DE1670919A1 - Verfahren zur Herstellung neuartiger polycyclischer,heterocyclischer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuartiger polycyclischer,heterocyclischer Verbindungen

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DE1670919A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D241/00Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings
    • C07D241/36Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D241/38Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung neuartiger polycyolischer. heterocyclischer Verbindungen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren-zur Herstellung polycyclischer Verbindungen mit mindestens drei kondensierten Ringen, die erhalten werden, indem man Quadratsaure oder ihre Ester mit aromatischen oder heterocycliechen Diaminen umsetzt, deren 2 in o-oder peri-Stellung befindliche Aminogruppen gegebenenfalls monosubstituiert sind.
  • Das erfindungsgemä#e Verfahren sel am Beispiel der Umsetsung von Quadratsäure bzw. Quadratsäureäthylester mit o-Phenylendiamin erldutert : worin X fUr H oder niedere Alkylgruppen steht.
  • Diese an den Stickstoffatomen unaubatituierte Verbindung ist als 1, 2, 3,8-Tetrahydro-1,2-dioxo-cyclobuta (b) chinoxalin su bezeichnen.
  • Das aus 1, 8-Naphthylendiamin und QuadratsEure bzw. ihren Estern erhaltene Produkt trdgt nach den Nomenklaturvorechriften den Namen : 1, 2, 3, 10-Tetrahydro-1, 2-dioxo-cyclobutan (b)naphtho-(1, 8,-e, f) (1, 4)-diazepin Beide Ringsysteme sind bicher unbekannt.
  • Die Reaktionskomponenten werden bevorzugt in etwa stöchiometrischem Mengenverhältnis eingesetzt. Die Umsetzung erfolgt im Temperaturbereich von etwa 20 bis etwa 120°C, vorzugsweise etwa 50 bis etwa 100°C. Die fUr die Durchfffhrung des Verfahrens Verwendung findende Quadratsäurs bzw. deren Ester sind bekannt (Zeitschrift für Angew. Chemie 78, Seite 927 (1966)) oignete derartige Verbindungen sind die Quadratsäure selbst sowie ihre Ester mit niederen Alkoholen, also der Di-methyl-, Di-äthyl-, Di-propyl-, Di-isopropyl-und Di-butyl-ester ; auch gemischte Ester wie der Methyl-aethylester können eingesetzt werden.
  • Als geeignete aromatische Diamine der aromatischen oder heterocyclischen Reihe seien beispielsweise genannt : o-Phenylen-diamin, N-Methyl-o-phenylen-diamin, N-Aethyl-o-phenylen-diamin, N,N'-Dimethyl-o-phenylen-diamin, N-Dimethylaminoäthyl- oder-propylo-phenylen-diamin,M-Piperidyl-propyl-o-phenylen-diamin, o-Phenylen-diamine, die weitere Substituenten im Kern tragen, wie Toluylen-o-diamine, Chlorphenylen-o-diamine, weiterhin seien zum Beispiel genannt: o-Phenylen-diamin mit SulfonsEure-oder Sulfonamidgruppen, o-Phenylen-diamin-carbonsäuren, Alkoxy-ophenylen-diamin, o-Amino-diphenylamin und seine Substitutionsprodukte, 3, 4-Diaminodiphenyl, 1,2-, 2, 3- und 1, 8-Naphthylendiamine und ihre Substitutionsprodukte, 2, 3-Diaminopyridin, 5, 6-Diamino-pyrimidin, 2, 3-Diaminothiophen und viele andere.
  • Die Kondensation der Quadratsäure selbst mit den genannten Diaminen wird oft vorteilhaft in Wasser vorgenommen. Es bilden sich meist zunächst die entsprechenden Salze, die bei lSngerem Kochen zu den gewünschten Heterocyclen führen. Bei besonders schwer loslichen Diaminen können auch organische Lösungsmittel oder Mischungen von solchen Lösungsmitteln mit Wasser verwendet werden.
  • Die Quadratsäureester reagieren im allgemeinen leichter als die Quadratauren selber. Man arbeitet hier vorteilhaft in organischen Maungsmitteln, wie Alkoholen, aromatischen Kohlenwasserstoffen, Glykolmonomethylätheracetat, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und andere. Bei weniger basischen o-Diaminen gelangt man bei Anwendung von Quadratsäureestern schneller zum gewünschten Ziel. Auch brauchten in diesem Falle die Komponenten nur kurzzeitig erwärmt zu werden.
  • Die nach dem erfindungsgemäBen Yerfahren erhEltlichen neuen polycyclischen, heterocyclischen Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel worin Ar fUr einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Rest mit bis zu 14 Kohlenstoffatomen im Ringsystem sowie fUr einen gegebenenfalls substituierten 5-, 6-oder 7-gliedrigen heterocyclischen Rest mit Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel als Heteroatom steht, und Y und Z fUr gleiche oder versehiedene Reste wie Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder einen aromatischen Rest stehen.
  • Als gegebenenfalls substituierter Arylrest sei vorzugsweise der Phenyl-sowie der Naphthylrest genannt, wobei der letztere auch partiel hydriert sein kann.
  • Als Substituenten am aromatischen Rest seien genannt : Halogen (vorzugsweise Fluor, Chlor, Brom), Alkyl und Alkoxy mit 1-18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1-4 Kohlenstoffatomen, N02, OH, Soja, COOH, COOR (R aliphatischer Rest mit 1-18, vorzugsweise 1-4 Kohlenstoffatomen, sowie cycloaliphatischer Rest mit vorzugsweise 5 oder 6 Kohlenstoffatomen im Ringsystem), S02-NH2 sowie die entsprechenden Mono-bzw. Dialkylsubstitutionsprodukte (vorzugsweise 1-6 Kohlenstoffatome im Ringsystem), wobei die Alkylgruppen zusammen mit dem Stickstoffatom auch Bestandteil eines 5-oder 6-gliedrigen Ringsystems sein können, welches im Falle des 6-Rings als weiteres Heteroatom noch Sauerstoff, Schwefel oder eine N-Alkylgruppe (vorzugsweise 1-4 Kohlenstoffatime im Alkylrest) enthalten kann, Acylamino (alphatischer Acylrest mit 1-18, vorzugsweise 1-4 Kohlenstoffatomen), Benzoylamino, Phenyl, Toluyl, Phenoxy, Benzyl sowie die Gruppierung NHCOOR (R vorzugsweise niederer Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen).
  • Als gegebenenfalls substituierte heterocyclische Reste seien solche mit 5, 6 oder 7 Ringgliedern genannt, wobei der heterocyclische Rest gegebenenfalls auch mit einem Benzolkern anelliert sein kann. Als Heteroatome seien vorzugsweise Stickstoff; Sauerstoff und Schwefel genannt. Die heterocyclischen Reste können bis zu 3f vorzugsweise 1-2 Stickstoffatome enthalten. Es sind jedoch auch solche Heteroverbindungen zu verstehen, welche neben Stickstoff noch jeweils ein Sauerstoff-oder ein Schwefelatom oder aber nur ein Sauerstoff-oder ein Schwefelatom enthalten.
  • Als Substituenten der heterocyclischen Reste seien niedere Alkylgruppen sowie Alkoxy, Halogen und SulfonsEureamide zu verstehen.
  • Als aliphatische Reste (Y bzw. Z) seien Alkylreete mit 1-12, vorzugsweise 1-4 Kohlenstoffatomen sowie cycloaliphatische Reate mit 5 6 oder 7 Kohlenstoffatomen im Ringsystem genannt, wobei der cycloaliphatische Rest gegebenenfalle auch niedere Alkylgruppen tragen kann. Als Subetituenten am aliphatischen Rest seien Dialkylaminogruppen (vorzugsweise 1-4 Kohlenstoffatome pro Alkylrest) genannt, wobei die Alkylgruppen gemeinsam mit dem Stickstoffatom auch Bestandteil einee heterocyclischen 5, 6 oder 7-Rings sein können, welcher im Falle des 6-Rings als weiteres Heteroatom noch Sauerstoff, Schwefel oder die N-Alkylgruppe mit einem niederen Alkylrest enthalten kann.
  • Als aromatischer Rest (Y bzw. Z) sei vorzugsweise Phenyl genannt.
  • Die neuen Verbindungen sind meist wohl kristallisiert und verhältnismäßig schwer löslich in organischen Losungsmitteln. Sie e sind oftmals farbig, z. B. gelb oder gelbbraun. Sie sind Zwischenprodukte zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln und können als Kunststoffhilfsprodukte Verwendung finden.
  • Aus spektroskopischen Daten ergibt sich, da# die Quadrataäure bzw. ihre Ester sich nicht mit den beiden benachbarten Carbonylgruppen an der Reaktion beteiligen, sondern daB die neuen Verbindungen, die die in der oben genannten Formel wiedergegebene Struktur haben, bei der an den verbrückenden Stickatoffatomen Wasserstoff oder Alkyl- (bzw. Aryl-) gruppen stehen.
  • Es handelt sich also nicht um eine der üblichen Chinoxalin-Syntheaen aus o-Dicarbonylverbindungen und o-Arylen-diaminen.
  • Daher ist es auch möglich, die Alkyl-oder Arylderivate der aromatischen Diamine mit gleichem Erfolg in die Synthese einzusetzen.
  • Es ist zwar bekannt, daß sich Quadratsäure und Quadratsäureester mit Monoamine umsetzen lassen. Dabei entstehen bei Einsatz von überschüssigem Amin aus Quadratsäureestern Amide, die 2 Aminogruppen in o-Stellung zueinander tragen. Bei der Quadratsäure selbst bilden sich dagegen Amide, deren Amidgruppen in 1, 3-Stellung stehen. Es war daher nicht zu erwarten, da# die Ringschlußreaktionen gemäß vorliegender Erfindung in dem beschriebenen Sinne ablaufen.
  • Beispiel 1 Eine Mischung von 114 Teilen Quadratsäure und 110 Teilen frisch destilliertem o-Phenylendiamin wird in 1000 Teilen Wasser auf 90°C erhitzt und der Ansatz eine Stunde bei dieser Temperatur belassen. Die Ausgangskomponenten gehen dabei in Lösung ; sehr bald scheidet sich das Kondensationsprodukt als bräunliche Kristallmasse aus. Man saugt heiß ab, wäscht mit heißem Wasser, Alkohol und Aether und erhSlt so 156 Teile der Verbindung der Formel die ohne weitere Reinigung analysenrein anfällt. Sie zersetzt sich langsam bei Temperaturen über 310°C.
  • Beispiel 2 Eine warme Lösung von 17,7 Teilen 3,5-Dichlor-1,2-diaminobenzol in 150 Teilen Alkohol gibt man langsam zu einer 70°C warmen Lösung von 11, 4 Teilen QuadratsEure in 100 Teilen Wasser.
  • Es fällt sofort ein rehbrauner Niederschlag aus. Man kocht zwei Stunden rUckflieBend, wobei sich der Niederschlag verändert. Die am Ende der Reaktionszeit erhaltenen olivfarbenen feinen Nadeln werden heiß abgesaugt, mit Alkohol und Aether gewaschen. Ausbeute 20, 6 Teile 4, 6-Dichlor-1, 2, 3, 8-tetrahydro-1, 2-dioxocyclobuta (b)-chinoxalin, analysenrein ; ZerseFz. ungspunkt ab 313°C.
  • Beispiel 3 22, 1 Teile 4-Chlor-1, 2-diaminobenzol-5-sulfamid werden mit einer siedenden Lösung von 12 Teilen Quadratsäure in 250 Teilen Wasser übergossen. Dabei erfolgt kurzzeitige Lösung ; der Ansatz färbt sich orangefarben und wird langsam dunkler. Man kocht eine Stunde lang rückflieBend und beobachtet nach ca. einer Viertelstunde die Ausscheidung der neuen Verbindung. Die am folgenden Tag abgesaugte Verbindung der Formel wird in 200 Teilen Dimethylformamid kalt gelöst und durch vorsichtige Zugabe von Wasser in Form orangefarbener Nadeln ausgeschieden, die bis 350°C nicht schmelzen.
  • Ausbeute 24, 2 Teile.
  • Beispiel 4 22, 8 Teile Quadratsäure und 31 Teile 3, 4-DiaminobenzoeoEure werden in 300 Teilen Wasser suspendiert und die Mischung eine Stunde lang rUckflieBend gekocht. Die Ausgangsmaterialien verschwinden ; statt dessen scheide sich braune Kristalle ab, die bei 40°C abgesaugt, mit Wasser, Alkohol und Aether gewaschen und getrocknet werden. Die gebildete 1, 2, 3, 8-Tetrahydro-1, 2-dioxocyclobuta (b) chinoxalin-5-carbonsäure ist in rerdUnnter Natriumcarbonat-oder Natriumhydroxydlcisung mit orangebrauner Farbe löslich. Sie schmilzt-nicht bis 360°C.
  • Beispiel 5 Die alkoholische Lösung von 17 Teilen Quadratsäurediäthylester und 16 Teilen 1,2-Diaminonaphthalin wird langsam zum Sieden erhitzt ; schon bei 60°C scheidet sich das Kondensationsprodukt in Form orangeroter Kristalle aus. Man kocht 5 Minuten lang rUckfließend und saugt nach längerem Stehen ab.
  • Ausbeute 19, 4 Teile der Verbindung der Formel die sich dber 300°C langsam zersetzt und bei etwa 320°C im Schmelzpunktsrohr zusammenläuft.
  • Beispiel 6 11, 4 Teile QuadratsEure werden in 200 ccm Wasser siedend gelest. Man fUgt 33, 2 Teile 1, 2-Diamino-8-hydroxy-naphthalin-3, 6-disulfonsHure hinzu und kocht 6 Stunden lang rUckflieBend.
  • Dann wird von unldslichen Bestandteilen abfiltriert und das Filtrat mit Kochsalz auagesalzen. Die so erhaltene braune Verbindung der Formel wird abfiltriert und getrocknet. Sie ist wasserlöslich.
  • Beispiel7 Eine Mischung von 17 Teilen Quadratsäurediäthylester, 11 Teilen 2, 3-Diaminopyridin und 150 Teilen Alkohol wird zwei Stunden lang rückfließend gekocht. Die ersten bräunlichen Kristalle scheide sich nach 20 Minuten ab. Man saugt heiß ab und reinigt durch Auskochen mit wenig Dimethylformamid, worin das gebildete bräunlich gelbe 4-Aza-1, 2, 3, 8-tetrahydro-1, 2-dioxocyclobuta (b) chinoxalin schwer lcslich ist.
  • Ausbeute 17, 5 Teile ; F. : 310°C.
  • Beispiel 8 Zu einer Lösung von 17 Teilen Quadratsäur-liaethyleeter in 100 Teilen Methanol wird eine Lösung von 12, 2 Teilen N-Methylo-phenylendiamin in 50 Teilen Methanol getropft. Der Ansatz wird unter Stickstoff zum Sieden erhitzt und 20 Minuten ruckfließend gekocht. Dabei scheidet sich das 3-Methyl-1, 2, 3, 8-tetrahydro-1, 2-dioxo-cyclobuta (b) chinoxalin in Form orangebrauner Nadeln ab.
  • Die gleiche Verbindung bildet sich durch zweistündiges Kochen äquimolarer Mengen Quadratsäure und N-Methyl-o-phenylen-diamin in der zehnfachen Menge 50 %igem wäßrigem Alkohol in einer Ausbeute von 70-80% der Theorie. Die Verbindung zersetzt. sich langsam bei Temperaturen über 300°C.
  • Beispiel 9 13, 6 Teile N, N-Dimethyl-o-phenylendiamin werden zusammen mit 17 Teilen Quadratsäurediaethylester in 150 Teilen Alkohol eine Stunde lang rückfließend erhitzt. Man erhElt so 18, 4 Teile 3,8-Dimethyl-1,2, 3, 8-tetrahydro-1,2,-dioxo-cyclobuta(b)-chinoxalin in Form gelbbrauner Kristalle, die sich bei etwa 320-330°C zersetzen.
  • Die Verbindung zeigt ein IR-Spektrum, das dem Typ der nicht bzw. monomethylierten Verbindung gemäß den Beispielen 1 und 8 entspricht.
  • Beispiel 10 Aquimolare Mengen Quadratsäuredibutylester (oder auch Quadratsäurediäthylester) und N-Dimethylaminopropyl-o-phenylendiamin werden in Alkohol kurzzeitig zum Sieden erhitzt und dann langsam abgekühlt. Ein molarer Ansatz ergibt so 243 Teile orangefarbenes 3-Diaminopropyl-1, 2, 3,8-tetrahydro-1,2-dioxo-cyclobuta (b) chinoxalin vom Zersetzungspunkt 220-225°C.
  • In ähnlicher Weise lassensich die folgenden, basisch substituierten Tricycle herstellen : orange Zers.P. = 223 - 225°C orange ZemP. = 238-240°C braunschwarz, violette Lösung in Dimethylformamid Zers. P. = 212-213°C Beispiel 11 31, 6 Teile 1, 8-Diaminonaphthalin werden mit einer heißen Lösung von 22, 8 Teilen Quadratsäure in 400 Teilen Wasser übergossen. Der Ansatz wird 3 Stunden lang rUckfließend gekocht, wobei sich bräunliche bis fleischfarbene Kristallmassen abscheide. Die Ausbeute beträgt 45, 3 Teile. Das so erhaltene Material ist laut Elementaranalyse noch nicht sauber. Darum wird es in 400 Teilen Dimethylsulfoxid aufgenommen. Die Verbindung der Formel geht erst teilweise in Lösung und kristallisiert dann dick aus.
  • Durch Erwärmen und AbkUhlen 143t sich die Verbindung regelrecht umkristallisieren. Die silbergrauen Stäbehen enthalten auf 2 Mol des Kondensationsproduktes C14 H8N202 1 Mol Dimethylsulfoxid. Das Kristall-Lösungsmittel kann durch Erhitzen auf 200°C im Vakuum entfernt werden. Die Verbindung ist dann frei von Schwefel und ergibt die erwartete Elementaranalyse.
  • Das beschriebene, Dimethylsulfoxid enthaltende Kondensationsprodukt kann man direkt durch 3 1/2 stündiges Erhitzen von Quadratsäure oder Quadratsäureestern mit 1, 8-Diaminonaphthalin in Dimethylsulfoxid auf 110°C erhalten.

Claims (2)

  1. Patentansprache 1. Verfahren zur Herstellung neuartiger polycyclischer, heterocyclischer Verbindungen mit mindestens drei kondensierten Ringen, dadurch gekennzeichnet, daB man Quadratsäure oder ihre Ester mit solchen aromatischen oder heterocyclischen Diaminen umsetzt, deren 2 in o-oder peri-Stellung befindliche Aminogruppen gegebenenfalls monosubstituiert sind.
  2. 2. Verbindungen der allgemeinen Formel worin Ar für einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Rest mit bis zu 14 Kohlenstoffatomen im Ringsystem sowie für einen gegebenenfalls substituierten 5-, 6-oder 7-gliedrigen heterocyclischen Rest mit Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel als Heteroatom steht, und Y und Z für gleiche oder verschiedene Reste wie Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder einen aromatischen Rest stehen.
DE19671670919 1967-09-09 1967-09-09 Verfahren zur Herstellung neuartiger polycyclischer,heterocyclischer Verbindungen Pending DE1670919A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0019918A1 (de) * 1979-05-31 1980-12-10 Roche Diagnostics GmbH Neue Aminopropanol-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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