DE2843252A1

DE2843252A1 - Vorrichtung zum steuern einer wisch- und waschvorrichtung fuer kraftfahrzeugscheiben

Info

Publication number: DE2843252A1
Application number: DE19782843252
Authority: DE
Inventors: Walter Knittel
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1978-10-04
Filing date: 1978-10-04
Publication date: 1980-04-17

Description

Vorrichtung zum Steuern einer Wisch- und Waschvorrichtung
für Kraftfahrzeugscheiben.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern einer Wisch- und Waschvorrichtung für Kraftfahrzeugscheiben mit einem Motor für eine Wascherpumpe und mit einem Verzögerungsrelais, das in Abhängigkeit vom Einschalten des Motors der Wascherpumpe den Motor des S>heibenwischers ein- und ausschaltet.
Derartige Vorrichtungen sind bereits bekanntgeworden, z. B.
in elektromechanischer Ausführung aus den Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters 18 91 293 und in teilelektronischer Ausführung aus der DE-PS 16 55 696. Diese Vorrichtungen arbeiten vollkommen zufriedenstellend, erfordern aber einen verhältnismäßig großen Aufwand.
Die Erfindung löst die Aufgabe, sowohl die Steuerung als auch die Energieversorgung einer derartigen Vorrichtung über eine einzige elektrische Leitung durchzuführen. Die eingangs genannte Vorrichtung ist deshalb erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in einer gemeinsamen Stromversorgungsleitung für den Motor der Wascherpumpe und für den Motor des Scheibenwischers, die mit dem einen Pol des Kraftfahrzeugbordnetzes fest verbunden sind, ein Tastschalter liegt, daß ein den Motor der Wascherpumpe schaltendes Relais im Kollektorstromkreis eines Transistors liegt, und daß parallel zum Relais und Transistor eine Reihenschaltung aus einem Widerstand, einem Kondensator und einem zweiten Widerstand liegt, wobei die Basis des Transistors mit dem Verbindungspunkt des zweiten Widerstandes mit dem Kondensator verbunden ist, während der zweite Widerstand mit dem gleichen Pol des Kraftfahrzeugbordnetzes verbunden ist, mit dem die Motoren verbunden sind. Es ergibt sich insbesondere der Vorteil einer einfachen Leitungsführung und des einfachen Aufbaues der Steuerungselemente.
Weitere Verbesserungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
In den Zeichnungen, aus denen weitere Einzelheiten hervorgehen, ist in Figur 1 der Schaltplan eines Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt und in Figur 2 das zugehörige Impulsdiagramm.
Wie aus Figur 1 hervorgeht, führt eine einzige elektrische Leitung vom Pluspol des Kraftfahrzeugbordnetzes über einen Tastschalter T zu dem Motor MP der Wascherpumpe, zu dem Motor MW des Scheibenwischers und zu den zugehörigen Steuerelementen. Die Motoren sind andererseits mit der Kraftfahrzeugmasse verbunden, die mit dem Minuspol des Kraftfahrzeugbordnetzes ständig verbunden ist. An die gemeinsame Leitung kann auch eine Beleuchtungseinrichtung L, z. B. eine Kofferraumbeleuchtung mit dem zugehörigen Schalter K, angeschlossen sein.
Der Motor MP der Wascherpumpe wird durch den Kontakt eines Relais Rel 1 geschaltet, das im Kollektorstromkreis eines Transistors Tr liegt. Parallel zur Wicklung des Relais Rell und zum Transistor Tr liegen ein Widerstand R1, ein Kondensator C und ein zweiter Widerstand R2, wobei der letztere mit der Kraftfahrzeugmasse verbunden ist. Der Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand R2 und dem Kondensator C ist mit der Basis des Transistors Tr verbunden. An den Kontakt des Relais Rel 1 ist ein Verzögerungsrelais Rel 2 angeschlossen, dessen Kontakt seinerseits den Motor MW des Scheibenwischers schaltet. Das Verzögerungsrelais Rel 2 kann rein elektromechanisch oder teilelektronisch oder elektronisch aufgebaut sein.
Im Normalzustand ist die Taste T geschlossen, so daß die gemeinsame Zuleitung ständig unter Spannung steht. Wird also z. B. durch Öffnen der Kofferraumhaube der Schalter K geschlossen, so leuchtet die Kofferraumbeleuchtung L auf.
Bei geschlossenem Taster T ist der Kondensator C ständig aufgeladen. Es fließt also kein Basisstrom durch den Transistor Tr, und das Relais befindet sich im abgefallenen Zustand wie dargestellt.
Wird der Taster T betätigt, also die Stromzufuhr (kurzzeitig) unterbrochen, so entlädt sich der Kondensator zumindest geringfügig. Wird der Transistor T wieder geschlossen, so ergibt sich ein Potentialsprung am Kondensator C, der zu einem Basisstrom durch den Transistor Tr führt, wodurch der Transistor aufgesteuert wird und das Relais Rel 1 anziehen läßt. Der Motor MP der Scheibenwascherpumpe wird also kurzzeitig eingeschaltet, z. B. 1 - 3 Sekunden lang.
Gleichzeitig mit dem Einschalten des Motors MP wird auch das Verzögerungsrelais Rel 2 eingeschaltet und schaltet seinerseits den Motor MW des Scheibenwischers.
In Figur 2 sind die Impulsdiagramme dargestellt, d. h. es sind über der Zeit die Potentiale am Taster im Linienzug a, am Motor MP im Linienzug b und am Motor MW im Linienzug c dargestellt. Wie daraus hervorgeht, tut sich beim Betätigen des Tasters, also beim Öffnen der Schaltleitung (negativer Impuls), zunächst an beiden Motoren gar nichts, während beim Schließen des Tasters der Motor MP sofort anläuft und nach einer gewissen Zeit, die von dem den Transistor schaltenden RC-Glied abhängt, wieder stehenbleibt. Auch der Motor MW kann entweder gleichzeitig anlaufen oder je nach Ausbildung des Verzögerungsrelais Rel 2 jeweils gemäß dem gestrichelt dargestellten Linienzug al, b1 oder cl verzögert. In jedem Fall erfolgt die Abschaltung des Motors MW verzögert nach der Abschaltung des Motors MP. Die benetzten Scheiben werden also trockengewischt.
Wie aus dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 hervorgeht, eignet sich die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung besonders zur Nachrüstung eines Kraftfahrzeugs mit einer derartigen Steuerung. Man braucht in jedem Fall nur eine einzige Leitung zu ziehen, und man kann in manchen Fällen sogar eine vorhandene Leitung ausnutzen, wie im Ausführungsbeispiel. So wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung die Möglichkeit geschaffen, auf einfache Weise eine Heckscheiben-Reinigungsanlage an Kraftfahrzeugen mit stark verschmutzenden Heckscheiben anzubringen, da die mitunter schwierige Verlegung einer weiteren Leitung vom Armaturenbrett zum fleck des Fahrzeugs entfallen kann. Es wird in die ohnehin vorhandene Leitung für die Kofferraumbeleuchtung oder ähnliches lediglich ein am Armaturenbrett anzuordnender Taster eingefügt, während am Heck der Anschluß sowohl der Motoren als auch der Steuerungsteile an dieser Leitung erfolgt.
Selbstverständlich eignet sich die Erfindung nicht nur für die im Ausführungsbeispiel dargestellte Reinigung einer Heckscheibe oder für die Reinigung von Windschutzscheiben, sondern auch für die Reinigung der Streuscheiben von Kraftfahrzeugscheinwerfern und Kraftfahrzeugleuchten. Leerseite

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Steuern einer Wisch- und Waschvorrichtung für Kraftfahrzeugscheiben mit einem Motor für eine Wascherpumpe und mit einem Verzögerungsrelais, das in Abhängigkeit vom Einschalten des Motors der Wascherpumpe den Motor des Scheibenwischers ein- und ausschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß in einer gemeinsamen Stromversorgungsleitung für den Motor (MP) der Wascherpumpe und für den Motor (MW) des Scheibenwischers, die mit dem einen Pol (-) des Kraftfahrzeugbordnetzes fest verbunden sind, ein Tastschalter (T) liegt, daß ein den Motor (MP)der Wascherpumpe schaltendes Relais (Rel 1) im Kollektorstromkreis eines Transistors (Tr) liegt, und daß parallel zum Relais (Rel 1) und Transistor (Tr) eine Reihenschaltung aus einem Widerstand (R1), einem Kondensator (C) und einem zweiten Widerstand (R2) liegt, wobei die Basis des Transistors (Tr) mit-dem Verbindungspunkt des zweiten Widerstandes (R2) mit dem Kondensator (C) verbunden ist, während der zweite Widerstand (R2) mit dem gleichen Pol (-) des Kraftfahrzeugbordnetzes verbunden ist, mit dem die Motoren (MP, MW) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsrelais (Rel 2) als elektromechanisches Verzögerungsrelais ausgebildet und unmittelbar mit dem Kontakt des den Wascherpumpenmotor (MP) steuernden Relais (Rel 1) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung zur Steuerung einer Heckscheibenreinigung die Stromversorgungsleitung der Kofferraumbeleuchtung als gemeinsame Stromversorgungsleitung verwendet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsrelais (Rel 2) als anzugs- und abfallverzögertes Relais ausgebildet ist.