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Warmhalteeinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Warmhalteeinrichtung, bestehend aus einer Erwarm ungseinrich- tung und einer Mehrzahl von aufeinander stapelbaren Speisewärmplatten aus wärmespeicherndem Mate- rial, wie sie im Gastgewerbe oder auch im Haushalt üblich ist, um die warm se. vierten Speisen während der Mahlzeit warmzuhalten.
Zu diesem Zweck wurden bereits Anwarmschränke vorgeschlagen, die zur Erwärmung von Scheiben oder Platten als Unterlage für die Speiseplatten dienten. Die aufgeheizte : 1 Scheiben oder Platten konnten dann zusammen mit einem Teller aus Isollermate ; ial auf den Tisch gestellt und zum Warmhalten einer entsprechend geformten Speiseplatte verwendet werden. Diese Ausgestaltung hatte den Nachteil, dass zwei verschiedene Elemente, nämlich die aufgeheizte Scheibe und der Teller aus Isoliermaterial verwen- det werden mussten, und dann, wenn der Schrank nicht ganz mit Scheiben gefüllt war, die einzelnen
Scheiben unterschiedliche Temperatur annahmen. Die unterste Scheibe lag dabei in unmittelbarer Be- rührung mit der verhältnismässig kühlen Abstützplatte, so dass sie abgekühlt wurde.
Auch war der Wär- meübergangswiderstand durch Strahlung und Konvektion verhältnismässig gross.
Es ist ferner bekannt, Wärmeplatten aus gut wärmeleitendem Material herzustellen, jedoch wurden diese nur einzeln verwendet und durch eine besondere Vorrichtung aufgeheizt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Erwarmungseinrichtung eine die Basis für die gestapelten Speisewärmeplatten bildende Heizplatte enthält und die Speisewärmeplattei, mit Kontaktflachen fur die Wärmeübertragung ausgestattet sind.
Zweckmassigerweise ist jede Speisewärmeplatte mit einem die Platte beim Aufeinanderstapeln zentrierenden Rand aus einem Material mit geringerer Wärmeleitfähigkeit als die Platte selbst versehen. Die Wärmeverluste der Mantelflache des gesamte'1 Stapels werden daher durch Drosselung der Konvektion herabgesetzt. Auch kann es vorteilhaft sein, wenn die 5peisewarmeplatte am Rand an der einen Seite einen Traggriff und an den beiden anschliessenden Seiten Füsse aufweist, wobei der untere Teil des Traggriffes über die untere Kontaktflache der Platte vorstd t und einen dritten Fuss bildet.
Für grössere Speiseplatten können dann auch zwei Speisewärmeplatten verwendet werden, die gegeneinandergestellt werden können, so dass die Seiten der Speisewärmeplatten ohne Füsse und Griffe gegeneinanderstossen.
Ferner ist es zweckmässig, dem Traggriff der Speisewärmeplatten eine grössere Bauhöhe als dem Abstand der beiden Kontaktflächen voneinander zu geben, so dass ein hequemes Wegnehmen und Auflegen der Platte auf den Stapel mit einer Hand ermöglicht wird. Es kann so insbesondere im Gastgewerbe eine wesentliche Einsparung erzielt werden, weil im gleichen Arbeitsgang die SpeisenwÅarmeplatte und die Speiseplatte auf den Tisch gebracht werden können.
Die konstruktive Lösung der Vorrichtung ist derart einfach, dass die Herstellung gegenüber den bisherigen Ausführungen sehr billig ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, u. zw. ist Fig. 1 eine Ansicht mit teilweisem Schnitt der Vorrichtung mit fünf gestapelten Speisewärmeplatten und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist jede Speisewarmeplatte 1 mit einem erst ein Stück unterhalb ihrer oberen Kontaktfläche beginnenden und über die untere Kontaktfläche vorstehenden, sich nach unten zu leicht erweiternden und dadurch eine Zentrierung bewirkenden Rand 2 versehen, an dem ein
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tenden Material hergestellt. Die obere und untere Kontaktfläche der Speisewärmeplatte 1 ist im Zentrum mit einer Ausnehmung 6 versehen, um eine solide Stapelung und auch günstige Wärmeübertragung von Speisewärmeplatte zu Speisewärmeplatte zu gewährleisten. Der untere Teil 4 des Traggriffes 3 dient als
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Dicke der Speisewärmeplatte hat, ist das Wegnehmen der Speisewärmeplatte vom Stapel und deren Auf- legen auf den Stapel erleichtert.
Eine Erwärmungseinrichtung 7 steht auf Füssen 8 auf einer Unterlage 9 ; ihr oberer Teil enthält bei- ) spielsweise eine Heizplatte 10 mit eingegossenem elektrischem Heizkörper 11. In der Erwärmungseinrich- tung 7 sind auch die üblichen elektrischen Teile, wie Netzanschluss, Schalter, Temperaturregler, Signal- lampe usw. untergebracht.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende : Durch das Einschalten der Erwär- mungseinrichtung 7 wird der Heizkörper 11 erwärmt und die Wärme fliesst sehr rasch durch die unter dem Stapeldruck steheuden Kontaktflächen in die aufgestapelten Speisewärmeplatten l. Der eingebaute Tem- peraturregler sorgt für die Konstanthaltung der Temperatur und schaltet die Heizung je nach Wärmebe- darf ein und aus. Je nach Bedarf kann eine beliebige Zahl von Speisewärmeplatten erwärmt bzw. nach- gewärmt werden und für das Warmhalten der Speisen auf den Esstisch gestellt werden.
Die Erwärmungseinrichtung könnte statt elektrisch auch durch Gas beheizt sein, wobei beispiels weise ein Gastemperaturregler eingebaut sein könnte.
PATENTANSPRÜCHE ;
1. Warmhalteeinrichtung, bestehend aus einer Erwärmungseil1richtung und einer Mehrzahl von auf- einander stapelbaren Speisewärmeplatten aus wärmespeicherndem Material, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmungseinrichtung (7) eine die Basis für die gestapelten Speisewärmeplatten (1) bildende Heiz- platte (10) enthält und die Speisewärmeplatten mit Kontaktflächen für die Wärmeübertragung ausgestattet sind.