DE165525C - - Google Patents

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DE165525C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J3/00Manufacture of articles by pressing wet fibre pulp, or papier-mâché, between moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 165525 KLASSE 54 e.
(Papierstoff u. dgl.).
Gegenstand der Erfindung ist eine Presse
zur Herstellung von Schachteln, Hohlkörpern
u. dgl. aus breiiger Masse von beliebiger Zusammensetzung, z. B. Papierstoffmasse
u. dgl.
Die bisher bekannten Pressen ähnlicher Art sind derart gebaut, daß der vollständige Arbeitsgang der Presse vom Beginn der Pressung bis zum Auswerfen des fertigen Werkstückes
ίο nicht von einer Stelle aus erfolgt, sondern von zwei oder mehr unabhängig voneinander beeinflußten Teilen. Bei der neuen Presse dagegen ist die ganze Wirkungsweise der Maschine von der Bewegung des oberen Preßstempels abhängig gemacht, indem dessen Abwärtsgang durch Einschaltung entsprechender Zwischenglieder auf einen Rahmen übertragen wird, welcher durch geeignete Schlitzführung eine wagerechte Bewegung der Formplatten gegen den Kern hervorruft, während gleichzeitig eine von der Unterseite bewegte, während des Arbeitsgänges vom Kern getragene wagerechte Formplatte die Innenfläche des Bodens preßt; nach beendetem Form Vorgang erfolgt bei Hochgang des oberen Preßkolbens ein Hochheben des fertigen Werkstückes unter Mitnahme der oberen Formplatte1 mittels eines mit dem Preßstempel hochgehenden Gestänges und schließlich ein Zuführen des Werkstückes zum Auswerfer.
Der hierbei in Verwendung kommende Formkern ist in bekannter Weise zerlegbar und im Durchmesser verkleinerbar ausgeführt; die Querschnittsverkleinerung des Kernes wird bei Beginn des Hochganges des Preßstempeis durch Auslösen einer Klinkvorrichtung und dadurch erfolgender Abwärtsbewegung der Unterlagsplatte des Kernes herbeigeführt.
Durch die Zeichnungen ist die neue Presse zur Darstellung gebracht, und zwar zeigen
Fig. ι und 2 Vorder- und Seitenansicht der ganzen Presse.
Fig. 3 ist eine vergrößerte Vorderansicht unter Fortlassung einzelner Teile.
Fig. 4 ist ein Schnitt in der senkrechten Achse der Fig. 2.
Fig. 5 ist ein wagerechter Schnitt, aus welchem die obere und die seitlichen Formplatten in ihren Stellungen während desjenigen Teiles des Arbeitsvorganges . ersichtlich sind, in welchem die Seiten- und Stirnwände, sowie der Boden der Schachtel hergestellt werden.
Fig. 6 ist ein gleicher Schnitt, wobei sich die Kernteile und seitlichen Formplatten in der Anfangs- oder Ruhelage befinden.
Fig. 7, 8, 9 und 10 zeigen die Seiten- und Stirnansicht des Kernes, und zwar je in der Anfangs- und Endlage.
Fig. 11 zeigt eine Ansicht des inneren Teiles des auseinandergenommenen Kernes.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach x-x der Fig. 11, und
Fig. 13 ist ein Schnitt nach y-y derselben Figur.
Fig. 14 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie b-b der Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 15 ist ein wagerechter Schnitt nach a-a der Fig. 2, ebenfalls in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 16 zeigt in schaubildlicher Ansicht die zur Aufnahme und zum Auswerfen des fertigen Werkstückes dienende Rinne.
Fig. 17 ist eine Einzelheit.
Fig. 18 und 19 zeigen eine besondere Ausführungsform der oberen Formplatte in Draufsicht und Seitenansicht.
Fig. 20 bis 23 veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen gemäß vorliegender Erfindung hergestellter Elementebehälter zur Aufnahme von Taschenbatterien.
Fig. 24 ist eine Unteransicht des Preßkolbens.
Die Presse ist in ihren Hauptteilen auf einer durch Füße oder Tragsäulen gehaltenen Grundplatte 1 (Fig. 4) gelagert. Um die Seitenkanten der letzteren führt eine Rinne ia zur Aufnahme des aus der breiigen Masse ausgepreßten Wassers, welch letzteres durch ein entsprechend angebrachtes Ablaufrohr weiter geleitet wird. Die Grundplatte 1 trägt unterhalb ihrer zentralen Bohrung eine Büchse 1* mit offenem Boden, deren untere Ecken auf der Außenseite durch Bolzen befestigte Winkeleisen ic aufweisen (Fig. 3 und 4). Auf jeder der Breitseiten der Büchse \b sind je zwei wagerechte Schlitze id vorgesehen, welche zur Führung der an den Eckstücken des Kernes (siehe später) angeordneten Zapfen dienen (Fig. 1 und 3). In den ebenfalls an der Büchse ib angeordneten senkrechten Schlitzen ie (Fig. 3) werden die an den Keilstücken des Kernes vorgesehenen Zapfen geführt.
Die Grundplatte 1 trägt die in Form von
• Winkeleisen hergestellten Eckpfeiler 2, auf deren oberem Teil der Rahmen 9 gelagert ist (Fig. 3). Die Eckpfeiler 2 besitzen senk-,rechte Schlitze 3 zur Führung der seitlichen, durchlöcherten Formplatten 4, welche senkrecht angeordnet und mit Drahtgaze 4a überzogen sind, um während des Arbeitsvorganges den Überschuß an Feuchtigkeit aus der breiigen Masse abfließen lassen zu können. Die Formplatten 4 sind an ihren Außenflächen mit Ansätzen oder Rippen 4* ausgestattet, welche . teilweise senkrecht verlaufende und in ihrem oberen Teil schräg geführte Schlitze 4° aufweisen (Fig. 4).
Ein Hebel oder eine Kurbelstange 5 (Fig. 1 und 2), welche mit ihrem unteren Teile zwischen den Lagerbacken 6 einer den Preßkolben 6b tragenden wagerechten Platte 6" drehbar gelagert ist, leitet von außen die Bewegung für sämtliche Maschinenteile ein.
Die Lagerbacken 6 besitzen seitlich befestigte, mit abgeschrägten Enden versehene Arme 7, welche mit den Bolzen 8d der unter Federdruck stehenden, angelenkten Klinken 8 in Eingriff treten können, welch letztere von dem Rahmen 9 getragen werden. Diese Federklinken haben abgesetzte Anlageflächen 8bb, gegen welche sich die am Rahmen 9 befestigten Federn 8C legen und so die Federklinken 8 in der Bewegungsrichtung der Arme 7 festhalten (Fig. 17).
Die Unterfläche 6X des Preßkolbens 6b ist derart ausgebildet, daß sie den Boden der zu bildenden Schachtel preßt und zugleich ein Durchtreten der in der breiigen Masse enthaltenen Flüssigkeit durch die vorgesehenen Öffnungen ermöglicht, um dieselbe durch die seitlichen Öffnungen wieder ausströmen und der Rinne ia zufließen zu lassen.
An die Klinken 8X, welche unter der Wirkung von bügelartig dieselben umgreifenden, um Zapfen drehbaren Federn 8aa stehen, sind senkrechte Stangen 8a angeschlossen, welche mit den an ihrem unteren Ende befestigten Bolzen oder Keilstücken 8XX (Fig. 3 und 17) sich gegen die mit Öffnungen versehenen Unterlagsplatten 8* von unten legen. Diese Stangen 8a lösen die Federklinken 8X aus, sobald die Keilstücke 8XX an dem unteren Ende derselben in Berührung mit den Unterlagsplatten 8* bei der Aufwärtsbewegung des Rahmens 8e treten. Sobald die die Arme 7 tragende Platte 6a sich nach abwärts bewegt, werden die Klinken 8X durch die gegen die schrägen oberen Schultern der letzteren sich legende Platte 6a nach auswärts gedrückt, um in ihre ursprüngliche Lage erst wieder zurückzukehren, sobald die Platte 6a in den Rahmen 8e eingetreten ist, so daß die unteren · Anlageflächen der Klinken 8X über die oberen Kanten der Platte 6a treten können. Letztere trägt vier herabhängende Stangen Ii, welche in geeigneten Führungen sich bewegen (Fig. 14).
Eine den Kern tragende Platte 12, welche unter der Wirkung einer Feder 12"* steht, weist einander gegenüberliegende öffnungen Ι2Λ auf, durch welche flache, federnde Arme oder Stangen 13 hindurchgehen, welch letztere gleichzeitig · entsprechende öffnungen des Kernes sowie der Platte i8a durchdringen; die Stangen 13 tragen eine oberhalb des Kernes befindliche Platte 14, welche bestimmt ist, die Innenfläche des Bodens für die herzustellende Schachtel zu formen, wobei letztere während des Arbeitsganges sich in umgekehrter Lage befindet. Die Platte 14 ist zweckmäßig mit Bohrungen versehen, so daß die aus der breiigen Masse ausgepreßte Flüssigkeit bei Herstellung des Schachtelbodens durch dieselbe hindurchtreten kann,
um, den inneren Hohlraum des Kernes durchfließend, sich mit dem seitlich abströmenden Wasser zu vereinigen und sich in der Rinne ia zu sammeln. Wie aus den Fig. ι und 2 ersichtlich ist, sind die an ihren unteren Enden bei 13* miteinander, verbundenen Stangen 13 mit seitlichen Ansätzen 13 a ausgestattet, welche je nach der Lage der Platte i8a auf letzterer einen Stützpunkt finden und beim Hochgange derselben mitgenommen werden, so daß die mit den Stangen 13 fest verbundene Platte 14 dadurch das fertige Werkstück hochzuheben imstande ist. Sobald die Platte i8a bei ihrem Hochgange in unmittelbare Nähe zur Platte 12 gelangt, stoßen die Ansätze 13" mit ihren schrägen Oberkanten gegen die Ränder der in der Platte 12 vorgesehenen Öffnungen I2a und werden dadadurch einander genähert, so daß sie mit der Platte i8a außer Eingriff kommen; die Stangen 13 und die Platte 14 sinken dann unter der Wirkung ihrer Schwere selbsttätig nach abwärts, bis die Platte 14 auf der Oberseite des Kernes ein Auflager findet.
Ein nach oben offenes senkrechtes Rahmenstück 15 steht in fester Verbindung mit einem vom Rahmen 8e getragenen Querstück Ι5Χ (Fig. 3 bis 6); jede der Formplatten 4 steht mit den einzelnen Rahmenteilen 15 dadurch in Verbindung, daß letztere durchgehende Bolzen 16 tragen, welche in senkrechten Schlitzen 3 der festen Teile 2 und den abgebogenen Schlitzen 4C der von den Formplatten 4 getragenen Teile 4* geführt werden. Da die Rahmenteile 15 mit der Platte 15* in fester Verbindung stehen, wird die Bewegung des Hebels 5 mittels der Arme 7, der Federklinken 8 und des Rahmens 8e auf die Rahmenteile 15 übertragen.
Mit der Auf- und Niederbewegung der letzteren werden die Bolzen 16 in den erwähnten Schlitzen 3 aufwärts und abwärts geführt. Da die Bolzen 16 gleichzeitig in den abgebogenen Schlitzen geführt werden, bewegen sie dadurch die Formplatten 4 in wagerechter Richtung gegen den Kern, bei der Abwärtsbewegung des Hebels 5, also beim Arbeitsgange; nach Fertigstellung des Werkstückes werden die Formplatten bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 5 durch die Bolzen 16 wieder von dem Kern wegbewegt.
Der Kern 17 (Fig. 6 bis 13) besteht aus vier Eckstücken ija, ijb, ijc, iyd und vier Keilen \je, 17/, 17&, iyh, um ein Zusammenklappen, d. h. eine Querschnittsverkleinerung des Kernes zu ermöglichen, wie dies zur Herausnahme der Schachtel nach ihrer Fertigstellung erforderlich ist. Diese Eckstücke werden auf solche Weise miteinander zusammengehalten, daß sie nach ihrem Zusammenklappen ihren allgemeinen ursprünglichen Umriß nicht einbüßen, dadurch, daß die Keile teilweise sich nach abwärts verschieben lassen (Fig. 8 und 10). Zu diesem Zwecke sind die Keile mit senkrechten Innennuten ijx versehen und mittels Platten oder Führungen ijxx mit den Eckstücken verbunden; diese Führungsplatten ijxx greifen in die Nuten IJX ein, so daß infolge des Herabgleitens der Keile ein Zusammenziehen des Kernes bewirkt wird. Der Kern wird, wie bereits oben ausgeführt, durch die Platte 12 getragen, welch letztere zugleich die Kernkeile während des Arbeitsganges in ihrer Normalstellung, d. h. in ihrer oberen Lage festhält.
An den Eckkanten der rechtwinkligen Pfeiler 2 (Fig. 4, 5 und 6) können bewegliche Leisten 4d durch Verkeilung oder in beliebig anderer Weise angeordnet werden; diese Leisten 4d sind mit der Halteplatte 12 des Kernes in fester Verbindung und weisen an ihren sich im rechten Winkel treffenden Außenflächen abgerundete oder konvexe Kanten auf, um das Abwärtsgleiten der Kernkeile nach vollendeter Herstellung der Schachtel zu erleichtern und ein Zusammenkleben zwischen denselben und dem Inhalt der Gußform (Schachtel, Büchse usw.) zu verhindern.
An der Gestellplatte 1 sind zwei unter Federdruck stehende Hebel 18 angelenkt, welche bis in das Fundament der Maschine reichen und die Halteplatte 12 des Kernes von außen übergreifen (Fig. 1, 4 und 14). Diese Hebel 18 werden durch die Platte i8a, welche an die unteren Enden der von der Platte 6a getragenen Stangen 11 angehängt ist, beim Beginn der Aufwärtsbewegung des Hebels 5 in der im folgenden gekennzeichneten Weise ausgeschwungen und bewirken so das Sinken der den Kern tragenden Platte 12; auf diese Weise wird das Herabgleiten der Kernkeile ermöglicht, so daß beim Zusammenklappen des Kernes naturgemäß ein leichtes Loslösen der fertigen Schachtel erfolgen kann. Die Hebel 18 erhalten ihre Auswärtsbewegung durch unter Federdruck stehende Klinken 18*, welche von der Platte i8a getragen werden und sich gegen die als gekrümmte, abgeflachte Platten i8ai> ausgebildeten unteren Enden der Stangen 18 legen. Beim Abwärtsgang der Platte i8a gleiten die Klinken 18* an der Außenseite der gekrümmten Platte i8a& entlang und werden unter Einwirkung ihrer Federn nach aufwärts gedrückt. Beim abermaligen Aufwärtsgange der Platte i8a legen sich die Bolzen 18* gegen die konvexen Flächen der Platte i8ai, wodurch die Stangen 18 nach aufwärts bewegt werden; die Folge davon ist, daß die
den Kern tragende Platte 12 von ihrem Auflager, welches, durch die Absätze 12* der Stangen 18 gebildet wird, herunterfallen kann. Die Federn i8an bringen die Hebel 18 in ihre Normallage zurück, sobald die Platte 12 wieder in ihre Arbeitsstellung hochgehoben ist.
Nach Fertigstellung des Werkstückes wird dasselbe durch die von den Stangen 13 getragene Platte 14 so weit gehoben, daß dasselbe durch den Schachtelträger 20 mitgenommen werden kann, nachdem letzteres vorher in die für diesen Zweck geeignete Stellung gebracht ist. Der Schachtelträger 20 ist ohne Boden ausgeführt, so daß die fertige Schachtel von unten in ihn eingebracht und dann die zugleich mit dem Werkstück eingeführte Platte 14 aus ihm entfernt werden kann. Ein Festhalten des Werkstückes in dem Schachtelträger 20 erfolgt durch seitliche innere Leisten 20* (Fig. 16). Um die Bewegung des Schachtelträgers 20 zeitlich dem Hochgange der das fertige Werkstück tragenden Platte 14 anzupassen, ist an der Platte i8a, welche durch ihre Aufwärtsbewegung mittels der an den Stangen 13 befindlichen Ansätze 13s die Platte 14 mitnimmt, ein nach aufwärts sich erstreckender Bügel 21 befestigt; dieser tritt während der Aufwärtsbewegung der Platte i8a mit einem geeignet angelenkten Hebel 22 in Eingriff, wodurch das untere Ende des letzteren, welches einen wagerechten Anschlagstift 22a trägt, nach einwärts bewegt wird und so den Schachtelträger 20 bezw. dessen Tragstange22* in die bereits oben gekennzeichnete Arbeitsstellung bringt (Fig. 2, 4 und 14). Ein zweiter Arm 23, in geeigneter Weise am Gestell befestigt, trägt ebenfalls einen seitlichen Anschlagstift 23a, welcher die Auswärtsbewegung des Schachtelträgers begrenzt. Mit vorliegender Presse können Schachteln, Behälter o. dgl. hergestellt werden, welche mit vier Seitenwähden und einem Boden ausgestattet sind. Die Fig. 21 und 23 zeigen ein einfaches Ausführungsbeispiel, während in den Fig. 20 und 22 ein schachtelartiger Behälter dargestellt ist, dessen Boden mit Querrippen versehen ist; da solche Behälter zur Aufnähme von Taschenbatterien Verwendung finden sollen, dienen diese Querrippen 25 dazu, etwaigen Kurzschluß zu verhindern, wie es bei Anhäufung von aktiver Masse am Boden der Zelle durch Kontaktbildung der Masse mit den Elektroden der Fall sein könnte. Ein solcher Behälter kann auch mit inneren Längsrippen oder seitlichen Leisten versehen sein, eine Anordnung, welche insbesondere bei Behältern mit leichten Wänden wünschenswert ist, also beispielsweise für Verpackungsoder Verladezwecke, um Gewicht und Raum zu sparen und dennoch dem Behälter die erforderliche Widerstandsfähigkeit zu verleihen.
Zwecks Bildung der Rippen 25 an der Innenseite des Behälterbodens ist die obere Formplatte 14 in der aus den Fig. 18 und 19 ersichtlichen Weise auszubilden.
Die Wirkungsweise der Presse ist folgende:
Die breiige Masse wird rings um den Kern innerhalb der Formplatten 4 eingeführt, während alle Teile, welche bei der Bildung der Schachtel, des Behälters o. dgl. mitwirken,', sich in Ruhe befinden (Fig. 1 und 2). Der Kern 17 hat dabei die aus den Fig. 7 und 9 ersichtliche Lage, auf seiner Oberfläche ruht die Formplatte 14. Sobald der Hebel 5 in Wirksamkeit gesetzt wird, bewegt. sich der Preßkolben 6b nach abwärts und die von den Backen 6 getragenen Arme 7 legen sich gegen die Stützen 8^ der am Rahmen 9 befestigten Federklinken 8. Die Klinken 8X werden bei der Abwärtsbewegung der Platte 6a nach auswärts getrieben und letztere legt sich auf ihren Sitz innerhalb des Rahmens 8e, worauf durch Übergreifen der Klinken 8* die Platte 6a und der Rahmen 8e zusammengehalten werden; unterdessen werden die Klinken 8 durch die Arme 7 nach auswärts gepreßt, so daß der Rahmen 8e sich frei nach abwärts bewegen kann. Da die Platte 6a sowohl mit dem Preßkolben 6b als auch mit den die Platte i8a tragenden Stangen II in Verbindung steht, werden diese Teile sämtlich bei Bewegung des Hebels 5 nach abwärts bewegt. Durch die Platte 6a und den Rahmen 8e wird auch die Platte 15* mitgenommen und bewegt auf diese Weise mittels der Rahmenstücke 15, der Bolzen 16, der Schlitze 3 und sowie der Teile 4b die Formplatten 4; letztere pressen die breiige Masse zusammen und formen im Verein mit dem Kern 17 die Seitenwände des herzustellenden Behälters. Hierbei wird ein geringer Teil der breiigen Masse nach aufwärts gedrückt, so daß dadurch das zum Formen des Bodens dienende Material vermehrt wird. Der nach abwärts geführte Preßkolben kratzt Bestandteile der breiigen Masse, welche an den oberen Teil der Innenflächen der Formplatten gespritzt sein können, ab und ermöglicht dadurch die Bildung eines sauberen Randes für den Behälterboden. Durch die Unterfläche 6X der Preßkolbens erfolgt das Pressen der Außenfläche des Behälterbodens.
Die mit der Platte 6a durch die Stangen 11 verbundene Platte i8a bewegt sich mit der ersteren ebenfalls nach abwärts, wobei ihre federnden Klinken iS·1" längs der Stangen 18 .entlanggleiten und unter der Wirkung ihrer eigenen Federn die gewölbten Endplatten ΐ8αί> der Stangen 18 an deren Außenseite passieren; nach Verlassen der letzteren, das ist am Ende
der Abwärtsbewegung des Hebels 5, nähern sich die Klinken i8x auf jeder Seite der Platte i8a derart, daß sie die ursprüngliche Lage zueinander (Fig. 14) wieder einnehmen.
Bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 5 wird die Platte 6a, der Rahmen 8e, die Rahmenstücke 15 und die Platte ΐ8α wieder mitgenommen, wobei gleichzeitig die Querbolzen 16 der Rahmenteile 15 sich in den senkrechten Teilen der abgebogenen Schlitze 4° nach aufwärts bewegen. Zugleich legen sich die Klinken 18* der Platte i8a gegen die konvexen Innenflächen der Endplatten i8a* und bringen dadurch die Stangen 18 zum Ausschwingen; die Platte 12 verliert dadurch ihren Haltepunkt auf den Ansätzen I2r der Stangen 18 und sinkt nach abwärts, gleichzeitig die Keilstücke des Kernes mitnehmend, so daß ein Zusammenklappen des letzteren erfolgt. Während der Hebel 5 zugleich mit den an ihn angeschlossenen Maschinenteilen seine Aufwärtsbewegung fortsetzt, gleiten die Querbolzen 16 des Rahmens 15 in den schrägen oberen Teilen der Schlitze 4C und bewegen so die Formplatten 4 nach auswärts, so daß das fertiggestellte Werkstück freigelegt ist und ohne weiteres hochgehoben werden kann. Letzteres wird dadurch bewirkt, daß die Ansätze 13" der Stangen 13 mit der- Platte i8a in Eingriff gebracht sind, so daß der fertige Behälter, dessen Boden auf der von den Stangen 13 getragenen Platte 14 aufliegt, bei Aufwärtsbewegung der Platte i8a mitgnnommen wird. Sobald der Rahmen 8e in seine Anfangslage zurückkommt, wird er durch die ihn übergreifenden Klinken 8 festgehalten; die anderen Klinken 8* dagegen werden um ihren Drehzapfen dadurch nach auswärts geklappt, daß deren Stangen 8a sich mit den Keilen 8XX gegen die Unterlagsstücke 8* des Rahmens 9 legen, so daß die Platte 6a die Möglichkeit erhält, ohne den Rahmen 8e ihre Aufwärtsbewegung weiter fortzusetzen.
Sobald das fertige Werkstück bei seinem Hochgange oberhalb des Rahmens 8^ ankommt, stößt der Arm 21 der Platte i8" gegen den inneren Arm des Doppelhebels 22, bringt den letzteren zum Ausschwingen und bewegt dadurch den den Zapfen 22a tragenden äußeren Arm dieses Doppelhebels nach einwärts, so daß die Stange 22* unter Drehung um ihren Lagerzapfen den Aufnehmer 20 nach einwärts oberhalb des Werkstückes bringt.
Während der Schachtelaufnehmer 20 in dieser Lage so lange festgehalten wird, als sich die Außenseite des Bügels 21 gegen den inneren Arm des Doppelhebels 22 legt, wird das Werkstück vollständig in den inneren Teil des Aufnehmers 20 gefördert und in letzterem durch Leisten 20* festgehalten. Nun kommt die Platte i8a der Platte 12 derart nahe, daß die oberen schrägen Flächen der auf der Platte i8a aufliegenden Ansätze 13* sich gegen die Kanten der in der Platte 12 vorgesehenen Öffnungen legen, wodurch die Stangen 13 einander genähert und die Ansätze 13s außer Eingriff mit der Platte l8a gebracht werden. Die Stangen 13 gleiten mit der Platte 14 unter der Wirkung ihres Eigengewichtes nach abwärts, während das Werkstück in dem Aufnehmer 20 festgehalten wird; sobald die äußere Gleitfläche des Bügels 21 den inneren Arm des Doppelhebels 22 verläßt, schwingt letzterer vermöge seines Eigengewichtes nach auswärts und nimmt die Stange 22* und den das Werkstück tragenden Aufnehmer 20 mit; die fertige Schachtel o. dgl. kann bei der Außenstellung des Schachtelaufnehmers (Fig. 2) abgenommen werden. Im letzten Teile der Aufwärtsbewegung hebt die Platte i8a die Platte 12 derart hoch, daß letztere wieder oberhalb der Ansätze 12* der Arme 18 zu liegen kommt; dadurch werden auch die Keilstücke des Kernes 17 gehoben, die Eckstücke iyb des Kernes gleiten etwas nach auswärts und der Kern selbst nimmt wieder einen derartigen Querschnitt an, daß der Arbeitsvorgang von neuem wiederholt werden kann.
Das der Presse zugrunde liegende Prinzip kann naturgemäß für die Herstellung von Schachteln, Kartons, Büchsen usw. beliebigen Zweckes und beliebiger Form Verwendung finden; dementsprechend würden die wagerechten und senkrechten Formplatten sowie das Kernstück in entsprechender Weise auszugestalten sein.

Claims (8)

  1. Patent-Ansprüche: 1qq
    I. Presse zur Herstellung von Schachteln und ähnlichen Hohlkörpern aus breiiger Masse (Papierstoff u. dgl.), wobei die seitlich gegen einen im Durchmesser verkleinerbaren, mehrteiligen Kern arbeitenden Formplatten durch Verbindung mit dem oberen Preßstempel ihre Bewegung erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß von der Bewegung des die Außenfläche des Schachtelbodens pressenden oberen Stempels (6*) die ganze Wirkungsweise der Presse vom Beginn des Preßvorganges bis zum Ausstoßen des fertigen Werkstückes abhängig gemacht ist, indem die senkrechte Abwärtsbewegung des oberen Stempels durch Einschaltung entsprechender Zwischenglieder auf einen Rahmen (15) übertragen wird, welcher durch geeignete Schlitzführung eine wagerechte Bewegung der Formplatten (4) gegen den Kern hervorruft, während gleichzeitig eine von der Unterseite bewegte, während des Ar-
    beitsganges vom Kern getragene wagerechte Formplatte (14) die Innenfläche des Bodens preßt, worauf nach beendetem Formvorgang ein Hochheben des fertigen Werkstückes unter Mitnahme der oberen Formplatte (14) durch das mit dem Preßstempel hochgehende Gestänge und ein Zuführen des Werkstückes zum Auswerfer (20) erfolgt.
  2. 2. Ausführungsform der Presse nach Patent-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Keilstücke voneinander getrennten Eckteile des Formkernes durch in Nuten der Keile eingreifende Führungsplatten zusammengehalten werden, wobei diese Keilstücke mit einer Unterlagsplatte (12) in fester Verbindung stehen, so daß sie bei senkrechtem Abwärtsgang der Unterlagsplatte, welcher bei Beginn des Hochganges des Preßstempels (6b) durch Auslösen einer Klinkvorrichtung erfolgt, mitgenommen werden und infolge ihrer Keilwirkung die Querschnittsverkleinerung des Kernes herbeiführen.
  3. 3. Ausführungsform der Presse nach Patent-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in vier rechtwinkligen Eckpfeilern (2) vorgesehene senkrechte Schlitze zur Führung von mittels eines Rahmens (15) bewegten Querbolzens (16) dienen, welche durch gleichzeitigen Eingriff in die schräg verlaufenden Schlitze der mit den durchlöcherten und an der Innenseite mit Gaze o. dgl. überzogenen Formplatten (4) fest verbundenen Wände (4*) eine wagerechte Bewegung der Formplatten gegen den Kern zu bezw. umgekehrt herbeiführen.
  4. 4. Ausführungsform der Presse nach Patent-Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von keilförmigen, mit der Unterlagsplatte (12) des Kernes verbundenen Leisten (/\.d) an jeder entsprechend ausgesparten Innenkante der Eckpfeiler (2), zum Zwecke, ein leichtes Herausnehmen des Werkstückes aus der Form zu ermöglichen.
  5. 5. Ausführungsform der Presse nach Patent-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkolben (6b) mit seitliehen Armen (7) ausgestattet ist, welche sich beim Abwärtsgange gegen ein doppeltes Klinkenwerk (18 und i8x) legen, durch deren Auslösung eine Mitnahme des Rahmens (15) durch den herabgehenden Preßkolben erfolgen kann, während bei der Aufwärtsbewegung des letzteren der Rahmen (15) durch die Klinken (18) in seiner vorherigen Endstellung festgehalten, dagegen dem Preßkolben eine Weiterbewegung nach aufwärts dadurch ermöglicht wird, daß ein selbsttätiges Auslösen der anderen Klinken (8*) durch Verwendung gegen entsprechende Leisten (8έ) des Maschinengestells sich legender Anschlagplatten erfolgt.
  6. 6. Ausführungsform der Presse nach Patent-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (12) des Kernes durch Ansätze ausschwingbarer, unter Federdruck stehender Hebel (18) so lange in der Arbeitsstellung gehalten wird, bis diese Hebel (18) bei Hochgang des Preßkolbens (6*) unter der Einwirkung federnder Klinken (18*), welche von einer mit dem Preßkolben durch ein Gestänge verbundenen Platte (i8a) getragen werden, nach auswärts schwingen, wodurch ein Niedergleiten der Halteplatte (12) und der mit derselben verbundenen Kernkeile und so eine Querschnittsverkleinerung des Kernes erfolgt.
  7. 7. Ausführungsform der Presse nach Patent-Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die die Innenfläche des Werkstückbodens pressende Formplatte (14) zugleich mit den federnden Stangen (13) in senkrechter Richtung frei beweglich gelagert ist, so daß sie während des Arbeitsganges durch Aufliegen auf dem Kern in ihrer Lage festgehalten, dagegen bei Hochgehen des Preßkolbens (6*) dadurch mitgenommen wird, daß die Stangen (13) mittels seitlicher Ansätze (13^) über eine mit dem Preßkolben in Verbindung stehende Platte (i8a) greifen, bis durch Anschlag der schrägen oberen Kanten dieser Ansätze (i3fl) an den Schlitzrändern der den Kern tragenden Halteplatte (12) die Stangen (13) derart einander genähert werden, daß die Ansätze (13s) frei werden und die Stangen (13) durch ihr Eigengewicht mit der Formplatte (14) in die Arbeitsstellung herabgleiten.
  8. 8. Ausführungsform der Presse nach Patent-Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Auswerfer (20, 22*), welcher bei Hochgang des mit dem Preßstempel (6b) verbundenen Gestänges (II) durch Anschlag eines Bügels (21) an einen ausschwingbaren Doppelhebel (22) in die Bereitstellung zur Aufnahme des hochgehobenen Werkstückes gebracht wird, um durch sein Eigengewicht wieder in die ursprüngliche Lage zurückzukehren.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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