DE2606682A1 - Verfahren zur herstellung von fuenfgliedrig-cyclischen ungesaettigten phosphindichloriden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von fuenfgliedrig-cyclischen ungesaettigten phosphindichloridenInfo
- Publication number
- DE2606682A1 DE2606682A1 DE19762606682 DE2606682A DE2606682A1 DE 2606682 A1 DE2606682 A1 DE 2606682A1 DE 19762606682 DE19762606682 DE 19762606682 DE 2606682 A DE2606682 A DE 2606682A DE 2606682 A1 DE2606682 A1 DE 2606682A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chloride
- reaction
- membered cyclic
- dichlorides
- phosphine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F9/00—Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
- C07F9/02—Phosphorus compounds
- C07F9/547—Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom
- C07F9/6564—Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having phosphorus atoms, with or without nitrogen, oxygen, sulfur, selenium or tellurium atoms, as ring hetero atoms
- C07F9/6568—Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having phosphorus atoms, with or without nitrogen, oxygen, sulfur, selenium or tellurium atoms, as ring hetero atoms having phosphorus atoms as the only ring hetero atoms
- C07F9/65686—Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having phosphorus atoms, with or without nitrogen, oxygen, sulfur, selenium or tellurium atoms, as ring hetero atoms having phosphorus atoms as the only ring hetero atoms the ring phosphorus atom being part of an organo-phosphorane
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F9/00—Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
- C07F9/02—Phosphorus compounds
- C07F9/547—Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom
- C07F9/6564—Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having phosphorus atoms, with or without nitrogen, oxygen, sulfur, selenium or tellurium atoms, as ring hetero atoms
- C07F9/6568—Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having phosphorus atoms, with or without nitrogen, oxygen, sulfur, selenium or tellurium atoms, as ring hetero atoms having phosphorus atoms as the only ring hetero atoms
- C07F9/65685—Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having phosphorus atoms, with or without nitrogen, oxygen, sulfur, selenium or tellurium atoms, as ring hetero atoms having phosphorus atoms as the only ring hetero atoms the ring phosphorus atom being part of a phosphine oxide or thioxide
Description
*" 2*. Zentralbereich
Patente. Marken und Lizenzen
509 Leverkusen. Bayerwerk
Br/AB
Feb. 1975
Verfahren zur Herstellung von fünfgliedrig-cyclischen ungesättigten
Phosphindichloriden
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von isomeren fünfgliedrig-cyclischen ungesättigten Phosphindichloriden
unter Verwendung von CarbonsäureChloriden als Lösungsmittel.
Die Möglichkeit, Halogenide des dreibindigen Phosphors mit 1,3-Dienen zu fünfgliedrig-cyclischen ungesättigten Phosphindihalogeniden
umzusetzen, ist lange bekannt. Wird die Reaktion in Abwesenheit von Lösungsmitteln ausgeführt, verläuft
die Reaktion allerdings nur sehr langsam. In der US-PS 3*751.460 ist vorgeschlagen worden, Oxyhalogenide des
5-wertigen Phosphors als Lösungsmittel für die Reaktion zu verwenden. Dadurch werden weitgehend saubere Endprodukte
in hohen Ausbeuten und in verhältnismäßig schneller Reaktion erhalten. Es ist auch versucht worden, eine weitere Beschleunigung
der Reaktion zwischen 1,3-Dienen und Organodihalogenphosphinen in Nitrobenzol und anderen Nitrokohlenwasserstoffen
als Lösungsmittel zu erreichen (US 3.855.186).
Le A 16 979
709834/0944
Mischungen aus starken Reduktionsmitteln wie Organodichlorphosphinen
und unter geeigneten Bedingungen oxidierend wirkenden organischen Nitro-Verbindungen sind in der Handhabung jedoch
nicht ungefährlich. Dieser Vorschlag (US-Patentschrift 3.855.186) stellt also keine brauchbare Alternative zur Durchführung
der Reaktion in Oxyhalogeniden des Phosphors als Lösungsmittel dar. An anderer Stelle (AgI. UdSSR-Patent 186.465)
ist vorgeschlagen worden, Essigsäureanhydrid als Lösungsmittel
für diese Reaktion einzusetzen. Dieser Vorschlag ist ebenfalls nicht praktikabel, weil Organodihalogenphosphine
mit Essigsäureanhydrid schnell reagieren. 465). Die Verwendung der Oxyhalogenide des 5-wertigen
Phosphors, speziell des Phosphoroxychlorids, ist jedoch mit
einigen Nachteilen behaftet, die nachfolgend erörtert werden sollen. Die fünfgliedrig-cyclischen Phosphindihalogenide
stellen normalerweise nur Zwischenprodukte auf dem Wege zur Herstellung der fünfgliedrig-cyclischen Phosphinoxide dar.
Bevor diese Umwandlung z.B. durch Hydrolyse vorgenommen wer den kann, ist es notwendig, die als Lösungsmittel verwendete
Oxyhalogenide des 5-wertigen Phosphors möglichst vollständig zu entfernen, z.B. durch Abdestillieren, Abdekantieren oder
Abfiltrieren, da die Oxyhalogenide des 5-wertigen Phosphors sehr stabile Komplexe mit den fünfgliedrig-cyclischen Phosphinoxiden bilden. Die Rückgewinnung der fünfgliedrig-cyclischen Phosphinoxide aus diesen Komplexen ist nur möglich
durch Totalhydrolyse mit einem stark erhöhten Aufwand an Chemikalien, Raum und Arbeitszeit für die Aufbereitung,
speziell für die Neutralisation, und erhöhtem Anfall an Salzen der zugehörigen Phosphor-Sauerstoff-Säure und an Metallhalogenid.
Selbst bei möglichst weitgehender Entfernung der als Lösungsmittel verwendeten Oxyhalogenide des 5-wertigen Phosphors,
was mit erheblichem Zeitaufwand verbunden ist, ver-
Le A 16 979 - 2 -
bleibt ein Teil des Lösungsmittels im festen kristallinen fünfgliedrig-cyclischen Phosphindihalogenid eingeschlossen.
Zusätzlich zu den geschilderten Nachteilen kommt hinzu, daß nach der Neutralisation die Extraktion des fünfgliedrig-cyclischen
Phosphinoxids durch die schwer löslichen Salze Trinatriumphosphat und Dinatriumphosphat behindert wird.
Dazu ist der im fünfgliedrig-cyclischen Phosphindihalogenid eingeschlossen gewesene Anteil an Lösungsmittel verloren.
Wenn dafüberhinaus angestrebt wird, das in den fünfgliedrigcyclischen
Phosphindihalogeniden gebundene Halogen nicht als fast wertlosen Halogenwasserstoff oder als seine wäßrige
Lösung zu erhalten, sondern in Form wertvoller Säurehalogenide oder vielseitig verwendbarer Alkylhalogenide zu gewinnen, so
macht sich der Gehalt an leichtflüchtigen Lösungsmitteln, z.B. Phosphoroxychlorid oder Methanphosphonsauredichlorid, die
erst während der Aufarbeitung frei werden, wieder als unerwünschter Phosphor-Gehalt in den gewonnenen Halogen-haltigen
Wertprodukten bemerkbar.
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren für die Umsetzung von 1,3-Dienen mit Halogeniden des
3-wertigen Phosphors zu fünfgliedrig-cyclischen ungesättigten Phosphindihalogeniden bereit zu stellen, das die Vorteile des
Arbeitens in reaktionsbeschleunigenden Phosphor-V-oxidhalogenid-Lösungsmittel
erhält aber die aufgeführten Nachteile umgeht. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein
Verfahren zur Herstellung von isomeren pentacyclischen ungesättigten Phosphindichloriden durch Umsetzung von OrganophosphordiChloriden
mit Dienen, gegebenenfalls in Anwesenheit üblicher Polymerisationsinhibitoren, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Umsetzung in CarbonsäureChloriden durchgeführt
wird.
Le A 16 979 - 3 -
709834/09U
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß die Umsetzung von 1,3-Dienen und Organodichlorphosphinen in Carbonsäurechloriden
als Lösungsmittel schnell lind in hoher Ausbeute zu
fünfgliedrig-cyclischen ungesättigten Phosphindichloriden der Formel
^1 R2 Ri R2 Ri (R, R-i, Ro und R-, haben
oder j j oder Γ J die nachfolgend genannte
R3 /Ν R3 1^ R*'X V - Bedeutung)
T1I T? PI CX
R cl ex κ ex <-■"■ K ^
führt. Eine Reihe anderer Säurechloride und Säurechloridähnlicher Chloride z.B. Borsäurechlorid, Titantetrachlorid,
Zinntetrachlorid (Zinnsäurechlorid), Sulfurychlorid (Schwefelsäuredichlorid), Phosphortrichlorid (Phsophorigsäuretrichlorid),
Organophosphorchloride (Phosphonigeäure-
und Phosphinigsäurechloride), Antimontrichlorid (Antimonigsäurechlorid),
Schwefeldichlorid und Dischwefeldichlorid sind wegen störender Nebenreaktionen als Lösungsmittel für die
betrachtete Reaktion von Organodichlorphosphin und Dien-1,3' unbrauchbar. Weitere den Carbonsäurechloriden ähnliche Säurechloride
sind wegen der ungünstigen Lage ihrer Siedepunkte oder Schmelzpunkte nicht als Lösungsmittel geeignet, z.B.
Phosgen (Kohlensäurechlorid) und SuIfonsäurechloride.
Im Gegensatz zu den ungesättigten fünfgliedrig-cyclischen
Phosphindihalogeniden, die nach dem Verfahren gemäß US-PS 3.751.460 erhalten werden, ist für die nach d«m hier angegebenen
Verfahren erhaltenen ungesättigten fünfgliedrigcyclischen Phosphindichloride für die Weiterverarbeitung zu
den fünfgliedrig-cyclischen Phosphinsulfiden und -oxiden eine vorhergehende Abtrennung des für die Reaktion verwendeten
Lösungsmittels nicht erforderlich.
Die Eignung der Carbonsäurechloride als nicht komplexierende
Lösungsmittel ist auch insofern überraschend, als bereits
Le A 16 979 - 4 -
709834/0944
bekannt ist, daß Säurechloride und Säurechlorid-ähnliche Metallhalogenide Komplexe mit fünfgliedig-cyclischen ungesättigten
Phosphinoxiden■bilden (vgl. DOS 2245634). Säurechloride,
die Anlagerungsverbindungen mit den ungesättigten fiinfgliedrig-cyclischen Phosphinoxiden bilden, enthalten besonders
häufig Elemente, die dem Kohlenstoff im Periodensystem der Elemente benachbart sind, wie z.B. S,P,As,Si,
Sn, und B. Vertreter sind: Bortrichlorid, Alkyl- und Arylbordichloride, Aluminiumtrichlorid, Organylaluminiumdichloride,
Diorganylaluminiumchloride, Siliciumtetrachlorid, Methyltrichlorsilan, DimethyIdichlorsilan, Zinntetrachlorid,
Organozinnchloride, Phosphortrichlorid, Methyldichlorphosphin,
Phosphoroxychlorid, Methanphosphonsäuredichlorid, 1- Chlor-1-oxo-phospholin, Antimon-V-chlorid, Thionylchlorid,
Sulfurylchlorid, Methansulfonsäurechlorid, und p-Toluolsulfonsäurechlorid.
Es stellt jedoch einen wesentlichen Vorteil der Verwendung von CarbonsäureChloriden als Lösungsmittel dar, daß sie keine
Komplexe mit fiinfgliedrig-cyclischen Phosphinoxiden bilden. Carbonsäurechloride als Lösungsmittel erhöhen auch die
Sicherheit des Verfahrens, da bei Zutritt von Wasser z.B. aus Kühl- oder Heizmedien eine wesentlich geringere Wärmemenge
frei wird, als bei Vorliegen von Phosphorylchloriden, z.B. Phosphoroxychlorid. Darüber hinaus ist auch die Giftigkeit
der Carbonsäurechloride deutlich geringer als die der Phosphorychloride, wie auch in den MAK-Werten für Acetylchlorid
und Phosphoroxychlorid zum Ausdruck kommt.
Die Weiterverarbeitung oder fünfgliedrig-cyclischen ungesättigten Phosphindichloride z.B. zu den Phosphinoxiden kann erfolgen
durch Umsetzung mit an sich bekannten Sauerstoff-Lieferanten der Struktur R-O-H (vgl. US-Patentschrift 2.663.737)
Le A 16 979 - 5 -
709834/0944
wie z.B. Wasser, Alkoholen, und Carbonsäuren, aber auch mit Carbonsäureestern, Acetalen, Ketalen, Ketonen, Orthokohlensäureestern,
Orthocarbonsäureestern, Alkylen-1,2-oxiden,
Alkylen-1,3-oxiden, vorzugsweise durch Umsetzung mit dem zu dem als Lösungsmittel verwendeten Carbonsäurechlorid zugehörigen
Säureanhydrid. In diesem Fall wird das in den fünfgliedrig-cyclischen Phosphindichloriden gebundene Chlor
vollständig als wertvolles Carbonsäurechlorid gewonnen.
Wenn die anderen oben angeführten Sauerstoff-Lieferanten
herangezogen zur Umwandlung der fünfgliedrig-cyclischen Phosphindichloride,
so werden neben Chlorwasserstoff noch Alkylchloride,
Carbonsäurechloride, gem. Dichloralkane,^, ß-Dichloralkane (K ,^ -Dichloralkane als Wertprodukt gewonnen.
Geeignete Sauerstoff-Lieferanten außer Wasser sind z.B.
Methanol, Äthanol, Isopropanol, 2-Äthylhexanol, Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure, Benzoesäure, Methylacetat, Methylformiat,
Methylbenzoat, Phthalsäuredimethylester, Formaldehyddimethylacetal, Acedaldehyddimethylacetal, Acetondimethylketal,
Orthokohlensäuretetramethylester, Orthokohlensäuretetraäthylester,
Orthoameisensäuretrimethylester, Äthylenoxid, Propylenoxid, i-Butylenoxid, Buten-2,3-oxid, Acetanhydrid, Propionsäureanhydrid,
Benzoesäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Keten.
Die Gewinnung des fünfgliedrig-cyclischen Phosphinoxide erfolgt nach verschiedenen an sich geläufigen Methoden in Abhängigkeit
von dem für die Herstellung aus dem fünfgliedrigcyclischen Phosphindichlorid angewendeten Sauerstoff-Lieferanten.
Sauerstoff-Donatoren mit aktiven Wasserstoff-Atomen liefern
stets Chlorwasserstoff als ein Reaktionsprodukt bei der Einwirkung auf fünfgliedrig-cyclische Phosphindichloride. Da
Chlorwasserstoff stabile Komplexe mit den fünfgliedrig-cyclischen Phosphinoxiden bildet, ist vor der Isolierung des
Le 16 979 - 6 -
709834/09U
Phosphinoxids eine Neutralisation erforderlich, Einzelheiten der Aufarbeiten sind z.B. in den US-Patentschriften 2.663.
736, 2.663.737, 2.663.738 beschrieben. Werden dagegen Sauerstoff-Donatoren ohne aktive Wasserstoff-Atome von der oben
angeführten Art verwendet, so kann die Trennung ohne weitere Hilfsoperation direkt z.B. durch Destillation vorgenommen
werden.
Die Verwendung des zu dem als Lösungsmittel verwendeten Carbonsäurechlorid zugehörigen Säureanhydrids bietet besondere
Vorteile, weil dann Lösungsmittel und Reaktionsprodukt miteinander indentisch sind, so daß keine Trennarbeit
erforderlich ist. Natürlich stört auch das bei der Synthese in dem kristallinen fünfgliedrig-cyclischen PhosphindiChloriden
eingeschlossene Lösungsmittel bei der Überführung des Phosphindichlorids in das Phosphinoxid nicht,
da die Lösungsmittel in beiden Reaktionsstufen gleich und
Phosphor-frei sind und quantitativ zurückgewonnen werden. Auf diese Weise wird zusätzlich zu dem fünfgliedrig-cyclischen
Phosphinoxid ein Phosphor-freies Carbonsäurechlorid als Wertprodukt gewonnen.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Organo-phosphor-dichloride der Formel
R-P-Cl2
R für einen ggf.substituierten aliphatischen,
cycloaliphatisehen, aromatischen und araliphatischen
Rest steht,
mit einem Dien der Formel
CH9 = C - C = CHR,
2 5
2 5
Le A 16 979 - 7 -
709834/09U
worin die Reste
R^, Rp und R^ gleich oder verschieden sein können und
für Wasserstoff, Chlor, einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Phenyl
stehen
in Gegenwart üblicher Polymerisationsinhibitoren in einem Carbonsäurechlorid als Lösungsmittel bei Temperatur von
20-900C umsetzt.
Als aliphatische Reste sind Alkylreste mit 1-18, vorzugsweise 1-4 Kohlenstoffatomen sowie selbstverständlich auch
cycloaliphatische Reste mit 5-12, vorzugsweise 5, 6 oder 7 Kohlenstoffatomen im Ringsystem zu verstehen. Diese
aliphatischen Reste können ggf. durch Halogenatome (vorzugsweise Fluor, Chlor, Brom) substituiert sein. Ggf. substituierte
aromatische Reste sind der Naphtylrest, vorzugsweise jedoch der Phenylrest. Die araliphatischen Reste (R)
enthalten 1-4, vorzugsweise 1 oder 2 Kohlenstoffatome in
der aliphatischen Kette und als aromatischen Rest bevorzugt den Phenylrest, als Substituenten des aromatischen bzw. der
araliphatischen Reste kommen Halogene (vorzugsweise Fluor, Chlor, Brom) und/oder niedere Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen
in Betracht. Auch der cycloaliphatische Rest kann ggf. durch derartige niedere Alkylrest substituiert sein.
Als für das Verfahren Verwendung findende Diene kommen bevorzugt solche in Betracht, in welchen die Reste R^, R2 und
R, für Wasserstoff sowie für Wasserstoff und Methyl stehen.
Als RPCl2 kommen Verbindungen wie z.B. Methyldichlorphosphin,
Äthyldichlorphosphin, Butyldichlorphosphin, 2-Chloräthyldichlorphosphin,
Chlormethyldichlorphosphin, Trichlormethyldichlorphosphin,
Cyclolhexyldichlorphosphin, Phenyldichlorphosphin, Naphthyldichlorphosphin, Thienyldichlorphosphin
in Frage.
Le A 16 979 - 8 -
709834/0944
Als Diene eignen sich z.B. Butadien, Isopren, Dimethylbutadien, Chloropren, 1-Methylbutadien, 1-Phenylbutadien.
Als Carbonsäurechloride, welche als Lösungsmittel Verwendung finden, kommen Alkancarbonsäurechloride, bevorzugt solche
mit niederen Kohlenwasserstoffresten mit 2-4 Kohlenstoff-Atomen, Halogenalkancarbonsäurechloride, in denen die
Halogene Fluor, Chlor, Brom an den Alkylrest gebunden sind, Arylcarbonsäurechloride, in denen der Phenylring durch
Alkylreste mit 1-4 Kohlenstoff-Atomen oder durch die Halogene Fluor, Chlor, Brom substituiert sein kann, Aralkancarbonsäurechloride,
die durch Alkylreste oder durch Halogenatome substituiert sein können, sowie aromatische und aliphatische
Dicarbonsäuredichloride in Betracht. Beispiele für solche Carbonsäurechloride sind: Acetylchlorid, Propionsäurechlorid,
Buttersäurechlorid, Chloracetylchlorid, Bromacetylchlorid, ß-ChlorpropionsäureChlorid, Benzoylchlorid, p-Chlorbenzoychlorid,
m-Isopropylbenzoylchlorid, Phenylacetylchlorid,
Bernsteinsäuredichlorid, Phtaloyldichlorid.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einem relativ breiten Temperaturbereich durchgeführt werden. Allgemein wird im
Temperaturbereich von 20 - 9O0C, vorzugsweise jedoch 40 80
C gearbeitet, wobei jedoch selbstverständlich die Reaktivität der jeweiligen Reaktionskomponenten mitberücksichtigt
wird. Die Dauer der Reaktion hängt ebenfalls von der Reaktivität der Komponenten ab. Sie kann zwischen einigen Stunden
und einigen Tagen liegen, vorzugsweise zwischen 20 und Stunden. Die Atmosphäre über der Reaktionsmischung besteht
aus einem Inertgas oder vorzugsweise vollständig aus den Dämpfen des Lösungsmittels und der eingesetzten Reaktionsteilnehmer.
Le A 16 979 - 9 -
709834/0944
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei Normaldruck oder
erhöhtem Druck, in einigen Fällen auch bei unteratmosphärem Druck durchgeführt werden. Das Arbeiten unter Druck kann
erforderlich sein, wenn man bei Reaktionstemperatur gasförmige Diene wie Butadien verwendet. Der sich im Reaktionsgefäß einstellende Druck entspricht dem Dampfdruck der
Komponenten bei der herrschenden Temperatur im jeweils angewendeten Mischungsverhältnis.
Das Verhältnis von Lösungsmittel zur Summe der Reaktionspartner kann in einem relativ weiten Bereich variiert werden.
Während Verhältnisse (in Gew.-Teilen) von 5 zu 1 (Lösungsmittels Summe der Reaktionspartner) zwar gute Ausbeuten
liefern, führt die erforderliche Wiedergewinnung des Lösungsmittels doch zu einem erheblichen Aufwand. Auf der anderen
Seite sind Verhältnisse von 1 zu 1 (Lösungsmittel: Summe der Reaktionspartner), obwohl sie ebenfalls noch zu brauchbaren
Ergebnissen führen, wegen der Gefahr einer Spontanreaktion und dem damit verbundenen Problem der Wärmeabfuhr bei sehr
reaktiven Dienen nicht sehr geeignet. Besonders günstige Verhältnisse in Bezug auf die genannten Faktoren ergeben sich
dann, wenn das Verhältnis von Lösungsmittel zur Summe der Reaktionspartner bei ca. 1,5 bis ca. 3:1 liegt.
Es ist bekannt, daß es zweckmäßig ist, bei der Reaktion zwischen Organo-dihalogen-phosphinen und Dienen Polymerisations-Inhibitoren
zuzusetzen, (s. Houben-Weyl, Methoden der org. Chemie, 1963, Band XIV, 1.) Auch bei dem vorliegenden
Verfahren ist es zweckmäßig, solche Inhibitoren wie z.B. Kupferstearat, Phenothiazine oder tert. Buty!brenzcatechin
in Mengen von etwa 0,1 bis 1,0 Gew.%, bezogen auf die Summe
von Organodihalogen-phosphin und Dien, zuzugeben. Die Herstellung der fünfgliedrig-cyclischen Phosphin-dichloride
kann kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen. Bei den
Le A 16 979 - 10 -
709834/0944
normalerweise relativ langen Reaktionszeiten bietet sich im allgemeinen die diskontinuierliche Verfahrensweise an. Die
Reaktionskomponenten können gleichzeitig oder nacheinander zum Lösungsmittel gegeben werden. Bei nicht zu aktiven Dienen,
wie z.B. Butadien, ist es ohne weiteres möglich, die Reaktionspartner gleichzeitig im Carbonsäurechlorid zu erwärmen. Bei
aktiveren Dienen (z.B. Isopren) kann es zweckmäßig sein, das Dien zum vorliegenden Gemisch von CarbonsäureChlorid und
Organo-dichlor-phosphin zuzugeben. Andererseits ist es aber auch möglich, zu einer Mischung von Carbonsäurechlorid und
Dien das Organo-dichlor-phosphin zuzufügen oder aber Dien und Organo-dichlorphosphin gleichzeitig zum Lösungsmittel hinzuzufügen.
Bei der Reaktion ist es zweckmäßig, die beiden Reaktionspartner Organo-dichlor-phosphin und Dien - im Molverhältnis
von annähernd 1:1 -einzusetzen. Es ist auch möglich, von einer der beiden Komponenten einen Überschuß zu verwenden.
Welche Komponente im Überschuß eingesetzt wird, wird im allgemeinen
davon abhängen, ob das Dien oder das Organo-phosphordichlorid leichter zugänglich ist, so daß die gut zugänglichen
Diene (Butadien, Isopren oder 2-Chlorbutadien) im Überschuß eingesetzt
werden können. Nach beendeter Reaktion kann das überschüssige Dien destillativ aus der Reaktionsmischung abgetrennt
werden.
Je nach dem gewählten Verfahren der Aufarbeitung wird das entstandene PhosphindiChlorid entweder auf die bereits dargelegten
Weisen vom zugefügten Lösungsmittel befreit oder aber in Gegenwart dieses Lösungsmittels weiter umgesetzt. Die
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Verbindungen sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung der entsprechenden
Oxide oder Sulfide, die u.a. wertvolle Katalysatoren für Carbodiimidisierungsreaktionen darstellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll anhand der folgenden Beispiele noch näher erläutert werden.
Le A 16 979 - 11 -
709834/0944
Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel)
234 g Methyldichlorphospholin und 450 ml Phosphoroxychlorid werden
gemischt. In diese Lösung werden 150 g Isopren eingetragen. Die Reaktionsmischung verbleibt 10 Tage bei 20 - 210C. Nach dieser
Zeit werden Phosphoroxychlorid und nicht umgesetze Reaktionsteilnehmer in Vakuum abdestilliert, wobei die Temperatur des
Destillationsrückstandes stets unter 500C gehalten wird. Der
verbleibende Kristallbrei von i^-Dimethyl-i^-dichlor-phospholin
wird bei guter Außenkühlung durch vorsichtiges Zutropfen von Wasser hydrolysiert, die homogene wäßrige Lösung wird durch Zugabe
von 50 Joiger Natronlauge neutralisiert und mit Wasser auf
750 ml Gesamtvolumen verdünnt. Aus dieser Natriumchlorid und 1,3-Dimethyl-1-oxo-phospholin sowie ungelöstes, suspendiertes
Dinatriumhydrogenphosphat enthaltenden Lösung wird das 1,3-Dimethyl-1-oxo-phospholin
durch viermalige Extraktion mit 800 ml Chloroform extrahiert. Nach Abdestillieren des Chloroforms aus
den vereinigten Chloroform-Extrakten hinterbleiben 111 g 1,3-Dimethy1-1-oxo-phospholin
(42,8 % d. Th.).
Die Herstellung von 1,3-Dimethy1-1-oxo-phospholin nach Beispiel 1
wird wiederholt mit der Abwandlung, daß anstelle des Phosphoroxyöhlorids 450 ml Acetylchlorid eingesetzt werden. Ansatzgröße,
Reaktionsbedingungen und Aufarbeitung bleiben unverändert. Die neutralisierte Hydrolyselösung ist homogen· Als Rückstand verbleiben 148 g 1f3-Dimethyl-1-oxo-phospholin (57 % d.Th·)·
Ein Vergleich der Beispiele 1 und 2 zeigt, daß auch unter nicht
optimalen Bedingungen die Hauptreaktion durch Acethylchlorid als Lösungsmittel stärker als durch Phosphoroxychlorid beschleunigt
wird.
Le A 16 979 - 12 -
709834/0944
Beispiel 3 . ^.
In eine Mischung aus 234 g Methyldichlorphosphin und 450 ml
Benzotrichlorid werden 150 g Isopren eingetragen. Die Reaktionsmischung verbleibt 10 Tage bei 20 - 210C. Nach dieser Zeit werden
Benzoylchlorid und nicht umgesetzte Ausgangsmaterialien im Vakuum 1 Torr abdestilliert, wobei die Temperatur des Destillationsrückstandes
stets unter 5O0C gehalten wird. Die verbleibenden Kristalle von 1,3 Dimethyl-1,1-dichlor-phospholin werden bei
intensiver Außenkühlung durch langsames Zutropfen von Wasser hydrolysiert.
Durch einmaliges Durchschütteln mit 300 ml Methylenchlorid werden kleine Mengen Benzoesäure, die durch Hydrolyse von anhaftendem
Benzoylchlorid entstanden sind, vollständig entfernt. Die Hydrolyselösung wird mit Natronlauge neutralisiert und mit Wasser
auf 750 ml aufgefüllt. Aus der neutralen Lösung wird das 1,3-Dimethyl-1-oxo-phospholin wie in Beispiel 1 isoliert· Ausbeute:
109 g 1,3-Dimethyl-1-oxo-phospholin (41,9 % d.Th«).
Die Herstellung von 1,3-Dimethyl-i-oxo-phospholin nach Beispiel
3 wird wiederholt mit der Abwandlung, daß anstelle des Benzoylchlorids 450 ml Bernsteinsäuredichlorid gesetzt werden. Das
Lösungsmittel wird bei 0,2 Torr entfernt, die sonstigen Bedingungen bleiben unverändert· Die Ausbeute beträgt 112 g 1,3-Dimethyl-1-oxo-phospholin (43 % d.Th·).
Unter den äußeren Bedingungen der Beispiele 1 und 2 liefern also auch andere Carbonsäurechloride (Beispiele 3 und 4) Reaktionsergebnisse, die denen bei Verwendung von Phosphoroxychlorid
gleichwerig sind.
Le A 16 979 - 13 -
709834/0944
Beispiel 5 „ j$-~
702 g Methyldichlorphosphin, 1350 ml Acethylchlorid und 450 g
Butadin werden bei -200C unter trockenem Stickstoff vermischt
und in einem emaillierten Rührautoklaven eingefüllt. In verschlossenen Autoklaven wird die gerührte Mischung auf 50 C erhitzt
und 73 Stunden bei dieser Temperatur belassen. Der Druck im Autoklaven fällt nach anfangs 2,2 atü auf 1,9 atü nach 24
Stunden und schließlich auf 1,8 atü. Nach dieser Zeit wird abgekühlt,
der Autoklav geöffnet und der Inhalt entnommen. Die flüssigen Anteile werden von den ausgefallenen weißen Kristallen
abdekaniert. Nach dem Trocknen im Vakuum (5O°C/1.Torr) verbleiben
970 g 1-Methyl-1,1-dichlor-phospholin als weiße Kristalle (95 % d.Th,). Nach Hydrolyse und anschließender Neutralisation
wird die wäßrige Phase fünfmal mit 1 1 Chloroform extrahiert. Aus den vereinigten Chloroform-Extrakten werden durch Einengen
548 g 1-Methyl-i-oxo-phospholin (78,7 % d.Th., bezogen auf eingesetztes
Methyldichlor-phosphin) isoliert.
Beispiel 6 (Vergleich zu Beispiel 5)
Der Versuch wird angesetzt wie in Beispiel 6 beschrieben, dabei werden anstelle des Acetylchlorid 1350 ml Phosphoroxychlorid
eingesetzt. Bei 5O0C Reaktionstemperatur fällt der Druck von
anfangs 1,5 atü auf 0,9 atü nach 24 Stunden, auf 0,5 atü nach
48 Stunden und schließlich auf 0,3 atü nach 73 Stunden. Die Aufarbeitung vollzieht sich entsprechend Versuch 6. Die neutralisierte
Hydolyselösung enthält Jedoch suspendiertes Dinatriumhydrogenphosphat.
Die Ausbeute an 1-Methyl-i-oxo-phospholin
beträgt 537 g (77,1 % d.Th,, bezogen auf eingesetztes Methyldichlorphospholin)
· Der Rückgewinn des eingesetzten Fhosphoroxychlorids beträgt 2140 g (94,8 % des Einsatzes).
Le A 16 979 - 14 -
709834/0944
Der Ansatz von Beispiel 6 wird wiederholt. Nach 73 Stunden Reaktion
bei 5O0C wird abgekühlt und der Inhalt in eine Glasapparatur
mit Rührer und Destillationskolonne umgefüllt. Sodann werden 930 g Acetanhydrid hinzugefügt, und die Temperatur der Reaktionsmischung
wird zunächst auf 50 C angehoben, dabei wird
nach einem kleinen Vorlauf Acetylchlorid mit Rücklaufverhältnis 2:1 über die Kolonne abgenommene Wenn die Sumpftemperatur 900C
erreicht hat, wird noch vier Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
Während der letzten zweieinhalb Stunden destilliert kein Acetylchlorid
mehr ab. Um Acetylchlorid vollständig abzutrennen, wird der Druck bei gleichbleibender Sumpftemperatur langsam bis ca,
80 Torr gesenkt, wobei der Rest nicht umgesetztes Acetanhydrid .zu destillieren beginnt. Die Gesamtmenge an destilliertem Acetylchlorid
beträgt 2415 g» das ist die Gesamtmenge des als Lösungsmittel eingesetzten Acetylchlorids zuzüglich des aus Acetylhydrid
mit 98 % d.Th. - bezogen auf eingesetztes Methyldichlorphospholin - gebildeten Acetylchlorids. Im Acetylchlorid ist
Phosphor nicht nachweisbar. Der Rückgewinn an Acetanhydrid, das aus der verbleibenden Lösung im Akuum abdestilliert wird, beläuft
sich auf 213 g, das sind 96 % des nach Abzug der in Acetylchlorid umgewandelten Menge theoretisch zu erwartenden Acetanhydridmenge.
Der Rückstand wird mit 100 ml Wasser verdünnt, durch Zugabe von Natronlauge neutralisiert und sodann zweimal mit je 1 1
Chloroform extrahiert. Die Ausbeute an 1-Methyl-i-oxo-phospholin
aus den Chloroform-Extrakten beträgt 503 g (74,5 % d.Th.).
Le A 16 97CI - 15 -
709834/09U
702 g Methyldichlorphosphin, 1350 ml Phosphoroxychlorid und 450 g Butadien werden bei -200C unter trockenem Stickstoff vermischt
und in einen emaillierten Rührautoklaven eingefüllt. Im verschlossenen
Autoklaven wird die Mischung auf 500C erhitzt und 73 Stunden bei dieser Temperatur belassen. Nach dieser Zeit wird
der flüssige Anteil, der hauptsächlich aus Phosphoroxychlorid sowie Resten Methyldichlorphosphin und darin gelöstem Butadien
besteht, von festen Kristallinen 1-Methyl-1,1-dichlor-phospholin
ablaufen gelassen. Ein weiterer Anteil dieser Stoffe wird erhalten durch Evakuieren des Reaktors und Kondensieren der entweichenden
Dämpfe: Insgesamt werden 2138 g Phosphoroxychlorid (94,6 % vom Einsatz) und 23 g Methyldichlorphosphin (2,3 % vom
Einsatz) zurückerhalten. Dem Rückstand aus 1-Methyl-1,1-dichlorphospholin
werden 1230 g Acetanhydrid hinzugefügt, die Mischung wird langsam auf 90 C erwärmt und 4 Stunden bei dieser Temperatur
belassene Über eine aufgesetzte Kolonne wird Acetylchlorid abgenommene Die weitere Aufarbeitung von Acetylchlorid, Acetanhydrid
und 1-Methyl-1-oxo-phospholin wird wie in Beispiel 8 ausgeführt.
Insgesamt werden 883 g Acetylchlorid (93,8 % d.Th.), 575 g Acetanhydrid (93 % d„Th.) und 510 g 1-Methyl-1-oxo-phospholin
(75,5 % d.Th.) erhalten. Im Acetylchlorid werden 21 ppm Phosphor gefunden.
Die in Beispiel 2 beschriebene Reaktionsfolge samt Aufarbeitung wird wiederholt, wobei anstelle des Methyldichlorphospholins
262 g Athyldichlorphosphin eingesetzt werden. Die Ausbeute an 1-Äthyl-3-methy1-1-oxo-phospholin beträgt 141 g (49 % d.Th.).
Le A 16 979 - 16 -
709834/0944
Beispiel 10 * 4ί "
Die in Beispiel 2 beschriebene Reaktionsfolge samt Aufarbeitung wird wiederholt, wobei anstelle des Methyldichlorphosphins 358 g
Phenyldichlorphosphin eingesetzt werden. Die Ausbeute an 1-Phenyl-3-methyl-1-oxo-phospholin
beträgt 177 g (46 % d. Th.).
Le A 16 979 - 17 -
4/O94 4
Claims (4)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von isomeren pentacyclischen ungesättigten Phosphindichloriden durch Umsetzung von Organophos· phordichloriden mit Dienen, gegebenenfalls in Anwesenheit üblicher Polymerisationsinhibitoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Carbonsäurechloriden durchgeführt wird.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Organophosphordichloride, Methyldichlorphosphin, Äthyldichlorphosphin, Phenyldichlorphosphin eingesetzt werden.
- 3) Verfahren nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß als Diene Butadien, Isopren, 2,3-Dimethylbutadien oder Chloropren eingesetzt werden.
- 4) Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß als CarbonsäureChlorid Acetylchlorid eingesetzt wird.Le A 16 979 - 18 -709834/0944 original inspected
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762606682 DE2606682A1 (de) | 1976-02-19 | 1976-02-19 | Verfahren zur herstellung von fuenfgliedrig-cyclischen ungesaettigten phosphindichloriden |
US05/766,418 US4080377A (en) | 1976-02-19 | 1977-02-07 | Production of cyclic five-membered ring unsaturated phosphine dichlorides |
GB6024/77A GB1548339A (en) | 1976-02-19 | 1977-02-14 | Production of cyclic five-membered ring unsaturated phosphine dichlorides |
NL7701696A NL7701696A (nl) | 1976-02-19 | 1977-02-17 | Werkwijze voor het bereiden van cyclische onverzadigde fosfiendichloriden met een ring met vijf leden. |
FR7704834A FR2341590A1 (fr) | 1976-02-19 | 1977-02-18 | Procede pour preparer des dichlorures de phosphine insatures pentagonaux cycliques et produits ainsi obtenus |
BE2055681A BE851566A (fr) | 1976-02-19 | 1977-02-18 | Procede pour preparer des dichlorures de phosphine insatures pentagonaux et produits ainsi obtenus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762606682 DE2606682A1 (de) | 1976-02-19 | 1976-02-19 | Verfahren zur herstellung von fuenfgliedrig-cyclischen ungesaettigten phosphindichloriden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2606682A1 true DE2606682A1 (de) | 1977-08-25 |
Family
ID=5970322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762606682 Pending DE2606682A1 (de) | 1976-02-19 | 1976-02-19 | Verfahren zur herstellung von fuenfgliedrig-cyclischen ungesaettigten phosphindichloriden |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4080377A (de) |
BE (1) | BE851566A (de) |
DE (1) | DE2606682A1 (de) |
FR (1) | FR2341590A1 (de) |
GB (1) | GB1548339A (de) |
NL (1) | NL7701696A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0632049A1 (de) * | 1993-07-02 | 1995-01-04 | Nisshinbo Industries, Inc. | Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-1-phenylphospholenoxyd |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107159310A (zh) * | 2017-05-26 | 2017-09-15 | 宁波智锐新材料有限公司 | 一种有机磷酸酯催化剂及其制备方法 |
CN110305648B (zh) * | 2019-05-23 | 2021-05-04 | 中国石油化工股份有限公司 | 一种用于高凝稠油的降凝、降粘剂及其制备方法 |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2268157A (en) * | 1939-05-05 | 1941-12-30 | Carl S Marvel | Gamma oxophosphonic acids and derivatives thereof |
US2693482A (en) * | 1950-12-30 | 1954-11-02 | California Research Corp | Preparation of alkene phosphonous acids |
US2663738A (en) * | 1951-08-07 | 1953-12-22 | Du Pont | Substituted phosphacyclopentene sulfides and process of preparing them |
US2663736A (en) * | 1951-08-07 | 1953-12-22 | Du Pont | Preparation of substituted phosphacyclopentene dihalides |
US2663737A (en) * | 1951-08-07 | 1953-12-22 | Du Pont | Substituted phosphacyclopentene oxides and process of preparing them |
US2694684A (en) * | 1951-12-11 | 1954-11-16 | Standard Oil Dev Co | Lubricating oil compositions |
US2871263A (en) * | 1954-04-26 | 1959-01-27 | Phillips Petroleum Co | Phosphonic dihalides |
DE2036173C3 (de) * | 1970-07-21 | 1978-05-11 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur Herstellung von ungesättigten isomeren Phospholindihalogeniden |
US3737456A (en) * | 1971-06-01 | 1973-06-05 | Upjohn Co | Novel process for the production of 1-chloro-3-phospholenes |
US3723520A (en) * | 1971-06-01 | 1973-03-27 | Upjohn Co | Process for the preparation of 1-halophospholenes |
US3855186A (en) * | 1972-07-17 | 1974-12-17 | Monsanto Co | Phosphorus-containing polymers |
-
1976
- 1976-02-19 DE DE19762606682 patent/DE2606682A1/de active Pending
-
1977
- 1977-02-07 US US05/766,418 patent/US4080377A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-02-14 GB GB6024/77A patent/GB1548339A/en not_active Expired
- 1977-02-17 NL NL7701696A patent/NL7701696A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-02-18 BE BE2055681A patent/BE851566A/xx unknown
- 1977-02-18 FR FR7704834A patent/FR2341590A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0632049A1 (de) * | 1993-07-02 | 1995-01-04 | Nisshinbo Industries, Inc. | Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-1-phenylphospholenoxyd |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2341590A1 (fr) | 1977-09-16 |
GB1548339A (en) | 1979-07-11 |
US4080377A (en) | 1978-03-21 |
NL7701696A (nl) | 1977-08-23 |
BE851566A (fr) | 1977-08-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2036173C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von ungesättigten isomeren Phospholindihalogeniden | |
DE1292641B (de) | Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkyljodiden | |
DE1668425A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Diorganoantimonacylaten | |
DE2606682A1 (de) | Verfahren zur herstellung von fuenfgliedrig-cyclischen ungesaettigten phosphindichloriden | |
EP0599215B1 (de) | Verfahren zur Isolierung von reinem Diketen unter Rückgewinnung von Wertstoffen | |
EP3116883B1 (de) | Verfahren zur herstellung von trialkylgallium-verbindungen und deren verwendung | |
DE2538310C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von O.O-Dialkylthionophosphorsäurechloriden | |
DE2729911A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alpha-chloralkanoylchloriden | |
DE2646455A1 (de) | Verfahren zum isolieren von organozinnhalogeniden | |
EP0057844A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polychlorbenzoylchloriden | |
EP0000747B1 (de) | Neue Organozinnhalogenide und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1109674B (de) | Verfahren zur Herstellung von fluessigen Oligomeren aus 1,3-Dienen | |
DE954873C (de) | Verfahren zur Herstellung von Diaethylisonitrosomalonat | |
EP0075698B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 10,11-Dihydro-5H-dibenzo (a,d) cyclohepten-5-on und dessen Substitutionsprodukten | |
EP0008445B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzoesäureanhydrid | |
DE2360248C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Estern von Thiolcarbaminsäuren | |
DE1237106B (de) | Verfahren zur Herstellung von Reaktionsprodukten von Decachloroctahydro-1, 3, 4-metheno-2H-cyclobuta(cd)pentalen-2-on mit Ketonen | |
DE2658955B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chloracetoxialkylacrylat bzw. -methacrylat | |
CH634035A5 (en) | Derivatives of cyclopropane and processes for preparing them | |
DE2023050C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorathanphosphonsauredichlorid | |
DE1143951B (de) | Verfahren zur Herstellung von modifiziertem Russ | |
DE1643985C3 (de) | S-lsopropyl^nitro-phenyl-dimethyl-carbinol und 3,5-Diisopropyl-4-nitro-phenyldimethylcarbinol und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE10003986A1 (de) | Kontinuierliche Verfahren zur ein- oder zweifachen C-Alkylierung von Malonsäurendiestern | |
EP0011280A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Organozinntrihalogeniden und ihre Verwendung | |
DE1618130B1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Triorganodichlorphosphoranen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |