DE2126119C3 - Scheibenwisch- und Waschvorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Scheibenwisch- und Waschvorrichtung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Es sind bereits Scheibenwisch- und Waschvorrichtungen
für Kraftfahrzeuge mit einem den Scheibenwischermotor in Abhängigkeit von dem Druck in
der Waschflüssigkeitsleitung verzögert betätiglinden Druckschalter bekanntgeworden (s. DT-PS 1082 817,
DT-Gbm6 917 793).
Es sind ferner Verzögerungseinrichtungen bekannt, die den Scheibenwischermotor verzögert nach dem
Einschalten des Scheibenwaschermotors in Gang setzen.
Derartige Vorrichtungen sind aber auf elektromotorischen Antrieb der Scheibenwaschvorrichtung
beschrankt.
Die Verwendung eines vom Druckaufbaj der Waschflüssigkeit abhängigen Schalters weist folgende
Nachteile auf:
Wird die Wascherdüse verstopft, z. B. durch Schmutz oder durch Vereisung, so kann es verkommen,
daß der durch die Betätigung der Pumpe aufgebaute Druck überhaupt nicht oder aber sehr langsam
abgebaut wird und daß während dieser Zeit der Scheibenwischermotor in Tätigkeit gesetzt bleibt. Insbesondere
bei vereisenden Windschutzscheiben führt dies zur Zerstörung des Scheibenwischergummis. Insbesondere
bei längerem Betrieb kann aber auch eine Zerstörung des Scheibenwischermotors eintreten, falls
dieser zu stark gebremst wird, da seine Abschaltung nicht möglich ist.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe. Sie bezieht sich auf eine Scheibenwisch- und Waschvorrichtung der
eingangs genannten Art, bei der erfindungsgemäß der Druckschalter den Scheibenwischermotor über eine
elektrische Verzögerungseinrichtung bei Abfall des Waschflüssigkeitsdrucks an Spannung legt. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung löst somit die Aufgabe, den Scheibenwischermotor selbsttätig verzögert nach
dem Betätigen der Scheibenwaschvorrichtung ein oder mehrere Wischvorgänge ausführen zu lassen,
wobei Unabhängigkeit vom elektrischen Antrieb der Wascherpumpe gegeben ist, was insbesondere die
Nachrüstung schon vorhandener Anlagen begünstigt, und wobei dafür gesorgt ist, daß Störungen durch
Verstopfen oder Einfrieren der Scheibenwascherdüse nicht eintteten können.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispielc der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine Übersicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform des elektrischen
Teils der Vorrichtung;
F i g. 3 zeigt eine andere Ausführiingsform des
elektrischen Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß F i g. 1 besteht aus dem Waschflüssigkeitsbehälter 1, einer
Waschflüssigkeitsleitung 2, der Düse 3, einer Pumpe 4, einem Druckschalter 5, einer elektrischen
Verzögerungseinrichtung 6 und dem Scheibenwischermotor?. Die Pumpe 4 kann, wie dargestellt, als
Fußpumpe oder auch als Handpumpe ausgebildet sein. Selbstverständlich kann auch eine elektrische
oder pneumatische Pumpe verwendet werden. Die Verknüpfung zwischen dem Druckschalter 5 und der
elektrischen Verzögerungseinrichtung 6 ist derart getroffen, daß der Scheibenwischermotor 7 erst bei Abfallen
des Waschflüssigkeitsdrucks an Spannung gelegt wird. Bei Beginn des Waschvorgangs wird also
der DruckschalterS zwar betätigt, schaltet aber weder unmittelbar noch über eine Verzögerungseinrichtung
den Scheibenwischermotor 7, sondern führt erst nach Beendigung des Waschvorgangs, wenn der
Druck in der Leitung 2 wieder abgebaut wird, zum Einschalten des Motors 7.
Es ist also auf einfache Weise dafür gesorgt, daß bei vereister oder verstopfter Düse bzw. Leitung kein
Dauerwischen eintreten kann. Erst nach dem Wiederfreiwerden tritt eine elektrische Schaltung ein.
Gemäß F i g. 2 kann der Aufbau des elektrischen Teils wie folgt getroffen sein:
Der Druckschalter kann als Druckschalter S a mit zwei Kontakten ausgebildet sein. Die F i. g. 2 zeigt
den Normalzustand bei nicht vorhandenem Druck in der Leitung 2. Wird die Pumpe 4 betätigt, so schaltet
der Schalter 5« um und ein Kondensator C wird über den Widerstand R 1 aufgeladen, da er nunmehr
mit beiden Polen an Spannung liegt. Nach dem Abbau des Waschflüssigkeitsdrucks schaltet der Schalter
Sa wieder zurück, wodurch der Kondensator C von
der Spannung getrennt wird. Er entlädt sich nunmehr
über die Emitter-Basis-Strccke eines Transistors T und den Widerstand R 2. Der Transistor T wird dadurch
durchgesteuert und das im Kollcktorstromkreis des Transistors T liegende Relais ReI wird angezogen.
Das Relais schaltet dann den Scheibenwischermotor 7.
Die Kondensatorentladung dauert solange, daß ein oder mehrere Wischerschläge durchgeführt werden.
Über den Widerstand R 3 findet eine Restentladung des Kondensators C statt. Danach ruht die Schaltung,
weil die Emitter-Basis-Strecke des Transistors T mit beiden Seiten nur am Plus-Pol der Bordspannung
liegt. Erst bei erneuter Betätigung des Umschalters 5 α kann eine erneute Aufladung des Kondensators C
staitfinden, die nach dem Rückschalten des Umschalters
5 a eine Betätigung des Relais ReI herbeiführt.
Bei der Schaltung gemäß Fig.3 ist der Umschalter
5 α durch einen einfacheren Schalter 5 b ersetzt, der bei Auftreten eines Drucks in der Leitung 2 lediglich
einen Einschaltvorgang vornehmen kann. Der Transistor T, das Relais ReI und die Widerstände
R I, R 2 und R 3 haben wiederum die gleichen Aufgaben
wie im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2.
Im Kollektorstromkreis des Transistors T befindet
sich neben der Relaiswicklung ReI ein weiterer KoI-lcktorwiderstand
R 4. Eine Leitung A bildet einen elektrischen Nebenweg, der vom Kollektorwidcrstand
R 4 zum Schalter 5 b führt. In die Leitung A ist eine Diode D 1 mit Durchlaßrichtung vom Widerstand
R 4 zum Schalter 5 b gelegt.
Beim Druckaufbau in der Leitung 2 wird der Schalter 5 b geschlossen, wodurch wiederum der
Kondensator C aufgeladen wird. Über die Emitter-Basis-Strecke des Transistors T fließt ebenfalls, wie
im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2, ein Steuerstrom, der den Transistor 7" durchstcuert. Da das Relais
ReI nicht durch den Schalters von der Speisespannung abgetrennt ist, würde es nunmehr angezogen
werden. Der elektrische Nebenweg A verhindert dieses aber, da die Relaiswicklung kurzgeschlossen
ist. Der Kollektorstrom des Transistors T fließt über den Widerstand R 4 und die Diode D 1 zum Schalter
5 b.
Nach der Öffnung des Schalters 5 b ist aber der
Nebenweg A nicht mehr mit dem negativen Pol des Bordnetzes verbunden, so daß die Relaiswicklung
ReI vom Strom des Transistors T durchflossen wird, wenn dieser durch den Entladevorgang des Konden-
no sators C aufgesteuert, wird. Auch hier wird der Transistor
Γ so lange durchgeschaltet, bis ein oder mehrere Wischerschläge ausgeführt sind. Die Diode D 2
verhindert, daß eine ständige Kondensatoraufladung über die Relaiswicklung ReI, die Diode D 1 und den
as Widerstand R 1 stattfinden kann.
Selbstverständlich können auch andere elektrische Lösungen vorgesehen werden, die den Erfindungsgedanken
verwirklichen, die verzögerte Einschaltung des Scheibenwischei motors 7 erst nach dem Abbau
des Waschflüssigkeitsdrucks eintreten zu lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Scheibenwisch- und Waschvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem den Scheibenwischermotor
in Abhängigkeit von dem Druck in der Waschflüssigkeitsleitung verzögert betätigenden
Druckschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckschalter (5) den Scheibenwischermotor
(7) über eine elektrische Verzögerungseinrichtung (6) bei Abfall des Waschflüssigkeitsdrucks
an Spannung legt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckschalter (5 a) in beiden Schaltstellungen einen Kontakt schließt und
daß der eine Kontakt den einen Pol eines Kondensators (C) an Spannung legt, dessen Entladestrom
zum Durchschalten eines Transistors (T) dient, der den Scheibenwischermotor (7) schaltet,
und daß der andere Kontakt den Transistor- ao Stromkreis schließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kollektorstromkreis des
Transistors (Γ) ein Relais (ReI) liegt, das den Scheibenwischermotor (7) schaltet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckschalter (5 b) beim
Auftreten des Waschflüssigkeitsdrucks einen Kontakt schließt, der einen Kondensator (C) an
Spannung legt, dessen Entladung zum Durchschalten eines Transistors (7") dient, der den
Scheibenwischermotor (7) schaltet, und daß über einen elektrischen Nebenweg (A) während der
Schließzeit des Druckschalters (5 b) ein Schalten des Scheibenwischermotors verhindert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Nebenweg (A) eine Diode
(D 1) liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Kollektorstromkreis des
Transistors (T) ein Relais (ReI) liegt, da:>
den Scheibenwischermotor (7) schaltet, und daß ein weiterer Kollektorwiderstand (RA) vorgesehen
ist, von dem der Nebenweg (A) zum Druckschalter (5 b) verzweigt.
Priority Applications (5)
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Publications (3)
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DE2126119A1 DE2126119A1 (de) | 1972-12-07 |
DE2126119B2 DE2126119B2 (de) | 1973-11-29 |
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