DE8908734U1

DE8908734U1 - Turmschalung

Info

Publication number: DE8908734U1
Application number: DE8908734U
Authority: DE
Original assignee: Josef Oevermann & Co 4400 Muenster De GmbH
Current assignee: Josef Oevermann & Co 4400 Muenster De GmbH
Priority date: 1989-07-18
Filing date: 1989-07-18
Publication date: 1989-08-31

Description

TÜRMSCHALUNG

Beschreibung

Die Neuerung betrifft eine Turmschalung zum Bau von hohlen zylindrischen oder konischen Bauwerken, insbesondere mit einer am bereits fertiggestellten "¹SiI des Bauwerkes ohne Abstützung auf den Boden aufwärtskletternden und dabei die Schalung mitnehmenden Kletterrüstung.

Bisher bekannte Turmschalungen sind bereits mit einer am bereits ersteilten Teil des Bauwerkes ohne Abstützung auf den Boden aufv/ärtskletternden und dabei die Schalung mitnehmenden Kletterrüstung ausgestattet. Die Schalung selbst ist jedoch bisher üblicherweise als Zimmermannsarbeit individuell angefertigt worden. Eine derartige Herstellungsweise weist den Nachteil auf, daß sie äußerst arbeitsaufwendig ist, und die einmal verwendeten, besonders hergestellten Bauteile und Schalungsteile nur bedingt wieder verwendbar sind. Auch ist es nachteilig, daß bei bisher verwendeten Turmschalungen der Krümmungsradius der Schalung nicht veränderbar ist, und für jeden anderen Krümmungsradius besondere Schalungsteile hergestellt werden müssen. Auch ist es bei der bisher bekannten Arbeitsund Herstellungsweise der Turmschalung nachteilig, daß bei Erfordernis einer Konizität die Schalung nicht verstellbar ist und somit bei sich ändernder Konizität

jeweils neue Schalungsteile in Handarbeit erstellt werden müssen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige verbesserte Turmschalung zu schaffen, mit der auf kostensparende Weise hohle, entweder zylindrische oder auch konische Turmabschnitte erstellt, werden können, ohne daß jeweils in Handarbeit neue Schalungsteile erstellt werden müssen, wobei die Aufgabe auch darin besteht, o'ine wesentlichen Arbeitsaufwand die Konizität der Schalung verstellen zu können und zum anderen den Krümmungsradius der Schalung leicht verändern zu können.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst, wobei weitere Ausgestaltungen durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2 bis 8 gelöst werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung dargestellt.

Es zeigt:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen im Bau befindlichen Abschnitt einer bestimmten Höhenlage der Tui'mschalung in Sicht von oben;

Fig. 2 einen, ein einzelnes vorgefertigtes Bauelement bildenden Trapezträger in Rückansicht, zur Verwendung sowohl für die Innen- als auch für die Außenschalung;

Fig. 3 den Trapezträger gemäß Fig. 2 in Seitenansicht;

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Fig. 4 einen Teilschnitt durch den Trapez träger nach der Linie IV-IV gemäß Fig. 2;

Fig. 5 einen Schnitt durch den Trapezträger nach der Linie V-V gemäß Fig. 2;

Fig. 6 eine Ansicht auf den unteren Teil des Trapezträgers gemäß Fig. 2 mit bereits aufgebrachter Schalhaut mit einem in der oberen Gelenklagerung ucS &igr; rSpcZ LräycTS 3&Pgr;^&bgr;&khgr;&thgr;&Ggr;&Idigr;&Ggr;\ ten !-»t-vit-Zt-lTGCJCir Cl HCiJ Zwischenelementes und mit in der unteren entsprechenden Gelenklagerung des Trapezträgers gelenkig befestigten, eine Außengurtung bzw. eine Innengurtung bildenden längenverstellbaren Spindeln;

Fig. 7 eine Rückansicht auf mehrere vorgefertigte Elemente der Turmschalung eines fertig eingeschalten Höhenabschnittes, bestehend aus mehreren nebeneinander angeordneten Regelelementen und aus einem besonders angefertigten Zwischenelement, das an derjenigen Stelle eingefügt ist,

kein ganzes Element einfügbar ist. Da die Schalungen für die Innenschalung und für die Außenschalung den gleichen Aufbau haben, veranschaulicht diese Ansicht sowohl die Ansicht auf die Außenschalung als auch die Ansicht auf die Inner schalung;

Fig. 8a einen Schnitt nach der Linie VIIIa-VIIIa gemäß Fig. 7 durch die Regelelemente einer Außenschalung mit der an benachbarten Trapezträgern angelenkten Außengurtung;

Fig. 8b einen Schnitt nach der Linie VIIIb-VIIIb gemäß Fig. 7 durch das Zwischenelement einer Außenschalung mit dem an den benachbarten Trapezträgern angelenkten Befestigungsträger;

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht auf die besonders hergestellte, den erforderlichen Maßen angepaßte Schalung des Zwischenelementes mit den an der dem Bauwerk abgekehrten Seite an der

Die Turmschalung besteht aus einer Innenschalung 1 und aus einer getrennten Außenschalung 1' aus vorgefertigen Elementen 2, deren jedes Element 2 auf seiner, dem zu erstellenden Bauwerk 3 zugekehrten Seite ein vorgefertigtes Stück 4 der Schalung trägt, und auf seiner, dem zu erstellenden Bauwerk 3 abgekehrten Seite durch einen Trapezträger 5 stabilisiert ist, wobei benachbarte Trapezträger 5 mittels in Gelenkösen 6 einführbarer Gelenkbolzen 9 aneinander angelenkt sind. Die Trapezträger 5 der einzelnen vorgefertigten Elemente 2 sind untereinander mittels jeweils zweier in verschiedener Höhenlage der Schalung angeordneter, aus 1 ängsrivsränderbarsn Spindeln B bestehender ÄuAonnurfunnpn 7^r bzw. Innengurtungen 7 gelenkig miteinander verbunden. Die die Gurtungen bildenden Spindeln 8 sind an ihren beiderseits benachbarten Trapezträgern 5 mit sich durch Gelenkösen 6 gabelförmiger Flansche 10 erstreckenden Gelenkbolzen 11 angelenkt. An den Trapezträgern 5 sind in bestimmten Abständen Halteelemente 12 für die Mitnahme durch die Kletterrüstung vorgesehen.

Die von jedem der Regelelemente 2 an dessen einer Seite getragene vorgefertigte Schalung aus Holz ist mit einem Krümmungsradius gefertigt, der dem mittleren Radius des

zu erstellenden Bauwerkes 3 entspricht. Die Halteelemente 12 dienen zur Mitnahme durch die Mitnahmeeinrichtungen einer sogenannten Kletterrüstung. Eine derartige Kletterrüstung ist an sich bekannt und stellt eine Vorrichtung dar, die sich ohne Abstützung auf dem Boden am Bauwerk 3 festhält und schrittweise an dem bereits fertiggestellten Teil des Bauwerks 3 nach oben klettern kann und dabei die Schalung trägt und mitnimmt.

I»&Iacgr; Fig. 1 ist für sinsn bsstir^ititen Höhenäbschni** t de^c ^¹¹ erstellenden Bauwerkes 3 sowohl die Innen- als auch die Außenschalung mit den die Schalung stabilisierenden Teilen dargestellt. Grundsätzlich ist der Aufbau der Innenschalung 1 und der Außenschalung 1' einander gleich, wie in Fig. 1 zu erkennen ist, sind jeweils zwei ein vorgefertigtes Regelelement 20 stabilisierende Trapezträger 5 miteinander gelenkig verbunden. Fig. 2 stellt eine Rückansicht auf einen Trapezträger 5 dar, der an einer Gurtumfangslinie in einer oberen Höhenlage und an einer Gurtumfangslinie in einer unteren Höhenlage für die gelenkige Anlenkung der Spindeln 8 dienende, mit Gelenkösen versehene, sich gabelförmig verzahnende Flansche 10 aufweist, iri die QaI or\\rY\r\1 &tgr; an &agr; i n<-tr-o i -Fan Mm an Hei- Srhal linnsriirlt-Seite z.B. Verschraubungen von Einbauteilen anbringen zu können und um das Gewicht der Trapezträger zu mindern, sind diese mit Ausnehmungen 21 versehen.

An denjenigen Stellen der Schalung 1 bzw. 1' , an denen aufgrund der vorgegebenen Bauwerksmaße kein ganzes vorgefertigtes Regelelement 2 der Schalung 1 bzw. 1' mehr eingefügt werden kann, wird ein Zwischenelement 14 eingefügt, welches aus einem, der auszufüllenden Lücke zugepaßten Schalungsteil 15 besteht, welches an seiner, dem Bauwerk 3 abgekehrten Seite in bestimmten Abständen befestigten Formhölzer 16 trägt.(Sh. Fig. 9).

Fig. 8a zeigt eine der zwei jeweils in verschiedenen Höhenlagen angeordneten Außengurtungen 7' , wobei die Innengurtungen 7 nicht dargestellt sind, da deren Aufbau einander analog ist. Jedes Regelelement 20 wird hierbei von je einem der Trapezträger 5, 5¹ , 5" mit dessen erweitertem Querschnittsteil stabilisiert, wobei die Trapezträger an ihrem verjüngten Querschanittsteil durch zwei jeweils in verschiedener Höhenlage jedes Bauabschnittes angeordnete, einander gleichende Außengurtungen 7' bzw. Innengurtungen 7 miteinander gelenkig verbunden sind. Diese Außen- bzw. Innengurtungen bestehen aus längenveränderbaren Spindeln 8, welche in mit Handgriffen 23 und mit Innengewinde versehene Hohlspindeln 27 eingreifen. Die Spindeln 8 sind an ihren benachbarten Trapezträgern 5, 5¹ mit sich durch Gelenkösen 6 gabelförmiger Flansche 10 derselben erstreckenden Gelenkboizen 11 angelenkt. Durch die Verwendung derartiger Außengurte T und Innengurte 7 wird es ermöglicht, daß bisher erforderliche zusätzliche Schalungsanker erübrigt werden können, da bereits durch diese Gurte die Druckkräfte des frisch eingebrachten Betons aufgenommen werden können.

Die die Schalung abstützenden und stabilisierenden Trapezträger 5, 5' sind somit durch 7wei verschiedene Stabilisierungseinrichtungen miteinander gelenkig verbunden und zwar erstens dadurch, daß jeder Trapezträger 5 mit seinem jeweils benachbarten Trapezträger 5' mittels in der Nähe der Grundlinie des Trapezträgers jeweils einmal oben und einmal unten am Trapezträger befestigter, mit Gelenkösen 6 versehener gabelförmiger Flansche gelenkig verbunden wird (sh. Fig. 2) und zweitens sämtliche nebeneinanderliegenden Trapezträger 5, 5¹ mittels jeweils zweier in verschiedener Höhenlage derselben angeordneter, aus längenveränderbaren Spindeln 8 bestehender Außengurtungen T bzw. Innengurtungen 7 gelenkig miteinander verbunden sind.

Ein besonderer Vorteil der neuerungsgemäßen Schalung besteht darin, daß mittels der längenveränderbaren Spindeln 8 zum einen die Konizität der Schalung verstellbar ist und daß zum anderen der Krümmungsradius der SchaTung leicht veränderbar ist. Die Regelelemente 20 können in weitgehend beliebiger Zahl zusammengefügt werden und es können im Verlauf des Bauvorganges auch wieder bei abnehmendem Durchmesser des Bauwerkes einzelne Elemente herausgenommen werden. Gleichzeitig ist durch die Anordnung der längenveränderbaren Spindeln 8 als geschlossene Polygonringe die Aufnahme des Frischbetondruckes ohne den Beton durchdringende Schalungsanker gewährleistet.

Claims

TURMSCHALUNG Schutzansprüche

1. Turmschalung zum Bau von hohlen zylindrischen oder konischen Bauwerken mit einer am bereits fertiggestellten Teil des Bauwerkes ohne Abstützung auf dem Boden aufwärtskletternden und dabei die Schalung mitnehmenden KletterrLstung ,

dadurch gekennzeichnet, daß die Turmschalung aus einer Innenschalung (1) und aus einer getrennten Außenschalung (1') aus vorgefertigten Elementen (2) besteht, deren jedes Element (2) auf seiner, dem zu erstellenden Bauwerk (3) zugekehrten Seite ein vorgefertigtes Stück (4) der Schalung trägt, und auf seiner, dem zu erstellenden Bauwerk (3) abgekehrten Seite durch wenigstens einen Trapezträger (5) stabilisiert ist, und benachbarte Trapezträger (5) mittels in Gelenkösen (6) einführbarer Gelenkbolzen (9) aneinander anlenkbar sind, und daß die Trapezträger (5) der einzelnen vorgefertigten Elemente (2) untereinander mittels jeweils zweier in verschiedener Höhenlage derselben angeordneter, aus längenveränderbaren Spindeln (8) bestehender, die aus dem Prischbetondruck resultierenden außenseitigen Ringzugkräfte und innenseitigen Rinddruckkräfte aufnehmender Außengurtungen (7) bzw. Innengurtungen (7') gelenkig miteinander verbunden sind.

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2. Turmschalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die die Gurtungen (7 bzw. 7") bildenden Spindeln (8) an ihren beiderseits benachbarten Trapezträgern (5 bzw. 5¹) mit sich durch Gelenkösen (6) gabelförmiger Gelenkflansche (10) erstreckenden Gelenkbolzen (11) angelenkt sind.

3. Turrrischalung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß an den Trapezträgern (5) in bestimmten Abständen Halueelemente (12) für uie Mitnahme der Schalung durch die Kletterrüsfcung vorgesehen sind..

4. furmschalung :*äch S,-'Spruch 3. dadurch gekennzeichnet , daß je ;-.ils zumindest zwei benachbarte Trapszträger (5) mit einem gemeinsamen Halteelement (12) versehen sir-d, welches mit sieh iurch Gelenkösen gabelförmiger Flansche (13) erstreckenden Gelenkbogen an den Trapeztrigeri. (5) angelenkt ist.

5. Turmschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß an denjenigen Stellen der Schalung (1, 1¹) , an denen aufgrund dar vorgegebenen Bauwerksmaße kein ganzes vorgefertigtes Regelelement (20) der Schalung (1 bzw. 1¹) mehr eingefügt werden kann, Zwischenelemente (14) eingefügt sind.

6. Turmschalung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Zwischenelement (14) aus einem, der auszufüllenden Lücke zugepaßten Schalungsteil (15) besteht, welches an seiner dem Bauwerk (3) abgekehrten Seite in bestimmten Abständen befestigten Formhölzer (16) trägt, welche durch sich quer zu diesen erstreckenden Stützträger (17) miteinander verbunden sind, und diese Stützträger (17) mittels längenverstellbarer Anker-

stäbe (18) mit einem an benachbarten Trapezträger (5 bzw. 5') angelenkten Befestigungsträger (19) abgesützt sind.

7. Turmschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Krümmungsradius ßsr vorgefertigten Schalungsstücke eines jeden Elementes (2) dem mittleren Radius des zu erstellenden Bauwerkes (3) entspricht.