DE16687C - Neuerung an Ziehfedern - Google Patents

Neuerung an Ziehfedern

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DE16687C
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Germany
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springs
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DENDAT16687D
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English (en)
Original Assignee
G. FULDA in Berlin SW., Trebbinerstrafse 10
Publication of DE16687C publication Critical patent/DE16687C/de
Active legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K17/00Continuously-adjustable nibs, e.g. for drawing-pens; Holders therefor
    • B43K17/005Continuously-adjustable nibs, e.g. for drawing-pens; Holders therefor continuously-adjustable nibs

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
G. FULDA in BERLIN. Neuerung an Ziehfedern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1881 ab.
Bei den jetzt gebräuchlichen Ziehfedern macht sich der Umstand, dafs dieselben im Fall der Unbrauchbarkeit theils gar nicht, theils nur in sehr beschränktem Mafse ausgewechselt werden können, oft in störender Weise fühlbar. Das gilt namentlich von den Ziehfedern der Zirkelfiifse, bei denen noch aufserdem der Uebelstand hinzukommt, dafs sie durch Abschleifen immer kürzer werden, so dafs es schliefslich nur mit knapper Noth gelingt, durch Verstellen der Zirkelfüfse eine reine Linie zu ziehen.
Die neue Ziehfeder beruht hinsichtlich der Wirkung auf dem Princip der jetzt gebräuchlichen. Zwei lanzettenförmige Zungen, deren einander zugekehrte Breitseiten der aufzutragenden Tusche etc. Adhäsionsflächen darbieten, können in beliebig verändertem Abstand, je nach der Dicke der zu ziehenden Linie, festgestellt werden.
Zum Zwecke der Beseitigung der oben gerügten Mängel ermöglicht die neue Ziehfeder im Bedarfsfalle nach Analogie einer Zeichenbezw. Schreibfeder eine äufserst leichte und sichere Auswechselung.
Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal den jetzt bekannten gegenüber trägt die neue Ziehfeder in der Einfachheit der Herstellung. Diese beruht darin, dafs alle Theile aus Blech von passendem Metall zusammenhängend ausgeschnitten und durch. Biegen und Drücken in die zweckentsprechende Form gebracht werden. Es kommen daher alle die in der Zeichnung dargestellten Ziehfedern, so mannigfach dieselben auch gestaltet sein mögen, darin überein, dafs sie stets das Product eines geringeren Arbeitsaufwandes sind, als die bisher bekannten.
Die Eigenthümlichkeiten der einzelnen Constructioüen hängen ab von dem Zweck, dem die Ziehfeder vorzugsweise dienen soll. Was zunächst die Formgebung der Zungentheile anlangt, so sind dafür verschiedenartige Bedürfnisse mafsgebend, die, wenn gehörig berücksichtigt, fördernd auf die Zeichenarbeit einwirken. Sodann sind die Methoden der Anbringung an die verschiedenen Handhaben den Eigenschaften des gewählten Materials angepafst, was jedoch nicht . ausschliefst, dafs sich dieselben auch auf die jetzt gebräuchlichen Ziehfedern zur Erreichung einer leichten Auswechselung anwenden lassen.
Für kleinere Arbeiten im Comtoir, wie auch beim Zeichnen mit Umdrucktusche genügt eine Ziehfeder, welche nur eine geringe Füllung zuläfst, besonders wenn damit die Annehmlichkeit einer gewissen Wohlfeilheit verknüpft ist.
Fig. ι zeigt den Urtypus dieser Gattung von Ziehfedern, dieselbe von Hause aus auf eine bestimmte Dicke der zu ziehenden Linie durch Biegen der Zungen eingestellt, hat hauptsächlich die Bestimmung, bei Unterstreichungen in schriftlichen Arbeiten die Schreibfeder zu ersetzen, da letztere bekanntlich stets Linien von schwankender Dicke liefert. Die Ziehrichtung im Sinne des Pfeiles verhindert eine Federung der Zungen, wie solche bei der Schreibfeder eintritt und Ursache der schwankenden Dicke der Linie ist. Die Ziehfeder, blattförmig ausgeschnitten, hat einen im Zickzack geführten Spalt, um die Adhäsionsflächen zu vergröfsern. Die seitlich aufgeworfenen Ränder verhindern das Benetzen des Lineals.
Fig. ι a zeigt eine Ziehfeder für ähnliche Zwecke. Dieselbe, ebenfalls in Blattform aus-
geschnitten, wird nach der Spaltung so gebogen, dafs die Spitzen der beiden neben einander liegenden Zungen in convergenter Richtung verschränkt über einander zu liegen kommen. Der Schaft ist wie bei der gewöhnlichen Schreibfeder gestaltet, um einen gebräuchlichen Federhalter als Handhabe benutzen zu können. Fig. 2 und 3 sind Modifikationen dieser Construction, um die Ziehfeder mittelst Zwischengliedes als Zirkeleinsatz zn gebrauchen. Die Einzelheiten der Befestigung sind aus der Zeichnung ersichtlich.
In Fig. 4 bis 6 liegen die Zungen der Ziehfedern in der anfänglichen Ausschnittsform zwillingsartig neben einander und werden an der Verbindungsstelle ν durch Umbiegen zur gegenseitigen Deckung gebracht. Der Schaft bildet zum Ansteckzapfen entweder eine fast geschlossene Röhre, Fig. 6, oder einen halbumschliefsenden Sattel, Fig. 4 und 5. Die Fixirung der Ziehfedern wird, je nachdem das Gewinde zur Stellschraube entweder in der fest am Ansteckzapfen anliegenden Zunge, Fig. 4 und 5, oder im Ansteckzapfen selbst eingeschnitten ist, durch glatte oder mit Köpfen versehene Stellstifte bewirkt.
Fig. 7 bis 9 zeigen Ziehfedern, deren Zungen in der anfänglichen Ausschnittsform durch den Schaft gegenständig mit einander verbunden und durch Umbiegen an der Halbirungsstelle ί zur Deckung gebracht sind; Fig. 7 und 8 für einen Zirkeleinsatz wie Handstiel bestimmt; Fig. 9 mit Doppelschaft, in Verbindung mit einem Schreibfederhalter gedacht.
Fig. 10 bis 12 zeigen Ziehfedern der zuletzt beschriebenen Ausschnittsform mit der Modification; dafs der Ansteckzapfen zugleich als Stellstift für die Ziehfeder dient. Bei der in Fig. 10 dargestellten Feder, bei welcher das Gewinde für die Stellschraube im Ansteckzapfen eingeschnitten ist, wird der nicht federnden Zunge der Gegenhalt durch den Kopf k gegeben. Bei Fig. 11 wird, obgleich das Gewinde im Ansteckzapfen verblieben ist, der Gegenhalt durch die seitlich vorspringenden Ecken e e geschaffen, an welchen der getheilte Schaft der Ziehfeder Anlage findet. ':■
Fig. 12 endlich zeigt eine Modification, wobei der doppelte Schaft als federnde Klemmhülse den runden Ansteckzapfen umschliefst. Der Stift t giebt der Ziehfeder bei Anwendung als Zirkeleinsatz die zur Ziehrichtung nöthige normale Stellung.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: ·
1. Die beschriebenen und durch Zeichnung erläuterten eigenartigen Ziehfedern, welche·, mittelst Stellstifte am Zirkelfufs sowohl, als auch am Handstiel bezw. unter Benutzung des Ansteckzapfens selbst als Stellstift und mit oder ohne Beihülfe der Stellschraube . fixirt werden können, so dafs ein bequemes, einfaches und in jedem Fall sicheres Auswechseln derselben ermöglicht ist. Ferner die Methoden der Anbringung an die verschiedenen Handhaben zur Erreichung einer leichten Auswechselung; auch soweit solche auf Ziehfedern älterer Construction Anwendung zulassen, nach Anleitung der Zeichnung.
2. Die durch Zeichnung erläuterte und beschriebene Ziehfeder, mit passendem Schaft versehen, um einen beliebigen Schreibfederhalter als Handhabe benutzen zu können.
3. Das beschriebene Herstellungsverfahren dieser Gattung von Ziehfedern, dessen Grundregel darin besteht, dafs beide Zungen mit dem Schaft zwillings- oder blattartig oder gegenständig verbunden, zusammenhängend aus Blech hergestellt und durch Biegen und Drücken in die zweckentsprechende Deckungslage gebracht werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958775C (de) * 1952-03-11 1957-03-07 Toni Mucha Ziehfeder
US6123029A (en) * 1998-04-01 2000-09-26 Mobley; Joseph T. Intermodal transport system

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958775C (de) * 1952-03-11 1957-03-07 Toni Mucha Ziehfeder
US6123029A (en) * 1998-04-01 2000-09-26 Mobley; Joseph T. Intermodal transport system

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