DE1106210B - Geschoss mit Kartusche - Google Patents
Geschoss mit KartuscheInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/02—Cartridges, i.e. cases with charge and missile
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/02—Stabilising arrangements
- F42B10/14—Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel
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Description
Die Erfindung betrifft ein mit einer Kartusche versehenes Geschoß, das ausschwenkbare Stabilisierungsflossen
aufweist, die innerhalb der Kartusche nach hinten über den sie tragenden Schwanz des Geschosses
hinaus in einen Ringraum hineinragen, der zwischen der Kartuschenwand und einer am Boden der Kartusche
angeordneten zentralen Kammer entsteht, wobei diese zentrale Kammer an ihrem aus Metall gefertigtem
Mantel Löcher aufweist.
Bei diesen bekannten Geschossen dieser Art sind die in dem Kammermantel vorgesehenen Löcher auf
der ganzen Mantelfläche gleichmäßig verteilt, so daß die Flossen des in die Kartusche eingesetzten Geschosses
teils auch außermittig vor einige dieser Löcher zu liegen kommen. Sie sind daher bei der
Zündung der Vortriebsladung mit ihren meist in eine dünne Schneide auslaufenden inneren Kanten der unmittelbaren
Einwirkung der durch die Löcher mit besonders hoher Geschwindigkeit austretenden sehr
heißen Gase ausgesetzt, so daß sie teilweise verbrennen oder sich verformen können, wodurch die Genauigkeit
ihrer Leitwirkung auf das Geschoß verlorengeht. Außerdem können durch eine unregelmäßige Abdeckung
von Löchern kurzzeitige Ungleichmäßigkeiten der Drücke sowie Turbulenzwirkungen entstehen,
welche in ungünstiger Weise die innere Ballistik des Geschosses beeinflussen und eine Deformierung
der Stabilisierungsflossen hervorrufen können.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die Löcher am Mantel der die gesamte Treibladung
enthaltenden Kammer so angeordnet sind, daß die Treibgase aus der Kammer in den Ringraum nur
zwischen den Flossen einströmen können, und daß an der Kartusche und am Geschoß Mittel vorgesehen
sind, die beim Zusammensetzen zwangläufig die riehtige Lage der Teile zueinander gewährleisten.
Dank dieser Ausbildung von Geschoß und Kartusche ergibt sich bei der Zündung der Vortriebsladung
ein symmetrischer Druckanstieg zu beiden Seiten jeder Flosse, und die aus der Kammer austretenden
Gasstrahlen können nicht unmittelbar auf die nach innen gerichteten Kanten der Flossen treffen,
so daß Schäden an den Flossen wirksam vermieden werden. Dies ist besonders wichtig, wenn sich die gesamte
Treibladung innerhalb der Kammer befindet, weil dann diese Gasstrahlen besonders stark und heiß
sind.
Bei Geschossen, die nicht mit Hilfe einer Kartusche abgeschossen werden, z. B. für Werfergeschosse, bei
denen die durchlöcherte Kammer für die Vortriebsladung den Schwanz des Geschosses bildet und auch
die Stabilisierungsflossen trägt, ist es allerdings bekannt, die Löcher zwischen den Flossen anzuordnen.
Bei dem Geschoß nach der Erfindung ist jedoch die Geschoß mit Kartusche
Anmelder:
Anstalt für die Entwicklung
von Erfindungen und gewerblichen
Anwendungen ENERGA,
Vaduz (Liechtenstein)
Vertreter: Dipl.-Ing. G. Weinhausen, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 46
München 22, Widenmayerstr. 46
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 13. Mai 1957
Schweiz vom 13. Mai 1957
Kammer mit der Kartusche und nicht mit dem Geschoß selbst verbunden.
Die Mittel für die richtige Zuordnung von Geschoß und Kartusche bestehen nach einer bevorzugten Ausführungsform
aus mindestens einer Ausnehmung in der von der Kartusche erfaßten Umfangsfläche des
Geschosses und einer nach innen gerichteten Eindrückung des Kartuschenrandes, die in die Ausnehmung
eingreifen kann.
In der Zeichnung ist ein Geschoß gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Geschosses bei teilweise aufgebrochener Kartusche und
Fig. 2 eine Ansicht des hinteren Teils des Geschosses und der geschnittenen Kartusche.
Das Geschoß 1 besitzt einen hinteren Teil 2, an dessen Ende drei ausschwenkbare Flossen 3 in einem
Flossenträger 4 angelenkt sind. Eine Kartusche 5, die vorzugsweise aus Messing oder einer Aluminiumlegierung
besteht, umgibt das Geschoß 1. Sie weist an ihrem unteren Ende eine Kammer 6 aus Stahl auf.
Diese Kammer, die etwa kegelstumpfförmige Gestalt hat und deren Wand so angeordnet ist, daß sie sich
der Innenkante der Flossen anpaßt, ist mit Löchern 7 versehen und enthält eine Treibladung 8. Eine nicht
dargestellte Hülle aus Polyäthylen ist zwischen der Ladung 8 und der perforierten Wand der Kammer 6
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vorgesehen. Die Zündung der Ladung 8 geschieht mittels eines Zündhütchens 9, das durch Schlagzündung
beim Abschuß gezündet wird.
Die Löcher sind derart verteilt, daß keines von ihnen der Innenkante einer Flosse 3 gegenübersteht.
Die Kammer 6 besitzt also Abschnitte, in denen keine Perforation vorhanden ist. Infolgedessen strömen die
Verbrennungsgase der Ladung durch die Löcher 7 ohne Wirbelung in jedes Abteil eines Ringraumes innerhalb
der Kartusche, das von den Flossen begrenzt wird, und der dynamische Gasdruck ist gleichmäßig
beiderseits jeder Flosse verteilt.
Die Kartusche 5 und die Kammer 6 begrenzen zwischen sich einen ringförmigen freien Raum, in dem
sich die Flossen bis zum Hülsenboden erstrecken können. Die gesamte Treibladung ist in der Kammer 6
untergebracht.
Das hintere Ende 10 des Geschosses kann auf dem vorderen Ende der Pulverkammer 6 aufruhen, so daß
dieses als Anschlag für das Geschoß dient. Durch diese Anordnung wird jede Beanspruchung der
Flossen vermieden, die durch Eindringen des Geschosses in die Kartusche beim Transport, bei der
Handhabung oder bei der Ladung des Geschützes auftreten könnte.
Gemäß einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist die Kammer 6 an ihrer Basis an
einem zylindrischen Stahlteil 11 befestigt, welcher das Bodenstück der Kartusche darstellt und in dieselbe
eingeschraubt ist. Infolgedessen kann die Ladung oder die Entladung vorgenommen werden, ohne daß das
Geschoß von der Kartusche getrennt werden muß.
Das Geschoß 1 ist derart in die Kartusche 5 eingesetzt, daß die Innenkante jeder Flosse einer nicht
perforierten Zone der Kammer 6 gegenübersteht. Zu diesem Zweck ist die Kartusche 5 an drei Punkten 12
(Fig. 1) mit Einbuchtungen versehen, die in entsprechende Ausnehmungen des Geschoßkörpers 1 eingreifen.
Claims (2)
1. Mit Kartusche versehenes Geschoß, das ausschwenkbare Stabilisierungsflossen aufweist, die
innerhalb der Kartusche nach hinten über den sie tragenden Schwanz des Geschosses hinaus in einen
Ringraum hineinragen, der zwischen der Kartuschenwand und einer am Boden der Kartusche
angeordneten zentralen Kammer entsteht, wobei diese zentrale Kammer an ihrem aus Metall gefertigten
Mantel Löcher aufweist, dadurch gekenn zeichnet, daß die Löcher (7) am Mantel der die
gesamte Treibladung enthaltenden Kammer (6) so angeordnet sind, daß die Treibgase aus der Kammer
in den Ringraum nur zwischen den Flossen (3) einströmen können, und daß an der Kartusche
• (5) und am Geschoß (1) Mittel vorgesehen sind,
die beim Zusammensetzen zwangläufig die richtige Lage der Teile (3, 5, 6) zueinander gewährleisten.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß (1) auf seiner von der
Kartusche (5) erfaßten Umfangsfiäche zum mindesten eine Ausnehmung aufweist, in die eine nach
innen gerichtete Eindrückung (12) des Kartuschenrandes eingreifen kann.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 958 275;
französische Patentschriften Nr. 700 863, 592 328.
Deutsche Patentschrift Nr. 958 275;
französische Patentschriften Nr. 700 863, 592 328.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109579/48 4.61
Applications Claiming Priority (1)
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CH828519X | 1957-05-13 |
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Family Applications (1)
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- NL NL98587D patent/NL98587C/xx active
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- 1958-05-08 US US733900A patent/US2940391A/en not_active Expired - Lifetime
- 1958-05-09 GB GB14860/58A patent/GB828519A/en not_active Expired
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