DE165544C - - Google Patents

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DE165544C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/805Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by stripping layers or stripping means

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die britische Patentschrift 28920 v. J. 1897 ist die Vereinigung von zwei mit den lichtempfindlichen Schichten aufeinander gelegten Platten für die Aufnahme bei der Farbenphotographie bekannt geworden. Sodann hat das Schweizer Patent 29446 eine photographische Aufnahmeplatte mit drei lichtempfindlichen Schichten zürn Gegenstande, bei welcher zwischen zwei Platten ein dünnes, mit empfindlicher Schicht versehenes Häutchen eingelegt ist, um mit einer einzigen Aufnahme drei Negative, passend für die Herstellung von Dreifarbenphotographien, zu erhalten.
Beide Erfindungen sind praktisch gut verwendbar, nicht aber ganz frei von Nachteilen.· Kommen nämlich zwei Glasplatten zur Anwendung, was am einfachsten ist, so ist es nötig, um scharfe Negative zu erzielen, teures Spiegelglas zu verwenden, da man sonst, namentlich bei großen Formaten, keine Sicherheit hat, daß die Schichten einander gleichmäßig berühren. Kommen ferner auf der Rückseite der vorderen Platte kleine Fehler, wie Luftblasen, Unreinigkeiten oder dergl., vor, so werden solche Fehler auf die Negative übertragen, weil das Licht, bevor es zu der Schicht gelangt, das Glas durchsetzt.
Außerdem absorbiert das Glas der vorderen
,30 Platte auch etwas Licht, weswegen die Belichtungsdauer vergrößert werden muß.
Alle diese Nachteile sind bei der vorliegenden photographischen mehrschichtigen Aufnahmeplatte dadurch beseitigt, daß zwei oder mehr empfindliche Schichten auf eine passende gemeinsame Unterlage, wie Glas, Zelluloid, Papier usw., aufgegossen sind und zwischen je zwei anliegenden empfindlichen Schichten eine neutrale, lichtdurchlässige Schicht, wie Kollodium usw., aufgegossen ist, um die nachträgliche Trennung der empfindlichen Schichten zu gestatten.
Platten mit mehreren übereinander gegossenen empfindlichen Schichten sind an und für sich nicht neu, da man solche schon für die Vermeidung von Lichthöfen bei Aufnahmen benutzt hat. Hierbei blieben jedoch die verschiedenen Schichten untrennbar miteinander verbunden, auch war eine nachträgliche Trennung der Schichten nicht beabsichtigt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in seiner Anwendung auf die Dreifarbenphotographie unter Benutzung von Gelatinetrockenplatten.
Die Unterlage α besteht aus Glas, b1 ist die erste, b'2 die zweite und bs die dritte aufgegossene lichtempfindliche Gelatineschicht. Die Farbenempfindlichkeit und die allgemeine Empfindlichkeit dieser drei durch Aufguß vonHalogensilbergelatineemulsionen erhaltenen Schichten sind passend abgestimmt. Zwischen b1 und b2, sowie zwischen b2 und bs ist je eine neutrale, lichtdurchlässige Kollodiumschicht c1 bezw. c2 aufgegossen. Wenn nötig, können die neutralen sowie die oberen empfindlichen Schichten gefärbt sein und so als Lichtfilter für die hinteren empfindlichen Schichten dienen. ,
Nachdem eine Aufnahme gemacht ist, werden die oberen empfindlichen Schichten
abgetrennt und auf klebrige, z. B. gelatinierte Glasplatten aufgebracht, worauf sie dann entwickelt und weiter benutzt werden, wie es das betreffende Farbenverfahren verlangt. In der Praxis empfiehlt es sich, die lichtempfindlichen Schichten von den unter ihnen liegenden Kollodium- bezw. Zelluloidschichten zu trennen.
Hierbei werden nach der Aufnahme die
ίο Schichten längs der Ränder der Platte im Dunkelzimmer durchschnitten und ein klebriges, biegsames, nicht ausdehnbares Blatt, z. B. mit Gummischicht, auf die oberste empfindliche Schicht aufgequetscht und diese Schicht für sich mittels des klebrigen Blattes von der Zwischenlage c2 abgezogen. Die Schicht bs kann nun auf eine Glasplatte mit feuchter Gelatineschicht aufgequetscht und getrocknet werden. Nach dem Trocknen ist das Klebeblatt leicht zu entfernen, die empfindliche Schicht befindet sich dann mit der gelatinierten Platte in fester Verbindung, so daß die Platte die gewöhnlichen photographischen Bäder passieren kann, ohne die geringste Ausdehnung oder ein Kräuseln zu zeigen.
Die zweite empfindliche Schicht b'2 samt der darauf befindlichen Zwischenschicht c2 wird nun in gleicher Weise abgezogen und auf eine feuchte, gelatinierte Glasplatte übertragen. Hierbei kommt die Kollodiumschicht c2 nach oben und erschwert die Entwicklung der empfindlichen Schicht. Um diesen Übelstand zu vermeiden, wird die Platte einige Minuten in eine passende, Kollodium auflösende Lösung gelegt, wie Methylalkohol, und sodann die Platte gespült, worauf die Schicht b"2 entwickelt werden kann.
Die letzte empfindliche Schicht bl braucht nicht von ihrer Unterlage abgezogen zu werden, dagegen muß die oben aufliegende Kollodiumschicht cl, ähnlich wie c2, vor dem Entwickeln durch Auflösung entfernt werden.
Besteht die Unterlage aus Papier oder anderem undurchsichtigen Material, so kann letzteres vor dem Aufgießen der ersten empfindlichen Schicht bl mit einer Gelatineschicht und nachher mit einer Kollodiumschicht überzogen werden, um eine passende Unterlage zum nachherigen Übertragen der Schicht b1 auf eine Glasplatte zu erhalten.
Gegebenenfalls kann die empfindliche Schicht von dem ersten klebrigen Blatt auf ein zweites derartiges Blatt und zuletzt auf eine gelatinierte Glasplatte übertragen und so das Bild nach Wunsch umgekehrt Werden.
Eine solche mehrschichtige Platte kann selbstverständlich ebensowohl zur Aufnahme von Negativen wie zur Herstellung von Positiven dienen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Mehrschichtige photographische Platte oder Film, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr lichtempfindliche Schichten auf eine gemeinsame Unterlage aufgegossen sind und zwischen je zwei dieser Schichten eine neutrale, lichtdurchlässige Schicht aufgegossen ist, welche die nachträgliche Trennung der lichtempfindlichen Schichten gestattet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdrückereI.
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