DE1654970A1 - Waermespeicherschuessel und ihre Verwendung in einer Verteilanlage fuer warme Speisen - Google Patents
Waermespeicherschuessel und ihre Verwendung in einer Verteilanlage fuer warme SpeisenInfo
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Description
Patentanwalt
Dipl.-Phys. Dr.-Ing,
43 Eisen DEUTSCHLAND°H Ό ' υ
Kreis AG., St. Gallen (Schweiz)
Wärmespeicherschüssei und ihre Verwendimg in einer Verteilanlage
für warme Speisen,
Die Erfindung betrifft eine WärmeBpeicherschüssel zum Warmhalten von Speisen, die auf Tellern in die erwärmten
Schüsseln eingesetzt werden. Solche Wärmespeicher sind besonders dort erforderlich, wo das Easen nach seiner Zubereitung
und Verteilung noch relativ weit transportiert werden muse, sodass ohne Spezialtransportwagen starke Abkühlungen
der Speisen meist unvermeidbar sind. Dae trifft vor allem in Hospitälern und Sanatorien zu.
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. Um die Abkühlung der Speisen auf dem Transportweg zu
vermeiden, wurden hier schon verschiedene Möglichkeiten ausprobiert. Ein naheliegender Weg war die Verringerung der Wärmeabgabe
mittels einer geeigneten thermischen Isolation, die jedoch meist einen hohen Raumbedarf hatte und zudem durch das
erforderliche Herausnehmen der Speisen aus einem isolierenden Gefäss, bzw. dem Entfernen der Isolation vor dem Servieren,
einen zu grossen Aufwand verlangte. Wenn die Patienten jedoch nur langsam essen konnten oder nicht gleich mit dem Essen begannen,
war eine unerwünschte Abkühlung der Speisen wieder nicht zu umgehen.
Die Speisen wurden deshalb auch schon auf Wärmespeichern serviert, die z.B. Wasser als Speichermasse enthielten,
das vor dem Servieren erhitzt oder heiss eingefüllt wurde. Hierzu waren spezielle Heiz- oder Abfüllanlagen erforderlich, während
andererseits auch die Gefahr von Verbrühungen bei ungeschickter Benutzung durch Patientaanicht auszuschliessen war.
Ebenfalls verwendete man schusseiförmige Speicher, die eine
nicht flüssige Speichermasse enthielten, bzw. ganz aus einer Masse mit relativ hoher Wärmekapazität bestanden, und in die
Speisen auf Tellern hineingestellt wurden. Jedoch erwiesen sich auch solche Massnahmen als für den Hospitalbetrieb zu
aufwendig und waren im heissen Zustand nicht sicher oder
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schlecht zu handhaben.
Die erfindungsgemässe Wärmespeicherschüssel baut auf
dem Prinzip der erwähnten Wärmespeicher mit fester Speichermasse auf, vermeidet aber deren Nachteile. Sie zeichnet sich durch
eine zentrale Speicherscheibe aus und durch einen sich vom Umfang dieser Scheibe schusseiförmig nach aussen und oben erstreckenden
Isolierrand. Die Wärme wird in der zentralen Speicherscheibe gut gespeichert, bzw. an den in die Schüssel gestellten
Speisenteller weitergegeben, ist dabei aber dennoch an dem Isolierrand gut zu fassen.
Die Wärmespeicherschüssel eignet sich besonders zur Verwendung in einer Verteilanlage für wärme Speisen, von der
aus eine grosse Patientenzahl zu versorgen ist, da die Wärmespeicherschüssel kompakt und robust ist, dennoch aber einan
praktisch vollkommenen Schutz gegen Verbrennungen an der heissen Speichermasse bietet. Vor allem kann durch Benützung der
v/ärmespeicherschüssel in Anlagen mit Hochfrequenzheizung der Wärmoschüsseln . wie auch der Speisen, der Küchenbetrieb
sehr gut rationalisiert werden, was aber dank einer besonderen Ausführungsform der V/ärmespeicherschüssel auch schon in Küchen
mit konventionellen Heizmethoden in sehr weitgehendem Umfang erreichbar ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgenden eine Ausführungsform einer Wärmespeicherschüssel anhand
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der Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung ist im Schnitt eine Wärmespeicherschüssel
2 gezeigt, in die ein Teller 1 zur Aufnahme von Speisen eingesetzt ist. Die Basis der Wärmespeicherschüssel bildet
eine zentrale Speicherscheibe 3, an deren Umfang sich ein schüsselartig nach, aussen und oben erstreckender Isolierrand 4 anschliesst.
Eine innige Verbindung zwischen dem Isolierrand 4
und der Sp ei eher scheibe 3 wird durch eine ringförmige Aussparung
6 und eine ringförmige Nut 5 erzielt» in die der Isolierrand 4 mit entsprechenden Vorsprüngen eingreift.
In ihrem Mittelpunkt ist die Speicherscheibe 3 mit
einer Oeffnung 7 versehen, deren Abmessung und Form sich nach einem in diese eingreifenden Heizstab richten.
Durch den ringförmigen Rand 8, der mit dem Isolierrand 4 aus einem Teil besteht, wird auf einfache Weise eine
sichere Isolation der Speicherscheibe 3 gegenüber einer nicht gezeigten Unterlage erzielt, auf der die Wärmespeicherschüssel
2 abgestellt wird.
Der Isolierrand 4, der unlösbar an der Speicherscheibe 3 befestigt ist, kann aus einem Kunststoff bestehen, der jedoch
mindestens bis 150 Gelsius ausreichend wärmefest sein sollte, oder aus einem keramischen Stoff, wenn durch entsprechende
Formgebung dafür gesorgt wird, dass dieser die bei Er-
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wärmungen oder Abkühlungen der Wärmespeicherschüssel auftretenden
Wärme spannungen aufnehmen kann. Pur den IsöLi errand 4 kann
jedoch auch ein anderes Material Verwendung finden, sofern dieses eine ausreichend niedrige Wärmeleitfähigkeit besitzt,
damit der Isolierrand 4 auch bei heisser Speicherscheibe 3 ein gefahrloses Anfassen der Wärmespeicherschüssel erlaubt.
Wie aus der gezeigten Ausführungsform deutlich ersichtlich
ist, erreicht man durch die Aussparung 6 und die Nut 5 am Umfang der Wärmespeicherscheibe 3 neben der festen Verbindung
der beiden Teile auch einen Uebergang mit flachem Winkel zwischen ihren Oberflächen. Damit wird der Gefahr von Beschädigungen
an solchen Uebergangstellen zwischen zwei verschiedenen Stoffen vorgebeugt, und die Reinigung der Wärmespeicherschüssel
erheblich vereinfacht.
Wie bereits angedeutet wurde, ist die erfindungsgenrisse
Wärmespeicherschüssel besonders zur Verwendung in grösseren Speise-Verteilungssystem geeignet, d.h. also in Hospitälern,
wo sehr viele Leute verpflegt werden müssen, aber eine unzulässige Abkühlung der Speisen auch auf längeren Transportwegen
nicht ehtroten darf. Bei Verwendung der WärmespeicherschUBsel
in modernen Grossküchen mit Hochfrequenzheizung, kann die 3peicherocheibe 3 der Wärmeepeicherßchüssel 2 im Hochfrequenzfeld
eineo Induktors induktiv erwärmt werden, ohne dass
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sich der aus nichtleitendem Material bestehende Isolierrand.
dabei erwärmt. Abgesehen von der praktisch nutzlosen Erwärmung des Isolierrandes 4, der seine Speisewärme doch zum grossen
Teil nach aussen abgibt, und was hier weitgehend ausgeschaltet werden kann, ist vor allem der Vorteil wesentlich, dass der
Isolierrand 4 ohne weiteres sofort mit der blossen Hand ange- ^ fasst werden kann, wenn die Wärmespeicherschüssel 2 in dem induktiven
Hochfrequenzfeld ausreichend aufgeheizt ist.
Auf ähnliche Weise können auch die im Teller 1 zu servierenden Speisen aufgeheizt werden, wobei man jedoch in
erster Linie von der dielektrischen Erwärmung der Speisen im kapazitiven Hochfrequenzfeld Gebrauch machen wird. Zur Rationalisierung
der Arbeitsvorgänge können dabei die Wärmespeicherschüsseln, wie auch die Speisen von Fördereinrichtungen, z.B,
Förderbändern, kontinuierlich durch die entsprechenden Hochfrequenz-Heizgeräte
transportiert werden.
Die Speicherscheiben 3 der Wärmespeieherschussein
können aber auch ohne Hochfrequenzeinrichtung schnell erwärmt
werden, wenn in die Oeffnung 7 ein Heizstab eingeführt wird, von dem die Wärme mittels direktem Wärmeübergang, Konvektion
und oder Strahlung der Speicherscheibe 3 mitgeteilt wird. Gegebenenfalls können dabei infolge der guten Stapelbarkeit der
Wärmespeieherachüssoin 4 auch mehrere Schüsseln gleichzeitig
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neben- oder übereinander aufgeheizt werden. Auch in diesem Fall
einer Erwärmung der Warmespeicherschüsseln mittels Heizstab bleibt die Temperatur des Isolierrandes 4 sehr niedrig, da
infolge der zentralen Anordnung der Oeffnung 7 in der Speicherscheibe 3 der räumliche Abstand des Isolierrandes 4 von einem
in die Oeffnung 7 eingeführten Heizstab sehr gross und damit der Wärmeübergang auf den Isolierrand sehr gering ist.
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Claims (12)
1. Wärmespeicherschussel gekennzeichnet durch eine zentrale Speicherschleife und durch einen sich vom Umfang dieser
Scheibe schüsselartig nach aussen und oben erstreckenden Isolierrand.
2. Wärmespeicherschüssel nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch eine im Mittelpunkt der Speicherscheibe angeordnete
Oeffnung.
3. Wärmespeicherschüssel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Speicherscheibe aus Aluminium und der Isolierrand aus einem bis mindestens 150 Celsius wärmebeständigen
Kunststoff oder aus keramischem Stoff besteht.
4. Wärmespeicherschüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierrand an der Scheibe unlösbar
befestigt ist.
5. Wärmespeicherschüssel nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierrand den äussersten Umfang
der Scheibe umgreift.
6. Wärmespeicherschüssel nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang der Scheibe mit konzentrischen
Nuten und Aussparungen versehen ist.
7. Wärmespeicherschüssel nach Anspruch 1, dadurch •gekennzeichnet, dass der Uebergang von der Oberfläche der
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Speicherscheibe auf die Oberfläche des Isolierrandes mit flachem Winkel ausgeführt ist.
8. Verwendung der Wärmespeicherschüssel nach Anspruch 1 in einer Verteilanlage für warme Speisen.
9· Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass Einrichtungen zum Erwärmen der Wärmespeicherschüssel und der Speisen vorhanden sind.
10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherscheiben der Schüsseln in einem Hochfrequenzfeld
induktiv und die Speisen in einem Hochfrequenzfeld kapazitiv erwärmt werden.
11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schüsseln und Speisen von Fördereinrichtungen
transportiert werden.
12. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zum Transport Förderbänder vorhanden sind.
13· Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufheizung der Speicherscheiben durch Wärmeübergang
von einem in deren zentrale Oeffnung eingeführten Heizstab erfolgt.
14» Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in die erwärmte Schüssel Teller mit den erwärmton
Speisen eingesetzt werden.
- 9 -109814/0627
to.
L e e r s e i t e
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |