DE2028539C3 - Raketenmotor fur Festbrennstoffe - Google Patents
Raketenmotor fur FestbrennstoffeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K9/00—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
- F02K9/70—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using semi- solid or pulverulent propellants
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Description
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Raketenmolor
für Festbrennstoffe mit einem in der Brennkammer vor der Düsenöffnung angebrachten siebartigen Körper,
dessen öffnungen kleiner als die Abmessungen der verwendeten pulverförmigen Treibladung sind, jedoch
«inen genügenden Druckausgleich ermöglichen.
Ein derartiger Raketenmotor ist aus der GB-PS 39 417 bekannt bei der in der Brennkammer ein
Bündel von rohrförmigen Stangen angeordnet ist die die Treibladung bilden und weder in axialer noch in so
radialer Richtung verschiebbar sind. Mit derartigen Stangen lassen sich aber keine kurzen Brennzeiten des
Raketenmotors erzielen, was im Falle des Abschusses lus einem AbschuQrohr oder von einem Gestell wichtig
wäre, um eine möglichst hohe Abschußgeschwindigkeit IU erreichen. Dies ist insbesondere bei Handwaffen
wichtig, da hier die Verbrennung im Raketenmotor «nbedingt vor dem Austritt des Flugkörpers aus der
Mündung des Abschußrohres abgeschlossen sein muß, am eine Gefährdung des Schützen durch nach hinten
ausströmende Gase zu verhindern.
Bei Verwendung von dünnwandigem blättchenfdrmigen
Treibladungspulver wird dieses bei der sehr großen Beschleunigung während des Abschusses mechanisch
sehr stark beansprucht, was vor allem dann auftritt, wenn die Brennkammer des Raketenmotors Längen
über 100 mm besitzt Bei einer losen schüttfähigen
Treibmasse kommt es zu haufenartigen Zusammenballungen, so daß keine sehr kurzen Brennzeiten erzielt
werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Raketenmotor der eingangs genannten Art zu schaffen, der die Erzielung
kurzer Brennzeiten unter Verwendung von kleinen Pulverabmessungen für die Treibladung ermöglicht,
ohne daß diese beim Abschuß zerbricht und zusammenballt
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die in der Brennkammer untergebrachte Treibladung «ais Blättchen,
Streifen oder dergleichen besteht, wobei die Brennkammer in verschiedenen Kammern durch
durchlochte Querwände aufgeteilt ist deren Durchbrechungen kleiner als die Abmessungen der verwendeten
pulverförmigen Treibladung sind, jedoch einen genügenden Druckausgleich ermöglichen.
Die Durchbrechungen in den durchlochten Trennwänden verhindern ebenso wie der siebartige Körper
ein Hindurchtreten von Pulver mit kleineren Abmessungen in unverbrannter Form, wobei die Trennwände
ferner dafür sorgen, daß verhindert wird, daß die
Pulverteile während der Abschußbeschleunigung haufenartig an die hintere Begrenzung der Brennkammer
gedrückt werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nähr«- erläutert
Der Raketentreibsatz weist außen eine Brennkammerhülle
1 auf, die eine Düsenöffnung 2 besitzt Vor der Düsenöffnung 2 ist ein siebartiger Trichter 3
angebracht der mit einem durchbrochenen Rohr 4, als gemeinsames Trägerelement hier als Mittelrohr ausgebildet
fest verbunden ist Die öffnungen 9 des Trichters 3 sind kleiner als die verwendeten Pulverabmessungen
des Festbrennstoffs. An dem Mittelrohr 4 sind in Abständen durchlochte Querwände 5 angebracht die
einzelne Kammern 11 bilden, in denen das Treibladungspulver 6 untergebracht wird. Die Durchbrechungen
10 in den Querwänden S erfüllen in bezug auf ihre Größe dieselben Bedingungen wie die öffnungen 9. Die
Zündladung 7 zur Anfeuerung des Treibladungspulvers 6 befindet sich hier am Boden der Brennkammer. Ober
dem gesamten Ladungsaufbau mit siebartigem Trichter 3. Mittelrohr 4, Querwänden S, Treibladungspulver 6
und Zündladung 7 ist eine Umhüllung 8 geschoben.
Das Mittelrohr 4 kann ebenfalls durch einen oder mehrere stabförmige Körper oder mehrere Rohre, die
die Querwände 5 tragen, ersetzt werden. Bei Benutzung eines Mittelrohres 4 hat man jedoch die Möglichkeit die
ZUndladung in diesem Mittelrohr unterzubringen. Die Zündladung 7 kann aber auch unmittelbar vor oder
hinter dem siebartigen Körper 3 oder oberhalb der Kammern 11 untergebracht werden.
Für den siebartigen Körper 3 kommt neben der in der F i g. 1 dargestellten Trichterform beispielsweise auch
eine Halbkugelform in Frage, außerdem kann dieser Körper aber auch als Zylinder ausgebildet sein, der eine
Abschlußscheibe und Durchbrechungen besitzt
Der geschlossene Aufbau der Treibladung ermöglicht deren Herstellung und Laborierung unabhängig vom
Geschoß öder Flugkörper. Sie wird dadurch leicht
transportierbar und kann unter Umständen erst kurz vor der Verwendung des Raketengeschosses in die
Brennkammer eingebracht werden. Eine Umhüllung 8, beispielsweise aus Polyurethan- oder Polyäthylenfolie,
ermöglicht zusätzlich einen sicheren Schutz gegen Feuchtigkeit und andere Einflüsse.
Die Aufteilung und Füllung der Kammern 11 mit Treibladungspulver sowie die unterschiedliche Anordnung
der Zündladung, gegebenenfalls auch in den Kammern ti ermöglichen eine Beeinflussung des
Verbrennungs- und Gasdruckverlaufs in jeder gewünschten
Weise.
Claims (6)
1. Raketenmotor für Festbrennstoffe mit einem in der Brennkammer vor der Düsenöffnung angebrachten
siebartigen Körper, dessen öffnungen kleiner als die Abmessungen der verwendeten
pulverförmiger) Treibladung sind, jedoch einen genügenden Druckausgleich ermöglichen, dadurch
gekennzeichnet, daß die in der Brennkammer untergebrachte Treibladung aus Blättchen, Streifen oder dergleichen besteht, wobei
die Brennkammer aus verschiedenen Kammern (II) durch durchlochte Querwände (S) aufgeteilt ist,
deren Durchbrechungen (10) kleiner als die Abmessungen der verwendeten pulverförmigen Treibladung
sind, jedoch einen genügenden Druckausgleich ermöglichen.
2. Raketenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwände (5) auf wenigstens
eine"i Trägerelement (4) befestigt sind, das mit
dem siebartigen Körper (3) fest verbunden ist
3. Raketenmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als gemeinsames Trägerelement
(4) für die Querwände (5) ein Mittelrohr vorgesehen ist
4. Raketenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, d&8 die Zündladung (7) in
einer der Kammern (11) oder oberhalb der Kammern (11) untergebracht ist
5. Raketenmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündladung (7) im Mittelrohr
(4) untergebracht ist
6. Raketenmotor nach ein <n der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladung samt Einbauten (3, 4, S1 7) vof einer Umhüllung (8)
umschlossen ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702028539 DE2028539C3 (de) | 1970-06-10 | 1970-06-10 | Raketenmotor fur Festbrennstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702028539 DE2028539C3 (de) | 1970-06-10 | 1970-06-10 | Raketenmotor fur Festbrennstoffe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2028539A1 DE2028539A1 (de) | 1971-12-16 |
DE2028539B2 DE2028539B2 (de) | 1978-08-10 |
DE2028539C3 true DE2028539C3 (de) | 1979-04-05 |
Family
ID=5773561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702028539 Expired DE2028539C3 (de) | 1970-06-10 | 1970-06-10 | Raketenmotor fur Festbrennstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2028539C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5440993A (en) * | 1990-12-07 | 1995-08-15 | Osofsky; Irving B. | High velocity impulse rocket |
US8127534B2 (en) * | 2008-02-19 | 2012-03-06 | Raytheon Company | Pellet loaded attitude control rocket motor |
-
1970
- 1970-06-10 DE DE19702028539 patent/DE2028539C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2028539B2 (de) | 1978-08-10 |
DE2028539A1 (de) | 1971-12-16 |
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