DE119770C - - Google Patents

Info

Publication number
DE119770C
DE119770C DENDAT119770D DE119770DC DE119770C DE 119770 C DE119770 C DE 119770C DE NDAT119770 D DENDAT119770 D DE NDAT119770D DE 119770D C DE119770D C DE 119770DC DE 119770 C DE119770 C DE 119770C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
liquid
fork
ignition device
shut
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT119770D
Other languages
English (en)
Publication of DE119770C publication Critical patent/DE119770C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q21/00Devices for effecting ignition from a remote location

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Entzünden und Auslöschen von Gasflammen, welche auf demselben Grundgedanken wie die unter 108218 patenfirte Vorrichtung beruht, indem bei beiden der Wechsel im Druck des Gases, welcher auf eine die Durchgangsöffhung für das Gas verschliefsende Flüssigkeit wirkt, dazu benutzt wird, diese Flüssigkeit in ein anderes Gefäfs hinüberzudrücken und so den Gasdurchgang freizugeben oder zu versperren. Während aber bei der Vorrichtung nach Patent 108218 die Zündflamme des Brenners Tag und Nacht brennt, ist bei der vorliegenden auch für diesen Brenner eine Abschussvorrichtung angebracht und mit derjenigen für den Leuchtbrenner so in Verbindung gebracht, dafs die Flamme des letzteren erlischt, sobald der erstere sich entzündet hat, und umgekehrt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Zündvorrichtung gestellt, und zwar ist Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung bei brennender Leuchtflamme und Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch dieselbe bei brennender Zündflamme; Fig. 3 und 4 stellen eine zweite Ausführungsform in theilweisem Längsschnitt bei brennender Leuchtbezw. Zündflamme dar.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 besteht aus zwei Kammern B bezw. C, die durch eine Scheidewand A von einander getrennt und theilweise mit Wasser oder einer anderen, am besten nicht verdampfenden Flüssigkeit angefüllt sind. Die Kammer B ist oben offen bezw. durch einen lose schliefsenden Deckel bedeckt, während die Kammer C gasdicht gegen die äufsere Luft abgeschlossen ist und nur zwecks Einfüllung der nöthigen Flüssigkeit mit einem durch Stöpsel d verschlossenen Stutzen e ausgestattet ist. Zur Regulirung der Flüssigkeitshöhen in den Kammern dienen die Rohre / K, welche mit Gewinde in die Böden eingesetzt sind und mittels derselben eingestellt werden können, während sie unten durch Stöpsel O verschlossen sind. Das gegabelte Gaszuleitungs rohr / tritt mit seinem aufsteigenden Ast k in die Kammer B ein und geht dort in ein Y-förmiges Rohr f g über, dessen weiter unten offener Theil D in die Flüssigkeit eintaucht. Das Rohrstück g tritt gasdicht in die Kammer C durch die Zwischenwand A über. Die Gabelung zwischen f und g reicht so tief unter die Oberfläche der Flüssigkeit in der. Kammer B hinab, dafs bei dem geringeren Tagesdruck die in dem Tauchrohr D befindliche Flüssigkeit die Verbindung zwischen / und g absperrt, so dafs kein Gas in die Kammer C und von dort durch Rohr h in den Leuchtbrenner F gelangen kann. Der zweite aufsteigende Ast / des Rohres / tritt in die Kammer C ein und ist hier mit einem ähnlichen gabelförmigen Rohr i j verbunden, wie
der aufsteigende Ast k. Das Gabelrohr i j hat ebenfalls ein Tauchrohr G, welches in die Flüssigkeit der Kammer C eintaucht, während das Rohr i aufwärts durch die Decke von C hindurchgeführt ist und an seinem Ende einen Zündbrenner H in der Nähe des Leuchtbrenners F bildet. Die Gabelung i j reicht ebenfalls ein Stück unter den Flüssigkeitsspiegel b in der Kammer C, so dafs bei Atmosphärendruck in Kammer C, wenn also kein Ueberdruck in derselben herrscht, durch den im Gabelrohr j herrschenden Tagesdruck der Flüssigkeitsspiegel im Tauchrohr G so weit hinabgedrückt ist, dafs ein Uebertreten des Gases von j nach i und zum Zündbrenner H stattfinden kann. Die Lage der verschiedenen Flüssigkeitsspiegel ist in Fig. 2 angedeutet, welche eine Darstellung der Wirkungsweise der Vorrichtung bei Tage giebt. Tritt beim Dunkelwerden eine Druckerhöhung in den Röhren ein, so wird der Flüssigkeitsspiegel im Tauchrohr D niedergedrückt und es rindet ein Ueberströmen von Gas von f nach g in die Kammer C und von dort nach dem Leuchtbrenner F statt. Dabei wird die Flamme an der Zündflamme des Brenners H entzündet. Da jetzt in der Kammer C ein höherer Druck herrscht als vorher, so wird die Flüssigkeit im Tauchrohr G steigen und schliefst, indem ihre Oberfläche die Gabelung zwischen i und j erreicht, die Verbindung zwischen diesen Rohren ab und verhindert so ein Zuströmen von Gas zum Zündbrenner H. Die Zündflamme erlischt also nach der Entzündung der Leuchtflamme. Wird der Gasdruck in der Leitung wieder vermindert, so tritt zunächst ein Steigen der Flüssigkeit in dem Tauchschenkel D ein, die Verbindung zwischen f und g wird aufgehoben, so dafs kein Zuflufs von Gas nach der Kammer C mehr stattfindet. Gleichzeitig fällt der Flüssigkeitsspiegel in Rohr G, da der Druck in der Kammer C entsprechend dem Ausströmen des Gases aus dem Leuchtbrenner sinkt, und es tritt infolge dessen Gas aus j nach i und von da zum Zündbrenner über. Die Zündflamme entzündet sich also an der erlöschenden Leuchtflamme wieder.
Bei der Ausführungsform der Vorrichtung gemäfs Fig. 3 und 4 ist nur eine einzige Wasserkammer in Gestalt eines beide Gabelrohre verbindenden U-förmigen Rohres P Q. vorhanden. Das Zuleitungsrohr V gabelt sich und tritt mit seinen Enden W und Y in das Rohr QP ein, so dafs dort wieder die oben beschriebenen gabelförmigen Rohre gebildet werden, deren Aeste T und R aber direct nach dem Zündbrenner bezw. dem Leuchtbrenner führen. Das Zuleitungrohr W hat nur ganz geringen Querschnitt, so dafs nur so viel Gas durchströmt, als zur Unterhaltung der Zündflamme nöthig ist. Aufserdem reicht die Gabelung zwischen W und T nicht so tief herab als die Gabelung zwischen R und Y. Wenn nun der Flüssigkeitsspiegel s, bevor erhöhter Druck im Zuleitungsrohr V herrscht, die Höhe X-X in den Schenkeln Q und P erreicht, so wird das Rohr R durch die Flüssigkeit abgesperrt (Fig. 4), die Leuchtflamme also nicht brennen, während durch T zur Zündflamme Gas überströmen kann. Steigt der Druck (Fig. 3), so wird im Rohr T nicht derselbe Druck herrschen können, wie im Rohr V bei W, da nur sehr wenig Gas übertritt und dieses aus dem Brenner, also aus Rohr T leicht entweichen kann. In dem Gabelrohr YR wird aber, da der volle Gasstrom unter der Gabelung hindurchgeprefst wird, die Flüssigkeit verdrängt, der Spiegel wird also sinken, da auch im weiten Rohr R ein wesentlicher Ueberdruck gegen Rohr T, welches nun unter Atmosphärendruck steht, vorhanden ist. Sinkt der Druck wieder, so wird wieder in T und R gleicher Druck herrschen, der Spiegel wird sich in beiden Rohren wieder auf die Höhe x-x einstellen, die Zündflamme entzündet sich wieder und die Leuchtflamme erlischt.
Fig. 3 zeigt den Flüssigkeitsstand demnach bei Nachtdruck, also bei brennender Leuchtflamme, während Fig. 4 den Flüssigkeitsstand bei Tage, also bei brennender Zündflamme veranschaulicht.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Hydraulische Zündvorrichtung für Gasflammen, dadurch gekennzeichnet, das sowohl für den Leucht- als auch für den Zündbrenner die Gaszuführungsr-ohre (f bezw.j) in ein mit einem Gasableitungsrohr (g bezw. i) ausgestattetes, in eine Absperrflüssigkeit eintauchendes Gefäfs geführt sind, derart, dafs bei Drucksteigerung durch Verdrängung der Flüssigkeit der Gasweg freigegeben wird, wobei die beiden Theile der Zündvorrichtung so auf einander einwirken, dafs immer nur eine Flamme dauernd brennt.
2. Ausführungsform der Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die zur Absperrung des Gaszuflusses dienenden Gefäfse zu unten offenen, mit der Gabelung nach oben gerichteten und bis zu derselben in die Absperrflüssigkeit eingetauchten Gabelrohren (D bezw. G) ausgebildet sind.
3. Ausführungsform der Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die äufsere Flüssigkeitskammer (C) für den Zündbrenner gegen die Luft abgeschlossen ist und einen Theil der Gasleitung zwischen dem Leuchtbrenner und seiner Absperrvorrichtung bildet. ·
4- Äusführungsform der Zündvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die unteren Enden der Gabelrohre beider Brenner (Q bezw. P, Fig. 3 und \) mit einander verbunden sind und eine für beide Apparate gemeinsame Kammer (n) für die Abschlufsflüssigkeit bilden, während andererseits der Querschnitt des in das Gabelrohr (Q) für den Zündbrenner einmündenden Gaszuleitungsrohres (W) so klein ist, dafs in dem anderen Schenkel (T) des Gabelrohres (Q) auch bei geöffnetem Durchgang für das Gas beinähe kein Ueberdruck herrscht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT119770D Active DE119770C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE119770C true DE119770C (de)

Family

ID=388881

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT119770D Active DE119770C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE119770C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE119770C (de)
DE151952C (de)
DE78469C (de) Einrichtung zum selbsttätigen Verschlufs von Gasleitungen
DE8302C (de) Hydrostatische Lampe mit Petroleum-Zullufsrohr und Befestigung der die bekannte Vorrichtung zur Kegulirung des Luftzutrittes enthaltenden, den Brenner tragenden Metallgallerie auf dem Wasserbehälter statt auf dem Petroleumbehälter
DE414752C (de) Wasserlicht mit Selbstzuendung
DE247232C (de)
AT47557B (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Anzünden oder Auslöschen von Gasflammen.
DE143937C (de)
DE167594C (de)
DE49921C (de) Automatischer Gasanzünder
DE179044C (de)
DE201534C (de)
DE348689C (de) Karbidlampe mit von unten in den Gasbehaelter einschiebbarem Karbidbehaelter
DE110819C (de)
DE16583C (de) Neuerungen anLampen, betreffend Dichtungsvorrichtungen am Oelkasten und im Brenner
DE183094C (de)
AT142976B (de) Kocher für flüssige Brennstoffe.
DE104175C (de)
DE548618C (de) OElfeuerung, bei welcher der Brennstoff aus einem Vorratsbehaelter der in gleicher Hoehe oder tiefer liegenden Verbrauchsstelle mittels einer Pumpe zugeleitet wird
AT48600B (de) Durch plötzliche Druckänderung in der Gasleitung betriebene Gasanzündevorrichtung.
DE158070C (de)
DE113115C (de)
DE1431C (de) Petroleumlampe mit Regulator
DE228845C (de)
DE132516A (de)