AT21652B - Verfahren zum Laden von Kriegsraketen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Laden von Kriegsraketen u. dgl.

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Wilhelm Theodor Unge
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  Verfahren zum Laden von Kriegsraketen u. dgl. 



   Damit nach der Entzündung die Verbrennung der in   Kriegsraketen   u. dgl. in einer Kammer mit fester Wandung eingeschlossenen Treibladung gleichmässig erfolgen kann, ist ein gewisses Verhältnis zwischen der   Gasauslassöffnung   und der grössten auftretenden Ver-   bronnungsnäche   des Treibmittels erforderlich. Ist die berechnete Öffnung zu klein, so steigt der Gasdruck in der   Gaskammer beständig,   bis diese   schliesslich   infolge ihrer Ausdehnung berstet. Das Gleiche ist der Fall, wenn aus irgendeinem Grunde die   Verbrennungsfläc1w   grösser wird als wie für eine gegebene Gasauslassöffnung berechnet worden ist.

   Eine solche gefährliche Ausbreitung der Verbrennungsfläche tritt ein, wenn sich Spalten und Zwischenräume in der Masse der Ladung selbst oder zwischen ihr und der sie umschliessenden kammerwandung bilden oder vorhanden sind. Dergleichen Zwischenräume können in der Treibladung entstehen, wenn die   umschliessende   Kammer infolge von Temperaturerhöhung Ausdehnung erfährt ; wenn die Ladung unter dem Einfluss von Temperaturerniedrigung stärker schwindet, als   die umschliessende   Kammer sich zusammenzieht ; wenn die Treibladung in feuchtem Zustande in die   Kammer   eingefüllt wurde und darin trocknen kann ;

   wenn die   Treibladung aus verdichtetem Pu ! vor   besteht, dessen   Volumen beim Lagern schwindet :   schliesslich wenn die mit der   Treibladung versehene Kriegsrakete u. dgl.   bei Transport und   Handhabung   Stiisse empfängt. 
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 Raketen u. dgl. gegen alle Umstände, welche die Bildung von Sprüngen u. dgl. veranlassen können. Dies wird dadurch erreicht, dass man die Treibladung elastisch gestaltet und ihr dadurch das Bestreben erteilt, sich nach dem Einpressen in die starre Kammer auszudehnen. 



   Zu diesem Zwecke wird die Treibladung nicht wie bisher als ein einziges, in sich zusammenhängendes Ganzes geformt (gepresst, gegossen), sondern in   mehrere Teilstücke   in der Art zerlegt, dass diese sich in Zellen mit elastischer Wandung eingeschlossen finden0
Als Stoff für die Zellenwandung kann Filz, Papier, Pappe, Tuch oder ein anderer geeigneter elastischer Stoff dienen, der zugleich auch die Eigenschaft eines schlechten Wärmeleiters hat ; um Aufnahme   odez Abgabe   von Feuchtigkeit   auszuschliessen,   tränkt man den gewählten Stoff zweckmässig noch mit einem nichtflüchtigen Öle oder Fett. 



   Zum Laden werden die   gefüllten   Zellen in die zur Aufnahme der Ladung bestimmte Kammer der Kriegsrakete u. dgl. eine nach der anderen in der Art gefüllt, dass man jede folgende Zelle gegen die zuvor eingeführte Zelle und die starre Kammerwandung anpresst, 
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 vermieden, andererseits wird die ganze Ladung zu einer zugleich kompakten und elastischen Masse gestaltet. 



   Das Treibmittel kann aus gewöhnlichem   Rakctensatz   oder aus anderen selbstbrennenden   (d.   i. ohne Luftzufuhr verbrennenden) Mischungen oder aus gelatinierter Treibmittel bestehen. Im Falle die treibladung klein ist, kann man dieselbe auf nur zwei Zellen \erteilen ; bei   Raketen,   bei denen die ZeHen immer zylindrische Form besitzen, kann man die Mantelwandung der Zelle fortlassen und nur die Zellenböden benutzen, die als 
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Auf der beigegebenen Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel in Fig. 1 in senkrechtem Mittenschnitt eine sylinrische Ladekammer dargestellt, deren elastische Ladung auf elf mit elastischer Wandung versehene   zylindrisclne Zellen vorteilt ist. Ii'ig.   2 zeigt in senk-   rechtem Mittenschnitt   eine ungeladene Kammer. 



   Ein hohlzylindrischer Körper A aus Metall oder anderem geeigneten starren Material ist am Vorderende durch ein Kopfstück D   geschloten   und am   Hinterende mit   einem   bodenstück   B vorsehen, in welchem eine Öffnung C für die Ausströmung der sich durch die   Verbrennung der   in den Zellen E, E, F enthaltenen Treibladung entwickelnden Gase 
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 einander in das Gehause eingeführt und je gegen die vorhergehende Zelle und die feste oder starre Kammorwandung gepresst worden sind, die Kammer vollständig ausfüllen. 



   Ein   Kanal H,   der nach der Füllung der Körner z. B. durch Bohren hergestellt werden kann, erstreckt sich in der   Kammerachse   durch eine Anzahl von Zellen. Die Länge dieses Kanales bestimmt die Zündungsfläche. Die Scheidewände oder Ausgleichsscheiben   E   der nicht vom Kanal II durchzogenen Zellen werden zweckmässig mit Durchbrechungen./   versehen, um.   die Fortpflanzung der Verbrennung nach diesen Zellen zu orleichtern.

   Infolge dieser Einrichtung kann die Verbrennung der Ladung sich von Zelle zu Zelle fortsetzen (oder es können je nach-der anfänglichen Länge des Kanales zwei oder mehr Zellen sich   gleichzeitig entzünden)   und eine   gleichmässige   Verbrennungsgeschwindigkeit bis zur Er-   schöpfung   der ganzen Ladung unterhalten werden. 



   Werden nun Ausgleichsschoiben benutzt, so kann die Elastizität der Ladung in   radialer Richtung dadurch   erzielt werden, dass man die metallene   Kammer   mit einem 
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 man dies Futter zum Schutze während des Einbringens der Ladung mit einem Rohr L aus Metall oder anderem geeigneten Stoff abdecken. 



   Das Futter   J kann, mit   oder ohne Abdeckung L, zur Verbesserung der Elastizität der Ladung auch bei vollständigen (d. i. mit der Mantelwandung versehenen) Zellen benutzt werden. Der Ladung kann der in der Kammer gewünschte Grad von Elastizität erteilt werden durch Verringerung der Zellenhöhe, d. i. Vermehrung der Zellen, oder durch ErhöhungderWandstärkederzellen. 



   Indem man zur   Ladung von Kriegsraketen   u. dgl. in der beschriebenen Weise verfahrt, werden die verschiedenen Teile, in welche die Ladung zerlegt ist, in praktischem Sinne unabhängig voneinander gestaltet, nicht nur insoweit es sich um mögliche Änderung 
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 zeitig die Verbrennung der Ladung als Ganzes genommen sich   ununterbrochen   und gleich-   mässig vollzieht.   
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   l.

   Verfahren,   um Kriegsraketen u. dgl. mit der Treibladung zu versehen, dadurch   gekennzeichnet,   dass man die Ladung in Teilladungen zerlegt und jede der letzteren durch   Einschliessen   in eine Zelle mit elastischer Wandung, oder durch Zwischenlegen von elastischen Scheiben von den benachbarten Teilladungen trennt, zum Zwecke, die starre Ladekammer nach geeigneter Pressung dicht gefüllt zu halten und Rissebildung in der Ladung zu verhüten. 



   2. Eine Ausführungsform des unter 1 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Teilung der Ladung aus Filz oder anderem geeigneten Material hergestellte Zellen bezw. Zwischenscheiben benutzt, welche mit einem nichtflüchtigen Öl oder Fett getränkt sind. 



   3.   Eine Ausführungsform   des unter 1 geschützten Verfahrens, dadurch gekenn-   /zeichnet,   dass man die starre   Ladekammor   mit einem elastischen Futter (K) versieht, 
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