DE1670325B2 - - Google Patents
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Description
imidazol ausgeht.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen
ao näher beschrieben.
Eine bei Zimmertemperatur bereitete Suspension von 52 g 3-Nitro-l-[5-nitro-thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetra-
2-Oxo-tetrahydro-imidazole, die in 1-Stellung einen 35 hydroimidazol in 500 ml einer Mischung von konzen-5-Nitrothiazolyl-(2)-rest
tragen, besonders das 1-[5-Ni- trierter Schwefelsäure und Wasser (1 Gewichtsteil
trothiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazoI, sind be- konzentrierter Schwefelsäure und 1 Gewichtsteil
kannt; sie besitzen wertvolle antiparasitäre Eigen- Wasser) wird durch langsames Aufheizen zum Sieden
schäften. Diese Verbindungen werden nach an sich am Rückfluß gebracht. Nach dem vollständigen Lösen
bekannten Verfahren hergestellt, unter anderen, indem 30 des Ausgangsmaterials wird das Reaktionsgemisch
man 2-Oxotetrahydro-imidazole, die in 1-Stellung auf Raumtemperatur abgekühlt und mit 1000 ml
einen in 5-Stellung unsubstituierten Thiazolyl-(2)-rest Wasser verdünnt. Nach einer Stunde Stehenlassen
aufweisen, nach an sich bekannten, für die Thiazol- wird das erwünschte l-[5-Nitro-thiazolyl-(2)]-2-oxo-Chemie
maßgebenden Methoden nitriert (vgl. z. B. die tetrahydro-imidazol abnitriert, mit Wasser säurefrei
französische Patentschrift 1 360 047). Es wurde dabei 35 gewaschen und bei 900C unter vermindertem Druck
die Beobachtung gemacht, daß die Ausbeuten an getrocknet; es schmilzt bei 260 bis 2610C; Ausbeute:
reinem Produkt bei den üblichen Nitriermethoden 32,4 g Reinheit: 100 %.
nicht optimal sind. Das Ausgangsmaterial wird wie folgt hergestellt:
nicht optimal sind. Das Ausgangsmaterial wird wie folgt hergestellt:
Es wurde nun gefunden, daß man l-[5-Nitro-thia- Eine Lösung von 100 g (1 Mol) 2-Aminothiazol in
zolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydroimidazole, die in 3-Slellung 40 600 ml Aceton wird auf 8 bis 100C gekühlt und unter
des Imidazolringes unsubstituiert sind und in denen Rühren tropfenweise und über eine Zeitspanne von
die Kohlenstoffatome der beiden heterocyclischen 4 Stunden mit 105 g (1 Mol) Chloräthylisocyanat verRinge
niedere Alkylgruppen als Substituenten auf- setzt. Während der Zugabe wird das Reaktionsgemisch
weisen können, in höherer Ausbeute und in reiner bei Raumtemperatur gehalten und dann erwärmt,
Form erhält, wenn man 3-Nitro-2-oxo-tetrahydro- 45 wobei 300 ml Aceton durch Destillation entfernt
imidazole, die gegebenenfalls an den Ringkohlenstoff- werden. Darauf werden 530 ml 2 η-Natronlauge zugeatomen
niedere Alkylgruppen tragen und die in geben, wobei das Produkt vorübergehend in Lösung
1-Stellung einen 5-Nitro-thiazolyl-(2)-rest enthalten, geht; das Reaktionsgemisch wird erhitzt und so lange
dessen Ringkohlenstoffatome gegebenenfalls niedere Aceton abdeslilliert, bis die Siedetemperatur 8O0C
Alkylgruppen als Substituenten aufweisen, bei Tem- 50 erreicht. Nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur
peraturen von 50 bis 1500C, vorzugsweise bei Rück- wiru über Nacht gerührt und hierauf der Niederschlag
flußtemperatur der Reaktionsmischung, mit verdünnter abfiltriert. Das erhaltene l-[Thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetra-Schwefelsäure
behandelt. Dabei ist überraschend, daß hydro-imidazol wird mit Wasser und Aceton geder
2-Oxo-imidazolkern bei diesen Reaktionsbedingun- waschen und bei 80°C unter vermindertem Druck gegen
nicht aufgespalten wird. 55 trocknet: es schmilzt bei 212bis214°C (Ausbeute:
Das erwünschte Produkt wird nach an sich bekann- 116 g). Das Produkt kann noch weiter gereinigt werten
Methoden isoliert, z. B. durch Verdünnen des den, indem man es z. B. in 2 η-Salzsäure löst, die Lö-Reaktionsgemisches
mit Wasser, oder Ausgießen auf sung mit Aktivkohle behandelt und das Filtrat unter
Eis oder Eiswasser. Rühren mit 5 η-Natronlauge neutralisiert.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten 3-Nitro-2-oxo- 60 Eine bei 60 bis 7O0C hergestellte Lösung von 34 g
tetrahydro-imidazole, welche in 1-Stellung einen l-[Thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazol in 160 ml
5-Nitro-thiazolyl-(2)-rest enthalten, werden z. B. durch konzentrierter Schwefelsäure (96%) wird auf — 10eC
Reaktion eines 2-Oxo-tetrahydro-imidazols, das in abgekühlt und innerhalb 30 Minuten tropfenweise mit
1-Stellung einen in 5-Stellung unsubstituierten Thia- 17,9 ml rauchender Salpetersäure (96%) versetzt. Das
zolyl-(2)-rest enthält, mit rauchender 96 %iger Salpeter- 6s Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur während
säure nach an sich bekannten Methoden, vorzugsweise einer weiteren Stunde gerührt und dann unter Rühren
in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure und auf 1 kg Eis gegossen. Nach einstündigem Stehen wird
bei Zimmertemperatur, erhalten. das erhaltene 3-Nitro-l-[5-nitro-thiazolyl-(2)]-2-oxo-
tetrahydto-imidazol abfiltriert und bei 9O0C unter
vermindertem Druck getrocknet; das weiße bis hellgelbe Produkt zersetzt sich bei 228 bis 230Q; Ausbeute:
50g.
Eine Suspension von 13,8 g 3-Nitro-l-[4-methyl-5-nitro-thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-imidazol
in 150 ml 48%iger Schwefelsäure wird unter Rühren so lange gekocht, bis alles gelöst ist. Dann kühlt man auf
Zimmertemperatur ab und fügt 500 ml Wasser 2 u. Es fällt ein gelber Niederschlag aus, den man nach einer
Stunde abfiltriert, mit Wasser wäscht und unter vermindertem Druck trocknet. Das so erhaltene 1-[4-Methyl-5-nitro-thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydroimidazol
schmilzt bei 241 bis 2430C. Ausbeute: 8,4 g.
Das Ausgangsmaterial wird in analoger Weise wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt.
In gleicher Weise werden die folgenden Verbindungen erhalten:
s
s
aus 3-Nitro-l-[5-nitro-thiazolyl-(2)]-2-oxo-5-methyl-tetrahydroimidazol
das l-[5-Nitro-thiazolyl-(2) ] - 2 - oxo - 5 - methyltetrahydroimidazol vom
F. 237bis238°C;
ίο aus 3-Nitro-l-[5-nitro-thiazolyl-(2)]-2-oxo-4,5-dimethyltetrahydro-imidazol
das l,[5-Nitro-thiazolyl-(2)]-2-oxo-4,5-dimethyl-tetrahyaro-imidazol
vom F. 242 bis 243°C;
aus 3-Nitro-l- [5-nitro-thiazolyl-(2)]-2-oxo-4,4-dimethyl-tetrahydro-imidazol
das l-[5-Nitro-thiazolyl-(2)]-2-oxo-4,4-dimethyl-tetrahydro-imidazol
vom F. 221 bis 224°C.
Claims (1)
- 2-Oxo-tetrahydro-iraidazole, welche zur HerstellungPatentanspruch: der Ausgangsstoffe dienen und in 1-Stellung einen in5-Stelluiig unsubstituierten Thiazo|yl-(2)-rest enthalten,Verfahren zur Herstellung von l-[5-Nitro-thia- werden z. B. erhalten, indem man ein in 5-Stellung zolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydroimidazolen, die in 5 unsubstituiertes 2-Amino-thiazol mit einem Halogen- 3-Stellung des Imidazolringes unsubstituiert sind äthylisocyanat reagieren läßt und den erhaltenen und in denen die Kohlenstoffatome der heterocy- N'-Halogenäthyl-N-[tbiiizolyH2)]-harnstoff, welcher clischen Ringe niedere Alkylgruppen als Substi- am N-Stickstoffatom ein Wasserstoffatom enthält und tuenten aufweisen können, dadurchgekenn- dessen Thiazolyl-(2)-rest in 5-Stellung unsubstituiert zeichnet, daß man 3-Nitro-2-oxo-tetrahydro- ίο ist, durch Ringschluß, ζ. B. Behandeln mit einer Base, imidazole, die gegebenenfalls an deu Ringkohlen- wie Natronlauge, in das 3-unsubstituierte 2-Oxo-tetrastoffatomen niedere Alkylgruppen tragen und die hydro-imidazol überführt, das in 1-Stellung einen in in 1-Stellung einen 5-Nitro-thiazolyl-(2)-rest ent- 5-Stellung unsubstituierten Thiazolyl-(2)-rest enthält, halten, dessen Ringkohlenstoffatome gegebenen- Das neue Verfahren ist ganz besonders zur Herfalls niedere Alkylgruppen als Substituenten auf- 15 Stellung des eingangs erwähnten l-[5-Nitro-thiazolylweisen, bei Temperaturen von etwa 50 bis 1500C, (2)]-2-oxc-tetrahydro-imidazols geeignet, wobei man mit verdünnter Schwefelsäure behandelt. vom 3-Nitro-l-[5-nitro-thiazolyl-(2)]-2-oxo-tetrahydro-
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