DE3322614A1 - Vorrichtung zum automatischen einstellen der aktivierungsfrequenz eines kraftfahrzeug-frontscheibenwischers - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen einstellen der aktivierungsfrequenz eines kraftfahrzeug-frontscheibenwischersInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
1OOO BERLIN-DAHLEM 33 · PODBIELSKIALLEE
^/ve
ey
BOOO MÜNCHEN 22 · Wl D E N MAYE R STRAS S E
FIAT AUTO S.P.A.
BERLIN: OIPL.-ING. R. MÜLLER-BÖRNER
MÜNCHEN: DIPL.-INQ. HANS-HEINRICH WEY
OIPL.-ING. EKKEHARD KÖRNER
Berlin, den 21. Juni 1983
"Vorrichtung zum automatischen Einstellen der Aktivierungsfrequenz eines Kraftfahrzeug-Frontscheibenwischers
"
(Priorität: Italien, Nr. 67 793-A/82 vom 22. Juni 1982)
18 Seiten Beschreibung mit 15 Patentansprüchen
1 Seite Zusammenfassung mit Fig. 1
2 Blatt Zeichnungen
MB/Ma - 32 115
COPY
BERLIN: TELEFON (O3O) 8312Ο88
KABEL: PROPINDUS · TELEX: 184Ο37 MÜNCHEN: TELEFON (089) 295585
KABEL: PROPINDUS ■ TELEX: 524244-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum automatischen Einstellen der Aktivierungsfrequenz eines
von einem Motor angetriebenen Kraftfahrzeug-Frontscheibenwischers.
Bekanntlich werden sowohl Frontscheibenwischer als auch Heckscheibenwischer durch Motoren angetrieben, die vom Fahr
mittels eines Steuerschalters aktiviert werden, wenn ihre Tätigkeit als notwendig erachtet wird. Der ununterbrochene
Betrieb de3 Frontscheibenwischers ist nicht erforderlich, jedoch bei bestimmten meteorologischen Bedingungen, die
durch zeitweilig unterbrochenen Nieselregen oder Feuchtigkeit, Nebel, Schneeregen etc. gekennzeichnet sind, tatsächlich
für den Fahrer irritierend, so daß bei einigen Kraftfahrzeugen der Frontscheibenwischer auch mit einer langsamer
Geschwindigkeit arbeitet, wovon der Benutzer bei den vorbeschriebenen Sichtbedingungen Gebrauch machen kann. Es wurder
auch Vorrichtungen zum Steuern intermittierenden Betriebs des Frontscheibenwischers mit einer festen Frequenz vorgesehen;
selbst dies ist jedoch manchmal nicht zufriedenstellend, entweder scheint er zu selten zu sein (die Sicht verschlechtert
sich übermäßig während der Verzögerungszeit) oder andererseits zu häufig (die Sicht bleibt während der
Verzögerungszeit gut, so daß der Betrieb des Frontscheibenwischers eher störend als nützlich erscheint, insbesondere
dann, wenn die fast trockene Oberfläche des Glases das charakteristische Quietschen der Blätter verursacht).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum automatischen Einstellen der Aktivierungsfrequenz eines
Kraftfahrzeug-Frontscheibenwischers zu schaffen, die den
Steueranforderungen des Fahrers insbesondere bei Vorliegen veränderlicher meteorologischer Bedingungen Rechnung trägt,
-JS-
die durch kurze und zeitweilig unterbrochene Regenschauer gekennzeichnet sind, oder andererseits bei sehr feuchten
oder nebeligen Bedingungen, wenn sich eine Schicht aus sehr feinen Tröpfchen auf der Frontscheibe oder auf der Heckscheibe'
bilden will, wodurch der Betrieb auf die wirklichen Sichtbedingungen durch die Frontscheibe oder die Heckscheibe hindurch
derart angepaßt wird, daß die Nachteile, auf die oben verwiesen wurde, überwunden werden und dadurch die Bequemlichkeit
des Fahrers erhöht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei einer Vorrichtung zum automatischen Einstellen der Aktivierungsfrequenz
eines von einem Motor angetriebenen Kraftfahrzeug-Frontscheibenwischers mit den Mitteln des Hauptanspruchs dadurch
gelöst, daß sie Schaltungseinrichtungen einschließt, die die Aktivierungsfrequenz als Funktion der Wassermenge
steuern, die auf der von den Frontscheibenwischern bestrichener Oberfläche vorhanden ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nunmehr nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes näher beschrieben. Es zeigen:
Fig.· 1 ein elektrisches Schaltbild der Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung, die auf die Aktivierung eines Frontscheibenwischermotors angewandt wird, und
Fig. 2 eine Darstellung verschiedener Signale, die an verschiedenen
Punkten im Schaltbild der Fig. 1 bei zwei unterschiedlichen Betriebsbedingungen vorliegen.
BAD ORlOiWAL ·"
COPY
■*-·-■
In Fig. 1 ist ein elektrisches Schaltbild der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung gezeigt, die mit dem Bezugszeiche:
bezeichnet und in dem Bereich enthalten ist, der von dem großen, durch eine gestrichelte Linie angedeuteten Rechteck
begrenzt wird, sowie mit einem Doppelschalter 2 der bekannte] Art verbunden ist, der einen bekannten Gleichstrommotor 3 zu:
Betätigung der Frontscheibenwischer steuert. Der Doppelschalter 2 hat zwei feste Kontakte 4 bzw. 5, die jeweils mit eine:
Netzanschlußklemme 6 positiver Spannung mittels eines vom Zündschlüssel des Fahrzeugs betätigten Schalters 7 und mit
der Erde verbunden sind. Dieser Doppelschalter 2 hat zwei
Sätze von vier Umschaltkontakten, die jeweils mit den Symbolen DQ,D,,0-,D3 und D' D' D' D^ bezeichnet sind. Die Lage
der Kontakte mit heruntergestellter Null entspricht dem Entregungszustand des Motors 3, während die mit heruntergestellter
2 und 3 bezeichneten Kontakte diejenigen sind, die sich auf den ununterbrochenen Betrieb des Motors 3 mit langsamer :
Geschwindigkeit bzw. mit normaler Geschwindigkeit beziehen. :
Die Verbindungen mit diesen Kontakten mit heruntergestellter 0, 2 und 3 sind daher diejenigen, die bereits in bekannten
Vorrichtungen vorgesehen sind. Insbesondere ist der Kontakt Dq nicht verbunden, ist der Kontakt D mit einer Eingangsklemme 10 des Motors 3 verbunden, ist der Kontakt D mit
einer Eingangsklemme 11 des Motors 3 und des weiteren mit einer gemeinsamen Klemme 12 eines bekannten Schalters 13 verbunden,
der von einem von der Welle des Motors 3 angetriebene Nocken 14 gesteuert wird, welcher auf diese Weise normalerweise
die Berührung des Schalters 13 mit einem Kontakt 15 bestimmt, während er über einen begrenzten Winkel, beispielsweise
30 , um die Ruhestellung des Frontscheibenwischers die Verbindung mit einem Kontakt 16 bestimmt. Der Kontakt 15 ist
mit dem festen Kontakt 4 des Doppelschalters 2 und der Kontakt 16 mit dem Kontakt D' verbunden. Die Kontakte D' und D'
sind frei.
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33226H
Gemäß der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist die Ausgangsklemme 17 des Motors 3 statt direkt mit der Erde
über einen Widerstand 19 mit derselben verbunden, der, wie nachstehend ausführlicher beschrieben werden wird, dazu dieni
ein den Ankerstrom im Motor 3 anzeigendes Signal zu schaffen. Dieser Widerstand 19 ist von niedrigem Wert, um den Wärmeverlust
zu begrenzen, reicht aber immer noch aus, um mit 3ezug auf die Spannungsabfälle, die unvermeidlich auf dem Erdschlußkontakt
des Motore 3 vorliegen, ein Signal bedeutender Spannung zu schaffen. Dieser Widerstand kann zweckmäßigerweis
von einem solchen Wert sein, daß an seinen Klemmen ein Wert von mehreren hundert Millivolt bestimmt wird. Parallel zum
Widerstand 19 ist ein variabler Widerstand 20 geschaltet, der eine Kalibrierung der Vorrichtung, d. h. des abgenommenen
Signals, gestattet, das als Funktion der Installierungsart (Abmessungen der Frontscheibe, Art und Anzahl der Blätter
etc.) ausgeführt werden soll. Die Widerstände 19 und 20 bilden daher eine durch gestrichelte Umrißlinien angedeutete
Einheit 21 zum nachstehend ausführlicher beschriebenen Ermitteln der Wassermenge, die auf der vom Frontscheibenwischer
bestrichenen Oberfläche vorhanden ist, wobei die Einheit ein proportionales Signal V. schafft, das auf eine Filterschaltung
22 geschickt wird, die einen Reihenwiderstand 23 und einen geerdeten Kondensator 24 umfaßt. Die Verbindung zwischen dem
Widerstand 23 und dem Kondensator 24 bildet den Ausgang der Filterschaltung 22, der mit dem nicht umkehrenden Eingang
eines zu einer Verstärkereinheit 26 gehörenden Differentialverstärkers
25 verbunden ist, der an seinem Auegang ein Spannungssignal
V^ schafft, das dem Ankerstrom des Motors 3 proportional
ist. Mit dem umkehrenden Eingang des Differentialverstärkers 25 ist ein Widerstand 27 verbunden, dessen andere
Klemme mit der Verbindung zwischen zwei Reihenwiderständen 28 und 29 verbunden ist, die zwischen die Kathode einer zu einer
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Spannungsstabilisatoreinheit 31 gehörenden Zener-Diode 30 und die Erde geschaltet sind. Die Anode dieser Zener-Diode
ist geerdet, während ihre Kathode mit einem Widerstand 32 verbunden ist, dessen anderes Ende mit der Kathode einer
Diode 33 verbunden ist, die eine Diode zum Schutz gegen eine Polaritätsumkehrung in den Verbindungen ist und deren Anode
mit dem Kontakt D, des Doppelschalters 2 verbunden ist. Zwischen den Ausgang des Differentialverstärkers 25 und seinen
umkehrenden Eingang ist ein Widerstand 34 geschaltet, während ein Widerstand 35 zwischen den Ausgang des Verstärkers 25 und
die Erde geschaltet ist. Das Spannungssignal zwischen den Widerständen 28 und 29 ist daher ein Signal V konstanter
Spannung, und die Verstärkereinheit 26 schafft auf diese Weise ein Ausgangssignal V,, das gleich K(V. -_ V-) ist, wo
K die Verstärkungskonstante ist, die von dem Wert der Widerstände in der Einheit 26 bestimmt wird.
Das Spannungssignal V, wird auf eine Integratorschaltung 36
weitergegeben, die unterschiedliche Zeitkonstanten mit Bezug auf zunehmende und abnehmende Eingangssignale und insbesondere
eine kleinere Zeitkonstante zum Anwachsenlassen von Signalen hat und speziell die Reihenschaltung zweier Widerstände 37
und 38 umfaßt, wobei letzterer mit dem nicht umkehrenden Eingang eines Differentialverstärkers 40, der zu einer eine
Kathoden-Folgeverstärkerschaltung bildenden Einheit 41 gehört,
und über einen Kondensator 42 mit der Erde verbunden ist. Parallel zum Widerstand 38 ist eine Diode 43 geschaltet, deren
Kathode mit dem Ausgang der Integratorschaltung 36 verbunden ist, an dem ein Signal V_ erscheint. Der Ausgang des Differentialverstärkers
40 ist sowohl mit dem umkehrenden Eingang des Differentialverstärkers 40 selbst als auch mit dem umkehrenden
Eingang eines DifferentialVerstärkers 47 einer Komparatoreinheit
48 verbunden. Der nicht umkehrende Eingang des
- 10 CXDPY
DxfferentialverstMrkers 47 ist mit der Verbindung zwischen zwei Reihenwiderständen 50 und 51 verbunden, die ein Spannungssignal
V schaffen und die zwischen die Kathode der Zener-Diode 30 und die Erde geschaltet sind. Der Ausgang
des Differentialverstärkers 47 ist mit der Basis eines Transistors 53 einer Lei3tungssteuereinheit 54 über einen
Widerstand 55 und eine Diode 56 verbunden, die in Reihe geschaltet sind, wobei die Kathode der Diode mit der Basis
des Transistors 53 verbunden ist. Der Emitter des Transistors 53, der zur NPN-Art gehört, ist mit der Erde verbunden, wanrend
sein Kollektor mit der Kathode der Diode 33 und einer Steuerwicklung 58 eines Relais 59 zur Steuerung des Motors 3
verbunden ist. Parallel zur Wicklung 58 ist eine Diode 60 ' geschaltet, deren Anode mit dem Kollektor des Transistors 53
verbunden ist, wobei mit letzterem auch die Kathode einer Zener-Diode 61 verbunden ist, deren Anode mit der Basis des
Transistors 53 verbunden ist und die ein Schutzelement für den Transistor 53 gegen eine von der Stromzufuhrseite kommende
Überlastung bildet.
Die Wicklung 58 steuert einen ersten, normalerweise offenen Schalter 62, der zwischen die Eingangskiemme 11 des Motors 3
und den Kontakt D, des Doppelschalters 2 geschaltet ist, und steuert des weiteren einen zweiten, normalerweise geschlossenen
Schalter 63, der zwischen den Kontakt Dj des Doppelschalters und den Kontakt 16 des Schalters 13 geschaltet ist. Dieser
Kontakt 16, an dem ein Spannungssignal V erscheint, ist
auch über einen Widerstand 65 mit dem umkehrenden Eingang eines DifferentialVerstärkers 66 einer Nullungseinheit 67
für die Integratorechaltung 36 verbunden. Der Eingang des Widerstandes 65 ist ebenfalls über die Parallelschaltung
eines Widerstandes 68 und eines Kondensators 69 geerdet und
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auch mit der Anode einer Diode 70 verbunden, die zum Widerstand 65 parallel geschaltet ist. Der umkehrende Eingang des
Verstärkers 66 ist auch über einen Widerstand 72 geerdet und mit der Kathode einer Diode 73 verbunden, deren Anode geerde
ist. Der Ausgang des Differentialverstärkers 47 der Komparatoreinheit 48 ist mit dem umkehrenden Eingang des Differentialverstärkers
66 über einen Kondensator 74 verbunden. Die Verbindung zwischen den Widerständen 50 und 51 schließt niclr
nur die Verbindung mit dem nicht umkehrenden Eingang des Differentialverstärkers 47, sondern auch mit dem nicht umkeh·
renden Eingang des Differentialverstärkers 66 ein, dessen Ausgang über einen Widerstand 75 mit der Kathode einer Diode
76 verbunden ist, deren Anode mit dem nicht umkehrenden Eingang des Differentialverstärkers 40 verbunden ist.
Der Ausgang des Differentialverstärkers 47 der Einheit 48 speist des weiteren eine Filtriereinheit 77, deren Eingang
von einem Widerstand 78 gebildet wird, der an der anderen Klemme über einen Kondensator 80 mit der Erde und mit einem
Widerstand 79 verbunden ist, dessen Ausgang mit dem nicht umkehrenden Eingang des Verstärkers 25 verbunden ist. Diese
Einheit 77 schafft in der Vorrichtung eine adaptive Strategic die dazu neigt, das System auf eine anfängliche zeitweilige
Unterbrechung zu bringen, wenn der ununterbrochene Betrieb eine bestimmte Zeitlang andauert.
Die· Arbeitsweise' der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
wird nachstehend beschrieben, wobei auch Bezug auf Fig. 2 genommen werden wird.
Diese Arbeitsweise basiert, wie ausführlich beschrieben werden wird, auf der experimentell bestätigten Vermutung,
daß, je mehr die Oberfläche des Glases benetzt wird, desto
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-M-
leichter die Blätter über dieselbe gleiten und desto häufige: die Tätigkeit des Frontscheibenwischers sein muß, um eine
ausreichende Sicht zu erhalten. Der Gleitbarkeitsgrad der Oberfläche und daher die auf der Frontscheibe vorhandene
Wassermenge stehen im genauen Verhältnis zu der Kraft, die vom Motor zum Antreiben des Frontscheibenwischers gefordert
wird, und in der letzten Analyse zu dem von ihm absorbierten Strom. Die Ermittlung des absorbierten Stroms mittels des
einfachen, mit dem Motor 3 in Reihe geschalteten Widerstandei 19 schafft ein Maß der Kraft des Motors 3, auf dessen Basis
die Vorrichtung 1 eine geeignete Verzögerung zwischen einem Arbeitsgang dar Blätter auf dem Glas und dem nächsten steuert
Je größer die Kraft des Motors 3 ist, desto länger wird die Pause zwischen den verschiedenen Betätigungen sein.
Die in Fig. 1 gezeigte Stellung des Doppelschalters 2, d. h. diejenige, in der er mit den Kontakten DQ und D' geschaltet
ist, bezeichnet den Anhaltezustand des Motors 3. Durch Verschiebung des Doppelschalters 2 in die Berührungsstellung
mit den Kontakten D, und Oi wird der Motor 3 aktiviert, und
zwar mit einem Betrieb, der von der oben beschriebenen Vor- '
richtung der vorliegenden Erfindung bestimmt ist. Anfangs hat man tatsächlich einen Aktivierungszustand durch den Transisto
53 und einen Speisezustand durch die Wicklung 58 des Relais 59, wodurch der Schalter 62 geschlossen wird, und mittels
des Kontakts D, wird die Kingangsklemme 11 des Motors 3 direk gespeist, der dadurch die Bewegung der 31ätter des Frontscheibenwischers
steuert. Der vom Motor 3 absorbierte Ankerstrom ist daher proportional der angelegten Kraft, und angenommen,
daß die Oberfläche der Frontscheibe leicht benetzt ist, beispielsweise bei Bedingungen zeitweilig unterbrochenen
Rogenfalls, ist das von der Einheit 21 abgenommene Signal V^
proportional dem Ankerstrom des
t fur Mnnr?nt direkt
- 13
INCOMPLETE
33226U
Motors 3 und im linken Teil der Fig. 2a dargestellt. Dieses Signal V. hat eine anfängliche Spitze in der Größenordnung
von 10 bis 12 Ampere, die der Absorption.des Kurzschlusses entspricht und die sich mit den Gleitbedingungen auf der
Frontscheibe nicht verändert. Die vom Motor 3 benötigte Kraft, um deren quantitative Bestimmung es hier gehen soll,
ist diejenige, die dem nachfolgenden Betriebssegment entspricht. Das Signal V, wird zweckmäßig in der Schaltung 22
gefiltert und in der Einheit 26 verstärkt und bestimmt das (in Fig. 2b dargestellte) Ausgangs signal V.. , das proportiona
dem Unterschied zwischen den Signalen V. und V_ ist, bei den das Signal VQ einen subtraktiven Teil bildet, um die Kraftbedingungen
besser hervortreten zu lassen, die mit der Bewegung der Blätter auf der Frontscheibe verbunden sind. Die
Proportionalitätskonstante K kann derart gewählt werden, daß durch eine Verdoppelung der Kraft, d. h. beispielsweise des
Signals V., das Signal V, η-mal größer wird. Bei experimentellen Versuchen wurde festgestellt, daß, während die Oberfläche
der Frontscheibe von einem sehr nassen in einen trocki nen Zustand übergeht, die Kraft sich im Verhältnis von ungefähr
1:2 verändert. Andererseits wird es, da eine Verzögerungszeit des variablen Motors 3 von 0 bis höchstens ungefäh:
8 bis 10 Minuten erwünscht ist, notwendig, die Veränderung der Kraft zu erhöhen; genau das wurde durch die Erzeugung
des Signals V, erreicht. Dieses Signal V, wird an die Integratorschaltung 36 geliefert, die an ihrem Ausgang das (in
Fig. 2c angedeutete) Signal V schafft. Es sei darauf hingewiesen, daß, sobald der Motor 3 sich zu drehen beginnt
(Moment ^),αίβ durch den geschlossenen Schalter 62 über den
mit dem Kontakt 6 verbundenen Schalter 13 an die Eingangsklemme 11 angelegte positive Spannung das (in Fig. 2f angedeutete)
Spannungssignal V bestimmt, das an den umkehrenden Eingang des Differentialverstärkers 66 angelegt wird und
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tO~tj_ lang dauert; während dieser Zeitspanne halt der Nocken
14 den Schalter 13 in Berührung mit dem Kontakt 16. Es sei weiter darauf hingewiesen, daß bei diesen Betriebsbedingunge
des Motors 3 der Schalter 63 offen ist. Aus dem Differential verstärker 66 wird daher ein Nullungssignal für die Integratorschaltung
36 geliefert, so daß eine erste abnehmende Phase von tQ bis t, des Signals V2 auftritt. Im Anschluß
daran kommutiert der Schalter 13 die Verbindung vom Kontakt 16 zum Kontakt 15, so daß das Signal V- nicht langer vorliegt,
und deshalb kann das Signal V„ am Ausgang der InL^-
gratorschaltung 36 damit beginnen, als proportionale Funktion des Signals V, anzusteigen, und daher wird es schneller ansteigen,
wenn die vom Motor 3 benötigte Kraft größer i3t. Das Signal V_ wird, Moment für Moment, mit dem Bezugsschwellensignal
V in der Komparatoreinheit 48 verglichen, und wenn diese Spannung V0 die Spannung V übersteigt, verschwindet
das Signal V3 (Fig. 2d) am Ausgang der Komparatoreinheit
48, so daß der Transistor 53 ausgeschaltet und das Relais 59 entregt: wird. Auch öffnet sich der Schalter 62,
so daß dieser Zufuhrweg zur Klemme 11 des Motors 3 offen ist und der Motor daher weiterhin bis zur Beendigung des Wischzyklus
mittels des Kontakts 15 des Schalters 13 gespeist wird. Daher erhöht sich die Spannung V_ immer noch weiter.
Wenn das Blatt kurz vor der Rückkehr in seine Ruhestellung steht, schaltet der Nocken 14 die Verbindung des Schalters
13 vom Kontakt 15 zum Kontakt 16 um, so daß die positive Spannungszufuhr zur Klemme 11 unterbrochen und diese Klemme
11 über den nunmehr geschlossenen Schalter 63 und über die Verbindung des Kontaktes D' mit der Erde derart geerdet wird,
daß der typische "Rückkehr-auf-Null"-Schaltkreis des Frontscheibenwischers
mit drastischem Bremsen des Motors 3 gebildet wird. Bei diesen Bedingungen (Moment t„) werden die
Signale V. und V, daher genullt, und das Signal V beginnt
- 15 COPY
■se·· -· .
-IS-
abzunehmen. Das Zeitintervall to - t_, während dessen der
Motor 3 stillsteht, bis das Signal V0 auf den Wert V abnimmt,
ist größer, wenn der Wert des Signals V. und daher des Stroms im Motor 3 größer gewesen ist, und deshalb ist
in der letzten Analyse die Kraft desto größer gewesen, welche während der Aktivierungszeit benötigt wurde. Die Verzögerung
t2 - t3 wird daher langer sein, wenn die Oberfläche der
Frontscheibe trockener geworden ist. Im Moment t_, wenn das
Signal V0 unter das Schwellensignal V fällt, erscheint das
/. s
Signal V_ am Ausgang der Komparatoreinheit 48 wieder, um den
Aktivierungszyklus des Motors 3 wie bereits beschrieben zu erneuern. Das Zeitintervall t - t. ist dasjenige, das der
Verbindung des Schalters 13 mit dem Kontakt 16 entspricht. Es wird darauf hingewiesen, daß bei jedem Erscheinen des
Signals V_ am Ausgang der Komparatoreinheit 48 das Signal V1
J Rl
(Fig. 2e) auftritt, das einen Impuls zum Entladen der Integratorschaltung
36 bewirkt.
Es sei nun angenommen, daß, ausgehend von der beschriebenen Situation, die Kraft des Motors 3 sich allmählich verringert,
wie der Frontscheibenwischer immer nasser wird. Die Signale
V. und V, verringern sich ebenfalls wie das Signal V0, so daß
sich die Verzögerungszeit fc- - t3 verringert. Schließlich ist,
wenn (rechter Teil der Fig. 2) die Signale V. und V, so niedrig sind, daß das Signal V das Schwellensignal V nicht
i. S
erreichen kann, das Signal V_ am Ausgang der Komparatoreinheit
48 konstant, und die Vorrichtung geht in den Zustand eines ununterbrochenen Betriebes über, bei dem das Relais
immer aktiviert ist. In diesem Fall verschwindet das Nullungssignal V , und nur die Nullungssignale VR„ liegen vor.
Der Doppelschalter 2 steuert, wenn er sich im Verbindungszustand mit den Kontakten D2 und D2 oder D3 und D^ befindet,
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den Motor 3 derart, daß er ständig mit verringerter Geschwindigkeit
bzw. mit normaler Geschwindigkeit auf eine bekannte Weise arbeitet, und bestimmt, auch auf eine bekannte Weise,
das Anhalten des Motors 3 bei den Verbindungszuständen mit den Kontakten DQ und D'
Die Einheit 7 in Fig. 1 ist eingefügt worden, um den Betrieb des Systems bei der anfänglichen Betätigung des Schalters
und später seine Empfindlichkeit gegenüber den sich verändernden Nässebedingungen, die während des Betriebs auftreten
können, zu verbessern bzw. zu erhöhen. Die Schaltung wird in der Tat mittels des Signals V_ (Fig. 2d) gespeist und
versieht den Verstärker 25 in Fig. 1 mit dem gefilterten Wert des Signals V_, wobei ein kleiner Beitrag desselben
dem von der Einheit 22 in Fig. 1 geschaffenen, die Kraft darstellenden Signal hinzugefügt wird.
Jedesmal, wenn die Vorrichtung betrieben wird, findet wegen der durch die Filtriereinheit 77 eingebrachten Verzögerung
ein anfänglicher ununterbrochener Betrieb von mehreren Hüben statt, was zum Reinigen der Frontscheibe vorteilhaft ist.
Wegen des ununterbrochene*! Betriebs ist das Signal V~ jedoch
immer aktiv und veranlaßt dabei eine Erhöhung des Signals am Ausgang der Einheit 77 sowie eine sich ständig erhöhende
Verstärkung des die Kraft darstellenden Signals V, bis zu dem Ausmaß, wo es eine minimale zeitweilige Unterbrechung
gibt, die so gehalten ist, daß da3 Signal V_ auf Null gebracht wird. Die Größe des Ausgangssignals aus der Einheit
ist derart, daß das System nach einer bestimmten Zeit auf einen intermittierenden Betrieb gebracht wird, sobald dieses
im Entstehen begriffen ist, mit dem Ergebnis, daß das System j immer bereit ist, intermittierend zu arbeiten. j
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Die Vorteile der gemäß der vorliegenden Erfindung gebildeten Vorrichtung zum automatischen Einstellen der Aktivierungsfrequenz eines Kraftfahrzeug-Frontscheibenwischers gehen aus
der vorstehenden Beschreibung klar hervor und liegen darin, daß der Fahrer nicht länger in Abhängigkeit von veränderlichen
Sichtbedingungen durch die Frontscheibe eingreifen muß, sondern einfach mit der Schaltverbindung der Kontakte D, und Dj
eine automatische Einstellung der Verzögerungszeit erhält, die erforderlichenfalls auf einen ununterbrochenen Betrieb
automatisch übergehen kann.
Abschließend sei klargestellt, daß das beschriebene Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung abgewandelt oder abgeändert werden kann, ohne daß dadurch
vom Umfang der Erfindung selbst abgewichen wird. So könnte beispielsweise die beschriebene Vorrichtung sowohl auf einen
Frontscheibenwischer mit einem ununterbrochenen Einfach- oder Zweifachgeschwindigkeitsbetrieb als auch auf einen Heckscheibenwischer
selbst ohne Schaltverbindungen für einen ununterbrochenen Betrieb angewandt werden.
MB/Ma- 32 115 - 18 -
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Leerseite
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Claims (15)
1. Vorrichtung (1) zum automatischen Einstellen der Aktivie-| rungsfrequenz eines von einem Motor (3) anzutreibenden
-•.Kraftfahrzeug-Frontscheibenwischers, dadurch ge|
kennzeichnet , daß Schaltungseinrichtungen vorgesehen sind, die die Aktivierungsfrequenz in Abhängic|
keit von der Wassermenge steuern, welche auf der von den
Frontscheibenwischern bestrichenen Oberflache vorhanden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß die Schaltungseinrichtungen eine
Einrichtung (21) zum Ermitteln des Werts des vom Motor (3]
absorbierten Stroms einschließen, der eine Funktion der Wassermenge auf der von den Frontscheibenwischsrn bestrichenen
Oberfläche ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn ■zeichnet , daß die Detektoreinrichtung (21) ein
mit dem Motor (3) in Reihe angeordnetes Potentiometer (20)
BAD
INCOIvIFlE ΙΈ
COPY
BERLIN: TELEFON (030) 3312088
KABEL: PROPINDUS · TELEX: 1 S4OÖ7
MÜNCHEN: TELEFON (Ο89) 225585 KABEL: PROPINDUS · TELEX: 524244
zum Einstellen eines Spannungssignals einschließt, das
proportional dem Wert des Stroms ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet
, daß die Schaltungseinrichtungen eine Einrichtung (48) zum Vergleichen eines aus der Detektoreinrichtung
(21) abgeleiteten Signals V^ mit einem vorbestimmten
Schwellensignal V und zum Schaffen eines Steue signals V3 einschließen, das die Aktivierungsfrequenz des
Frontscheibenwischers bestimmt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn· zeichnet , daß die Vergleichseinrichtung (48) eine:
Differentialverstärker (47) einschließt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Schaltungseinrichtungen
eine Schaltereinrichtung (54) einschließen, die von dem Steuersignal V_ gesteuert wird und in einer Schaltung (59)
zum Steuern der elektrischen Speisung zum Motor (3) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet / daß die Schaltereinrichtung (54) einen
Transistor (53) einschließt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schaltung (59) zum
Steuern der Speisung von einem Schalter (2) gespeist wird, der die Aktivierung der Vorrichtung steuert und ein Relais
(58,59) einschließt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß das Relais (58,59) mittels Schalter
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33226H
(62,63) entgegengesetzter Funktion gleichzeitig eine
erste Schaltung mit direkter Speisung für den Motor (3) und eine zweite Schaltung für eine Kurzschlußverbindung
mit dem Motor (3) in einem vorbestimmten Ausschlagbogen des Motors selbst um die Ruhestellung der Blätter steuert.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen
(22,26) zum Filtrieren und Verstärken des von der Detektoreinrichtung (21) ermittelten Signals V. vorgesehen
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Verstärkereinrichtung
(26) ein Ausgangssignal V, in Übereinstimmung mit dem
Gesetz V, = K(V. - V_) schafft, wo V, proportional dem
Ausgangssignal, V, proportional einem Eingangssignal, K die Verstärkungskonstante und Vn ein Konstantensignal ist
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal
V aus einer Integratorschaltung (36) erhalten wird, deren
Belastung von dem durch die Detektoreinrichtung (21) erhaltenen Signal V. gesteuert wird, wobei die Integratorschaltung
(36) derart gesteuert wird, daß bei jeder Aktivierung des Steuersignals V_ durch die Vergleichseinrichtung
(48) und bei jedem Betriebszykius des Motors (3) für
einen vorbestimmten anfänglichen Ausschlagbogen des Motors selbst eine Entladung stattfindet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Integratorschaltung (36)
unterschiedliche Lade- und Entlade-Zeitkonstanten hat.
BAD ORf&KM. CQPY
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet
, daß eine Einrichtung (77) vorgesehen ist, die eine adaptive Funktion der Vorrich
tung schafft und die sowohl einen ununterbrochenen Betrieb für mehrere Wischzyklen beim Einschalten der Vor
richtung bestimmt als auch die Vorrichtung schneller u: wirksamer macht, wobei die Einrichtung (77) ein Signal
eines angenommenen Pegels schafft, das dem die Kraft d< Motors (3) darstellenden Signal hinzugefügt wird.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch Kombination mit
einer Vorrichtung zum ununterbrochenen Aktivieren des Frontscheibenwischers.
MB/Ma - 32 115 - 5 -
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