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Verfahren und Vorrichtung zum Bilden eines fortlaufenden Tabakstranges
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden eines fortlaufenden Tabakstranges,
vorzugsweise eines Schnittabakstranges, zum Herstellen von Zigaretten oder dergleichen,
durch zweifaches Abnehmen von überschüssigem Tabak von einem Tabakstrom.
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Die Erfindung betrifft ausserdem eine Vorrichtung zum Bilden eines
fortlaufenden Tabakstranges, vorzugsweise eines Schnittabakstranges, zum Herstellen
von Zigaretten oder dergleichen, mit einem Mittel zum Bilden eines Tabakstromes
und mit zwei Abnahmemitteln zur Abnahme überschüssigen Tabaks von dem Tabakstrom.
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Die Erfindung ist auch anwendbar zum Bilden eines Tabakstranges für
andere stabförmige Tabakartikel, wie Zigarillos oder Zigarren. Aufgabe der Erfindung
ist die Bildung eines sehr gleichmässigen Tabakstranges aus dem Tabakstrom bei gleichzeitiger
Verringerung des beim Abnehmen überschüssigen Tabaks entstehenden Kurztabakanteils.
Die Lösung gemäss der Erfindung besteht darin, dass von dem Tabakstrom von zwei
verschiedenen Seiten überschüssiger Tabak abgenommen wird. Die genannte Vorrichtung,
die zum Ausüben des Verfahrens nach der Erfindung dient, besteht darin, dass die
Abnahmemittel auf zwei verschiedenen Seiten des Tabakstromes angeordnet-sindo Die
Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Zigarettenstrangmaschine, bei der der Schnittabakstrom
während der Förderung und während des Schneidens unter der Wirkung von Saugluft
steht, Figo 2 eine Zigarettenstrangmaschine, bei der der Tabakstrom bei der Förderung
und beim Schneiden mechanisch gehalten bzw. verdichtet wird,
In
Fig. 1 (Teilfiguren la und 1b sind zusammen zu lesen) ist eine Zigarettenstrangmaschine
1 dargestellt, die folgende in Richtung des Tabakdurchlaufes nacheinander aufgeführte
Hauptfunktionsgruppen aufweist: Einen schematisch dargestellten üblichen Verteiler
2 für Schnittabak, einen ersten Förderer 3 für den vom Verteiler 2 abgegebenen Tabakstrom
4 mit einem Pressmittel 6 für den Tabakstrom 4 und einem ersten Abnahmemittel 7
für überschüssigen Tabak von dem Tabakstrom 4, einen zweiten Förderer 8 xzsa zur
Weiterförderung des von dem ersten Förderer 3 übernommenen Tabakstromes 4 mit einem
zweiten Pressmittel 9 für den Tabakstrom und einem zweiten Abnahmemittel 11 für
überschüssigen Tabak von dem Tabakstrom 4, einen üblichen Übergabeförderer 12 zur
Übergabe des fertigen Tabakstranges 13 an einen üblichen Formatteil 14 der Zigarettenmaschine
1, dem ausserdem ein Zigarettenpapierstreifen 16 zugeführt wird, eine übliche Beleimvorrichtung
17 mit nachgeordneter Nahtplätte 18, eine Zigarettenstrangmessvorrichtung 19 zur
Messung des Tabakdurchsatzes im Zigarettenstrang 21 und ein üblicher Messerapparat
22 zum Abschneiden von Zigaretten 23 von dem Zigarettenstrang 21. Der erste Förderer
3 ist als endloses perforiertes Tabakband 26 ausgebildet, das den Boden eines Tabakkanals
27 bildet und über Rollen 24, 25 und 28 geführt ist. Das Pressmittel 6 ist ein pneumatisches
Pressmittel und besteht aus einer an sich bekannten Saugluftkammer 29 unter dem
Tabakband 26.
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Das erste Abnahmemittel 7 ist ein mechanisches Abnahmemittel in Form
eines als rotierendes Messer 31 ausgebildeten Schneidmittels, dessen Welle 32 mittels
eines Keilriemens 33, der über Riemenscheiben 34 und 36 geführt ist, antreibbar
ist. Auf der Welle 37 der Riemenscheibe 36 sitzt ein Schneckenrad 38, das mit einer
Schnecke 39 im Eingriff ist. Das Schneckenrad 38 ist über die Schnecke 39 von dem
Hauptantrieb der Zigarettenstrangmaschine 1 antreibbar und überträgt seine Drehbewegung
über den Keilriemen 33 auf die Welle 32. Auf einer Welle 41 der Schnecke 39 ist
ein Bügel 42 drehbar gelagert, der an einem Arm 43 eines Trägers 44 für das Schneidmittel
befestigt ist. An dem Arm 43 greift eine Zugfeder 45 an; ausserdem weist der Arm
43 an seinem Ende eine drehbar gelagerte Rolle 46 auf, die auf einer Kurvenscheibe
47 mit spiralförmiger Kontur 48 abrollen kann. Mit einem auf einer Welle 49 der
Kurvenscheibe 47 sitzenden Kettenrad 51 ist eine Kette 52 im Eingriff, die andererseits
mit einem auf einer Welle 53 sitzenden Kettenrad 56 in-Eingriff steht.
Die
Welle 53 kann die Welle eines Elektromotors 54 sein, dessen Klemmen über eine dreiadrige
Leitung 68 mit einer Speiseleitung 69 verbunden sind. Über Taster 71 und 75 sind
die Klemmen mit unterschiedlicher Phasenfolge und daraus resultierender unterschiedlicher
Drehrichtung des Elektromotors 54 mit einem Speisenetz 72 verbindbar.
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Mit einem weiteren auf der Welle 53 sitzenden Kettenrad 57 ist eine
Kette 58 im Eingriff, die ausserdem mit einem auf einer Welle 59 sitzenden Kettenrad
61 im Eingriff steht. Die Welle 59 trägt einen Zeiger 62, dem eine Einstellskala
63 zugeordnet ist. 64 ist ein durch eine Handkurbel 66 drehbares Zahnrad, das mit
einem weiteren auf Welle 59 sitzenden Zahnrad 67 im Eingriff steht. Der zweite Förderer,
der ein Förderer mit vertikaler Förderkomponente ist, ist als an sich bekanntes
Formrad 73 mit einem Tabakkanal 74 an seinem Umfang ausgebildet. Unter dem Tabakkanal
74 befindet sich das zweite Pressmittel, das ebenfalls als pneumatisches Pressmittel
in Gestalt einer Saugluftkammer 76 ausgebildet ist. Zwischen Tabakkanal 74 und Saugluftkammer.76
befindet sich ein perforierter Kanalboden 77. Die Saugluftkarümer 76 erstreckt sich
von einer Übernahmestelle A des Formrades 73 bis zu einer Übergabestelle B über
einen Förderbereich 78.
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Das zweite Abnahmemittel 11 ist wieder ein mechanisches Abnahmemittel
in Form eines als rotierendes Messer 131 ausgebildeten-Schneidmittels, dessen Welle
132 mittels eines Keilriemens 133, der über Riemenscheiben 134 und 136 geführt ist,
antreibbar ist. Auf einer Welle 137 der Riemenscheibe 136 sitzt ein Schneckenrad
138, das mit einer Schnecke 139 im Eingriff ist. Die Schnecke 139 ist von dem Hauptantrieb
der Zigarettenstrangmaschine 1 antreibbar. Seine Drehbewegung wird auf das@Schneekenrad
138 und von dem Keilriemen 133 auf die Welle 132 des rotierenden Messers 131 übertragen.
Auf der Welle 141 der Schnecke 139 ist ein Bügel 142 drehbar gelagert, der an einem
Arm 143 eines Trägers 144 für das Schneidmittel befestigt ist. An dem Arm 143 greift
eine Zugfeder 145 an; ausserdem weist er an seinem Ende eine drehbar gelagerte Rolle
146 auf, die auf einer Kurvenscheibe 147 mit spiralförmiger Kontur 148 abrollen
kann. Mit einem auf einer Welle 149 der Kurvenscheibe 147 sitzenden Kettenrad 151
ist eine Kette 152 im Eingriff, die andererseits mit einem auf einer Welle 153 eines
Elektromotors 154 sitzenden Kettenrad 156 in Verbindung steht. Mit einem weiteren
auf der Welle 153
sitzenden Kettenrad 157 ist eine Kette 158 im
Eingriff, die ausserdem mit einem auf einer Welle 159 sitzenden Kettenrad 161 im
Eingriff steht. Die Welle 159 trägt einen Zeiger 162, dem eine Einstellskala 163
zugeordnet ist. 164 ist ein durch eine Handkurbel 166 drehbares Zahnrad, das mit
einem weiteren auf Welle 159 befestigten Zahnrad 167 im Eingriff steht.
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Der um die Welle 141 schwenkbare Träger 144 bildet zusammen mit der
Kurvenscheibe 147 und dem Elektromotor 154 ein auf das Schneidmittel' wirkendes
Stellglied für eine Tabakdurchsatzregelung.
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Der Übergabeförderer 12 besteht aus einem über Rollen 81 und 82 (eine
davon ist angetrieben) geführten luftdurchlässigen Förderband 83. 84 ist eine Saugluftkammer
im Förderbereich des Tabakstranges 13. In deme Formatteil 14 wird der Zigarettenpapierstreifen
16 auf ein angetriebenes, über Rollen 86, 87 und 88 geführtes Formatband 89 gebracht.
Der Zigarettenpapierstreifen wird im Formatteil zur Bildung des Zigarettenstranges
21 um den Tabakstrang gelegt.
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Die in der Zigarettenstrangbahn zwischen Nahtplätte 18 und dem Messerapparat
22 angeordnete Zigarettenstrangmessvorrichtung 19-ist als berührungsloser Taster
für den Tabakgehalt im Zigarettenstrang 21 (Tabakdurchsatz = Tabakmenge/überwachte
Zigarettenstranglänge) ausgebildet. Der Taster besteht aus einer nicht dargestellten
Beta-Strahlenquelle und einem hierfür empfindlichen . Empfänger, dem ein zum Beispiel
als RC-Glied ausgebildetes Glättungsglied 91 und eine Vergleichsstelle 92 zur Bildung
der Differenz zwischen dem von dem Glättungaglied 91 abgegebenen, dem Istwert des
Tabakdurchsatzes im Zigarettenstrang entsprechenden elektrischen Signal und einem
von einem Sollwertgeber 93 abgegebenen, dem Sollwert für den Tabakdurchsatz entsprechenden
elektrischen Signal nachgeschaltet sind. Der Vergleichsstelle 92 nachgeschaltet
ist ein Verstärker 94, der eine von der Grösse und dem Vorzeichen des Eingangssignals
in ihrer Phasenfolge und Grösse abhängige Wechselspannung abgibt, die als Stellgrösse
in dem Strangregelkreis wirkt. Derartige Taster und Strangregelungen sind an sich
bekannt und z.B. in der USA-Patentschrift 2.937.280 beschrieben.
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Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Zigarettenstrangmaschines
Von dem Verteiler 2 wird Schnittabak in den Tabakkanal 27 geschauert, wodurch sich
in diesem der Tabakstrom 4 aufbaut. Der Tabakstrom 4 wird von dem Tabakband 26 auf
dem ersten horizontalen Förderer zu der ersten Schneidstelle C gefördert, wobei
er durch die Einwirkung der Saugluft verdichtet wird. Das rotierende Messer 31
schneidet
überschüssigen Tabak und damit die Unebenheiten auf der Seite 96 des Tabakstromes
4 ab, wobei der Tabakstrom durch den Einfluss der Saugluft im Tabakkanal 27.gehalten
wird. Der abgeschnittene Tabak kann, zum Beispiel pneumatisch mittels Saugluft,
zu dem Verteiler 2 zurückgefördert werden. Die Menge des von dem Tabakstrom 3 abgenommenen
überschüssigen Tabaks kann durch Drehen sder Handkurbel 66 verändert werden. Bei
einem derartigen Drehen wird die Kurvenscheibe 47 gedreht und dadurch der Arm 43
des Trägers 44 um die Welle 41 mehr oder weniger geschwenkt, so dass das rotierende
Messer 31 dem Tabakstrom 4 angenähert oder von ihm entfernt wird.
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Nach dem ersten Abnehmen von überschüssigem Tabak durch Schneiden
wird der Tabakstrom 4 an das Formrad 73 übergeben, das ihn auf einer zweiten Förderbahn
mit vertikaler Förderkomponente weiterfördert. Der Tabakstrom 4 wird so auf das
Formrad 73 übernommen, dass seine bisherige Oberfläche (Seite 96) der zweiten Förderbaren,
das heisst dem Kanalboden 77, zugewandt ist. Von dem Formrad 73 wird der Tabakstrom
4 nun zu der zweiten Schneidstelle D gefördert, wobei er durch die Einwirkung der
Saugluft in dem Tabakkanal 74 gehalten und verdichtet wird. Das rotierende Messer
131 schneidet von der neu gebildeten Oberfläche (Seite 97), die im Tabakkanal 27
dem Tabakband 26 zugekehrt war, den restlichen überschüssigen Tabak und damit die
letzten Unebenheiten weg. Der abgeschnittene Tabak kann wieder, zum Beispiel pneumatisch
mittels Saugluft, zu dem Verteiler 2 zurückgefördert werden.
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Die Steuerung des rotierenden Messers 131 wird später beschrieben.
Der durch zweimaliges Schneiden geformte Tabakstrang@13 wird von dem Förderband
83 des Übergabeförderers 12 übernommen und an den Formatteil 14 übergeben, in dem
der Zigarettenpapierstreifen 16 in an sich bekannter Weise um den Tabakstrang 13
gelegt wird. Die Kante des Zigarettenpapierstreifens 16 wird in der Beileimvorrichtung
17 in an sich bekannter Weise beleimt, die Klebnaht geaehloesen und in der Nahtplätte
18 in an sich bekannter Weise erwärmt. Damit ist. der Zigarettenstrang 21 fertig,
der die Zigarettenstrangmesavorrichtung 19 passiert und von dem durch den Messerapparat
22 in an sich bekannter Weise Zigaretten 23 abgeschnitten werden. Die Zigarettenstrangmesevorrichtung
gibt ein von der jeweiligen Tabakmenge im Zigarettenstrang 21 (Tabakdurchsatz) abhängiges
elektrisches Signal ab, das im Glättungsglied 91 von. kurzzeitigen Sohwanm.
kungen
bereinigt wird. Das näch Bildung des Soll-/Istwertvergleiches in der Vergleichsstelle
92 erzeugte, der Regelabweichung entsprechende elektrische Signal steuert den Leistungsverstärker
94 aus, der eine Verstellspannung abgibt, die den Elektromotor 154 aussteuert. Je
nach Richtung und Grösse der Regelabweichung verdreht der Elektromotor 154 die Kurvenscheibe
147, so dass das rotierende Messer 131 durch Drehen des Trägers 144 um die Welle
141 dem Tabakstrom 4 angenähert oder von ihm entfernt wird und dadurch mehr oder
weniger Tabak abschneidet. Mittels der Handkurbel 166 lässt sich der Abstand des
rotierenden Messers 131 vom Tabakstrom 4 und damit der Ausgangspunkt der automatischen
Regelung von Hand einstellen. Das gleiche ist mit den jeweils einer Drehrichtung
zugeordneten Tastern 171 und 175 möglich, mit denen die Klemmen des Elektromotors
154 direkt und unabhängig von der automatischen Regelung mit dem Speisenetz 172
verbunden werden können.
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Der Träger 44 des ersten rotierenden Messers 31 lässt sich ebenfalls
in Abhängigkeit von der automatischen Regelung steuern. Hierzu dient die gestrichelt
gezeichnete Leitung 68 und der gestrichelt gezeichnete Elektromotor 54. Mittels
der gestrichelt gezeichneten jeweils einer Drehrichtung zugeordneten Taster 71 und
75 lässt sich der Elektromotor 54 auch von Hand elektrisch beeinflussen.
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Die automatische Regelung kann entweder die Steuerung des rotierenden
Messers 31 oder des rotierenden Messers 131 oder beider Messer 31 und 131 übernehmen.
Sie kann grundsätzlich das Messer 31 allein steuern, während das Messer 131 von
Hand nachgestellt wird. Bevorzugt ist jedoch die Ausführung, bei der die automatische
Regelung das Messer 131 steuert, während das Messer 31 nur von Hand verstellbar
ist. Fig. 2 zeigt eine Variante der Erfindung, die sich von der Ausführungsform
der Fig. 1 im wesentlichen dadurch unterscheidet, dass mechanische Pressmittel für
den Tabakstrom vorgesehen sind. Die Verstellmechanismen der Sehneidmittel sind in
Fig. 2 weggelassen. Sie können so ausgebildet sein wie diejenigen der Fig. 1. Im
übrigen sind Bauteile der Fig. 2, die gleichartigen Teilen der Fig. 1 entapreehen,
mit den gleichen Bezugsziffern, vermehrt um 200, ver-_ . sehen.
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Das erste Pressmittel 206 für den Tabakstrom 204 ist als mechani-
eehea.Presamittel ausgebildet, -das die Form eines
Pressschas3Ltaauhes |
501 aufweist, der über Federn 502 und 503 mit einer Halterung 306
verbunden
ist. Mittels Schrauben 504 und 505 ist der Abstand zum Tabakkanal 227 einstellbar.
Saugluft ist nicht oder höchstens im Bereich des Verteilers 202 vorhanden. Den Transport
des Tabakstromes 204 übernimmt allein das Tabakband 226. letzteres, das weiter entlang
dem 'Umfang des Tabakkanals 274 des Formrades 273 und über die Rollen 507, 508,
228f 225 und 509 geführt ist, dient gleichzeitig als zweites Pressmittel 209, das
den Tabakstrom 204 in seiner zweiten Förderbahn während der Förderung mit vertikaler
Komponente hält. An der Übernahmestelle A wechselt das Tabakband 226 dabei von der
Unterseite des Tabakstromes 204 in dem Tabakkanal 227 zu der Oberfläche 297 des
Tabakstromes in dem Tabakkanal 274 am Umfang des Formrades 273. Die Schneidvorgänge
selbst und ihre Steuerung können ebenso wie die bei Fig. lbeschrieben erfolgen.
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Anstelle des in den Fig. 1 und 2 beschriebenen rein pneumatischen
bzw. rein mechanischen Verdichtens (Pressens) und Haltens des Tabakstromes können
selbstverständlich verschiedene Kombinationen von beidem vorgesehen sein. So kann
zum Beispiel Saugluft nur zum Halten des Tabakstromes beim Hochfördern des Tabakstromes
auf der zweiten Förderbahn mit vertikaler Komponente auf dem Formrad verwendet werden.
Vor dem Schneiden kann dann die Saugluft abgeschaltet werden. Zum Verdichten des
Tabakstromes kann dann eine Pressrolle vorgesehen sein, wie sie zum Beispiel in
der britischen Patentschrift l.013.494 beschrieben ist.
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Eine weitere MO-glichkeit besteht darin, den Tabak von dem Verteiler
unter der Wirkung von Saugluft in den Tabakkanal (erste Förderbahn) zu schauern,
gegebenenfalls auf der ersten Förderbahn noch eine Strecke unter Saugluft zu halten
und die Saugluft dann abzuschalten. Die weitere Förderung und die Verdichtung vor
dem Schneiden kann dann mechanisch erfolgen.
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Es ist auch eine Kombination sinnvoll, bei der der Tabakstrom auf
der ersten Förderbahn entsprechend Fig. 2 rein mechanisch gefördert und verdichtet
wird, während er bei der Förderung auf der
zweiten Förderbahn und/oder beim zweiten Schneiden unter der Einwirkung von Saugluft
steht, wie in Fig. 1 dargestellt. Das umgekehrte ist ebenfalls möglich, dass nämlich
der Tabakstrom während der Förderung auf der ersten Förderbahn und/oder beim ersten
Schneiden unter der Einvdrkung von Saugluft gehalten wird, während er bei der Förderung
auf der zweiten Förderbahn rein mechanisch
gehalten und vor dem
Schneiden verdichtet wird.
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Der besondere Vorteil der Erfindung besteht in einer sehr guten Gewichtskonstanz
der mit dem so erzeugten Tabakstrang gebildeten Zigaretten vorzugsweise einer guten
Gewichtskonstanz von Zigarettengruppen und in einem trotz des zweimaligen Schneidens
überraschenderweise geringeren Anteil von Kurztabak in dem abgenommenen überschüssigen
Tabak. Im folgenden sind Merkmale der Erfindung aufgeführt, für die selbständiger
Schutz, Schutz in Verbindung mit den eingangs bereits aufgeführten Erfindungsmerkmalen
und Schutz in Kombination zweier oder mehrerer Merkmale begehrt wird.
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Von dem Tabakstrom 4 kann zunächst auf-einer Seite 96 und dann stromabwärts
auf einer anderen Seite 97 überschüssiger Tabak abgenommen werden. Der übers kssige
Tabak kann von dem Tabakstrom 4 zunächst auf einer Seite 96 und dann stromabwärts
auf der entgegengesetzten Seite 97 abgenommen werden. Der überschüssige Tabak kann
von dem Tabakstrom mechanisch, zum Beispiel durch , Beschneiden des Tabakstromes
in Förderrichtung, abgenommen werden." Vor dem Abnehmen des überschüssigen Tabaks
kann der Tabakstrom, zum Beispiel durch Einwirkung von Saugluft, gepresst (verdichtet)
werden. Der Tabakstrom kann beim wenigstens auf einer Seite erfolgenden Abnehmen
überschüssigen Tabaks, zum Beispiel ebenfalls unter der Einwirkung von Saugluft,
gehalten werden. Von dem Tabakstrom kann auf einer ersten Förderbahn überschüssiger
Tabak abgenommen werden; sodann kann der Tabakstrom stromabwärts auf eine
zweite
Förderbahn übergeben werden, welcher er die Seite 96 zuwendet, von der überschüssiger
Tabak auf der ersten Förderbahn abgenommen ist; von dem Tabakstrom kann dann stromabwärts
weiterer überschüssiger Tabak abgenommen werden. Der Tabakstrom kann auf der ersten
Förderbahn vorwiegend horizontal, auf der zweiten Förderbahn mit einer vertikalen
Komponente gefördert werden. Das Abnehmen von überschüssigem Tabak wenigstens auf
einer Seite. des Tabakstromes lässt sich vorteilhaft in Abhängigkeit von einer Tabakdurchsatzmessung
steuern. Besonders vorteilhaft ist die Steuerung des zweiten Abnehmens von überschüssigem
Tabak in Abhängigkeit von der T3bakdurchsatzmessung. Der abgenommene überschüssige
Tabak .kann zu dem Tabakvorrat zurückgefördert werden, aus dem der Tabakstrom gebildet
ist.
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Das zweite Abnahmemittel 11 kann stromabwärts von dem ersten Ab- t
nahmemittel
7 angeordnet sein. Das erste Abnahmemittel 7 kann Tabak von einer Seite 96 des Tabakstromes
4 abnehmend und das zweite Abnahmemittel 11 Tabak von der entgegengesetzten Seite
97 des Tabakstromes 4 abnehmend ausgebildet sein. Das Abnahmemittel kann ein mechanisches
Abnahmemittel 7, 11 sein, das vorzugsweise als Schneidmittel 31, 331 ausgebildet
ist. Mindestens einem Abnahmemittel 7, 11 bzw. 207, 211 kann ein Pressmittel 6,
9 bzw. 206 209 für den Tabak des Tabakstromes 4, 204 zugeordnet sein. Das Pressmittel
kann ein pneumatisches,vorzugsweise mit Saugluft arbeitendes Pressmittel 26, 29;
76, 77 sein. Es kann aber auch ein mechanisches Pressmittel 226, 501, das mindestens
einem Abnahmemittel 231, 331 stromaufwärts vorgeordnet ist, sein. Es kann ein erster
Förderer 3, 203 für den Tabakstrom 4, 204 vorgesehen sein, dem das erste Abnahmemittel
207, 7 zugeordnet ist. Es kann ausserdem ein zweiter, einen Tabakstrom mit seiner
Seite 96, 296, von der überschüssiger Tabak von dem erstenAbnahmemittel abgenommen
ist, übernehmender Förderer 8, 208 vorgesehen sein, dem das zweite Abnahmemittel
11, 211 zugeordnet ist. Der erste Förderer kann ein Horizontalförderer, vorzugsweise
ein Tabakkanal 27, 227 mit einem Tabakband 26, 226 sein, während der zweite Förderer
ein Förderer mit einer vertikalen Förderkomponente, vorzugsweise ein an seinem Umfang
mit einem Tabakkanal 74, 274 versehenes rotierendes Rad (Formrad 73, 273) ist. Es
kann eine Steueranordnung .für ein Abnahmemittel 11 vorgesehen sein, bestehend aus
einer Strangmessvorrichtung 19 zur Messung des Tabakdurchsatzes in einem aus dem
Tabäkstrang gebildeten Zigarettenstrang 21 und bestehend aus mindestens einem von
der Strangmessvorrichtung im Sinne eines konstanten Tabakdurchsatzes beeinflussbaren
Stellglie$es 132 bis154 für das Abnahmemittel 11.