DE728530C - Verfahren zur Herstellung von Estern oder AEthern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Estern oder AEthern

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DE728530C
DE728530C DEI54209D DEI0054209D DE728530C DE 728530 C DE728530 C DE 728530C DE I54209 D DEI54209 D DE I54209D DE I0054209 D DEI0054209 D DE I0054209D DE 728530 C DE728530 C DE 728530C
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Germany
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acid
ethers
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esters
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DEI54209D
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Inventor
Dr Karl Vierling
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C41/00Preparation of ethers; Preparation of compounds having groups, groups or groups
    • C07C41/01Preparation of ethers
    • C07C41/05Preparation of ethers by addition of compounds to unsaturated compounds
    • C07C41/06Preparation of ethers by addition of compounds to unsaturated compounds by addition of organic compounds only
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/04Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Estern oder Äthern Es wurde gefunden, daß man auf einfache Weise Ester oder Äther erhält, wenn man Kohlenwasserstoffe, die mindestens eine olefinische Doppelbindung enthalten, oder Substitutionsprodukte dieser mit Carbonsäuren oder Alkoholen in der Wärme unter erhöhtem Druck in Gegenwart von Borfrifluorid umsetzt. Dieses wird zweckmäßig in Gegenwart von Metallen, wie Nickel, Silber und insbesondere Kupfer, oder deren Verbindungen angewandt. Die Umsetzung kann vorteilhaft in Druckgefäßen mit aus Kupfer bestehenden Wandungen vorgenommen werden, jedoch kann man auch andere Gefäße benutzen und das Kupfer in beliebiger Form zugeben. Gegebenenfalls können außer dem Bortrifluorid noch andere Borverbindungen, wie Borsäureanhydrid, dem Umsetzungsgemisch zugefügt werden. Im Falle der Herstellung von Äthern ist oftmals auch ein Zusatz von Alkalihydroxyd, -carbonat o. dgl. möglich.
  • Die Reaktion läßt sich mit beliebigen Carbonsäuren durchführen, z. B. mit Essigsäure, Buttersäure, Palmitinsäure, Montansäure, Abietinsäure, Milchsäure, Chloressigsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Benzoesäure, Plithalsäure, Sulfophthalsäure, \ aphthoesäure, Chlorbenzoesäure usw. Sie ist ferner durchführbar mit beliebigen Alkoholen, insbesondere aliphatischen Alkoholen, wie Äthylalkohol, Butylalkohol, Glykol, Diglykol, Dodecylalkohol, Stearylalkohol, Cyclohexanol, Abietinol, Äthylenchlorhydrin, Benzylalkohol usw. Als geeignete Kohlenwasserstoffe mit olefinischer Doppelbindung bzw. deren Substitutionsprodukte seien beispielsweise erwähnt: Äthylen, Propylen, Isobutylen, Cyclohexen, Butadien, i # 4-Dibrombutadien, Dodecylen, Trimethyläthylen, Styrol, Chlorstyrol, Chlorcyclohexen u. dgl.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Olefine durch Erhitzen mit Carbonsäure in Anwesenheit von Chlorzink zu Estern umzusetzen. Vor diesem bekannten Verfahren bietet die Umsetzung in Gegenwart von Bortrifluorid den Vorteil, daß man die Ester in erheblich besserer Ausbeute erhält. Auch die Herstellung von Äthern durch Umsetzen von Olefinen mit tertiären Alkoholen ist bekannt. Hierbei hat man als Beschleuniger Aluminiumchlorid oder Mineralsäuren angewendet. Durch den Ersatz des Aluminiumchlorids durch Bortrifluorid entsprechend der Erfindung läßt sich die Ausbeute an Äthern wesentlich verbessern. Gegenüber der Verwendung von Mineralsäuren als Beschleuniger bietet die des Bortrifluorids den Vorteil, daß man unter Verwendung einer sehr viel geringeren Menge an Beschleunigern die gleichen oder bessere Ausbeuten als bisher erzielen kann. Auch das Aufarbeiten des Umsetzungsgemisches gestaltet sich sehr einfach, während bei dem bekannten Verfahren die Beseitigung der erheblichen Mengen von Mineralsäure und Wasser sehr umständlich ist und das Verfahren erschwert.
  • Beispiele i. Zu der in einer Kupferbombe befindlichen Mischung von 5oo Teilen Phthalsäure, i Teil Borsäureanhydrid und 5 Teilen Bortrifluorid preßt man 3oo Teile Propylen und erwärmt dieses Gemisch auf ioo°. Nach etwa 6 Stunden ist das Propylen umgesetzt. Man entfernt aus dem erhaltenen Umsetzungsgemisch durch Behandeln mit Soda die unverbrauchte Phthalsäure und den entstandenen Phthalsäuremonoisopropylester und erhält so den Phthalsäurediisopropylester in einer Ausbeute von 84 °/o.
  • 2. In eine in einer Kupferbombe befindliche Mischung von 25o Teilen Stearinsäure und Teilen Bortrifluorid preßt man ioo Teile Propylen ein. Nach etwa 8stündigem Erwärmen auf i i o° sind 8o % der angewandten Stearinsäure in Stearinsäureisopropylester umgewandelt.
  • 3. Zu der in einem Autoldaven befindlichen Mischung von 5oo Teilen Eisessig, a Teilen Kupferdrehspänen und 5 Teilen Bortrifluorid preßt man 40o Teile Propylen und erwärmt dieses Gemisch 6 Stunden lang auf i50°. Man erhält so Essigsäureisopropylester in einer Ausbeute von 50 %. In ähnlicher Weise verfährt man, wenn man statt des Propylens die äquivalente Menge Oktodecen (erhältlich durch Wasserabspaltung aus Stearylalkohol) oder Dibrombutadien verwendet. 4.. Zu einer in einer Kupferbombe befindlichen Mischung von iooo Teilen Glykol, ioTeilen Borsäureanhydrid und 5 Teilen Bortrifluorid preßt man 8oo Teile Propylen und erwärmt dieses Gemisch 8 Stunden lang auf 120'. Es entsteht in guter Ausbeute Glykolmono- und -dipropyläther neben geringen Mengen von Diglykolpropyläthern.
  • 5. Zu einer in einem Autoklaven befindlichen Mischung von iooo Teilen Butanol, io Teilen Borsäureanhydrid und 5 Teilen Bortrifluorid preßt man 5oo Teile Propylen und erwärmt dieses Gemisch io Stunden lang auf 10o°. Man erhält in guter Ausbeute Butylpropyläther. Ähnlich verfährt man, wenn man statt des Propylens Äthylen, Amylen, Isobutylen oder einen anderen olefinischen Kohlenwasserstoff verwendet.
  • 6. Zu einer in einer Kupferbombe befindlichen Mischung von 3ooo Teilen Diglykol, 15 Teilen Kaliumhydroxyd und 3o Teilen Bortrifluorid preßt man iaoo Teile Propylen und erwärmt diese Mischung 8 Stunden lang auf i50°. Man erhält in guter Ausbeute Diglykoldipropyläther neben geringen Mengen von Diglykolmonopropyläther.

Claims (1)

  1. PATEN TANV SPRUCH Verfahren zur Herstellung von Estern oder Äthern durch Umsetzung von Kohlenwasserstofen mit mindestens einer olefinischen Doppelbindung oder ihren ungesättigten Substitutionsprodukten mit Carbonsäuren oder Alkoholen in der Wärme und bei erhöhtem Druck unter Verwendung von Beschleunigern, dadurch gekennzeichnet, daß man Bortrifluorid als Beschleuniger verwendet.
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