DE567117C - Verfahren zur Absorption von Propylen in Schwefelsaeure-Essigsaeure-Gemischen - Google Patents

Verfahren zur Absorption von Propylen in Schwefelsaeure-Essigsaeure-Gemischen

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DE567117C
DE567117C DE1930567117D DE567117DD DE567117C DE 567117 C DE567117 C DE 567117C DE 1930567117 D DE1930567117 D DE 1930567117D DE 567117D D DE567117D D DE 567117DD DE 567117 C DE567117 C DE 567117C
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    • C07C29/03Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2
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    • C07C29/05Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2 by hydration of carbon-to-carbon double bonds with formation of absorption products in mineral acids and their hydrolysis
    • C07C29/06Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2 by hydration of carbon-to-carbon double bonds with formation of absorption products in mineral acids and their hydrolysis the acid being sulfuric acid
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Description

  • Verfahren zur Absorption von Propylen in Schwefelsäure-Essigsäure-Gemischen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Absorption von Propylen in konzentrierter Schwefelsäure, um dann Propylenverbindungen, z. B. Isopropylalkohol und nebenher Isopropylacetat, herzustellen.
  • Die Absorption von Propylen in starker Schwefelsäure unter Bildung von llonoisopropylsulfat und ;oder Diisopropylsulfat ist bekannt. Wegen der Verluste durch Polyinerisation des Propylens bz-,v. der entstehenden Verbindungen desselben mit Schwefelsäure ist aber die Weitererarbeitung auf Isopropylalkohol nicht lohnend. Ferner ist die Absorption von Propy len in verdünnter Schwefelsäure und auch in gekühlter konzentrierter Schwefelsäure vorgeschlagen worden. Die Absorptionsgeschwindigkeit ist dabei jedoch so gering, daß befriedigende Ausbeuten nicht erzielt werden können.
  • Man hat für die Absorption des Propylens in konzentrierter Schwefelsäure den Vorschlag gemacht, sie bei minus io° bis o° vorzunehmen und die Temperatur am Ende der Reaktion höchstens bis auf 1 5 bis ao° steigen zu lassen. Durch die Abkühlung der konzentrierten Schwefelsäure vor und während der Absorption bis auf die angegebenen Temperaturen zwischen io und o° sucht man die Polymerisation zu vermeiden. Wenn es auch möglich sein mag, dabei eine fast quantitative Aufnahme des Propylens in der Schwefelsäure zu erreichen und Isopropylalkohol in guter Ausbeute zu erhalten, so steht dem doch der große Nachteil gegenüber, daß die Reaktion, welche 3 bis 6 Stunden erfordert, viel zu lange dauert. Das Verfahren befriedigt die Bedürfnisse der Praxis nicht.
  • ,Man hat ferner vorgeschlagen, Olefine mit Schwefelsäure und Essigsäure zu behandeln. Der Zweck war dabei aber die Herstellung eines Lösungsmittels aus höheren flüssigen Olefinen, welches Olefinacetate enthält. Dieses ältere Verfahren wendet nun so geringe Mengen von Schwefelsäure -nämlich nur etwa 7,7'1, - an, daß es sich bei ihm um eine Reaktion mit Essigsäure handelt, bei welcher die Schwefelsäure nur als Katalysator wirkt. Die Reaktion erfolgte dabei unter Anwendung von hohen Temperaturen (ioo°) durch Behandlung am Rückflußkühler. Gleichwohl verlief dieselbe langsam, denn sie erforderte immer noch 2 bis 3 Stunden.
  • Alle Mängel, die den bekannten Verfahren und Vorschlägen anhaften, werden von der Erfindung vermieden. Diese geht in der Weise vor, daß sie die konzentrierte Schwefelsäure innerhalb bestimmter Verhältnisgrenzen mit Essigsäure verdünnt und bei Temperaturen anwendet, welche zwischen denen liegen, die man bei dem Arbeiten mit bloßer konzentrierter Schwefelsäure und bei der Behand- Jung von Olefinen mit Essigsäure unter geringfügigem Zusatz von Schwefelsäure benutzt hat.
  • Die Erfindung macht in ihrem Säuregemisch die Essigsäure als Verdünnungsmittel nutzbar und vermeidet vor allen Dingen die Gegenwart von Wasser, weil sie diese, wenn der Wassergehalt über wenige Prozente hinausgeht, als ausgesprochen nachteilig erkannt hat. Das Mischungsverhältnis der beiden Säuren soll erfindungsgemäß zwischen folgenden Grenzen, liegen: 3o bis 5o 01, H2 S 04 und 7o bis 5o010 C,H402. Die Reaktion soll bei Temperaturen von 3o bis 6o° durchgeführt werden.
  • Auf den bisher eingeschlagenen Wegen, Propylen in konzentrierter Schwefelsäure zu absorbieren, ergibt sich nach den Feststellungen der Erfindung die Schwierigkeit, daß man insbesondere beim Arbeiten mit heißer Säure mit der Gefahr von Verkohlungen rechnen muß. Dieser Mangel ist für die Praxis von sehr großer Tragweite, denn alle Herstellungsfaktoren. (Stoffaufwand, Betri=ebsführung, Güte und Menge des Erzeugnisses) werden dadurch in ungünstigster Weise beeinflußt.
  • Es liegt auf der Hand, daß bei der Herstellung von Lösungsmitteln durch Reaktion mit Essigsäure, welcher noch nicht 1110 Schwefelsäure zugesetzt ist, sich diese Mängel nicht bemerkbar machen, weil dabei von einer Absorption in Schwefelsäure nicht gesprochen werden kann. Das Verdienst der Erfindung besteht darin, gelehrt zu haben, daß die Absorption ungesättigter flüssiger Kohlenwasserstoffe in einem erwärmten Gemisch von konzentrierter Schwefelsäure und als Verdünnungsmittel zugesetzter Essigsäure, in welchem der Schwefelsäuregehalt mindestens 3001o beträgt, rasch und glatt verläuft, ohne daß eine Verkohlungsgefahr auftritt. Dadurch ist der Fortschritt herbeigeführt, daß der störungsfreie Verlauf der Reaktion -ohne die kostspielige Kühlung, die bei der bloßen Anwendung von Schwefelsäure unvermeidlich ist - gesichert wird und sich die Herstellung der Propylenverbindungen wirtschaftlich bedeutend günstiger als bisher gestaltet. Beispiel Ein Gemisch aus 50 Volumteilen 99,5 obiger Schwefelsäure und 5o Volumteilen Eisessig wurde bei einer Temperatur von q.0° mit gasförmigem Propylen behandelt, bis die Absorption beendet war. Das Gemisch wurde mit einem gleichen Volumen Wasser verdünnt, worauf eine im wesentlichen aus Isopropylacetat und Alkohol bestehende Flüssigkeitsschicht abgetrennt und entfernt wurde. Darauf wurde die Flüssigkeit mit Wasser gewaschen und destilliert, um den reinen Ester und Alkohol zu isolieren. Die verdünnte Säureschicht wurde einige Zeit zum Kochen erhitzt, um die Schwefelsäureester zu hydrolysieren. Ein Gemisch von Isopropylalkohol und Wasser wurde als Destillat aufgefangen und mit Ätzkalk entwässert. Es lieferte den reinen Isopropylalkohol. Von der ursprünglich absorbierten Menge Propylen erschienen etwa 5301o als Isopropylalkohol und 2701o als Isopropylacetat (Ausbeute := 8o00).
  • Ein Vergleichsversuch mit Propylen und kalter 9901oiger Schwefelsäure allein brachte infolge von Polymerisationsverlusten nur eine Ausbeute von 59, Isopropylalkohol.
  • Wenn höhere Olefine gegenwärtig sind, können sie durch eine Vorbehandlung mit gekühlter 8o01oiger Schwefelsäure entfernt werden, worauf das Propylen, wie oben beschrieben, absorbiert wird, so daß die Propylenderivate in reinem Zustande erhalten werden können.
  • Es hat sich auch gezeigt, daß das Verhältnis des aus dem Gemisch von Schwefelsäure und Essigsäureestern erhaltbaren Isopropylalkohols dadurch verändert werden kann, daß die Erwärmung oder die Destillation des Gemisches mit Wasser geregelt wird, ohne daß man die sich beim Zusetzen des Wassers abscheidende Schicht von Isopropylacetat entfernt. Je länger dann die Erwärmungszeit dauert, um so mehr Isopropylacetat wird in Isopropylalkohol umgewandelt. -Nach einer bestimmten Zeit wird die Erwärmung unterbrochen und die das -Isopropylacetat enthaltende Schicht abgetrennt und destilliert, um Isopropyl als Alkohol zu gewinnen. Auf diese Weise kann jedes gewünschte Verhältnis von Isopropylalkohol gegenüber dem Isopropylacetat erhalten werden.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCH: Verfahren zur Absorption von Propylen in Schwefelsäure - Essigsäure - Gemischen und bei hohen Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwefelsäure mit Essigsäure innerhalb der Verhältnisgrenzen 3o bis 5o11, H2 S 04 und 7o bis 5o01, C2H402 verdünnt und das Säuregemisch bei Temperaturen zwischen 30 und 6o° zur Anwendung gebracht wird.
DE1930567117D 1929-04-30 1930-04-30 Verfahren zur Absorption von Propylen in Schwefelsaeure-Essigsaeure-Gemischen Expired DE567117C (de)

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