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Kochplatte mit auf diese aufsetzbarem Kochgeschirr Kochplatten, welche
die aufgenommene Wärme auf das auf ihnen aufruhende Kochgeschirr übertragen, sind
bislang meist mit ebener waagerechter Oberfläche v ersehen worden, auf der das Kochgeschirr
mit ebener Lodenfläche aufliegt. Da indessen diese Flächen nie mathematisch eben
gemacht werden können und außerdem die Kochplatte und das Kochgeschirr während des
Gebrauchs infolge auftretender Wärmespannungen und mechanischer Beanspruchungen
leicht verformt werden, ist vielfach nur eine schlechte Wärmeübertragung erzielbar.
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Man hat nun bereits vorgeschlagen, die Kochplatte und das auf sie
aufsetzbare Kochgeschirr mit ineinandergreifenden Teilen zu -ersehen und mit an
diesen Teilen angebrachten schräg liegenden Berührungsflächen auszustatten. So ist
es beispielsweise bekannt, das Kochgeschirr in einen mit einer schrägen Innenfläche
versehenen elektrisch beheizten Kochring einzusetzen. Hierbei ruht das Kochgeschirr
aber ähnlich wie bei den mit waagerechten Berührungsflächen versehenen ,Kochplatten
und Kochgeschirren nur unter dem durch sein Eigengewicht sowie durch das Gewicht
seines Inhaltes erzeugten Druck auf der schräg liegenden Ringfläche auf, und c°s
kann dieser Druck auch bei Einschaltung der Beheizung und bei der hierdurch hervorgerufenen
Ringerwärmung und Ringdehnung keine Steigerung erfahren. Denn bei einer solchen
Erwärmung dehnt sich der Ring stärker als das in ihn eingesetzte Kochgeschirr aus,
so daß ein die Wärmeübertragung fördernder zusätzlicher Klemmdruck zwischen beiden
Teilen nicht entstehen kann, bzw. der zunächst vorhandene Klemmdruck eher eine Verringerung
als eire V @ergrö`.?crung erfährt.
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Ein solcher die Wärmeübertragung verbessernder Klemmdruck ist auch
bei ähnlichen bekannten Einrichtungen mit kegelförmiger Kochplatte, die in eine
entsprechende kegelförmige Ausnehmung am Boden des Kochgeschirrs ragt, mangels entsprechender
Bemessung der Kegelgröße und der Neigung der gegeneinander anliegenden Flächen von
Kochplatte und Kochgeschirr nicht erzielbar. Ebenso ist an die Erzielung einer Klemmwirkung
zwischen Koch- oder Herdplatte und Kochgeschirr auch bei anderen bekannten Einrichtungen,
bei denen die Herdplatte und der Kochgeschirrboden zwecks Bildung einer vergrößerten
Heizfläche mit einer Vielzahl paralleler ineinandergreifender Rillen versehen sind,
nicht gedacht. Außerdem ist die bei diesen Einrichtungen vorgesehene
Herstellung
der Kochplatte mit einer großen Zahl von Rillen verhältnismäßig teuer, und die Verwendung
derartiger mit Rillen versehener Kochplatten bedingt auch stets die Benutzung von
mit entsprechenden Gegenrillen ausgestatteten und somit ebenfalls in der Herstellung
teuren Kochgeschirren. Dagegen ist eine zusätzliche Benutzung von mit ebenen Bodenflächen
versehenen Kochgeschirren in Anbetracht der hierbei eintretenden Verschlechterung
des Wärmeüberganges nicht angängig.
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Um nun dies auch bei Verwendung von Kochplatten und Kochgeschirren,
die mit an ineinandergreifenden Teilen angebrachten schräg liegenden Berührungsflächen
versehen sind, zu ermöglichen und zugleich bei Benutzung der mit den schrägen Berührungsflächen
ausgestatteten Kochgeräte mit einsetzender Wärmezufuhr einen die Wärmeübertragung
begünstigenden starken Klemmdruck zwischen Kochplatte und Kochgeschirr zu erzielen,
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die an der Kochplatte angebrachten Berührungsflächen
durch die beispielsweise als Mantelfläche eines abgestumpften Kegels ausgebildeten
äußeren Umfangsflächen eines in Plattenmitte angeordneten, nach oben vorstehenden
Plattenansatzes zu bilden und hierbei die Neigung dieser Flächen derart zu wählen,
daß die Anlage- zwischen ihnen und den am Kochgeschirr ,angebrachten Berührungsflächen
infolge der Klemmwirkung, die durch die Wärmedehnung der Kochplatte im Verhältnis
zur Wärmedehnung des Kochgeschirres entsteht, selbstsperrend wird.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und zwar -neigen: Fig. i einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete
Kochplatte mit zugehörigem Kochgeschirr, Fig. 2 eine Draufsicht auf diese Kochplatte
und Fig.3 eine Draufsicht auf eine ähnlich ausgebildete Kochplatte.
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Die dargestellten Kochplatten 3 dienen als Tragvorrichtung für ein
Kochgeschirr q. und können auf beliebige Weise erhitzt werden. Im vorliegenden Fall
sind sie mit einem von einer Bodenkappe 2 umgebenen elektrischen Heizelement i ausgestattet.
Dabei besitzen die Platte 3 und der Boden des Geschirres .4 schräge Flächen 5, die
miteinander zur Anlage gelangen, wenn das Geschirr auf die Platte aufgesetzt wird.
Die erwähnten schrägen Flächen können beispielsweise, wie in Fig. z und 2 gezeigt,
als Mantelfläche eine abgestumpften Kegels oder gemäß I# ig. 3 als zwei gerade,
zueinander geneigte Flächen ausgebildet sein. Da die Kochplatte beim Heizen eine
größere Wärmeausdehnung als das Kochgeschirr erfährt, entsteht bei dieser Anordnung
ein starker Klemmdruck zwischen beiden Teilen, der einen guten Wärmeübergang sicherstellt.
Durch entsprechende Bemessung der Teile und passende Wahl von Werkstoffen kann man
die Bildung eines großen Berührungsdruckes zwischen Kochplatte und Kochgeschirr
begünstigen.
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Um das mit Klemmdruck auf der Kochplatte 3 sitzende Kochgeschirr 4
in einfacher Weise von der Platte lösen zu können, kann erfindungsgemäß noch eine
(nicht gezeichnete) Auslösevorrichtung, z. B. in der Form eines zur Platte schwingbaren
Hebels, vorgesehen werden, der unter die Kante des Kochgeschirres greift und dieses
bei seiner \rerschwenkung anhebt.
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Die Kochplatte braucht im übrigen nicht unbedingt die in der Zeichnung
gezeigte Form zu besitzen, sondern sie kann auch als ein geheizter Ring ausgebildet
sein, der mit einer nach außen gewandten stumpfkegeligen Fläche versehen ist, die
gegen eine am Boden des Kochgeschirrs vorgesehene entsprechende Gegenfläche zur
Anlage kommt.