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Schaltung für eine Scheibenwisch-und-waschvorrichtung an Kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für eine Scheibenwisch-und-waschvorrichtung an Kraftfahrzeugen, bei der mittels eines mehrstufigen Wischerschalters die Geschwindigkeitsstufen eines mit einem Endabschalter für Parkstellung versehenen mehrstufigen elektrischen Scheibenwischermotors wählbar sind und bei der durch einen weiteren willkürlich betätigbaren Schalter der Scheibenwischermotor und eine Scheibenwaschpumpe gemeinsam einschaltbar sind, wobei ein Verzögerungsrelais den Scheibenwischermotor zeitlich verzögert ein-und ausschaltet.
Bekannt ist eine Schaltung dieser Bauart, bei der der Scheibenwischermotor als Doppelschlussmotor ausgebildet ist. Bei dieser Schaltung sind folgende Funktionen ausführbar :
1. Wischen in mehreren Geschwindigkeitsstufen, durch Einschalten des Scheibenwischermotors über den Wischerschalter ;
2. Waschen während des Wischens, durch Dazuschalten der Scheibenwaschpumpe mittels eines zweiten Schalters ;
3. Wisch-Waschautomatik, durch gemeinsames Einschalten der Scheibenwaschpumpe und des Verzögerungsrelais durch den zweiten Schalter, wobei der Scheibenwischermotor durch das Verzögerungsrelais zeitlich verzögert ein-und ausgeschaltet wird.
Der in dieser Vorrichtung verwendete Doppelschlussmotor ist teuer und weist im Verhältnis zur Baugrösse ein geringes Drehmoment auf. Dadurch können entweder nur kleine Wischerblätter oder es muss für grosse Wischerblätter ein grosser und teuerer Scheibenwischermotor verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Schaltung für eine Scheibenwisch-und-waschvorrichtung zu schaffen, die allen Witterungsverhältnissen in einfach bedienbarer Weise gerecht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass in an sich bekannter Weise der Scheibenwischermotor Permanentfelderregung, je Geschwindigkeitsstufe einen mittels des Wischerschalters schaltbaren Pluspolanschluss und an seinem Endabschalter je einen Plus-und einen Minuspolanschluss aufweist und dass einer der Pluspolanschlüsse des Scheibenwischermotors mittels eines Umschaltrelais wechselweise unmittelbar an den Pluspol einer Stromquelle oder über den Endabschalter wechselweise an den Pluspol oder Minuspol der Stromquelle schaltbar ist, wobei die Spule des Umschaltrelais wahlweise über das Verzögerungsrelais und wenigstens einen weiteren Schalter an Spannung legbar ist.
Die Erfmdung schlägt weiter vor, dass der Wischerschalter in an sich bekannter Weise je einen Unterbrecherkontakt für beide Anschlüsse des Endabschalters aufweist, wobei der in an sich bekannter Weise mit einem Anschluss ständig am Pluspol der Stromquelle liegende Unterbrecherkontakt gleichzeitig als die Geschwindigkeitsstufen des Scheibenwischermotors einschaltender Schaltkontakt ausgebildet ist und wobei ferner der Unterbrecherkontakt für den Minuspolanschluss des Endabschalters mit einem Unterbrecherkontakt des Umschaltrelais in Reihe liegt, sowie der Unterbrecherkontakt für den Pluspolanschluss des Endabschalters über letzteren unmittelbar und über den Schaltkontakt des Umschaltrelais mit einem Pluspolanschluss des Scheibenwischermotors verbunden ist.
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Gemäss einer Abwandlung der Erfindung ist der Wischerschalter als mehrstufiger Wählschalter mit einer einzigen Leitungszuführung zu seinem Wechselanschluss ausgebildet, wobei der Wischerschalter je Geschwindigkeitsstufe des Scheibenwischermotors einen Wählanschluss für je eine Leitung zu den Pluspolanschlüssen des Scheibenwischermotors aufweist, der Wechselanschluss des Wischerschalters mit dem Wechselanschluss des Umschaltrelais verbunden ist und der Wechselanschluss bei stromloser Spule des Umschaltrelais über den Endabschalter am Plus-oder Minuspol der Stromquelle liegt, wogegen er bei stromdurchflossener Spule unmittelbar mit dem Pluspol der Stromquelle verbunden ist.
Ferner schlägt die Erfindung vor, dass parallel zum Schalter, welcher für die Spannungsversorgung der Spule vorgesehen ist, ein willkürlich einschaltbarer Impulsgeber angeordnet ist, der die Spule des Umschaltrelais in regelmässigen, gegebenenfalls einstellbaren Zeitabständen kurzzeitig an Spannung legt.
Durch die Erfindung wird ein Scheibenwischermotor mit Permanentfelderregung, der einen günstigen Preis und ein grosses Drehmoment bei kleiner Baugrösse aufweist, bei einer Scheibenwischund-waschvorrichtung zur Anwendung gebracht, deren Bedienung für alle Witterungsverhältnisse vorteilhaft gelöst ist, so dass diese in Verbindung mit einer griff günstigen Anordnung der vorgesehenen Schalter besonders bequem und ohne Ablenkung des Fahrers durchführbar ist. Beide Schalter können an der Lenksäule angeordnet und beispielsweise mit einem Blinkhebel kombiniert sein, so dass vom Lenkrad aus mit den Fingern, sowohl die Wisch-Waschautomatik als auch ein gelegentliches, einmaliges
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Schaltplan einer Scheibenwisch-und-waschvorrichtung für Kraftfahrzeuge und Fig. 2 eine Abwandlung des Schaltplanes in Fig. 1.
In Fig. l ist ein mehrstufiger, mit einem Endabschalter--l--für Parkstellung versehener
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--2-- mitUmschaltrelais-7-verbunden, von denen ein Kontaktpaar-8', 8"-- durch einen Schaltkontakt --8-- und ein zweites (9', 9") durch einen Unterbrecherkontakt--9--gesteuert ist. Die Anschlüsse
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-9', 9"--- zum Minuspol der Stromquelle als Bremsschaltung. Der Schaltkontakt--8--des Umschaltrelais --7-- liegt mit dem Unterbrecherkontakt --4-- und dem Pluspolanschluss--11-des Scheibenwischermotors --2-- in Reihe und ist bei eingeschaltetem Umschaltrelais-7-geschlossen.
Bei ausgeschaltetem Wischerschalter--3--und damit geschlossenem Unterbrecher-
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Dadurch erhält der Scheibenwischermotor --2-- bei Ausschaltstellung des Wischerschalters--3-und des Umschaltrelais --7-- noch so lange Strom, bis der Scheibenwischermotor --2-- die Parkstellung erreicht hat. In der Parkstellung unterbricht der Endabschalter--l--die Verbindung zwischen dem Pluspolanschluss--11--des Scheibenwischermotors--2--und dem Pluspolanschluss - 12-- des Endabschalters --1-- und verbindet den Pluspolanschluss --11-- des Scheibenwischermotors. --2-- mit dem Minuspolanschluss-12'--, worauf der Scheibenwischermotor --2-- plötzlich anhält.
Die Spule--10--des Umschaltrelais--7--liegt mit einem Ende unmittelbar am Minuspol
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--13-Scheibenwischermotor--2--anläuft.
Die Spule --10-- des Umschaltrelais --7-- ist parallel zum Schalter --13-- mit einem Anschluss --14-- eines Verzögerungsrelais --15-- verbunden, wobei dessen Anschluss--16-
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ständig am Pluspol der Stromquelle liegt. Ein dritter Anschluss --17-- des Verzögerungsrelais --15-- ist gemeinsam mit einem Anschluss --18-- einer mit ihrem zweiten Anschluss --19-- am
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Minuspolanschluss schaltbar ist. Wird der Schalter-22-betätigt, so werden das Verzögerungsrelais - und die Scheibenwaschpumpe --20-- gemeinsam an Spannung gelegt. Während die Scheibenwaschpumpe--20--sofort anläuft und Waschflüssigkeit fördert, schaltet das
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Flüssigkeitsförderung sofort ein.
Das Verzögerungsrelais --15-- schaltet jedoch erst mit zeitlicher Verzögerung das Umschaltrelais --7-- und damit den Scheibenwischermotor --2-- ab, so dass die benetzte Scheibe während dieser Verzögerungszeit noch trocken gewischt wird.
Bei der Schaltung nach Fig. 2 liegt der Scheibenwischermotor --2'-- mit einem Pluspolanschluss je Geschwindigkeitsstufe an den Wählanschlüssen --4' und 5'-- des Wischerschalters - S'--, der als zweistufiger Wählschalter ausgebildet ist. Dessen Wechselanschluss-6'--ist mit dem
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der Stromquelle. Das andere Ende ist über einen Schalter--31--oder einen willkürlichen einschaltbaren, parallel zum Schalter-31-gelegten Impulsgeber-32-mit dem Pluspol der Stromquelle verbindbar, so dass bei Betätigung des Schalters--31--oder des Impulsgebers--32-der Scheibenwischermotor --2'-- mittels des Umschaltrelais--7'--an-bzw. abgeschaltet wird.
Die Spule--10'--kann ausserdem noch durch das Verzögerungsrelais --15--, das gleichzeitig mit der Scheibenwaschpumpe --20-- mittels des Schalters --22-- an Spannung gelegt wird, eingeschaltet werden. Dieser Teil der Schaltung entspricht genau dem in Fig. 1 beschriebenem und wird deshalb hier nicht näher erläutert.
Abweichend von den beschriebenen Schaltungen können bei Bordnetzen, bei denen der Pluspol der Stromquelle an Masse liegt, die Plus- und Minuspolanschlüsse gegeneinander vertauscht sein, ohne dass sonstige Änderungen der Schaltungen erforderlich sind oder die Funktion verändert wird.
Die Schalter-13 und 22-in Fig. l bzw.-31 und 22-in Fig. 2 zum Einschalten des Scheibenwischermotors bzw. der Wisch-Waschautomatik sind für besonders griffgünstige und schnelle Bedienung mittels eines an der Lenksäule im Bereich des Lenkrades angeordneten Handhebels betätigbar und so mit diesem verbunden, dass in einer Bewegungsrichtung des Hebels, beispielsweise in dessen Achsrichtung, der Scheibenwischermotor ein-und ausschaltbar ist und in einer andern Bewegungsrichtung, beispielsweise in Richtung zum Lenkrad hin, die Scheibenwaschautomatik einschaltbar ist. Für das Betätigen in Achsrichtung kann sowohl der ganze Handhebel als auch nur ein Schaltknopf oder Griffknebel an dessen freiem Ende bewegbar sein.
Der Wischerschalter--3 bzw.
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ausreichend Zeit zur Verfügung steht, während die beiden andern Schalter schnell bedienbar sein sollen, wenn plötzlich die Sicht gestört ist.
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