DE1668423A1 - Verfahren zur Verzoegerung der Polymerisation bei der Herstellung von Methacrylsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Verzoegerung der Polymerisation bei der Herstellung von Methacrylsaeureestern

Info

Publication number
DE1668423A1
DE1668423A1 DE19671668423 DE1668423A DE1668423A1 DE 1668423 A1 DE1668423 A1 DE 1668423A1 DE 19671668423 DE19671668423 DE 19671668423 DE 1668423 A DE1668423 A DE 1668423A DE 1668423 A1 DE1668423 A1 DE 1668423A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfuric acid
polymerization
benzophenothiazine
polymer
retarder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19671668423
Other languages
English (en)
Other versions
DE1668423C3 (de
DE1668423B2 (de
Inventor
Masashi Ikeda
Masayoshi Inoue
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Rayon Co Ltd
Original Assignee
Mitsubishi Rayon Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsubishi Rayon Co Ltd filed Critical Mitsubishi Rayon Co Ltd
Publication of DE1668423A1 publication Critical patent/DE1668423A1/de
Publication of DE1668423B2 publication Critical patent/DE1668423B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1668423C3 publication Critical patent/DE1668423C3/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/38Polymerisation using regulators, e.g. chain terminating agents, e.g. telomerisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/38Polymerisation using regulators, e.g. chain terminating agents, e.g. telomerisation
    • C08F2/40Polymerisation using regulators, e.g. chain terminating agents, e.g. telomerisation using retarding agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Nitrogen- Or Sulfur-Containing Heterocyclic Ring Compounds With Rings Of Six Or More Members (AREA)

Description

Dipl. Ing. C. Wallach
Dfjäl. Ing. G; Koeh or uD7 ioirt
Dr. T. Haibach Z 5. RBL T8/B
8 München 2
Kiwflnflerstr. 8, TeL 240228 \ β £ jß £ 2 3
P 16 68 425.4.42 \ tf 060 -Dr.Rei/fce Mitsubishi Rayon -Co-." Ltd» ι Tokio, Japan Verfahren zur Verzögerung der Polymerisation "bei der Herstel-
lung von Methacrylsäure estern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verzögerung der Polymerisation hei der Herstellung von Methaoryleäureestern durch Umsetzung von Acetoncyanhydrixi oder Methacrylnitril mit Schwefelsäure oder rauchender Schwefelsäure und Alkohol.
Methacrylsäureester werden normalerweise dadurch hergestellt, daß man zuerst Aoetoncyanhydrin oder Methaorylnitrll mit Schwefelsäure und rauchender Schwefelsäure und dann das gebildete Reaktionsgemisch in einer zweiten Stuf· mit Alkohol umsetzt. Hierbei erhält man in der «raten Stufe Methacrylamid oder ein ^ Schwefelsäure der! vat, da· bei der Hydrolyse Methacrylamid gibt» das Methacrylamid oder da· Schwefelsäure derivat wird in der zweiten Stufe direkt mit Alkohol undν einer bestimmten Menge Wasser behandelt und su dem Beter umgesetzt. Jedoch neigen Methaoryleäureverbindungen
209815/1704
leicht zur Polymerisation, so daß, wenn Methacrylsäureester nach diesem Vefahren hergestellt werden sollen, eine große Menge an Polymerisaten in der Vorrichtung abgeschieden werden, in der das Verfahren durchgeführt wird. Um die Umsetzung glatt durchzuführen, ist es deshalb nötig, diese Abscheidungen durch Reinigung der Apparaturen zu entfernen. Die Bildung dieser Abscheidungen ist besonders störend, wenn die Synthese der Ester kontinuierlich durchgeführt wird, da diese Abscheidungen die Strömung des Reaktionsgemisches beeinträchtigen, eine stetige Arbeitsweise behindern, die Arbeitsgeschwindigkeit vermindern und die Ausbeute herabsetzen.
Um die Menge der unerwünschten Polymerisate zu vermindern, wurden bereite die üblichen Polymerisationsverzögerer, z.B. Verbindungen vom Hydrochinontyp, Polyhydroohinonverbindungen, Nitroverbindungen und anorganische Salze, dtm Reaktionsgemisch in der ersten Ader in der zweiten Stufe zugesetzt, do oh konnten keine befriedigenden Ergebnisse erhalten werden.
Es wurde auch bereits gefunden, daß Phtnothiazin bei der Verzögerung der Polymerisation wirksamer 1st als die vorstehend angegebenen Polymerisationsverzögerer. Jedoch kann bei Verwendung von Phenothiazln die Reaktion nioht in befriedigendem Maße kontinuierlich über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden, da das Phenothiazin so leioht sublimiert, dall es
' 209815/1704
sich "bei der kontinuierlichen Durchführung der Reaktion Über einen längeren Zeitraum in den Anleitungen für den als Produkt erhaltenen Ester sowie in den Leitungen für den Esterdampf abscheidet. Derartige Abscheidungen verstopfen zusammen mit den sich ansammelnden Polymerisaten die Leitungen, wodurch die Strömung des Reaktionsgemieches ebenfalls "behindert wird.
Die Erfinder haben sich nun die Aufgabe gestellt, einen Polymerisationsverzögerer zu finden, der den bisherigen Überlegen i-st und sich für eine kontinuierliche Durchführung der umsetzung über einen langen Zeitraum eignet·
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verzögerung der Polymerisation bei der Herstellung von Methacrylsäureestern durch Umsetzung von Acetoncyanhydrin oder Methacrylnitril mit Schwefelsäure oder rauchender Schwefelsäure und Alkohol; das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man als Polymerisationsverzb'gerer eine Verbindung verwendet, die in ihrer Molekularstruktur ein organisohee Ringsystem mit der Formel
oder
(D
209815/1704
(2)
enthält, worin X ein Schwefel-, Sauerstoff- oder Stickstoffatom bedeutet.
Die erfindungggeffiiiß verwendbaren Polymerisationsverzögerer sind z.B. 7-Benzophenothiaain, 12-Benzophenothiazin, 7-Benzophenoxazin, 12-Benzophenoxazin, -Benzophen-
azin und Derivate dieser Verbindungen, z.B. substituierte Derivate. Im allgemeinen sind diejenigen substituierten Derivate am brauchbarsten, die einen Substituenten enthalten, der die Oxydation oder Polymerisation von Methacrylverbindungen im schwefelsauren Medium nicht begünstigt, und insbesondere solche, die einen neutralen oder reduzierenden Substituenten, z.B. ein Chloratom, eine Alkyl-, Aoetyl-, Carboxyl- oder Phenylgruppe enthalten.
Von diesen Verbindungen werden bevorzugt 7-Benzophenothiazin und 12-Benzophenothiazin verwendet, da diese Benzophenothiazine leicht herzustellen sind, billig zur Verfügung stehen und eine ausgezeichnete Polymerisationsverzögerung ausüben·
Die erfindungsgemäß verwendbaren Polymerisationeverzögerer sind durchwegs schwer sublimierbar und leiden aus dleeem * Grunde nicht unter dem Nachteil, daß sie die Leitungen verstopfen, wie es bei Phenothiazin festgestellt wurde·
Weiterhin brauchen die vorstehend beschriebenen, erfindunge-
209815/1704
BAD ORiGlNAL
gemäß verwendbaren rolynerisationsverzögerer nicht unbedingt rein zu sein, sondern sie können auoh so, wie sie bei der Synthese anfallen, verwendet werden. Beispielsweise kann 7-Benzophenotliiaain durch Umsetzung von N-Phenyl-ßnaphthylamin mit Schv/efel in Gegenwart von Jod bei etwa 200 0C erhalten werden, und das so erhaltene 7-Benzojphenothiazin kann erfindunssgemäß ohne besondere Reinigung mit befriedigendem Ergebnis verwendet werden.
Die üblichen Polymerisationaverzögerer, die mit Erfolg bei der Lagerung oder bei der Destillation von Methacrylverbindungen verwendet wurden, sind in einem Beaktionssystem, wie es erfindungsgemäß angewendet wird, d.h. In einem Reak tionssystem mit hoher Temperatur und mit einer hohen Sohwe-· felsäurekpnzentration, praktisch unwirksam· Im Gegensatz dazu haben die erfindungsgemäß verwendbaren Polymer!eationeverzügerer eine ausgezeichnete Polymerisat!onaverζögerungswirkung auoh. unter diesen ungünstigen Bedingungen.
Die Polymerisationaverzögerer gemäß der Erfindung werden im allgemeinen in Kengen von 0,003 - ipGew.-4t, vorzugsweise in Mengen von 0,01 - 0,2 Gew.-^, bezogen auf die Schwefelsäure oder die rauohende Schwefelsäure, bzw. In Mengen von etwa 0,001 bis 0,5 Gοw.-^, vorzugsweise In Mengen von etwa * 0,005 "bis 0,25 Gew.-jC, bezogen auf das Gesamtgewicht des Reaktionegemieohes, verwendet. Man kann die Polymer!eatione-
j , 209815/170* ; '
verzögerer aber auch, in größeren oder kleineren Mengen als den vorstehend angegebenen verwenden. Der günstigste Anteil an PolymerisationGVorzcgerern schwankt je nach den angewendeten Re&litions'bedin^ungen. Der ausgeprägteste Vorteil der Polymerisationsverzögerer gemäß der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie auf der ersten Stufe des Verfahrens in Form einer lösung in Schwefelsäure verwendet werden können, obgleich sie auch in der zweiten Stufe in Form eines Pulvers, einer Suspension oder einer Lösung in den Reaktor eingebracht werden können.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von Beispielen erläutert. Selbstverständlich ist die vorliegend· Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt. In allen Beispielen beziehen sich die Teile auf das Gewicht ,und die Ringe sind nach der RRl-Methode bezeichnet, wie eie In "The Ring Index" (L.T. Oapell, D,F. Walker; American Chemioal Sooiety, Chemical Abstracts Service, 1959), Vol. 2, angegeben ist.
Beispiel 1
147 Teile 98,5 ^-iger Schwefelsäure, in der 0,05 Teile 7-Benzophenothiazin oder 12-Benzophenothiaain gelöst waren, wurden 86,3 Teile Acetoncyanhydrin unter Rühren über einen Zeitraum von 20 Minuten zugesetzt, während dl· Temperatur . des Gemieohes unterhalb 70 0O gehalten wurde» Dann wurde die
• . RAD
209815/1704
Temperatur des Gemisches ü"ber einen Zeitraum von 10 Minuten auf HO 0C erhöht, und das Gemisch wurde "bei dieser Temperatur "10 Minuten stehen gelassen, wobei sich Methacrylamidsulfat bildete. Das Beaktionsgemisch wurde dann zur Durchführung der zweiten Stufe des Verfahrens in ein Reaktionsgefäß übergeführt; in dieses wurden 51t2 Teile Methanol und 4-8,6 Teile Wasser eingefüllt. Das Gemisoh wurde vier Stunden bei 80 0C unter Rückfluß erhitzt, worauf sich eine Wasserdampfdestillation anschloß, bei der das rohe Methacrylat erhalten wurde. Der in der Dostiallationsvorrichtung hinterbleibende Rückstand enthielt bei Verwendung von 7-Benzophenothiazin 0,015 Teile Polymerisat und bei Verwendung von 12-Benzophenothiazin 0,018 Teile Polymerisat.
Zum Vergleich wurde Methylmethacrylat in der gleichen Weise wie oben, jedoch ohne Zusatz von 7-Benzophenothiazin oder 12-Benzophenothiazin synthetisiert, wobei der Deatillationsrückstand 0,84 Teile Polymerisat enthielt. Wurde Methylmethacrylat in der gleichen Weise wie oben, iedooh unter Verwendung von 0,14 Teilen Hydrochinon anstelle von 7-Benzophenothlazin oder 12-Benzophenothiazin synthetisiert, so hinterblieb in der Destillationsvorriohtung ein Destillationsrückstand, der 0,72 Teile Polymerisate enthielt. Verwendet man 0,05 Teile Phenothiazin, so enthält der Destillationsrückstand 0,04 Teile Polymerisat.
209815/170 4 BAD
Methylmethacrylat v/urde in aer gleichen Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, wobei Jedoch 147 Teile 98,5 #-ige Schwefelsäure, in der C,05 Teile 7-Benzophenoxazin oder 12-Benzophenoxazin gelöst waren, anstatt von 147 Teilen 98,5 #-iger Schwefelsäure, in der 0,05 Teile 7-Benzopheno~ thiazin oder 12-Bensophenothiazin gelöst waren, verwendet, wurden. Der Destillationsrückstand enthielt bei Verwen- f dung von 7-Benzophenoxazin 0,025 Teile Polymerisat und bei Verwendung von 12-Benzophenoxazin 0,028 Teil· Polymerisat·
Beispiel 3 - - .
Methylmethacrylat wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, wobei jedoch 147 Teile 98,5 ^-ige
Schwefelsäure, in der.0,05 Teile I ι
Benzophenazin gelbst waren, anstatt von 147 Teilen 98,5 Schwefelsäure, in der 0,05 Teile 7-Benzophenothiazin oder 12-Benzophenothiazin gelöst waren, verwendet wurden. Der in der Destillationsvorrichtung hinterbleibende Rückstand enthielt bei Verwendung von Benzophenazin 0,018 Teile Polymerisat.·
209815/1704
B ei s-pi el 4-
Methylmethaerylat wurde in der gleiohen Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, wobei jedoch H7 Teile 98,5 £-ige Schwefelsäure, in der 0,05 Teile 6-Carbonsäure-7-Benzophenothiazin gelöst waren, verwendet wurden. Der in der Destillations vor richtung hinterbleibende Destillatrüokstand enthielt 0,026 Teile Polymerisat.
Beispiel 5
Methylmethaerylat wurde in der gleichen Weist wie in Bei spiel 1 synthetisiert, wobei jedoch 147 Teile 98,5 £~igt Schwefelsäure, in der 0,05 Teile 10-Phtnyl-7-btnzophtnothiazin oder IO-Phenyl-12-benzophenothiaeia gelöst waren, verwendet wurden. Der in der Destillationsvorrlohtung hinterbleibende Destillationsrückstand enthielt bei Verwen dung von lO-Phenyl-T-benzophenothiazin 0,020 Teil· Poly- ' nerisat und bei Verwendung von 1O-Phtnyl-12-btnxophtnothiazin 0,023 Teile Polymerisat.
Beispiel 6
Methylmethacrylat wurde in der gleichen Weise wit in Beispiel 1 synthetisiert, wobei jedoch U7 Ttilt 98,5 £-igt Sohwefelsäure, in der 0,05 Teilt 7-Aottyl-7-benzophenothia»in
! 209815/1704
gelöst waren, verwendet wurden. Der in der Destillationsvorrichtung hinterbleibende Destillationsrückstand enthielt 0,019 Teile Polymerisat.
Beis-piel 7
1 Mol Acetoneyanhydrin und 1,5 Mol 98,5 £-ige Schwefelsaure, in der 0,02 Teile 7-3ensophGnothiazin oder 12-Benzophenothiazin gelöst waren, wurden nit einer Geschwindigkeit von 11,4 kg/Std. in einen auf 80 0C gehaltenen Mischbehälter eingebracht. Das Gemisch wurde durch ein auf 140 0C gehaltenes Dehydratieierungagefäß und dann durch zwei hintereinandergeschaltete VeresterungcbehaTter geleitet, von denen der erste auf 80 - 85 0C und der zweite auf I30 0C unter Rüokfluß gehalten wurde, v/ob ei dem Gemisch ein Gemisch aus Methanol und Wasser im ISolverhältnis 1,7 » 4»1 mit einer Geschwindigkeit von 6,8 Liter/Std. zugesetzt wurdeJ hierbei wurde bei einer durchschnittlichen Verweilzeit dee äeaktionsgemisches von 5 Stunden eine Veresterung erzielt. Das eo erhaltene Methylmethacrylat wurde kontinuierlich abgezogen. In den Veresterungsbeh&ltern und in den leitungen schieden sich nur Spuren von teerartigen Polymerisaten ab. Der Betrieb verlief störungsfrei über einen Zeitraum von 100 Tagen, ohne daß eine Verstopfung der Verbindungeleitungen und der Leitung, die Kit der Ableitung t\lv den Sater in Verbindung stand, auftrat.
! 20981S/1704
Zum Vergleich v/urde die gleiche Veresterungsreaktion unter Verwendung von Phcnothiazin durchgeführt. In diesem Tall begannen sich teerartige Polymerisate afc dem 15. Tag naoh Beginn des Betriebs in den Veresterungsgefäßen und in den Leitungen anzusammeln, die die Strömung der Reaktionsflüssigkeit "behinderten. Sublimiertes Phenothiazin wurde an der Ableitung für den Ester und in den Dampfleitungen abgeschie** den, wodurch diese Leitungen am 21. Tag verstopft wurden, zu einer Unterbrechung des Betriebs zwang.
Beispiel β
Ein Sohwefelsäuregeniisch, in dem 1 Mol Methacrylnitril und 0,2 Hol 7-Benzophenothiazin oder 12-Benzophenothiazin gelbat waren, wuiu? mit einer Geschwindigkeit τοη 300 onr/5td. durch ein auf - 100 0C gehaltenes Amidierungegefäß in eis. aii 8^ 0O gehaltenes Veresterungegefäß geleitet, in dem fc f&resterung durchgeführt wurde. Hierbei wurde kontinuisr\Li --An Gemisch aus Methanol und Wasser im Molverhältnis 1,7 t 4 zugesetzt. Der gebildete Ester wurde in einen auf I30 0C gehaltenen Abzugsbeh&lter geleitet, aus dem er kontinuierlich abgezogen wurde. Se wurde eine äußeret geringe Kenge an teerartigem Polymerisat im Vereeterungsbehälter und in den Verbindungsleitungen abgeeohieden, und der Betrieb verlief störungsfrei über einen Zeitraum von 5 Woohen. Nach Beendigung des Betriebe war die verwendete
209815/1704 BAD
Vorrichtung ininer noch in einem Zustand, in dem ein Weiter arbeiten möglich, war.
Wurde dagegen Phonothiazin als Polymer!sationsverzögerer verwendet, so wurde im VeresterungsgefäS und in den Verbindungsleitungen eine gro£e klenge an teerartigem Polymerisat abgeschieden, wodurch die Verbindungsleitungen verstopft wurden. Gleichzeitig schied sich sublimiertes Phenothiazin in der Esterableitung und in der Dampfleitung ab, woduroh. diese Leitung verstopft wurde, was zu einer Unterbrechung des Betriebs zwang.
Fat entansprücheι
209815/1704

Claims (1)

  1. Pat entansprüche :
    1. Verfahren zur Verzögerung der Polymerisation "bei der Herstellung von Methacrylsäureestern durch Umsetzung von Aoetoncyanhydrin und Methacrylnitril mit Schwefelsäure oder rauchender Schwefelsäure und Alkohol, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polymerisationsverzögerer eine Verbindung verwendet, die in ihrer Kolekularstruktur ein organieohes Ringsystem mit der Ponaöl
    oaer
    enthält, worin Σ ein Schwefel-, Sauerstoff- oder Stickstoffatom "bedeutet.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polymerisationsverzögerer 7-Benzophenothiazin, 12-Benzophenothiazin, 7-Benzophenoxaxin, 12-Benzophenoxazin, ! iBenzophenazin oder deren Gemiaohe verwendet ·
    2 O 981S / 17 O 4 bad original
    3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polynerisationsverzögerer 7-Benzophenothiazin und/oder i2-3enzophenothiazin verwendet.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
    daß man als Polymerisationsverzögerer Verbindungen verwendet, die unmittelbar durch Synthese ohne Reinigung hergestellt wurden.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man' den Polymer!aationeverzögerer in Mengen von 0,003 "bis 1,0 $>, bezogen auf das Gewicht der Schwefelsäure, verwendet.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4« dadurch gekennzeichnet, daß man den Polymerisations verzögerer in Mengen von 0,01 bis 0,2 #, bezogen auf das Gewioht der Schwefelsäure, verwendet.
    7. Verfahren nach■Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
    als erster Schritt
    daß man/den Polymeriaationsverzögerer in Form einer Lösung in Schwefelsäure oder rauchender Schwefelsäure dem Bealctions« system zusetzt.
    θ. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
    als zweiter, nachfolgender Schritt eines Pulvera, daß man/den Polymerisat 10nsverzögerer in Pomytiner Löaung
    209815/1704
    oder Suspension in einem Wasser-Alkohol-Gemisch dem Reaktionssystem zusetzt.
    9. Verfahren nach Anspruch 1 his 8, dadurch gekennzeichnet, daß wan es kontinuierlich durchführt«
    20981 5/170A
DE19671668423 1966-10-26 1967-10-26 Verfahren zur Verzoegerung der Polymerisation bei der Herstellung von Methacrylsaeureestern Granted DE1668423A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP7025466 1966-10-26

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1668423A1 true DE1668423A1 (de) 1972-04-06
DE1668423B2 DE1668423B2 (de) 1973-11-29
DE1668423C3 DE1668423C3 (de) 1974-06-20

Family

ID=13426224

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671668423 Granted DE1668423A1 (de) 1966-10-26 1967-10-26 Verfahren zur Verzoegerung der Polymerisation bei der Herstellung von Methacrylsaeureestern

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3580947A (de)
DE (1) DE1668423A1 (de)
GB (1) GB1196676A (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2120246A1 (de) * 1971-04-26 1972-11-16 Farbwerke Hoechst AG, vormals Meister Lucius & Brüning, 6000 Frankfurt Verfahren zum Färben und Bedrucken von saure Gruppen enthaltendem Textilmaterial mit basischen Farbstoffen
US3855281A (en) * 1973-09-21 1974-12-17 Monsanto Co Stable compositions for of inhibiting polymerization of unsaturated carboxylic acid esters
US4611056A (en) * 1983-10-05 1986-09-09 Merck Frosst Canada, Inc. Benzo[A]phenothiazines and hydro-derivatives
US4876246A (en) * 1983-10-05 1989-10-24 Merck Frosst Canada, Inc. Benzo[a]phenothiazines and hydro-derivatives for inhibiting leukotriene biosynthesis
US5283330A (en) * 1992-09-11 1994-02-01 Bhansali Kantilal G 1,2-benzo-8-(D,L alanyl)-3-phenoxazone nitrate
WO2007020932A1 (en) * 2005-08-19 2007-02-22 Dow Corning Toray Co., Ltd. A method of manufacturing an organic silicon compound that contains a methacryloxy group or an acryloxy group

Also Published As

Publication number Publication date
US3580947A (en) 1971-05-25
DE1668423C3 (de) 1974-06-20
DE1668423B2 (de) 1973-11-29
GB1196676A (en) 1970-07-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2164767A1 (de)
DE1668423A1 (de) Verfahren zur Verzoegerung der Polymerisation bei der Herstellung von Methacrylsaeureestern
DE2027443B2 (de) Verfahren zur Reinigung von Hydroxyalkylacrylaten oder Hydroxyalkylmethacrylaten
DE60205606T2 (de) Organoborverbindungsabfallstrombehandlung durch wasserstoffperoxid
DE1114806B (de) Verfahren zur Isolierung und Reinigung von 2-Chlorbutadien-(1, 3)
DE1493316C3 (de) Verfahren zur Stabilisierung von Acryl- und Methacrylsäure-Derivaten
CH620899A5 (de)
DE2005309A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,3-Cyclohexylendiisocyanaten
DE2616215A1 (de) Verfahren zur oxidativen herstellung von benzolkarbonsaeuren
DE3221239C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Methylformiat
DE1468861C3 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Adlpinsäurenltrll
DE1238003B (de) Verfahren zur Reinigung von Benzodinitrilen
DE906454C (de) Verfahren zur Herstellung von Chlormethylmethylaether
DE2632898A1 (de) Kobaltkatalysierte oxidation von gesaettigten, aliphatischen c tief 3 - c tief 7 -kohlenwasserstoffen zu essigsaeure
AT162604B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylderivaten von Diketo-Oxazolidinen
AT230086B (de) Verfahren zur Reinigung von Olefin-Polymeren
DE2428081A1 (de) Kontinuierliches verfahren zum reinigen von glyoxal
DE2155360A1 (de) Verfahren zur herstellung von acylbernsteinsaeuredialkylestern
DE949737C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Ausfuehrung der Oxosynthese
DE2331250C3 (de) Verfahren zur Trennung von Resorcin und Hydrochinon
DE578378C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern
DE2235373C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylen-oxid-Addukten
DE1017368B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Polymerisation von AEthylen
DE614785C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von AEthylalkohol aus AEthylen
DE567117C (de) Verfahren zur Absorption von Propylen in Schwefelsaeure-Essigsaeure-Gemischen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee