DE633112C

DE633112C - Elektrisch beheizte Waermeplatte

Info

Publication number: DE633112C
Application number: DEP62333D
Authority: DE
Original assignee: Porzellanfabrik PH Rosenthal and Co AG
Current assignee: Porzellanfabrik PH Rosenthal and Co AG
Publication date: 1936-07-20

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrisch beheizte Wärmeplatte, die zum Warmhalten bereits fertig zubereiteter Speisen und Getränke dient.

Es sind elektrisch beheizte Wärmegeräte bekannt, die als Kochplatten in Herde eingebaut und auch für sich verwendet werden. Diese dienen jedoch zur Zubereitung von Speisen und zum Kochen von Flüssigkeiten, haben also mit dem Gegenstand der Erfindung, der zum Warmhalten bereits fertiger Speisen und Getränke bestimmt ist, nichts zu tun. Es sind auch hierfür bestimmte Geräte bekannt, die in umständlicher Weise wärmeisoliert sind, ohne besondere Rücksicht auf elektrische Isolierung zu legen. Auch ist eine Wärmeplatte bekannt, die in einem mehrteiligen Gehäuse die elektrische Heizvorrichtung enthält, die durch lose aufgeschüttete Isolierstoffe von der zur Erwärmung vorgesehenen Platte getrennt ist. Die Platte wird in einem Rahmen gehalten. Durch die gebildeten Fugen kann Flüssigkeit in das Innere eindringen. Schließlich ist auch eine elektrisch heizbare Ofenkachel bekannt, an der für den Einbau der Heizspirale Zargen vorgesehen sind mit der Folge, daß die Kachel in ihrer Stärke dauernd wechselt. Für den Aufbau einer Wärmeplatte gemäß der Erfindung aus wärmeempfindlichem Werkstoff, wie Härtporzellan, ist aber eine annähernd gleichmäßige Wandstärke von Bedeutung.

Demgegenüber betrifft die Erfindung eine Wärmeplatte, bei der ein aus einem Stück bestehender, dicht gebrannter Porzellankörper als haubenartiges, nach unten offenes Gehäuse ausgebildet ist, das überall annähernd gleiche Wandstärke besitzt und in dem ein an sich bekannter Widerstandsheizkörper an der zu beheizenden Deckenfiäche angeordnet und durch eine ebenfalls aus Porzellan bestehende Platte nach unten abgedeckt ist.

Die Erfindung ermöglicht es, ein Gerät

zu schaffen, das auf Grund weitgehender Verwendung von dicht gebranntem Porzellan einerseits höchsten Anforderungen an die elektrischen Isoliereigenschaften genügt und andererseits dem Tafelgeschirr weitestgehend angepaßt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß Fettspritzer, überlaufende Flüssigkeit usw. das Gerät nicht beschädigen können und daß die Art des verwandten Werkstoffes eine leichte Reinigungsmöglichkeit gewährleistet. Schließlich wird durch die Abdeckung des Heizkörpers auch das Eindringen von Feuchtigkeit in den Heizkörper verhindert und die Betriebssicherheit des Gerätes erhöht.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Wärmeplatte gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Schnitt durch eine solche Wärmeplatte.

Abb. 2 ist eine Draufsicht, ι ist. die im gezeichneten Beispiel ovale Form besitzende, eigentliche Wärmeplatte mit herabgezogenen Rändern i". Sie besteht aus Porzellan mit möglichst großer Temperaturbeständigkeit. An ihrer Unterseite ist ein von Wänden 2 begrenztes zylindrisches Gehäuse 3 vorgesehen, das den Heizkörper 4 aufnimmt, in dessen Rillen 5 die Heizspiralen eingelegt sein können. Der Raum 3 ist nach unten durch eine ebenfalls aus Porzellan bestehende Platte 6 abgedeckt, die von dem Heizkörper 4 durch eine zwischengelegte Asbestplatte 7 wärmeisoliert ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrisch beheizte Wärmeplatte, gekennzeichnet durch ein aus einem Stück bestehendes, haubenartig ausgebildetes, nach unten offenes Gehäuse aus dicht gebranntem Porzellan annähernd gleicher Wandstärke, in dem ein an sich bekannter Widerstandsheizkörper an der zu beheizenden Deckenfläche angeordnet ist, und welches nach unten durch eine ebenfalls aus Porzellan bestehende Platte abgedeckt ist.

2. Wärmeplatte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ausbildung eines mit dem haubenartigen Gehäuse ein Stück bildenden Sondergehäuses (3).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen