DE167594C

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Publication number: DE167594C
Application number: DENDAT167594D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die Erfindung betrifft eine Neuerung an solchen Zünd- und Löschvorrichtungen für . Gasbrenner, bei welchen eine Zündflamme zur Verwendung gelangt und bei welchen auf dem durch den wechselnden Gasdruck beeinflußten Schwimmer ein besonderer, den Gaszutritt zum Brenner regelnder Flüssigkeitsbehälter eingeschaltet ist. Die Neuerung besteht darin, daß zwischen diesem Behälter

ίο und dem Brennerrohr ein besonderer Behälter eingeschaltet ist, der durch seine Bauart imstande ist, einerseits das Löschen der Flamme bei einem ganz bestimmten Drucke zu bewirken und andererseits das Brennen von kleineren Druckschwankungen im Netze unabhängig zu machen.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Vorrichtung im Schnitt,

Fig. 2 und '3 den den Zufluß zum Brenner regelnden Schwimmer nebst dem. in ihn hineinragenden Behälter in zwei verschiedenen Stellungen.

α ist ein Behälter, in dem sich Wasser oder eine andere Absperrflüssigkeit befindet. In ihn taucht eine Glocke b. In letzterer befindet sich der Schwimmer c, in den der mit einer schweren Flüssigkeit, z. B. Quecksilber, gefüllte Behälter d eingelassen ist.

Das Rohr e führt nach dem Brenner. Das untere Ende des Rohres e umgibt ein nach oben und unten einstellbarer, aber sonst unbeweglicher Behälter /, dessen Boden zu einem Ventil g ausgebildet ist, welches sich nur nach unten öffnen kann. Der Behälter a hat oberhalb der Flüssigkeit einige Öffnungen, durch welche die Luft aus- und einströmen kann.

Das Gas tritt durch das Rohr h in den Behälter b und drückt auf die in ihm befindliehe Flüssigkeit, so daß sie bei einem Tagesdruck von beispielsweise 30 mm die in der Zeichnung veranschaulichte Stellung einnimmt (Fig. ι und 2). Hierbei überschwemmt das Quecksilber den Behälter f und das untere Ende vom Rohre e, der Gaszutritt zum Brenner ist also unterbrochen. Bei Erhöhung des Druckes wird die Flüssigkeit im Behälter b, desgleichen der Schwimmer c mit dem Quecksilberbehälter d entsprechend sinken. Hierbei wird das über der Klappe g im Behälter f und im Rohre e befindliche Quecksilber die Klappe g nach unten auf^ stoßen und durch diese entsprechend der Schwimmerbewegung ausfließen.

Sobald der Gasdruck so weit erhöht ist, daß das Quecksilber unter den Rand des Rohres e gesunken ist, kann das Gas zum Brenner strömen, wo es sich an der Zündflamme entzündet (Fig. 3).

Sobald nun der Gasdruck sinkt, mithin der Schwimmer mit dem Quecksilberbehälter d steigt, wird die Klappe g, welche während des Brennens von einer Flüssigkeitssäule nicht belastet ist, durch den von unten kommenden Druck des Quecksilbers in die Schlußstellung gepreßt, so daß von unten her kein Quecksilber in den Behälter / und

Claims

in das Rohr e dringen und den Gaszufluß unterbrechen kann. Bei weiterem Nachlassen des Druckes wird das Quecksilber mithin nur außen am Behälter f in die Höhe steigen, und zwar so lange, bis es den oberen Rand des Behälters f, also auch das Ende des Rohres e überschwemmt, wodurch der Gasstrom unterbrochen wird und die Flamme erlischt.

ίο Durch die regelbare Stellung des Behälters f am Rohre e hat man es also in der Gewalt, bei bestimmtem Mindestdrucke das Erlöschen der Flamme eintreten zu lassen. Gleichzeitig erreicht man durch den Behälter, daß die Lampe von geringeren Druckschwankungen nicht berührt wird, da sich während des Brennens' nur außerhalb des Behälters / Quecksilber befindet, dessen Schwankungen den freien Gasaustritt unbeeinflußt lassen.

Paten T-A ν SPRU c H:

Zünd- und Löschvorrichtung für Gasbrenner mit durch den wechselnden Gasdruck beeinflußtem Schwimmer, welcher einen den Gaszufluß zum Brenner regelnden Flüssigkeitsbehälter trägt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flüssigkeitsbehälter (d) und dem zum Brenner führenden Rohre (e) ein in der Höhe verstellbarer Behälter (f) mit einem sich nach unten öffnenden Bodenventil (g) eingeschaltet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.