DE1655785C3

DE1655785C3 - Scheibenwisch- und Waschvorrichtung für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1655785C3
Application number: DE19671655785
Authority: DE
Inventors: Gustav; Schusdziara Erich 4780 Lippstadt Krämer
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1967-04-19
Filing date: 1967-04-19
Publication date: 1976-05-20

Description

Die Erfindung betrifft eine Scheibenwisch- und Waschvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit elektromolorisch betriebenem Scheibenwischer und elektromotorisch betriebener Scheibenwaschpumpe sowie mit einem Einschalter, der den Pumpenmotor unmittelbar uod den Scheibenwischermotor mittelbar über eine Verzögerungseinrichtung einschaltet, die ein elektrisches Heizelement enthält, das bei Betätigung des Einschalters an Spannung gelegt wird und das eine Schnappfeder aufheizt, die im erwärmten Zustand den Scheibenwischermotor an Spannung legt. Diese bekannten Vorrichtungen dienen dem Zweck, das Einsetzen des Scheibenwischers gegenüber der Scheibenwaschvorrichtung zu verzögern. Bei Betätigung des Einschalters arbeitet die Scheibenwaschpumpe sofort, wodurch die Waschflüssigkeit auf die Windschutzscheibe befördert wird, während der Wischermotor erst nach Benetzung der Scheibe zu arbeiten beginnt.

Derartige Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß bei zu langer Betätigung des; Einschalters das Heizelement zu stark aufgeheizt wird und dadurch in seiner Ansprechcharakteristik verändert, ja daß es gegebenenfalls sogar zerstört werden kann.

Die Erfindung will diese Schwierigkeiten überwinden.

Erfindungsgemäß ist deshalb das Heizelement mit der Schnappfeder in Reihe geschaltet, derart, daß beim Umspringen der erwärmten Schnappfeder der Stromkreis des Heizelements unterbrochen wird. Dadurch ist dafür gesorgt, daß das Heizelement gerade nur bis zur Erfüllung seiner Funktion, nämlich das Umspringen der Schnappfeder zu bewirken, aufgeheizt wird, während danach der Heizstrom unabhängig davon, ob der Einschalter noch betätigt bleibt oder schon wieder geöffnet ist, unterbrochen wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispie! der Erfindung dargestellt.

Der Einschalter 1 ist an den einen Pol der Spannungsquelle des Kraftfahrzeugs, nämlich an den mit Masse verbundenen Minuspol angeschlossen. Bei seiner Betätigung wird der Scheibenwaschpumpenmotor 2, der mit dem anderen Pol der Spannungsquelle verbunden ist, unmittelbar eingeschaltet. Gleichzeitig wird ein Heizelement, z. B. ein Hitzdraht 3, der mit einem Vorwiderstand 4 in Reihe geschaltet ist, ebenfalls mit dem Pluspol der Spannungsquelle verbunden.

Zwischen dem Hitzdraht 3 und dem Pluspol sind ein Kontakt 5 und die Schnappfeder 6 geschaltet. Der mit dem Minuspol verbundene Scheibenwischermotor 7 ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingeschaltet. Nach genügender Erwärmung des Hitzdrahtes 3 springt die Schnappfeder 6 um und trennt damit den Hitzdraht 3 vom Pluspol der Spannungsquelle. Daran anschließend berührt die Schnappfeder 6 den Kontakt 8, wodurch der Scheibenwischermotor 7 eingeschaltet wird.

Normalerweise wird der Einschalter 1 nur kurzzeitig impulsartig betätigt. Auf die z. B. durch Spritzwasser verschmutzte Windschutzscheibe soll die Scheibenwaschpumpe lediglich einen Wasserstrahl fördern, der durch mehrere Wischerbewegungen wieder entfernt wird. Bei stärkerer Verschmutzung der Windschutzscheibe, die aber nicht zur Einschaltung des Dauerbetriebs Anlaß gibt, neigen manche Kraftfahrer dazu, den Einschalter 1 länger dauernd zu betätigen, wodurch der Hitzdraht 3 zu stark aufgeheizt wird und gegebenenfalls ausglüht. Dies wird durch die erfindungsgemäße Schaltung verhindert, wobei nunmehr der Einschalter 1 beliebig lange betätigt bleiben kann, da nach Abkühlung der Schnappfeder 6 diese wieder zurückspringt und über den Kontakt 5 den Hitzdraht 3 erneut einschaltet, wodurch eine Wiederholung der Scheibenwischerbewegung eingeleitet wird. ^pür gewöhnlich s>nd die Scheibenwischermotoren mit einem Endabschalter versehen, der dafür sorgt, daß nach Trennung der Stromzuführung ein Nebenstrom bis zum Erreichen der Endlage der Scheibenwischer fließt. Wird nun der Einschalter 1 längere Zeit betätigt, so daß es zu einem wiederholten Ansprechen der Schnappfeder 6 kommt, so tritt im Normalfall die erneute Einschaltung des Scheibenwischer motors ein, bevor die Endlage erreicht ist, so daß nicht nur die Scheibenwaschpumpe, sondern auch der Scheibenwischer ununterbrochen läuft, solange der Einschalter 1 betätigt bleibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Scheibenwisch- und Waschvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit elektromotorisch betriebenem Scheibenwischer und elektromotorisch betriebener Scheibenwaschpumpe sowie mit einem Einschalter, der den Scheibenwaschpurripenmotor unmittelbar und den Scheibenwischermotor mittelbar über eine Verzögerungseinrichtung einschaltet, die ein elektrisches Heizelement enthält das bei Betätigung des Einschalters an Spannung gelegt wird und das eine Schnappfeder aufheizt, die im erwärmten Zustand den Scheibenwischermotor an Spannung legt, d a durch gekennzeichnet, daß das Heizelement (3) mit der Schnappfeder (6) in Reihe geschaltet ist, derart, daß beim Umspringen der erwärmten Schnappfeder der Stromkreis des Heizelements unterbrochen wird.

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