DE876996C - Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkalisalzen aliphatischer Dicarbonsaeuren oder der entsprechenden freien Saeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkalisalzen aliphatischer Dicarbonsaeuren oder der entsprechenden freien Saeuren

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DE876996C
DE876996C DEH2927D DEH0002927D DE876996C DE 876996 C DE876996 C DE 876996C DE H2927 D DEH2927 D DE H2927D DE H0002927 D DEH0002927 D DE H0002927D DE 876996 C DE876996 C DE 876996C
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DEH2927D
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Ludwig Dr Mannes
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Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/295Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with inorganic bases, e.g. by alkali fusion

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkalisalzen aliphatischer Dicarbonsäuren oder der entsprechenden freien Säuren Es wurde gefunden, daß man wertvolle dicarbonsaure Alkali- oder Erdalkalisalze bzw. aus diesen Salzen die entsprechenden freien Dicarbonsäuren erhalten kann, wenn man aliphatische Aldehydnitrile oder ihre reaktionsfähigen Derivate mit Alkali- und bzw. oder Erdalkalihydroxyden, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser und gegebenenfalls unter Anwendung von Druck bei Temperaturen oberhalb 2oo', zweckmäßig bei etwa 22o bis 38o° behandelt und gegebenenfalls aus den entstandenen Salzen durch Ansäuern mit Mineralsäuren die freien Dicarbonsäuren gewinnt.
  • Ausgangsstoffe des Verfahrens sind Aldehydnitrile. Diese erhält man beispielsweise aus Halogenaldehyden bzw. Halogenacetalen durch Umsetzung mit Alkalicyaniden oder durch Kondensation gewisser Aldehyde mit Acrylsäurenitril (vgl. die französische Patentschrift 886 8q.6).
  • Statt der freien Aldehydnitrile kann man auch geeignete Derivate derselben, wie ihre Anlagerungsverbindungen, z. B. mit Alkalibisulfiten, oder auch spaltbare Kondensationsprodukte, z. B. ihre Acetale, verwenden.
  • Die Aldehydnitrile oder ihre Derivate werden bei Temperaturen oberhalb 2oo', zweckmäßig bei etwa 22o bis 38o', mit Alkali- und bzw. oder Erdalkalihydroxyden, z. B. Ätznatron, Ätzkali oder Ätzkalk, zu den entsprechenden Salzen von Dicarbonsäuren umgesetzt, wobei vielfach die Anwendung von Druck zweckmäßig sein kann. Hierbei entsteht Wasserstoff, der gegebenenfalls als Nebenprodukt gewonnen werden kann.
  • Bei der Reaktion kann oft ein Zusatz von geringen Mengen. Wasser vorteilhaft sein. Führt man sie jedoch in Gegenwart größerer Mengen Wasser aus; so ist es zweckmäßig, in Gegenwart von Dehydrierungskatalysatoren zu arbeiten. Solche Dehydrierungskatalysatoren sind beispielsweise Raney-Nickel oder Kupfer-Nickel-Mischkatalysatoren.
  • Gegebenenfalls kann die Umsetzung auch in Gegenwart von als Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel wirkenden inerten organischen Stoffen, beispielsweise Kohlenwasserstoffen, erfolgen, die sich z. B. durch Extraktion oder Destillation von den dicarbonsauren Salzen trennen lassen.
  • Aus den entstandenen dicarbonsauren Salzen lassen sich unschwer durch Ansäuern mit Mineralsäuren die entsprechenden freien Dicarbonsäuren gewinnen, die u. a. als weichmachende Zusätze bei der Herstellung von Alkydharzen Verwendung finden können. Ihre Ester sind wertvolle Weichmacher für Lacke und Kunststoffe.
  • Zur Herstellung ganz reiner Erzeugnisse kann man die Dicarbonsäuren schließlich einer weiteren Reinigung, z. B. einer Destillation ihrer Ester mit anschließender Verseifung, unterwerfen. -Beispiel 1 15o Gewichtsteile ß-Cyanpropionaldehyddiäthylacetal werden zusammen mit go Gewichtsteilen Ätznatron und 1o Gewichtsteilen Wasser in einem druckbeständigen Rührgefäß allmählich bis auf 25o bis 30o° erhitzt. Schon wenig über 20o° beginnt die Bildung von Wasserstoff und Ammoniak. Die entstehenden gasförmigen Produkte werden bei. einem Überdruck von etwa 5o atü abgelassen. Nach etwa 1 Stunde ist die Reaktion beendet. Die Reaktionsmasse wird in wenig Wasser gelöst und unter Rühren und guter Kühlung mit konzentrierter Schwefelsäure angesäuert. Aus dem salzhaltigen Spaltprodukt werden durch erschöpfende Extraktion mit Äther 1o5 Gewichtsteile eines Carbonsäuregemisches gewonnen, das neben geringen Mengen von Essigsäure und Propionsäure fast ausschließlich aus Bernsteinsäure besteht. Beispiel 2 1, 1-Dimethyl-3-cyan-n-butyraldehyd vom Siedepunkt 120°/r5 mm, der in bekannter Weise durch Kondensation von Isobutyraldehyd mit Acrylsäurenitril in Gegenwart geringer Mengen einer wäßrigen Kaliumcyanidlösung bei Temperaturen von 8o bis go° erhalten wurde, wird mit 2,2 Mol Ätznatron in Gegenwart von 1/5- Mol Wasser im Rührautoklav etwa 1J2 Stunde auf 300° erhitzt.
  • Aus der Schmelze erhält man in der im Beispiel i beschriebenen Weise etwa 7o °/o a-Dimethylglutarsäure.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkalisalzen aliphatischer Dicarbonsäuren oder der entsprechenden freien Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man aliphatische Aldehydnitrile oder ihre reaktionsfähigen Derivate mit Alkali-und bzw. oder Erdalkalihydroxyden, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser und gegebenenfalls unter Anwendung von Druck bei Temperaturen oberhalb 20o°, zweckmäßig bei etwa 22o bis 38o° behandelt und gegebenenfalls aus den entstandenen Salzen durch Ansäuern mit Mineralsäuren die freien Dicarbonsäuren gewinnt.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart größerer Mengen Wasser die Umsetzung unter Zusatz von Dehydrierungskatalysatoren ausführt.
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