DE1668299C - Verfahren zur Halogenierung von unge sattigten organischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Halogenierung von unge sattigten organischen Verbindungen

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DE1668299C
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English (en)
Inventor
Taketami Tokio Akiyama Shimchi Kanagawa Sakuragi, (Japan)
Original Assignee
The Japanese Geon Co , Ltd , Tokio
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Description

In der Regel ist es für dh Anlagerung von Halogen- niedrigem Molekulargewicht wie natürlich vorkomatomen an ungesättigte Bindungen am bequemsten mende Glycerid-Öle; eine große Vielzahl von Sub- und üblichsten, Verfahren anzuwenden, bei denen stanzen mit hohem Molekulargewicht, die ungesättigte Halogen oder Halogenwasserstoff^ unmittelbar mit Bindungen im Molekül aufweisen, wie natürlicher den Verbindungen in Kontakt gebracht werden, die 5 Gummi, Polyisopren, Polybutadien, Butadien-Styroldie ungesättigten Bindungen aufweisen. Bei den be- Copolymerisate, Butadien-Acrylnitril-Copolymere, Isokannten Verfahren unter Verwendung von Halogen butylen-Isopren-Copolymere, Äthylen-Propylen-Diengibt es jedoch einige Fälle, bei denen nicht nur die Copolymere und Polychloropren und Substanzen Addition an ungesättigte Bindungen, sondern auch mit hohem Molekulargewicht, die ungesättigte Bindie Substitutionsreaktion zur Allyl-Position bewirkt io düngen im Molekül aufweisen, obwohl deren Anzahl wird. So macht das Verfahren des Standes der Technik gering ist, wie Polyolefine, z. B. Polybuten, die selektive Addition von Halogenatomen an nur Dementsprechend können bei dem Verfahren der ungesättigte Bindungen schwierig. Darüber hinaus vorliegenden Erfindung die Arten und die Molekularist es gemäß dem oben beschriebenen Verfahren un- gewichte der Ausgangsverbindungen mit ungesättigten möglich, zwei verschiedene Halogenatome an eine 15 Bindungen und die Arten und Mengen von Halogenungesättigte Bindung anzulagern. Auf der anderen atomen, die eingeführt werden sollen, in weiten Seite kann nach dem zuletzt genannten Verfahren Grenzen schwanken. Deshalb können die erhaltenen unter Verwendung von HalogenwasserstofFen nur ein Reaktionsprodukte in gewünschter Weise in großem Halogenatom an eine ungesättigte Bindung angelagert Ausmaß von flüssigen Substanzen bis zu elastomeren werden, und es ist unmöglich, zwei Halogenatome ao oder harzartigen Substanzen variiert werden, gleichzeitig anzulagern. " Es soll als ein charakteristisches Merkmal des
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dem- Verfahrens der vorliegenden Erfindung hervorgehoben gemäß ein Verfahren zur Halogenierung von unge- werden, daß dann, wenn die obigen Reaktionen teilsättigten organischen Verbindungen, das dadurch weise durchgeführt wurden und ungesättigte Bingekennzeichnet ist, daß man organische Verbindungen, 35 düngen in den Reaktionsprodukten zurückbleiben, die eine oder mehrere Kohlenstoff-Kohlenstoff- die sterische Struktur der verbliebenen Doppel-Doppelbindungen enthalten, mit einem Halogen- bindungen im Reaktionsprodukt im wesentlichen idenwasserstoff (in Gasform oder in Lösung) und einem tisch ist mit derjenigen der ungesättigten Bindungen tertiären Alkylhypohalogenit (im Überschuß zum in den ungesättigten Ausgangsverbindungen oder Halogepwasserstoff oder in geringerer Menge als 30 Substanzen mit hohem Molekulargewicht. Mit anderen Halogenwasserstoff), erforderlichenfalls in Gegenwart Worten: cis-trans-Umlagerungs-Reaktionen und ähncines inerten Lösungsmittels, das die verwendeten liehe Reaktionen der verbleibenden ungesättigten ungesättigten Ausgangsstoffe zu lösen vermag, umsetzt. Bindungen werden im wesentlichen nicht beobachtet.
Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung Aus der oben erwähnten Reaktionsgleichung ist
können zwei Halogenatome unier milden Bedingungen 35 ersichtlich, daß es bei der Durchführung des Ver-
an eine ungesättigte Bindung angelagert werden. fahrens der vorliegenden Erfindung möglich ist, alle
Wenn ein Halogenwasserstoff angewendet wird, der Halogenwasserstoffe wie beispielsweise Chlorwasser-
ein Halogenatom enthält, das verschieden ist von stoff, Fluorwasserstoff, Bromwasserstoff und Jod-
demjenigen des zur Reaktion gebrachten Alkylhypo- wasserstoff zu verwenden. Diese Halogenwasserstoffe
halogenites, können zwei verschiedene Halogenatome 40 können in Form von Gasen oder Lösungen in orga-
gleichzeitig angelagert werden. nischen Lösungsmitteln angewandt werden. In alter-
Wenn ein Halogenwasserstoff durch HX dargestellt nativer Weise können sie in Form von wäßrigen
wird, worin X für ein Halogenatom steht, und ein Lösungen verwendet werden, da die Gegenwart von
Alkylhypohalogenit durch ROY dargestellt ist, worin geringen Mengen Wasser im System die Reaktion R eine C,-C„-Alkyl-Gruppe oder eine Halogen- 45 gemäß dem Verfahren der vorliegtvden Erfindung
substituierte Alkylgruppe ist und Y ein Halogenatom nicht stört.
bedeutet, welches gleich oder verschieden von dem Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens
erwähnten X sein kann, kann das Verfahren gemäß der der vorliegenden Erfindung werden tertiäre Alkyl-
vorliegendea Erfindung durch die folgende Reaktions- hypohalogenite verwendet, wie tertiäre Butylhypo-
gleichung dargestellt werden: 5° halogenite oder tertiäre Amylhypohalogenite, die
stabiler sind als normale oder sekundäre Alkylhypo-
r - r '' . uv L onv r ry" λ. anu halogenite. Beispielsweise kann tertiäres Butylhypo-
e - c +HX + KUY —» c— c. + KUH chlorjt mit Leichtigkeit und unter geringen Kosten
hergestellt werden. Es ist deshalb besonders bevorzugt.
XY 55 Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung wird das Alkylhypo·
Die Verbindungen mit ungesättigten Bindungen, halogenlt in Oberschuß zt η Halogenwasserstoff ein« die gemiß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung gesetzt. Aber selbst dann, wenn die Menge des Alkyl* verwendet werden können, sind unter anderem hypohalogenites geringer ist als die Menge des Halogenungesättigte Kohlenwasserstoffe wie Äthylen, Propylen, 60 Wasserstoffes, geht die gewünschte Reaktion vor sieh, Buten·!, Buten*2, Isobutylen, Hexen-1, Butadien, wenn auch die Ausbeuten vermindert sind. Deshalb Isopren, Cyclohexen und Styrol; Vinylester wie ist die Menge des Alkylhypohalogenites nicht ein Vinylacetat Vinylpropionat und Vinylbenzoät; Vinyl· besonders wichtiger Faktor. Im übrigen schreitet afher wie Methylvinyläther und Äthylvinyläiher; die Reaktion mild fort, sofern nicht die Reaktions· ungesättigte Nitrile wie Acrylnitril und Methacryl· 6j temperatur unverhältnismflBig hoch ist. Deshalb sind nitfil; ungesättigte Säuren wie Acryl·, Methacryl·, weder die Reihenfolge noch die Geschwindigkeit der Croion-, Itaton·. Mulon·, öl· und Linulsäuren und Zugabe ^/on Halogenwasserstoff oder Alkylhypo· deren Rster; leicht erhältliche Verbindungen mit halngenit wichtige Paktoren, Im allgemeinen ist es
3 4
jedoch vorteilhaft, eine solche Reihenfolge anzu- arbeitungshilfspradukte für Elastomere oder Harze, wenden, daß ein Halogenwasserstoff zunächst in das Klebstoffe, Anstrichmittel oder Elastomer-Grund-Reaktionsmedium enthaltend eine Verbindung mit stoffe.
ungesättigter Bindung eingebracht und dann diese Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird
Mischung allmählich mit einem Alkylhypohalogenit 5 an Hand der nachfolgenden Beispiele weiter erläutert,
ader einer dieses enthaltenden Lösung beschickt wird. . ..
Die Reihenfolge kann auch derart sein, daß ein B e ι s ρ ι e I 1
Alkylhypohalogenit zunächst in das Reaktionsmedium 3OG ml einer benzolischen Lösung, enthaltend 11 g
enthaltend eine Verbindung mit ungesättigter Bindung cis-l,4-Polybutadien mit einem Mooney-Wert (ASTM
eingeleitet und dann diese Mischung allmählich mit xo D 1646-68) von 42,5 (MLi+4,100°C), wurden mit einer
einem Halogenwasserstoff oder einer diesen ent- Lösung von 4 g einer 35°/oigen wäßrigen Chlorwasser-
hakenden Lösung versetzt wird. Stofflösung (HCl: 0,04 Mol) in 50 ml tertiärem Butyl-
AIs Lösungsmittel. für das Verfahren der vor- alkohol vermischt. Zu diesem Lösungsgemisch wurde
liegenden Erfindung können alle solchen angewandt allmählich eine Lösung von 5,4 g (0,05 Mol) tertiärem
werden, die nicht mit dem Alkylhypohalogenit und 15 Butylhypochlorit zugegeben.
dem Halogenwasserstoff, die für das Verfahren der Nachdem 3 Stunden lang bei Zimmertemperatur
vorliegenden Erfindung verwendet werden, reagieren gerührt wurde, wurde das Reaktionsgemisch in eine
und die die ungesättigten Ausgangsverbindungen große Menge Methanol gegeben, und das Reaktions-
lösen können. Solche Lösungsmittel sind beispielsweise produkt wurde abgetrennt, wobei eine gummiartige
aliphatische Lösungsmittel wie Heptan, Hexan und 20 Masse erhalten wurde. Gemäß der Elementaranalyse
Cyclohexan; aromatische Lösungsmittel wie Benzol, enthielt das Reaktionsgemisch 18,7 Gewichtsprozent
Nitrobenzol, halogeniertes Benzol, Toluol und Xylol; Chlor.
Lösungsmittel vom Äther-Typ wie Diäthyläther und Wenn das Ergebnis verglichen wird mit dem be-
Dioxan; Lösungsmittel vom Ester-Typ wie Äthyl- rechneten Wert (Chlor: 19.8 Gewichtsprozent), der
acetat; Lösungsmittel vom Keton-Typ wie Methyl- 25 unter der Annahme erhalten wird, daß 100% des
äthylketon und Cyclohexanon; chlorierte Kohlen- zugefügten Chlorwasserstoffs gemäß der obenerwähn-
wasserstoff-Lcmngsmittel wie Äthylchlorid, Chloro- ten Reaktionsgleichung mit der Doppelbindung des
form und Kohlenstofftetrachlorid; tertiäre Alkohole Ausgangs-cis-l^Polybutadienes reagiert haben, ergibt
wie tertiärer öutylalkohol; sowie Schwefelkohlenstoff. sich daraus, daß der zugefügte Chlorwassersoff in
Diese können in der Regel all' in oder in Mischung 30 Gegenwart des tertiären Butylhypochlorites bei einer
angewandt werden in Abhängigkeit der Arten und Umwandlung von etwa 95% mit der Doppelbindung
Molekulargewichte der Ausgangsverbindungen mit des Ausgangs-cis-lAPolybutadienes reagiert hat. Dies
ungesättigten Bindungen. Da die angewandten Lö- ergibt sich noch klarer aus der Tatsache, daß gemäß
sungsmittel nicht an der Reaktion teilnehmen, kann die der Elementaranalyse im wesentlichen kein Chlor
Reaktion ir Abwesenheit eines Lösungsmittels in 35 enthalten ist in Produkten, die unter den gleichen
solchen Fällen durchgeführt werden, in denen die Bedingungen wie gemäß dem vorliegenden Beispiel
Reaktionskomponenten gründlich in Kontakt ge- dadurch erhalten weiden, daß jeweils 4 g einer
bracht und vermischt werden können mit dev zu 35%igen wäßrigen Chlorwasserstofflösung und 5,4 g
behandelnden Verbindung. tertiäres Butylhypochlorit getrennt mit 11 g des
Beim Verfahren der vorliegenden Erfindung ist die 40 Ausgangs-cis-l^Polybutadienes in Kontakt gebracht
Reaktionstemperatur kein kritischer Faktor, der das werden.
Verfahren gemäß der Erfindung beherrscht, da die B e i s ρ i e 1 2 ' Temperatur in weiten Grenzen schwanken kann, z. B.
von -400C bis 1200C oder darüber. In der Regel Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde
wird die Reaktion bei einer Temperatur im Bereich 45 mit der Abänderung durchgeführt, daß cis-l,4-Poly-
von -2O0C bis 8O0C durchgeführt. Die Reaktion butadien durch 14,4 g eines Butadien-Styrol-Copoly-
geht bei niedrigen Temperaturen langsam vor sich merisates mit einem Mooney-Wert von 67,2 ersetzt
und wird mit ansteigenden Temperaturen beschleunigt, wurde. Das erhaltene gummiartige Reaktionsprodukt
wie dies bei chemischen Reaktionen allgemein der wurde der Elementaranalyse unterworfen, durch die
Fall ist. Die Reaktion ist in wenigen Minuten bis in 5° bestätigt wurde, daß es 16,3 Gewichtsprozent Chlor
wenigen Stunden in der Regel beendet, wobei jedoch enthielt.
keine nachteiligen Einflüsse selbst dann beobachtet Beispiel 3
werden, wenn die Reaktion über einen längeren Zeitraum durchgeführt wird. Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde
Das Reaktionsprodukt kann nach üblichen Ver- 93 mit der Abänderung durchgeführt, daß die 35%ige
fahren abgetrennt werden. Nach Beendigung der wäßrige Chlorwasserstofflösung ersetzt wurde durch
Reaktion liegt das verwendete Alkylhypohalogenit in 1,7 g einer 46%igen wäßrigen Fiuorwasserstofflösung
der Reaktion als entsprechender Alkohol vor, z.B. (HF: 0,04MoI).
als tertiärer Butylalkohol im Falle des tertiären Das erhaltene gummiartige Reaktionsprodukt war Butylhypochlorites. Deshalb kann es wiedergewonnen 60 in üblichen Kautschuklösungsmitteln unlöslich, Es und — falls notwendig — als Hypohalogenit wieder wird durch das Ergebnis der Elementaranalyse beverwendet werden. stätigt, daß es 5,3 Gewichtsprozent Fluor und 10,0 Ge-
Die nach dem Verfahren der vorliegenden Er- Wichtsprozent Chlor enthält,
findung hergestellten Verbindungen können wertvolle Durch die Ergebnisse tier Elementaranalyse und der und nützliche technische Produkte oder Zwischen- «s tnfrarotspektrographie wird weiterhin bestätigt, daß
produkte hierfür sein, je nach ihren Eigenschaften, das Reaktionsprodukt hinsichtlich der Struktur im
wie Zwischenprodukte für Arzneimittel oder Agri- wesentlichen identisch ist mit einem Produkt, das
kultur-Chemikalien, oder Verschnittmittel oder Ver* durch Reaktion mit Chlorwasserstoff unter Verwen·
dung von Alkylhypofluorit, ζ, B, Trifliiormethylhypo- und denn auf einem Wasserbad auf etwa 9O0C, um
fluorit als Hilfsstoff erhalten wurde, nicht umgesetztes tertiäres Butylhypochlorit und
. ' Cyclohexen abzudestillieren, wobei etwa 63 g eines
B e ι s ρ ι e l 4 · flüssigen Reaktionsproduktes erhalten wurden.
Das im Beispiel 3 beschriebene Verfahren wurde mit 5 Das Reaktionsprodukt wurde der Elementaunalyse
der Abänderung durchgeführt, daß das cis-l,4-Poly- unterworfen, wodurch bestätigt wurde, daß es etwa
butadien durch 14,4 g eines Butadien-Styrol-Copoly- 40 Gewichtsprozent Chlor enthielt. Dieses Reaktions-
1 merisates mit einem Mooney-Wert von 67,2 ersetzt produkt hatte einen Brechungsindex {n") = 1,4940
wurde. Das erhaltene gummiartige Reaktionsprodukt und ein spezifisches Gewicht (rf26) = 1,1790.
war in üblichen Gummilösungsmitteln unlöslich. Es io
wurde durch das Ergebnis der Elementaranalyse be- Beispiel»
stätigt, daß es 4,3 Gewichtsprozent Fluor und 8,4 Ge- Zu 500 ml einer tertiären Butylalkohollösung ent-
wichtsprozent Chlor enthielt. haltend 41 g (0,5 Mol) Cyclohexen und 22 g (0,5 Mol)
einer 46%igen wäßrigen Fluorwasserstoff lösung wurde
B e i s ρ i e 1 5 *5 allmählich eine Lösung von 65 g (0,6 Mol) tertiärem
Butylhypochlorii in 100 ml tertiärem Butylalkohol
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde gegeben. Nachdem a'\r Mischung bei Zimmertempe-
mit der Abänderung durchgeführt, daß die 35°/oige ratur 3 Stunden gerührt worden war, wurde im wesent-
wäßrige Chlorwasserstofflösung ersetzt wurde durch liehen wie im Beispiel 7 beschrieben aufgearbeitet,
6,9 g einer 47%'gen wäßrigen Bromwasserstofflösung ao wobei etwa 50 g eines flüssigen Reaktionsproduktes
(HBr: 0,04 Mol). erhalten wurden.
Das erhaltene gummiartige Reaktionsprodukt wurde Das Reaktionsprodukt wurde der Elementaranalyse der Elementaranalyse unterworfen, wobei gefunden unterworfen, wodurch bestätigt wurde, daß es 13 Gewurde, daß es 15,3 Gewichtsprozent Brom und 7,2 Ge- wichtsprozent Fluor und 29 Gewichtsprozent Chlor wichtsprozent Chlor enthielt. Es wurde weiterhin as enthielt. Dieses Rtaktionsprodukt hatte einen Bredurch die Ergebnisse der Elementaranalyse und der chungsindex (/i?) = 1,4495 und ein spezifisches Ge-Infrarotspektrographie bestätigt, (<aß das Reaktions- wicht (rf26) = 1,1388.
produkt in der Struktur im wesentlichen identisch . .
war mit dem Reaktionsprodukt, das durch Reaktion Beispiel
von Chlorwasserstoff in Gegenwart eines tertiären 30 Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde Butylhypobromites erhalten wurde. mit der Abänderung wiederholt, daß die 35%ige
wäßrige Chlorwasserstofflösung ersetzt wurde durch
B e i s ρ i e 1 6 9,3 g (0,04 Mol) einer 55°/oigen wäßrigen Jodwasserstofflösung.
Chlorwasserstoffgas wurde bei Zimmertemperatur 35 Das erhaltene gummiartige Reaktionsprodukt
1 Stunde lang bei einer Geschwindigkeit von 60 ml wurde der Elementaranalyse unterworfen, wodurch
pro Minute in 500 ml einer benzolischen Lösung ein- bestätigt wurde, daß es 27,7 Gewichtsprozent Jod
geleitet, die 59,2 g (0,2 Mol) Methyloleat und 32,6 g und 8,0 Gewichtsprozent Chlor enthielt.
(0,3 MoI) tertiäres Butylhypochlorit enthielt. Nachdem . . .
bei Zimmertemperatur 3 Stunden lang gerührt wurde, 40 B e 1 s ρ 1 e 1 10
wurde das Reaktionsgemisch gründlich mehrere Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde
Male mit großen Mengen einer l°/o'gen Natrium- mit der Abänderung wiederholt, daß die benzolische
carbonatlösung und mit Wasser gewaschen und dann Lösung enthaltend das tertiäre Butylhypochlorit er-
Euf einem Wasserbad auf 80° C erhitzt, um nicht setzt wurde durch eine benzolische Lösung enthaltend
umgesetztes tertiäres Butylhypochlorit, Benzol und 45 etwa 10 g (0,05 Mol) tetiäres Butylhypojodit. Das
Wasser abzudampfen wobei etwa 65 g eines gelben erhaltene gummiartige Reaktionsprodukt wurde der
öligen Reaktionsproduktes erhalten wurden. Elementaranalyse unterworfen, wodurch bestätigt
Das Reaktionsprodukt wurde der Elementar- wurde, daß es 28,3 °/0 Jod und 7,6 Gewichtsprozent
analyse unterworfen, wobei bestätigt wurde, diß ^s Chlor enthielt. Es wurde durch das Ergebnis der
etwa 17 Gewichtsprozent Chlor enthielt. Dieses Re- so Infrarotspektrographie weiterhin bestätigt, daß das
aktionsprodukt hatte einen Brechungsindex (m?) Reaküonsprodukt in der Struktur im wesentlichen
= 1,4637 und einen Schmelzpunkt von etwa 1O0C. identisch war mit dem Reaktionsprodukt von Beispiel9.
Beisp,el7 Beispielll
SS In ein Gemisch aus 93 g einer wäßrigen 55°/0<gen
Chlorwasserstoffgas wurde bei Zimmertemperatur Jodwasserstofflösung (0,4MoI) mit 1,2 Liter einer
1,5 Stunden lang bei einer Geschwindigkeit von 60 ml tertiären Butylalkohollösung, enthaltend SO g (0,4 Mol)
pro Minute in 500 ml einer Lösung von tertiärem tertiäres Butylhypojodit, wurde 5 Stunden lang gas·
Butylalkohol enthaltend 41 g (0,5 Mol) Cyclohexen förmiges Äthylen in einer Menge von 100 ml/Minute
und 65 % (0,6 Mol) tertiärem Butylhypochlorit ein· «0 bei Zimmertemperatur eingeleitet. Nachdem weitere
geleitet. Nachdem bei Zimmertemperatur 3 Stunden 3 Stunden gerührt worden war, wurde das erhaltene
lang gerührt wurde, wurde da» Reaktionsgemisch Gemisch in eine große Menge einer l%fgen wäßrigen
in eine große Menge einer l°/o<gen wäßrigen Natrium· Lösung von Na1CO1 eingegossen. Das Reaktions·
carbonatlösung gegeben, wobei eine Mischung ent· produkt wurde zusammen mit nicht umgesetztem
haltend das Reaktionsprodukt, nicht umgesetztes 65 tertiärem Butylhypojodit als ölige Masse abgetrennt,
Cyclohexen und nicht umgesetztes tertiäres Butyl· die gut mit Wasser gewaschen und dann auf einem
hypochlorit in Form eines Öles abgetrennt wurde. Das Wasserbad bei etwa 50°C unter vermindertem Druck
ölige Gemisch wurde gründlich mit Wasser gewaschen destilliert wurde, um nicht umgesetztes tertiäres Butyl·
hypojodit zu entfernen, Es wurden so etwa SO g des Reaktionsproduktes erhalten. Dieses hat ein spezi* fisehes Gewicht von 2,129 (2S0C) und einen Schmelz* punkt von etwa 800C. Die Elementaranalyse ergab, daß der Jodgehalt etwa 87 Gewichtsprozent beträgt. S Dieses Reaktionsprodükt ist gegenüber Lichteinwirkungen stabil.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Halogenierung von unge* to sättigten organischen Verbinduflpn, dadurch gekennzeichnet, daß man organische Ver* bittdungen, die eine oder mehrere Kohlenstoff« Kohlenstoff «Doppelbindungen enthalten, mit einem Halogenwasserstoff (in Gasform oder in Lösung) und einem tertiären Alkylhypohalogenit (im Über' schuD zum Halogenwasserstoff odet in geringere; Menge als Halogenwasserstoff), erforderlichenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, das die verwendeten ungesättigten Ausgangsstoffe zu lösea vermag, umsetzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei einer Temperatur zwischen -40* C und 1200C durchführt.

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