DE1658786B2 - Durch Wärme auslösbare Vorrichtung zum selbsttätigen Verschließen einer Öffnung in einer Feuerschutzdecke - Google Patents

Description

50 Eine Weiterbildung der Erfindung für eine derart schwenkbare Anordnung der feuerfesten Platte in

dem festen Teil, bei der sie in an sich bekannter

Weise in der Offenstellung in einer zur Lotrechten geneigten Stellung oberhalb der Öffnung gehalten ist,

55 besteht darin, daß zwei in der Offenstellung zueinander geneigt angeordnete Platten vorgesehen sind,

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ver- zwischen die das Element aus einem unter dem Einschließen einer öffnung in einer Feuerschutzdecke fluß von Hitze schmelzenden, sich auflösenden oder mit einem sie vorzugsweise rahmenartig umgebenden sonstwie seine Festigkeit verlierenden Stoff eingefügt festen Teil und mindestens einer zum Abdecken der 60 ist, und daß zweckmäßig das feste Teil ein L-Rahmeri öffnung bestimmten, feuerfesten Platte, die oberhalb ist, der durch eine mittlere T-Schiene unterteilt ist, der Öffnung derart angeordnet und durch einen die sich parallel zu den Schwenkachsen der Platten durch Hitze über ein vorzugsweise schmelzbares erstreckt und daß das Element eine mit ihrer Mittel« Auslöseglied auslösbaren Mechanismus in einer die ebene lotrecht angeordnete Platte ist. Öffnung freigebenden Stellung so gehalten ist, daß 65 Schließlich besteht eine vorteilhafte Verbesserung sie nach dem Auslösen des Mechanismus unter ih- der Erfindung darin, daß das Element aus einem bei rem Eigengewicht in die die öffnung abdeckende etwa 70 bis 80° C schmelzenden Schaumkunststoff, Schließlage gelangen kann. Bei derartigen Vorrich- z. B. aufgeschäumtes Polystyrol, besteht.

Ein Ausführiingsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht und nachfolgend beschrieben. Es zeigt

F i g. I einen senkrechten Schnitt längs der Linie 1-1 in der F i g. 2 durch eine Lüftungsöffnung und anschließende Teile einer Feuerschutzdecke und

F i g. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand der F i g. 1 längs Linie 2-2 in der F i g. 1.

In üblicher Weise sind an einer nicht dargestellten Tragkonstruktion in einem Abstand unter derselben Platte 10 aus feuerfestem Material unter Verwenduug von Tragschicnea 12 mit umgekehrtem T-Querschnitt aufgehängt. Von zwei in der Zeichnung dargestellten Tragschienen 12 und sie verbindenden, im Abstand voneinander angeordneten Querschienen 14 wird eine öffnung umschlossen, in der ein in gebräuchlicher Weise ausgebildetes Abluftgitter 16 vorgesehen ist. An die öffnung schließt sich ein Abluftschacht 18 an, der im Beispiel mit einer Drosselvorrichtung 20 versehen ist und sich, wie üblich, an ein System von zu anderen Räumen und zu Luftauslaßoder Umwälzeinrichtungen führende, nicht dargestellte Schächte oder Leitungen anschließt.

Vom Abluftgitter 16 und somit indirekt von den Tragschienen 12 und Querschienen 14 wird ein die öffnung im wesentlichen umschließender Rahmen als feststehendes Teil 22 getragen, der in der Mitte eine umgekehrte T-Schiene 24 aufweist.

Iu den Schwenkachsen 26 sind mittels Zapfen oder Wellen zwei feuerfeste Platten 28 auf den der T-Schiene 24 parallelen Seiten des Rahmens angelenkt und werden in der dargestellten, auf die Öffnungsmitte zur Lotrechten geneigten Stellung durch ein plattenförmiges Element 30 gehalten. Das Element 30 wird entweder etwa in der Längsmitte der Platten 28 angeordnet oder es können zwei oder mehr Elemente 30 in einem Abstand voneinander, entlang der Länge der Platten 28, d, h„ im Abstand quer zur Zeichnungsebene, vorgesehen sein. Die Dicke des Elements oder der Elemente 30 ist derart, daß einerseits genügende Festigkeit und Stejfigheit und andererseits keine nennenswerte Behinderung der Luftbewegung gegeben sind.

Das Element 30 besteht vorzugsweise aus einem Schaumkunststoff wie Polystyrol, das bei etwa 70 bis 80° C schmilzt und gegebenenfalls verdampft und somit den Platten 28 gestattet, unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes um die Schwenkachsen 26 sich in die waagerechte, strichpunktiert dargestellte Schließlage zu verschwenken.

Das Element 30 kann, wie dargestellt, eine fünfekkige Gestalt aufweisen und mit einem Schlitz 32 versehen sein, in den der Steg der T-Schiene 24 eingreift.

Gewünschcenfalls können die Platten 28 mit ir> der Fig.2 strichpunktiert angedeuteten Gewichten 34, z.B. aus Eisen, versehen sein, um das Schließen der Platten 28 sicherzustellen und im Bedarfsfall dem Luftauftrieb entgegenzuwirken. Wie bereits dargelegt, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung Platten aus irgendeinem feuerfesten Material und Halteteile aus irgendeinem verbrennenden, bei Hitze leicht schmelzendem, sich auflösendem oder sonstwie zersetzendem Stoff bestehen. Auch in bezug auf die Konstruktion ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Die Erfindung ist auch nicht auf Vorrichtungen zum Verschließen von Lüftungsöffnungen beschränkt, sondern kann auch für andere Öffnungen, z. B. für versenkt angeordnete Beleuchtungskörper aufnehmende Öffnungen, verwendet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 tungen ist es wichtig, daß sie noch nach Jahren, bzw. Jahrzehnten einwandfrei arbeiten, um in einem nach Patentansprüche: so janger zejt auftretenden Ernstfall ihre Funktion der Verhütung unabsehbaren Schadens einschließlich

1. Vorrichtung zum Verschließen einer öff- 5 des Schutzes von Menschenleben zu erfüllen.

nung in einer Feuerschutzdecke mit einem sie Bei bekannten Vorrichtungen der eingangs näher vorzugsweise rahmenartig umgebenden, festen beschriebenen Art wird die zum Abdecken der ö£f-Teil und mindestens einer zum Abdecken der nung bestimmte Platte entweder durch einen mit Öffnung bestimmten, feuerfesten Platte, die ober- einem Hakenglied sie übergreifenden, an einer ,/esthalb der Öffnung derart angeordnet und durch io stelle schwenkbar angelenkten, ständig in der Auslöeinen durch Hitze über ein vorzugsweise schmelz- sestcllung durch eine Feder belasteten Hebel, der in bares Auslöseglied auslösbaren Mechanismus in seiner Eingriffsstellung von einem das Schmelzglied einer die Öffnung freigebenden Stellung so gehal- aufweisenden Zugglied gehalten wird (schweizerische ten ist, daß sie nach dem Auslösen des Mechanis- Pattntschrift 166 701), oder unmittelbar durch das mus unter ihrem Eigengewicht in die die Öff- 15 neben dem Schmelzglied noch ein im ausgelösten Zunung abdeckende Schließlage gelangen kann, stand auf die Platte einwirkendes Schließgewicht aufdadurch gekennzeichnet, daß unter weisende 2'.ugglied (USA.-Patentschrift 1618 551) Wegfall von mechanischen Teilen zwischen der ständig in der Offenstellung gehalten. Mechanisch Platte (28) und Jem festen Teil (22) der Feuer- wirkende Elemente erfordern über lange Zeiträume schutzdecke ein die Platte (28) unmittelbar in der 20 tine Wartung, da Verschmutzung und Korrosion ihre Offenstellung hakendes Element (30) aus einem Wirkung beeinträchtigen oder aufheben können, unter dem Einfluß von Hitze schmelzenden, sich Außerdem wird in beiden Fällen das Schmelzglied auflösenden oder sonstwie seine Festigkeit ver- ctändig auf Zug beansprucht, was auf die Dauer lierenden Stoff eingefügt ist. nachteilig ist und weshalb eine große Anzahl preis-

2. Vorrichtung nach Anspruch], bei der die 25 werter Stoffe nicht in Frage kommen.

feuerfeste Platte an dem festen Teil schwenkbar Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter derart angeordnet ist, daß sie in der Offenstellung Vermeiden störanfälliger Mechanik eine einfache, in einer zur Lotrechten geneigten Stellung ober- preiswerte und auch über einen sehr langen Zeitraum halb der öffnun? gehalten ist, dadurch gekenn- zuverlässsig bleibende Vorrichtung der eingangs gezeichnet, daß zwei in der Offenstellung zueinan- 30 nannten Art zu schaffen.

der geneigt angeordnete Pfatten '18) vorgesehen Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gesind, zwischen die das Element (30) aus einem löst, daß unter Wegfall von mechanischen Teilen unter dem Einfluß von Hitze schnalzenden, sich zwischen der Platte und dem festen Teil der Feuerauflösenden oder sonstwie seine Festigkeit ver- schutzdecke ein die Platte unmittelbar in der Offenlierenden Stoff eingefügt ist. 35 stellung haltendes Element aus einem unter dem Ein-

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- Ouß von Hitze schmelzenden, sich auflösenden oder kennzeichnet, daß das feste Teil (22) ein L-Rah- sonstwie seine Festigkeit verlierenden Stoff eingefügt men ist, der durch eine mittlere T-Schiene (24) ist.

unterteilt ist, die sich parallel zu den Schwenk- Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen

achsen (26) der Platten (28) erstreckt und daß das 4" insbesondere in der noch nach Jahrzehnten zu erwar-

Element (30) eine mit ihrer Mittelebene lotrecht teuden Zuverlässigkeit, der Einfachheit, der geringen

angeordnete Platte ist. Herstellungs- und Installationskosten, sowie des

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Forlfallens von Überwachung und Instandhaltung, bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Element Eine aus der Zugfestigkeit resultierende Beschrän-(30) aus einem bei etwa 70 bis 80° C schmelzen- 45 kung in der Auswahl der Stoffe für das Auslöseglied den Schaumkunststoff, z. B. aufgeschäumtes Poly- besteht nicht. Vielmehr kann einer der Vielzahl der styrol, besteht. für andere Funktionen bestimmten, jedoch hierfür

geeigneten preiswerten Stoffe., gegebenen Abfallstücke, Verwendung finden.