DE1667006B1 - Verfahren zur Herstellung eines Katalysators aus Raney-Nickel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Katalysators aus Raney-NickelInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J25/00—Catalysts of the Raney type
- B01J25/02—Raney nickel
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators aus Raney-Nickel.
Mit Raney-Nickel wird bekanntlich ein stark poröses Nickel mit geringem Aluminiumgehalt bezeichnet, das
als Hydrierkatalysator benutzt wird.
Zur Herstellung des Raney-Nickels wird bekanntlich eine Aluminium-Nickel-Legierung gemahlen. Mit
Natronlauge wird der Großteil der Aluminiumatome bzw. Moleküle aus dem Kristallgitter der Legierung
herausgelöst, es bleibt dann ein Nickelskelett mit geringem Aluminiumeinbau zurück. Die Natriumaluminatlauge
wird abdekantiert und das.Nickel mit Wasser gewaschen.
Das so erhaltene Nickel ist stark pyrophor, so daß es zur Abschwächung der Pyrophorität mit Wasserstoffperoxyd
(H2O2) behandelt wird, ehe es, in Wasser
suspendiert, in den Handel kommt. Die Behandlung mit Wasserstoffperoxyd setzt jedoch die Katalysatorwirkung
herab.
Überraschend hat sich nun gezeigt, daß diese be- ao kannte Schwächung der Katalysatorwirkung dann
nicht eintritt, wenn die Behandlung des Nickels mit Wasserstoffperoxyd vor dem Waschen erfolgt.
Ausführungsbeispiele
Es wurden zwei Proben Raney-Nickel gleicher Siebfraktion
Obis 50 μ.
50 bis 80 μ
80 bis 105 μ.
100 bis 120 μ
3%
47%
22%
27%
25
30
bestehend aus 50 % Al und 50 % Ni, in gleicher Menge
Natronlauge gleicher Konzentration aktiviert und anschließend mit 5 ml 3%igem H2O2 pro Gramm Nickel
behandelt.
Im Ausführungsbeispiel (a) wurde erst durch mehrmaliges Dekantieren mit destilliertem Wasser neutral
gewaschen, dann die H2O2-Menge unter intensivem
Rühren zugesetzt.
Im Ausführungsbeispiel (b) wurde erst die H2O2-Menge
unter intensivem Rühren zugesetzt, dann mitdestilliertem Wasser gewaschen und mehrmalig dekantiert.
Gegenüber einer gleichen nicht mit H2O behandelten
Probe sind beide Muster kaum pyrophor. Mit beiden Mustern wurden Hydrierungen an vier Testsubstanzen
durchgeführt:
1. 5 g eines Steroids wurden in 100 ml Methanol mit 12 ml der erhaltenen Raney-Nickel-Suspension
bei 20° C drucklos in einer 250-ml-Schüttelbirne hydriert. Der Wasserstoffverbrauch wird über
einen Schreiber registriert.
Bei la (siehe graphische Darstellungen) ergibt sich die doppelte Reaktionszeit gegenüber Ib,
also die halbe Aktivität.
2. 5 g Kampfer wurden in 100 ml Methanol mit 12 ml
der erhaltenen Raney-Nickel-Suspension bei 20° C drucklos in einer 250-ml-Schüttelbirne hydriert.
Der Wasserstoffverbrauch wurde über einen Schreiber registriert.
Bei la ist die Reaktionszeit um den Faktor 1, 9 größer als bei 2b.
3. 5 ml Zimtaldehyd wurden in 100 ml Methanol mit 12 ml der erhaltenen Raney-Nickel-Suspension
bei 20°C drucklos in einer 250-ml-Schüttelbirne hydriert. Der Wasserstoffverbrauch wird
über einen Schreiber registriert.
Es ergibt sich im Beispiel 3 a etwa die doppelte Reaktionszeit gegenüber dem Beispiel 3 δ, also
die halbe Aktivität.
4. 1 ml Nitrobenzol wurde drucklos in 100 ml Methanol in einer 250-ml-Schüttelbirne hydriert,
wobei 500 mg der erhaltenen Raney-Nickel-Suspension zugesetzt wurden. Die H2-Aufnahme
wird bezogen auf gleiche Menge Nickel, die nach der Hydrierung analytisch bestimmt wird.
Bei dem Vergleich der Arbeitsweisen α und b ergibt sich, daß bei gleicher Menge Nickelkatälysator
im Falle b pro Zeiteinheit die doppelte Menge Wasserstoff aufgenommen wird (Aktivitätszahl
26 gegenüber Aktivitätszahl 13). Die Aktivitätszahl bei 1 ml Nitrobenzol ist definiert als:
Milliliter H2-Aufnahme in 10 Minuten X 50
Milligramm Ni
Milligramm Ni
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines Katalysators aus Raney-Nickel, bei dem die Legierung nach dem alkalischen Auslösen des Aluminiums mit Wasserstoffperoxyd behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die H2O2-Behandlung vor dem Waschen der abdekantierten Raney-Suspension erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0053577 | 1967-07-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1667006B1 true DE1667006B1 (de) | 1970-08-20 |
Family
ID=7055085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671667006 Withdrawn DE1667006B1 (de) | 1967-07-12 | 1967-07-12 | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators aus Raney-Nickel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1667006B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3233769A1 (de) * | 1982-03-18 | 1983-09-22 | Alloy Surfaces Co., Inc., Wilmington, Del. | Katalytisch wirksame metalle und verfahren zu ihrer herstellung |
-
1967
- 1967-07-12 DE DE19671667006 patent/DE1667006B1/de not_active Withdrawn
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3233769A1 (de) * | 1982-03-18 | 1983-09-22 | Alloy Surfaces Co., Inc., Wilmington, Del. | Katalytisch wirksame metalle und verfahren zu ihrer herstellung |
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