1 (de) | Artillerie-Kartusche | |
DE1918046C3 (de) | Anzündvorrichtung | |
DE1646330A1 (de) | Zuenderloser Explosivkoerper | |
DE1578187B1 (de) | Schrotpatronenladepfropf | |
DE1199670B (de) | Patrone, Kartusche od. dgl. fuer Feuerwaffen, die eine Treibladung enthaelt | |
DE167625C (de) | ||
DE69925247T2 (de) | Verfahren zum zünden von geschütztreibladungen, geschütztreibladungsmodul und geschütztreibladung | |
DE2755241C1 (de) | Dueppelgeschoss | |
DE414059C (de) | Geschoss fuer Kartuschen zum UEbungsschiessen | |
DE2306872A1 (de) | Explosivstoff-formkoerper mit pyrometall | |
DE3506091A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von treibladungen in patronenform fuer rohrwaffen | |
DE1428665A1 (de) | Abschusspatrone fuer Werfergranaten | |
DE1013202B (de) | Patrone mit Leitwerk-Geschoss | |
DE1728018C3 (de) | Munition für ein Abschußgerät mit seitlich offener Kammer | |
AT21652B (de) | Verfahren zum Laden von Kriegsraketen u. dgl. | |
DE952421C (de) | Treibldungs-Zuendvorrichtung fuer Raketengeschosse | |
DE2028539C3 (de) | Raketenmotor fur Festbrennstoffe | |
DE1106210B (de) | Geschoss mit Kartusche | |
DE2647538C2 (de) | Trägergeschoß für ausstoßbare Wirkkörper | |
DE4204318A1 (de) | Treibladungsmodul | |
DE11999C (de) | Granaten mit geprefsten pulverkuchen als sprengladung | |
DE199366C (de) | ||
DE60825C (de) | Geschofs mit mehreren in demselben angeordneten Treibladungen | |
DE1571261C (de) | Treibkartusche, insbesondere fur Gerate zur gewerblichen Nutzung wie Bolzensetzge rateod dgl | |
DE73051C (de) | Revolver mit einer Mitnehmerund einer leicht auswechselbaren Patronentrommel |