DE1658599B1 - Ruesttraeger zum Schalen von Stahlbeton- oder Spannbetonbruecken und aehnlichen Tragwerken mit im Grundriss gekruemmtem UEberbau - Google Patents
Ruesttraeger zum Schalen von Stahlbeton- oder Spannbetonbruecken und aehnlichen Tragwerken mit im Grundriss gekruemmtem UEberbauInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Rüstträger zum Spanneinrichtung betätigtes Zugglied aufweisen, mit
Schalen von Stahlbeton- oder Spannbetonbrücken dem sie zum Erzeugen einer der Krümmung des
und ähnlichen Tragwerken mit im Grundriß ge- herzustellenden Überbaus angepaßten Krümmung
krümmtem Überbau, der mindestens zwei durch wenigstens auf einem Teil ihrer Länge in waage-Querverbände
miteinander verbundene, die Schalung 5 rechter Richtung mit gleicher Krümmung gebogen
tragende Längsträger aufweist und dessen Schalung werden können, und daß sowohl die quer als auch
aus einzelnen in ihrer Erstreckungsfläche starren Ab- die parallel zum Längsträger verlaufenden Schalungsschnitten
besteht, die, soweit sie gegeneinander be- abschnitte an den Längsträgern und/oder an den sie
weglich sind, an den Fugen durch die gegenseitige verbindenden Querträgern unmittelbar befestigt sind
Bewegung der Abschnitte zulassende Abdeckmittel ίο und die Abdeckmittel die Fugen zwischen den
überdeckt sind. quer zum Längsträger verlaufenden Schalungs-Zum Herstellen des Überbaus von Stahlbeton- abschnitten und zwischen den quer bzw. parallel
oder Spannbetonbrücken und ähnlichen Tragwerken zum Längsträger verlaufenden Schalungsabschnitten
dieser Art ist es bekannt, Rüstträger oder auch überdecken.
Vorbaueinrichtungen mit geradlinigem Grundriß zu 15 Ein in dieser Weise ausgebildeter Rüstträger kann
verwenden, die das jeweilige Brückenfeld oder einen z. B. zum Herstellen einer Brücke mit mehreren
Teil desselben überspannen und auf denen die Uberbaufeldern zum Schalen jedes Überbaufelds verschalung
zum Herstellen des Stahl- bzw. Spann- wendet werden, gleichgültig, ob das jeweilige Überbetonüberbaus
der Brücke in der üblichen Weise an- baufeld im Grundriß gekrümmt ist oder nicht. Zum
geordnet ist. Bei Überbaufeldern von größerer Länge 20 Schalen gekrümmter Überbauten braucht nur das
und starker Krümmung sind auch schon aus gerad- Zugglied in dem für die jeweilige horizontale
linigen Abschnitten zusammengesetzte Rüstträger Krümmung des Rüstträgers notwendigen Maß geverwendet
worden. Die Schalung wird in diesem spannt zu werden. Durch entsprechende Anordnung
Fall mittels Spindeln und Pressen der jeweiligen der Angriffsstellen der Zugglieder an dem Rüstträger
Krümmung angepaßt. Hierbei ist eine klare Trennung 25 kann die Krümmung auf der gesamten Länge des
zwischen der Aufgabe des Rüstträgers als Unter- Rüstträgers oder nur auf einem Teil der Länge desstützung
für die Schalung und der Schalung vor- selben erzeugt werden. Dies gilt sowohl für Rüsthanden,
die gegenüber dem Rüstträger immer wieder träger, die ein Brückenfeld frei überspannen, als
neu ausgerichtet werden muß. Auch wenn für das auch für solche, die auf Zwischenunterstützungen
Ausrichten Spindeln oder Pressen verwendet werden, 30 aufgelagert sind. Mit Vorteil ist der Rüstträger nach
so erfordern doch der von dem Rüstträger gesonderte der Erfindung auch in Verbindung mit Vorbau-Aufbau
der Schalung und deren jeweilige genaue einrichtungen für den abschnittsweisen Vorbau von
Ausrichtung und Anpassung an die Krümmung einen Brücken oder ähnlichen Tragwerken anwendbar. In
hohen Aufwand. jedem Fall wird mit der Krümmung des Rüstträgers Weiterhin ist durch S. 151 der Zeitschrift »Beton- 35 auch die Schalung dem Verlauf der Krümmung an-
und Stahlbetonbau«, 1964, ein Rüstträger zum gepaßt, da die Schalung unmittelbar an dem Rüst-Schalen
von Stahlbeton- oder Spannbetonbrücken träger befestigt ist.
und ähnlichen Tragwerken mit im Grundriß ge- Vorzugsweise sind die Längsträger als stehende
krümmtem Überbau bekanntgeworden, der minde- Fachwerkträger ausgebildet, die an den Obergurten
stens zwei durch Querverbände miteinander ver- 40 und an den Untergurten durch die Querträger mit-
bundene, die Schalung tragende Längsträger auf- einander verbunden sind.
weist und dessen Schalung aus einzelnen in ihrer Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand
Erstreckungsfläche starren Abschnitten besteht, die, der Ansprüche 3 bis 15.
soweit sie gegeneinander beweglich sind, an den Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung
Fugen durch die gegenseitige Bewegung der Ab- 45 dargestellten Ausführungsformen weiter erläutert. Es
schnitte zulassende Abdeckmittel überdeckt sind. Bei zeigt
diesem bekannten Rüstträger kann nur die Schalung F i g. 1 eine bevorzugte Ausführungsform eines auf
dem Krümmungsradius des gekrümmten Überbaus Zwischenunterstützungen abgestützten Rüstträgers
infolge Trennung der Seitenschalung von dem Rüst- nach der Erfindung in Seitenansicht,
träger angepaßt werden. Hierzu sind die Abschnitte 50 F i g. 2 einen Querschnitt zu F i g. 1 mit zwei
der Seitenschalung gegenüber den Längsträgern be- beiderseits eines Trägerstegs des Überbaus ange-
weglich. Der Schalungsboden wird dagegen mit den ordneten Längsträgern,
Längsträgern des Rüstträgers der Sehne nach aus- F i g. 3 einen etwas vergrößerten Querschnitt durch
gerichtet und ist in solcher Breite ausgeführt, daß einen der Längsträger nach F i g. 2,
die Krümmung allein durch die Abschnitte der 55 F i g. 4 einen schematischen Grundriß des Rüst-Seitenschalung eingestellt wird. Auch bei diesem be- trägers mit einer ersten Ausführungsform der Spannkannten Rüstträger ist daher ein hoher Aufwand für mittel,
die Krümmung allein durch die Abschnitte der 55 F i g. 4 einen schematischen Grundriß des Rüst-Seitenschalung eingestellt wird. Auch bei diesem be- trägers mit einer ersten Ausführungsform der Spannkannten Rüstträger ist daher ein hoher Aufwand für mittel,
die Schalung erforderlich. F i g. 5 einen der F i g. 4 entsprechenden Grundriß
Durch die Erfindung soll demgegenüber ein ins- mit einer zweiten Ausführungsform der Spannmittel,
besondere auch für Vorbaueinrichtungen· verwend- 60 F i g. 5 a eine gegenüber derjenigen nach F i g. 5
barer Rüstträger geschaffen werden, bei dem dieser geänderte Anordnung der Spannmittel,
hohe Aufwand vermieden ist und der zugleich mit F i g. 6 die Draufsicht auf einen in dem Rüstträger
der Schalung in einfacher Weise der jeweiligen angeordneten horizontalen Fachwerkverband,
Krümmung angepaßt werden kann. F i g. 7 die vergrößerte Draufsicht auf einen Teil
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der 65 des horizontalen Fachwerkverbands,
Erfindung darin, daß die Längsträger, die quer zu Fig. 8 die Teildraufsicht des horizontalen Fachihrer Erstreckungsebene biegeweich und durch Quer- werkverbands nach F i g. 6 und 7 bei horizontal geträger verbunden sind, wenigstens ein von einer krümmtem Rüstträger und
Erfindung darin, daß die Längsträger, die quer zu Fig. 8 die Teildraufsicht des horizontalen Fachihrer Erstreckungsebene biegeweich und durch Quer- werkverbands nach F i g. 6 und 7 bei horizontal geträger verbunden sind, wenigstens ein von einer krümmtem Rüstträger und
3 4
F i g. 9 einen Querschnitt durch die eine obere starr befestigt, während sie mit ihrem anderen Ende
Ecke des Rüstträgers. auf dem benachbarten Querträger 9 gleitend auf-
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 liegen. Bei der horizontalen Krümmung öffnen sich
dienen zum Schalen des aus Stahlbeton oder Spann- die zwischen den Abschnitten des waagerechten Teils
beton herzustellenden Überbaus 14 mit zwei Stegen 5 der Schalung 4 vorhandenen Querfugen sowie die
15 zwei Rüstträger 1. Der besseren Übersicht wegen waagerechten Längsfugen an der Berührungskante 19
ist in F i g. 2 nur der Rüstträger links der gestrichelt zwischen dem vertikalen und waagerechten Teil der
angedeuteten Symmetrieebene gezeigt. Die beiden Schalung, bleiben aber, wie aus F i g. 9 ersichtlich,
Rüstträger 1 sind auf Zwischenunterstützungen 2 be- durch die Fugenbänder 17 überdeckt, so daß auch
liebiger Art aufgelagert und können in der Quer- io bei der horizontalen Krümmung des Rüstträgers eine
richtung miteinander verbunden sein, sie können geschlossene Schalungshaut gebildet ist.
aber auch ein Brückenfeld frei überspannen. Die horizontale Biegung des oder der Rüstträger
Jeder Rüstträger 1 besteht aus einem räumlichen wird z.B. durch spannbare und hierdurch in ihrer
Fachwerk und weist zwei Längsträger 12 und 13 auf, Länge verkürzbare Spannglieder sowie eine diesen
die in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise als Fach- 15 zugeordnete Spanneinrichtung nach Art der im
werkträger ausgebildet sind. Die Obergurte 10 und Spannbetonbau verwendeten Spanneinrichtungen erdie
Untergurte 18 der Längsträger 12 und 13 sind zeugt. Die Spannglieder können jeweils aus einem
durch gelenkig an ihnen angeschlossene Querträger 9 einzigen Spannstahl oder aus einer oder mehreren
miteinander verbunden. Jedoch könnte der Anschluß Stahlsaiten oder aus einer Vielzahl von Stahldrähten
der Querträger 9 an den Längsträgern 12 und 13 20 bestehen und mit ihren beiden Enden an den im
auch in anderer Weise begrenzt nachgiebig ausge- Längsabstand voneinander liegenden Stellen eines
bildet sein. An den oberen Querträgern 9 (F i g. 2 der Längsträger 12 oder 13 angreifen, an denen die
und 3) und den Vertikalstäben 16 (Fig. 1) der horizontale Krümmung beginnen soll. Wenn der
Längsträger 12 und 13 sind von U-Profilträgern ge- Rüstträger z. B. auf seiner ganzen Länge gekrümmt
bildete Schalungsträger 7 α angeordnet, an denen un- 25 werden soll, so können die Spannglieder an den
mittelbar die Schalungshaut 4 befestigt ist. Die beiden Enden des Rüstträgers angreifen, wie dies in
Schalung besteht aus einzelnen in ihrer Erstreckungs- F i g. 5 schematisch gezeigt ist. Wenn dagegen der
fläche starren Abschnitten, z. B. an den Schalungs- Rüstträger nur auf einem Teil seiner Länge geträgern
la befestigten Schaltafeln aus Sperrholz, krümmt werden soll, so greifen die Spannglieder
deren vertikal verlaufende und an der Berührungs- 30 gemäß Fig. 5a an den Stellen an, zwischen denen
kante 19 zweier im Winkel zueinander angeordneter der Rüstträger gekrümmt werden soll. Bei der dar-Abschnitte
vorhandene Fugen durch Fugenbänder gestellten Ausführungsform des Rüstträgers werden
überdeckt sind. In F i g. 9 ist ein solches Fugenband die Spannglieder vorzugsweise in Höhe der Ober-17
für die Fuge an der oberen Berührungskante 19 gurte 10 und der Untergurte 18 der Längsträger 12
im Querschnitt gezeigt. Das Fugenband ist im Quer- 35 und 13 angeordnet. In F i g. 5 a sind die so überschnitt
winkelförmig gestaltet und mit dem vertikalen einanderliegenden Spannglieder 6 a an dem einen
Schenkel an der Schalungshaut 4 des jeweiligen Ab- Längsträger 13 des nicht gekrümmten Rüstträgers
Schnitts in beliebiger Weise befestigt, während es mit entlang verlaufend dargestellt. Die durch das
seinem waagerechten Schenkel über den Rand des Spannen und Verkürzen der Spannglieder erzeugte
angrenzenden waagerechten Abschnitts greift, auf 4° Krümmung des Rüstträgers ist mit gestrichelten
dem es bei einer Verformung gleitet. Die quer zum Linien angedeutet. Eine auf die ganze Länge des
Rüstträger verlaufenden Fugen zwischen den waage- Rüstträgers durchgehende Krümmung kann auch mit
rechten Abschnitten der oberen Schalung sind durch durchlaufenden, z. B. aus Spanngliedern bestehenden
einfache flache Fugenbänder überdeckt, die ebenfalls Zugbändern 6 erreicht werden, die entsprechend
jeweils an einem Abschnitt befestigt sind und über 45 F i g. 5 in Form einer Seillinie innerhalb des Rüstdie
Schalungshaut 4 des angrenzenden Abschnitts trägers verlaufen. Die zum Spannen und Verkürzen
greifen. Die Fugenbänder können aus Stahl, Alu- der Zugbänder 6 und Spannglieder 6 a dienenden
minium, Kunstgummi, sonstigem Kunststoff od. dgl. Spanneinrichtungen 20 können beliebiger Art und
bestehen. z. B. in der Mitte der Spannglieder angeordnet sein,
Die Ausbildung des Rüstträgers und die An- 50 wie dies in F i g. 5 und 5 a gezeigt ist.
Ordnung der beschriebenen Teile ist derart, daß die Anders ausgebildete Spannmittel sind in F i g. 4
Längsträger 12 und 13 in horizontaler Richtung mit schematisch gezeigt. Hierbei sind ebenfalls in den
gleicher Krümmung gebogen werden können, um Ebenen der Obergurte 10 und der Untergurte 18 der
den oder die Rüstträger bei Überbauten verwenden Längsträger 12 und 13 Zugglieder in Gestalt von in
zu können, die im Grundriß gekrümmt sind. Beim 55 den Grundrißfeldern des Rüstträgers 1 angeordneten
Biegen, bei dem die von den Längsträgern 12 und 13 Zugdiagonalen 3 angeordnet, die mit Spanneinrich-
und den oberen und unteren Querträgern 9 be- tungen 21 versehen sind. Solche Zugdiagonalen
grenzten Grundrißfelder des Rüstträgers geometrisch könnten jedoch auch zusätzlich oder für sich allein
und die Gurte der Längsträger elastisch verformt in zwei Mittelfeldern des Rüstträgers angeordnet
werden, folgen die an den Vertikalstäben 16 der 60 sein, je nachdem, ob die Krümmung über der ganzen
Längsträger 12 und 13 befestigten Schalungsträger Länge oder nur über Teillängen erzeugt werden soll.
7 α und die an diesen angeschlossenen Abschnitte des Wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, ist an der Untervertikalen Teils der Schalung der erzeugten horizon- seite der oberen Querträger 9 und an der oberen
talen Krümmung, indem sie sich ebenfalls elastisch Seite der unteren Querträger 9 je ein horizontal
verbiegen oder sich polygonartig verformen. Die 65 liegender Fachwerkverband 5 verschiebbar ange-Schalungsträger
la des waagerechten Teils der ordnet, der ähnlich wie ein Windverband zum AbSchalung
sind dagegen vorzugsweise jeweils nur mit tragen horizontaler Kräfte dient. Die beiden liegenihrem
einen Ende an dem betreffenden Querträger 9 den Fachwerkverbände 5 sind so ausgebildet, daß sie
die Krümmung des Rüstträgers 1 mitmachen können, wenn dieser mittels der Zugglieder gekrümmt wird.
Zu diesem Zweck ist jeder der Fachwerkverbände 5 gemäß F i g. 6 bis 8 durch mehrere der Länge nach
aneinander anschließende Träger oder Scheiben 22 gebildet, die an ihren einen Gurten 23 durch Gelenke
7 miteinander verbunden sind. Durch die Gelenke? sind die Scheiben 22 des liegenden Fachwerkverbands
5 zugleich drehbar und verschiebbar mit den an den Längsträgern 12 und 13 angelenkten ίο
oberen und unteren Querträgern 9 verbunden. An den anderen Gurten 24 sind die Scheiben 22 durch
Spindeln 8 miteinander verbunden, mittels derer die Scheiben 22 gegeneinander geschwenkt werden können.
Ferner sind alle Knotenpunkte des verstellbaren und verschiebbaren Fachwerkverbands 5 durch
Spindeln 11 mit den Querträgern 9 verbunden, so daß hier die horizontalen Kräfte übergeleitet werden
können, die den Rüstträger 1 quer zu seiner Längsachse belasten.
Im wesentlichen weist der beschriebene Rüstträger somit folgende drei Hauptmerkmale auf:
1. Durch Spannen der Zugdiagonalen (F i g. 4), die auch die gestrichelte Lage haben können, kann
der gesamte Rüstträger 1 der Krümmung des a5
herzustellenden Bauwerks angepaßt werden; die Aufgabe der Zugdiagonalen 3 kann auch von
den spannbaren Zugbändern 6 oder Spanngliedern 6 α nach F i g. 5 und 5 a übernommen
werden;
2. zum Abtragen der horizontalen Kräfte, z. B. Wind, ist ein oberer und unterer Fachwerkverband
(F i g. 4) verschiebbar und drehbar unter den oberen Querträgern 9 und auf den unteren Querträgern 9 befestigt, der zu einigen
oder allen Querträgern krafteintragende Verbindungen hat;
3. die Schalungshaut 4, d. h. die Form für die Herstellung des Ortbetonüberbaus, ist durch die
Schalungsträger 7 α unmittelbar mit dem Rüstträger
verbunden, so daß nach dem Aufstellen des Rüstträgers in der richtigen Höhenlage und
nach dem der geforderten horizontalen Krümmung entsprechenden Verformen des Rüstträgers
die Schalung zum Betonieren fertig ist. Die Schalung besteht aus einzelnen Abschnitten,
deren Fugen sich mit den Verformungen des Rüstträgers infolge der jeweiligen Krümmung
öffnen und schließen können und hierbei ständig durch die Fugenbänder überdeckt werden.
Der oder die horizontal liegenden Fachwerkverbände 5 könnten statt aus mehreren aneinandergereihten
und gegeneinander beweglichen Trägern oder Scheiben jeweils auch als über die gesamte
Länge des Rüstträgers 1 durchgehender starrer Horizontalträger ausgebildet sein. Hierbei wird die
Grundrißbreite des Horizontalträgers zweckmäßig so gewählt, daß dieser bei der stärksten Krümmung des
Rüstträgers auf seiner ganzen Länge noch innerhalb der Grundrißbreite des Rüstträgers liegt.
Claims (15)
1. Rüstträger zum Schalen von Stahlbetonoder Spannbetonbrücken und ähnlichen Tragwerken
mit im Grundriß gekrümmtem Überbau, der mindestens zwei durch Querverbände miteinander
verbundene, die Schalung tragende Längsträger aufweist und dessen Schalung aus einzelnen in ihrer Erstreckungsfläche starren Abschnitten
besteht, die, soweit sie gegeneinander beweglich sind, an den Fugen durch die gegenseitige
Bewegung der Abschnitte zulassende Abdeckmittel überdeckt sind, dadurchgekennzeichnet,
daß die Längsträger(12 und 13), die quer zu ihrer Erstreckungsebene biegeweich
und durch Querträger (9) verbunden sind, wenigstens ein von einer Spanneinrichtung betätigtes
Zugglied aufweisen, mit dem sie zum Erzeugen einer der Krümmung des herzustellenden Überbaus
angepaßten Krümmung wenigstens auf einem Teil ihrer Länge in waagerechter Richtung
mit gleicher Krümmung gebogen werden können, und daß sowohl die quer als auch die parallel zum
Längsträger verlaufenden Schalungsabschnitte an den Längsträgern (12 und 13) und/oder an den
sie verbindenden Querträgern (9) unmittelbar befestigt sind und die Abdeckmittel die Fugen zwischen
den quer zum Längsträger verlaufenden Schalungsabschnitten und zwischen den quer
bzw. parallel zum Längsträger verlaufenden Schalungsabschnitten überdecken.
2. Rüstträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (12 und 13)
als stehende Fachwerkträger ausgebildet sind, die an den Obergurten (10) und an den Untergurten
(18) durch die Querträger (9) miteinander verbunden sind.
3. Rüstträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (9) gelenkig
an den Längsträgern (12 und 13) angeschlossen sind.
4. Rüstträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied aus
einem Spannglied besteht.
5. Rüstträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens zwei
an den beiden Enden des zu krümmenden Teils des Rüstträgers (1) befindlichen Grundrißfeldern
des Rüstträgers als Zugglied jeweils eine mit der Spanneinrichtung (21) versehene Zugdiagonale (3)
angeordnet ist.
6. Rüstträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden
Enden des zu krümmenden Teils des Rüstträgers (1) an dem einen der Längsträger (12 bzw.
13) ein oder mehrere jeweils mit der Spanneinrichtung (20) versehene Zugbänder (6) befestigt
sind.
7. Rüstträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Zugbänder (6) in
Form einer Seillinie innerhalb der Breite des Rüstträgergrundrisses angeordnet sind.
8. Rüstträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er zur Aufnahme
von waagerechten Kräften, z. B. Windkräften, mit einem an den Querträgern (9) des Rüstträgers
schwenkbar und verschiebbar angeschlossenen liegenden Fachwerkverband (5) versehen ist.
9. Rüstträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der liegende Fachwerkverband
(5) als über die gesamte Länge des Rüstträgers (1) durchgehender starrer Träger ausgebildet
ist.
10. Rüstträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundrißbreite des liegen-
den Fachwerkverbands (5) um ein solches Maß geringer ist als die Grundrißbreite des Rüstträgers
(1), daß der Fachwerkverband bei der Krümmung des Überbaus angepaßter waagerechter
Krümmung des Rüstträgers auf seiner ganzen Länge innerhalb des gekrümmten Rüstträgers
verläuft.
11. Rüstträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der liegende Fachwerkverband
(5) aus mehreren der Länge nach aneinander anschließenden Trägern oder Scheiben (22) besteht, die an dem einen Gurt (23) durch
Gelenke (7) schwenkbar miteinander verbunden sind.
12. Rüstträger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger oder Scheiben (22)
des Fachwerkverbands durch die Gelenke (7) zugleich schwenkbar mit den Querträgern (9) des
Rüstträgers (1) verbunden sind.
13. Rüstträger nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger oder
Scheiben (22) des Fachwerkverbands (5) an ihren den Gelenken (7) gegenüberliegenden Gurten (24)
mit Spindeln (8) zum Schwenken der Träger oder Scheiben gegeneinander versehen sind.
14. Rüstträger nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger oder
Scheiben (22) des Fachwerkverbands (5) an ihren den Gelenken (7) gegenüberliegenden Gurten (24)
mit Spindeln (8) zum gegenseitigen Schwenken der Träger oder Scheiben versehen sind.
15. Rüstträger nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckmittel
Fugenbänder (17) sind, die jeweils an einem der beiden gegeneinander beweglichen,
aufeinanderfolgenden Schalungsabschnitte befestigt und auf dem benachbarten Schalungsabschnitt
gleitend gelagert sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 512/56
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0062630 | 1967-05-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1658599B1 true DE1658599B1 (de) | 1971-03-18 |
Family
ID=7161951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671658599 Pending DE1658599B1 (de) | 1967-05-03 | 1967-05-03 | Ruesttraeger zum Schalen von Stahlbeton- oder Spannbetonbruecken und aehnlichen Tragwerken mit im Grundriss gekruemmtem UEberbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1658599B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006060966A1 (de) * | 2006-12-20 | 2008-06-26 | Peter Maier Leichtbau Gmbh | Brückenbauwerk |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1101477B (de) * | 1959-06-23 | 1961-03-09 | Gruen & Bilfinger Ag | Verfahren zum Ausgleichen der Verformung von Lehrgeruesten |
-
1967
- 1967-05-03 DE DE19671658599 patent/DE1658599B1/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1101477B (de) * | 1959-06-23 | 1961-03-09 | Gruen & Bilfinger Ag | Verfahren zum Ausgleichen der Verformung von Lehrgeruesten |
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DE102006060966A1 (de) * | 2006-12-20 | 2008-06-26 | Peter Maier Leichtbau Gmbh | Brückenbauwerk |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |