DE166882C - - Google Patents

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DE166882C
DE166882C DENDAT166882D DE166882DA DE166882C DE 166882 C DE166882 C DE 166882C DE NDAT166882 D DENDAT166882 D DE NDAT166882D DE 166882D A DE166882D A DE 166882DA DE 166882 C DE166882 C DE 166882C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D93/00Edge-indenting machines

Landscapes

  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
V^ 166882 KLASSE 71 c.
(V. St. A.).
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zur Bearbeitung von Leder- oder ähnlichen zusammendrückbaren Stoffen, Ledergegenständen usw., bei welcher das Werkzeug durch eine Vorrichtung angetrieben wird, welche demselben während seiner Berührung mit dem Werkstück Schläge in rascher Aufeinanderfolge erteilt. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist das ίο Werkzeug ein Rändelwerkzeug, welches eine gerändelte Linie auf dem Werkstück erzeugt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer mit der Erfindung versehenen Maschine.
Fig. 2 ist eine Detailzeichnung der den Arbeitsträger tragenden und bewegenden Vorrichtung.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Oberteiles der Maschine in vergrößertem Maßstabe mit der Platte £5, dem Hammer, dem Werkzeug und dessen Träger im Schnitt.
Fig. 4 ist eine Hinteransicht des rotierenden Hammers und der die Zapfen der Hammerrollen in ihren Löchern festhaltenden Vorrichtung.
Fig. 4 a zeigt die Einrichtung der Zahnräder zur Bewegung des Vorschubrades.
Fig. 5 ist eine Vorderansicht des Oberteiles der Maschine.
Fig. 6 ist ein Querschnitt durch Linie χ der Fig. 3.
Die Hauptwelle A1 der Maschine ist in dem Oberteil Ax des Maschinengestelles A gelagert und trägt eine feste Scheibe .A3 und eine lose Scheibe A*, die vermittels eines Riemens Ai betätigt werden. Die Verschiebung des Riemens A5 von der losen auf die feste Scheibe und umgekehrt, um die Maschine ein- bezw. auszurücken, geschieht vermittels einer Vorrichtung M üblicher Bauart.
Vorn ist die. Welle A^ mit einer Schnecke B1 versehen, welche mit einem auf dem Oberende einer senkrechten Welle ΰ3 festsitzenden Schneckenrad in Eingriff steht. Welle J33 ist in einem zwischen dem Vorderende des Teiles Ax des Maschinengestelles und der Platte B5 angeordneten Block B* drehbar und trägt an ihrem Unterende ein Zahnrad C2. Auf dem verjüngten, das Unterende der Welle B3 umgebenden Teil C des Blockes B1 ist ein Block C3 vermittels Schraube C4 festgeklemmt (vergl. Fig. 3 und 4a). In diesem Block ist eine kurze Welle D drehbar, auf deren Unterende ein mit dem Zahnrad C2 der Welle BJ in Eingriff stehendes Zahnrad D1 und eine Vorschubrolle D2 festgeschraubt sind.
In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung besteht die das Werkzeug antreibende Vorrichtung aus einem rotierenden Hammer, der auf dem Vorderende der Welle A2 festgeschraubt ist. Um die Reibung zwischen dem Hammer und dem Werkzeugträger E"1 auf ein Minimum zu beschränken , besteht ersterer aus einem runden Block D4 und einer Reihe in diesem Block angeordneter, auf Zapfen E drehbarer Hammerrollen D5. In jedem Zapfen ist ein Loch vorgesehen, in welches ein Ende des
Dochtes ax, dessen anderes Ende in eine ölkammer al im Block Z)4 taucht, hineinragt. Hierdurch wird die Reibung zwischen Zapfen und Rollen soviel als möglich vermindert. Das öl wird durch das Loch α in der Platte B5 und durch das Loch a1 in dem Block D4 in die ölkammer gebracht. Die Zapfen E werden durch eine Vorrichtung" E1 (vergl. Fig. 4), bestehend aus einer Platte mit einer Anzahl von Fingern 2, von welchen je einer in eine entsprechende Aussparung am Ende eines jeden Zapfens eingreift, in ihren Lagern festgehalten. Durch Drehung der Vorrichtung E1 können die Finger 2 von den Aussparungen der Zapfen entfernt und letztere dann herausgezogen werden. Der Werkzeugträger E2 ist in einer senkrechten Führung auf der inneren Seite der Platte B5 verschiebbar und sein Oberende befindet sich unterhalb des rotierenden Hammers; auf seinem Unterende befindet sich das Werkzeug b1.
Das Werkstück wird auf einem vorzugsweise mit einem Knopf 6 versehenen Horn G eines Werkstückträgers angebracht. Das Unterende dieser Hornes ist durch Klemmschrauben 7 auf einer das Oberende einer Stange G2 lose umgebenden und in einem Lager G4 des Maschinengestelles senkrecht verschiebbaren Muffe festgeklemmt. Auf der Stange G2 ist ein hohles Gewicht G5 durch Klemmschrauben 8 festgeschraubt, welches auf dem Oberende einer die Stange G2 umwindenden, mit ihrem Unterende auf einer Scheibe H1 auf ruhenden starken Schraubenfeder ruht. Die Scheibe H1 ist auf eine senkrecht verschiebbare Muffe H2 aufgeschraubt und so senkrecht verstellbar. Das Unterende der Stange G2 ist in der Muffe H2 senkrecht verschiebbar. Durch einen auf dem Unterende der Stange G2 festgeschraubten Drehung 20 wird die Aufwärtsbewegung der Stange begrenzt. Das Unterende der Muffe H2 ist vermittels eines Lenkers 13 mit dem aufwärts gerichteten, um Zapfen Ha am Teil Hx des Maschinengestelles drehbaren Winkelhebel H5 verbunden, dessen wagerechter Arm zu einem Tritthebel ausgebildet ist. Durch einen Schraubstift 15 wird die Abwärtsbewegung der Stange G2 begrenzt und die Stellung, welche der Hebel und der Werkstückträger beim Anhalten der Maschine einnehmen, beliebig bestimmt. Durch das Gewicht G5 erhält der Werkstückträger gewissermaßen den Charakter eines Ambosses, so daß derselbe nicht zuviel unter dem Schlag des Hammers nachgibt. Das Beharrungsvermögen des Gewichtes verhindert ferner, daß der Werkstückträger G zwischen den von dem Hammer dem Werkzeugträger E2 gelieferten, rasch aufeinander folgenden Schlägen emporgeht. Das Gewicht kann leichter oder schwerer gewählt werden, je nach der Drehungsgesc.hwindigkeit des Hammers; je schneller die Hammerschläge auf den' Werkzeugträger und je schneller die Schläge '. des Werkzeuges auf das Werkstück sind, desto' leichter muß das Gewicht sein, und umgekehrt. Der Hammer dreht sich sehr rasch, und zwar vorzugsweise so schnell, daß er sechs- bis siebentausendmal pro Minute auf das Oberende des Werkzeugträgers schlägt.
Die Maschine ist derart eingerichtet, und das ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß das Werkzeug stets mit dem Arbeitsstück in Berührung bleibt, was durch die Feder F bewirkt wird, welche ; zwischen dem Werkzeugträger und dem Stift F1 gelagert ist und verhindert, daß das f Werkzeug sich zwischen den aufeinanderfolgenden Schlägen von dem Werkstück ent- ; fernt. Der Stift F1 passiert durch eine Nut 4* im Werkzeugträger und greift in ein Loch in dem Block jB* ein und begrenzt so die durch Feder F bewirkte Abwärtsbewegung : des Werkzeugträgers, wenn das Werkstück ; von dem Werkzeug entfernt wird. Um den ; Werkzeugträger aus der Maschine heraus- ■ zunehmen, genügt es, den Stift F1 herauszuziehen.
Wenn die Maschine in Ruhe ist, ist der | Werkzeugträger gesenkt und sein Oberende , steht nicht in der Bewegungsbahn des Hammers. Um die Maschine in Gang zu 9j setzen, verschiebt der Arbeiter den Treibriemen A^ von der losen auf die feste Riemenscheibe und setzt so die Welle A2 und i den Hammer in Drehung. Nun drückt er mit dem Fuß auf den Tritthebel Hs. Hierdurch wird der Werkstückträger durch Fe- ; der H nachgiebig gehoben, das Werkstück ; gegen das Werkzeug b1 gedrückt und so der Werkzeugträger emporgehoben, bis sein Oberende in die Bewegungsbahn der Hammer- io; rollen D5 gelangt, wodurch das Werkzeug angetrieben wird und in rascher Aufeinanderfolge auf das Werkstück schlägt. Während dieses Vorganges hält der Arbeiter das Werkstück gegen das Vorschubrad D2, durch wel- in ches es vorgeschoben wird, so daß durch die Markierung auf der Unterfläche des Werkzeuges eine gerändelte Linie auf dem Arbeitsstück erzeugt wird. Der Abstand der Rändelung vom Werkstückrande wird durch die 11; Einstellung des Vorschubrades D2 vermittels Klemmschraube C4 bestimmt.
Die raschen Schläge des Werkzeuges auf ; das Werkstück verhindern, daß sich Werkstückabfälle oder andere fremde Substanzen i2< an dem Werkzeug festsetzen, so daß dasselbe ; z.B. direkt von dem geschwärzten Gelenk
eines Schuhes auf die heller gefärbte Sohle überführt werden kann, ohne letztere zu beschmutzen.
Es ist einleuchtend, daß die Erfindung nicht auf ein Werkzeug zum Rändeln beschränkt ist, sondern daß auch andere Werkzeuge oder Vorrichtungen, beispielsweise zum Bossieren, Verdichten usw., sowie Vorrichtungen zum Fertigmachen von Absätzen, ίο Sohlen oder dergl. gebraucht werden können.

Claims (6)

Pate nt-An Sprüche:
1. Eine Maschine zur Bearbeitung von Leder oder ähnlichen zusammendrückbaren Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das das Werkstück bearbeitende Werkzeug (b 1J auf verschiedene Teile des Werkstückes nacheinander einwirkt und während seiner Berührung mit dem Werkstück von seinem Antrieb (A^ D4 D&) Schläge in rascher Aufeinanderfolge erhält.
2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (b1) sich selbsttätig der Wirkung seines Antriebes (A 2 D4 D *) entzieht (E2 F 4X F1J und zu arbeiten aufhört, sobald das Werkstück sich nicht in der zur
Bearbeitung desselben nötigen Stellung befindet.
3. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (bl) zwischen den Schlägen durch eine Feder (F) oder- dergl. mit dem Arbeitsstück in Berührung gehalten wird.
4. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise nachgiebig (H) emporgehaltene Werkstückträger (G) durch ein Gewicht (G5) belastet ist, um zu verhindern, daß er unter den Schlägen des Werkzeuges (bl) zu sehr nachgibt oder zwischen diesen Schlägen emporgeht.
5. Eine Maschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (Stift F1 oder dergl.), welche die beim Entfernen des Werkstückes aus der zur Bearbeitung desselben nötigen Stellung durch Feder (F) bewirkte Bewegung des Werkzeuges (b1) begrenzt.
6. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührung des Werkstückes mit dem Werkzeug (b1) letzteres in den Wirkungskreis seines Antriebes (A* D* D5) bringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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