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ieelreflexBea fr S. ei&blldmm, jnsbesondere jybfilm*. |
Die Barbfotographie ist in neuerer Zeit so weit vor- |
vollkommnet und weiterentwickelt worden. daS nanmehr auch |
Earbfilee von 35 mm Breite für Xleinbildkomeras zur Verfügung |
stehe. a. Obwohl in Fachkreisen grösstes Interesse für die
Ver- |
wendung solcher llarbfilme besteht. hat die zunächst stark
ein- |
setsende Verwendung dieser Filme später wieder nachgelassen, |
weil die erzielten Parbbilder zu wtüwahen übrig Bei |
B&ybfilmen kosmt es nämlich auf richtige Belichtungsseit
in |
viel stärkerem W ße S ws 2 ff11nen. N w eimwand- |
f ei tmd scharf eingestellte Negative oder Positive ergeben |
in der Projektion and VergrosseroRg jaturechte und klare Bunt- |
bild, erg, die die leude an dieser Technik erhöhen, so man |
den Mehrpreis gegenÜber Sehw&rzweigfilmen dann nicht mehr |
sehen. Bei nicht eiBandfrei belichteten Brbfilmen ergeben |
sich ParbversehieboBgen, die eine ana&trliehe Farbstichig- |
keif der Bilder zur Folge haben. |
JBei den bekannten Kleinbildkameras wird die Bleich- |
"Spiegelreflexkamera für ...." tungszeit bisher mit einem getrennten
Belichtungsmesser bestimmt, der auch an die Kamera angebaut bzw. auf diese aufgesetzt
sein kann. Bei einem solchen Belichtungsmesser muß dann bei der Ablesung der Belichtungszeit
einerseits die Empfindlichkeit des Filmmaterials und andererseits die vorgenommene
Blendeneinstellung berücksichtigt werden. Erst dann kann die Belichtungszeit der
Kamera entsprechend eingestellt werden.
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SollenmiteinerbekanntenKameramehrereBildernacheinander aufgenommen
werden, so muß immer erst durch erneute Benutzung des Belichtungssessers kontrolliert
werden, ob die eingestellte Beliohtungszeit noch richtig ist. Erst dann kann jeweils
die folgende Aufnahme gemacht werden. Far schnell aufeinanderfolgende Aufnahmen
sind daher die bekannten Kleinbildapparate mit getrenntem Belichtungsmesser nicht
recht geeignet.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kleinbildkamera zu
schaffen, die insbesondere für Farbfilme bestimmt ist und bei der es durch ständige
Beobachtung des BelichtungsmessersbeiinAnschlagbefindlicherKameraermöglicht ist,
alle für die Bedienung der Kamera erforderlichen Einstellmittel zu bedienen. ohne
die Kamera absetzen zu müssen, die also tatsächlich eine Schnellschußkamera ist.
Dabei wird die Kamera nach der Neuerung als Spiegelreflexkamera
ausgebildet, bei der die Mnbliotcrichtung für das Betrachten |
des Adapterbildes parallel zur Objektiv-Ziel-Achse liegt, da nur bei einer solchen
Kamerabauart eine genaue Bildeinatel-
"Spiegelreflexkamera für ...."
lung bei schneller Schußfolge möglich ist. Die Kamera nach
der Neuerung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß |
eine elektrische Belichtungszeit-Meßeinrichtung eingebaut ist, |
deren lichtempfindliche Zelle die Lichtmenge des farbigen Adapterbildes mißt mit
seinem richtigen Bildwinkel und allen Lichtverlusten, (der Anzahl von Einzellinsen
des vorgeschalteten Objektivtypes). Das Anzeigeinstrument ist so angeordnet, daß
die Spitze seines Zeigers innerhalb des Blickbereiches des Okulars vor einer mit
einer Anzeigevorrichtung für die
Belichtungszeit gekuppelten verstellbaren Marke spielt. |
zu erreichen, daB die lichtempfindliche Zelle in |
einfacher eise angeordnet ond. untergebracht werden kann, |
und um die hinter dem Objektiv mit allen Verlusten ankommende |
kleine Lichtmenge, welche das Filamaterial nur allein chemisch |
veränderte sicher zu messen, d. h. ohne Verwendung weiterer |
lichtverzehrender Betrachtungsoptik mit Glaswegen, wird bei der Kamera nach der
Neuerung ein Luftpentaprisma zwischen dem Okular und dem Adapterbild benutzt und
die lichtempfindliche Zelle gemäß der Neuerung zwischen den benachbarten Kanten
der Spiegel des Luftpentaprismas so angeordnet, daß das auf die feinstmattierte
Planfläche der Miniakaslinse geworfene Bild auf sie wirkt. Zur Erleichterung genauester
Schärfentiefeneinstellung wird zweckmässig eine über den mittleren Teil der randhelligkeitsanhebenden
iniskuslinse schwenkbare, vorzugsweise rechteckige Feldlinse vorgesehen. Auf diese
Weise
"Spiegelreflexkamera für ...." kann dann durch entsprechende
Teränderung der Blendeneinstellung und Focuseinstellung größte Schärfentiefe eingestellt
werden, wobei die lichtempfindliche Zelle die Lichtmenge des abgeblendetenBildesmißt.
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Um den Vorteilen dieser Kamerakonstruktion einen möglichst großen
Mehrzweck-Verwendungsbereich auch bei lichtarmer Beleuchtung zu geben, besteht der
Wunsch den hohen EntwicklungsstandbesonderslichtstarkerSpitzenobjektivtypen voll
auszunutzen. Hier leiden die meist bekannten Objektivkonstruktionen an der mangel,
daß der zu kleine Abstand der letzten Linsenfläche zur Filmebene mit 50 mm Brennweite
die UnterbringungeinesSpiegelreflektorsunddessenSchwenkmechanismus nicht zuläßt,
d. h. derartige Objektive haben eine verhältnismässig kleine Schnittweite, die es
unmöglich macht, den Spiegelretlektor in der bei Spiegelreflexkameras bisher üblichen
Weise zu schwenken. Gemäß der Neuerung wird daher der Spiegelreflektor in neuartiger
Weise so angeordnet, daß er um eine Achse schwenkbar ist, die in dem Zwickel zwischen
der Achse der Miniskualinse und der Objektivachae liegt und zu der diesen Achsen
gemeinsamen Ebene senkrecht angeordnet ist.
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Der Spiegelreflektor legt sich infolgedessen in unwirksamer Lage unter
die Miniskuslinse, und zwar mit der Spiegelfläche
nach unten, so daß evtl. Siegelungen von äusseren schrägen, |
durch das Objektiv eintretenden Lichtstrahlen auftreten können. Gemäß der Neuerung
ist daher eine zugleich mit dem Spie-
"Spiegelreflexkamera für ....
" gelreflektor geschwenkte schwarze Lichtblende vorgesehen, die in ihrer Wirklage
den in unwirksamer Lage befindlichen Spiegelreflektor abdeckt und sich in ihrer
unwirksamen Lage unterhalb der Objektivõffnung im Inneren der Kamera befindet.
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Dadurch, daß bei der Kamera nach der Neuerung ständig die Belichtungszeiteinstellung
überwacht werden kann, ist die Möglichkeit einer schnellen Aufnahmenfolge gegeben.
Dieser Vorteil kann aber nur dann wirlich ausgenutzt werden, wenn die zwischen zwei
Aufnahmen zu. betätigenden Teile der Kamera durch ein gemeinsames Betätigungsglied
gesteuert werden, das so angeordnet ist, daß seine Betätigung leicht und
bequem bei in Anschlag befindlicher Kamera erfolgen kann. Ge- |
mäß der Erfindung steuert ein mit einer Vollhubsperre ausge- |
rüsteter Schwenkhebel, der unter dem Eameraboden nach hinten |
vorstehend angeordnet ist, die zwischen zwei Aufnahmen zu betätigenden Teile der
Kamera, insbesondere die Weiterschaltung des Filmes und die Aufladung des Verschlusses.
Die Weiter-
schaltung des Filmes durch den als Betätigungaglied vorgese- |
henen Schwenkhebel wird dabei dadurch ermöglicht, daß der |
Film auf eine von dem Schwenkhebel weiter geschaltete Spule aufgewickelt wird und
die gleichmäßige Weiterschaltung des Filmes bei größer werdendem Wickeldurchmesser
der Spule durch Verkürzung des Hubes des Betätigungsgliedes mittels einer bei jeder
Aufnahme schrittweise weiter geschalteten, die Rückhubbewegung begrenzenden Kurvenscheibe
erfolgt. Die Aufwickel-
"Spiegelreflexkamera für ...." spule ist
mit einem Wickelzylinder von 18, 5 mm Durchmesser ausgef-Uhrt und hat einen Längsschlitz,
in dem der Film mittels in seine Perforation eingreifender Zähne unter Wirkung einer
Blattfeder eingehängt ist. Hierdurch kommt das übliche Filmtriebrad mit Zähnen für
die Filmperforation ganz in Fortfall und damit die gewisse Schwierigkeit des Einlegens
in die Filmtransportlöcher. Ebenso ist bei Störungen das Einreissen der Perforierung
beseitigt, ausserdem der Getriebeaufwand für das
Die bei der Kamera nach der Neuerung gebotene Mg- |
liohkeit genauester Schärfentleteneinstellung kann nur dann |
wirklich awgeiiutzt werden, wenn der Film im Bereich des Bild- |
fensters einwandfrei plan gehalten ud geführt wird. Auaser- |
dem muß, da die Weiterschaltung des Filmes durch das Betätigungsglied erfolgt, dafür
gesorgt werden, daß ein möglichst geringer Reibungswiderstand bei der Verschiebung
des Filmes vorhanden ist. Gesäß der Neuerung steht daher der Film im Bereich des
Bildfenster unter Wirkung einer abgefederten An-
druckplatte, die mit vielen in Verschieberichtung des Filme |
verlaufenden, den ? ilmräcken nur etwa linienartig berührenden |
Rippen ausgeführt ist, om auch kratzerfreie Steinbilder ßm |
Ende zu erzielen. Nur so kann sich der exakt gerichtete Film |
nicht ansaugen und die Zwischenräume der Andruckplatte bieten |
vorhandenen Flugstaubteilchen auf den"Luftschienen"Abflußmöglichkeit beim Weitertransport
des Filmes und geringste Rei-
"Spiegelreflexkamera für .... "
bung auf den"Linien der Andruckplatte. |
Bei hochwertigen Kleinbildkameras verwendet man zur |
Erzielung kurzer Belichtungszeiten Schlitzverschlüsse. Die |
Belichtungszeit ist dabei für kurze Zeiten durch Einstellung |
der Schlitzbreite und fär längere Zeiten durch verzögerte |
Preigabe des bei grõßter Schlitzbreite naohlàufenden Schlitz- |
verschlußteiles regelbar. Ein derartiger Schlitzverschluß ist auch bei der ramera
nach der Neuerung vorhanden. Die verzö-
gerte Freigabe des nschlaufenden VerschlnBteis wird gemäß |
der Neuerung durch einen vcn einem Federlaufwerk verstellten |
A. nachlag gesteuert, dessen-zeitlich verschiedenes Wirksamer- |
den durch Schwenkung des mit gleichbleibender Laufzeit betriebenen Werkes einstellbar
ist. Auf diese Weise wird ein kompliziertes, auf verschiedene Laufzeiten einstellbares
Federwerk vermieden, so daß beste Gewähr für zuverlässiges Arbeiten gegeben ist.
Ein verwickelt gebautes, leicht stcrungsanfälliges Laufwerk bekannter Bauart wo.
rde die durch die Neuerung geschaffene Schnellschußkamera entwerten, so daß die
Verwendung des einfachen schwenkbaren Laufwerkes geradezu eine Voraussetzung für
die Ausnutzung der durch die Neuerung gebotenen Vorteile bildet.
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Um eine größere Anzahl von Einstellstufen zu erreichen, empfiehlt
es sich, das schwenkbare Laufwerk so auszuführen, daß ein das Hemmwerk des Laufwerkes
bildender Schwinganker zwecks Erzielungkürzerer Laufzeit aus dem Bereich des
"Spiegelreflexkamera-fü. tür.... " |
Ankerrades des Laufrades zurackschwenkbar ist. Durch Schwen- |
kung des Laufwerkes bei ausser Wirklage gebrachtem Sohwingan- |
ker-kennen dann noch weitere Einstellstufen für verhältnis- |
s-aaig kurze Belichtungszeiten erreicht werden. |
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Die Neuerung sei anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel
dargestellt ist, näher erläutert.
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, sett eine Ansicht der Kamera nach der Neuerung.
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Fig. 2 gibt in schematischer Darstellung einen Überblick über das
optische System der Kamera und der Spiegelreflexeinrichtung.
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Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Mitte der Kamera,
wobei die Cptik nicht geschnitten dargestellt ist.
Fig. 4 Stellt eien waagerechten Schnitt durch die Kamera |
entsprechend der Schnittlinie IV-'I ? der Fig. 3 dar.
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Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie V-V bzw. nach der Linie
V-V der Fig. 4.
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Fig. 6 stellt einen Schnittnach der Linie VI-VI in Fig. 4
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VIT der Fig. 6 und Fig. 8 einen Schnitt nach
der Linie VIII-VIII der Fig. 7. In Fig. 9 ist ein Teil der Fig. 7 in grösserem Maßstab
dargestellt.
"Spiegelreflexkamera für .... " 1 zeigt gleichfalls
in größserem Maßstab Einzelheiten der Fig. 6.
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Fig. 11 gibt einen Schnitt entsprechend der in Fig. 9 eingetragenen
Linie XI-XI wieder.
Fig. 12 veranschaulicht die Schlitzverschlueinrichtung. |
Piß. 12 gibt eine Einzelheit der Einstellung für die Belich- |
tungszeitmarke wieder und |
Pig. 14 zeigt einen Schnitt nach der Linie XIV-XIV der Fig. |
13. |
Bei der in Fig. 1 dargestellten Kamera kann nach |
Lösen eines Schraubdeekels 1 die mit dem belichteten Film |
vollgewickelte Spule herausgenommen werden. Soll der Film nach seiner Belichtung
zurückgespult werden und zusammen mit der nach Lösen eines Schraubdeckel 14 von
unten her in die Kamera einzubringenden Filmkasette aus der Kamera entnommen werden,
So kann die Aufwickelspule durch einen Druckknopf 3 von dem Aufwickelantrieb im
Inneren der Kamera entkoppelt wer-
den. Durch Drehen an einem gerändelten Drehknopf 10 wird dann |
bei gedrückt gehaltenem Knopf 3 die Spule der Pilmkasette entsprechend gedreht,
bis der Film ganz zurückgespult ist. Sodann kann nach Lösen des Schraubdeckel 14
die Filmkasette nach unten herausgenommen werden. Bei Freigabe des Druckknopfes
3 wird die Aufwickelspule selbsttätig wieder mit dem Aufwickelantrieb im Inneren
der Kamera gekuppelt und so ein Vergessen
"Spiegelreflexkamera fr...." |
der Rückstellung ausgeschlossen. Zur Einstellung verhältnis- |
mäßig langer Beliohtungszeiten dient ein gerändelter Knopf
4, |
der dt eines Sippelgewinde ftr da. a Änschliessen eines Draht- |
ausleers versehen sein kann. 5 ist ein zum Auslösen des Ka- |
meram. Chan1amuß bei jeder Aufnahme zu betätigender Knopf.
Ein |
weiterer Knopf 6 dient dazu, kurze Belichtungszeiten einzustellen. Eine zum Einstellen
der Belichtungszeitmarke im Inneren der Kamera dienende Rändelaoheibe 7 ist mit
einem ihr gegenüber verstellbaren Ring 8 versehen, der dazu dient, die Steuerung
der Belichtungszeitmarke entsprechend der Empfindlichkeit des in die Kamera eingelegten
Filmes einzustellen.
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Die Kamera ist als Spiegelreflexkamera ausgefÜhrt, bei der die Einblickrichtung
für das Betrachten des Adapterbildes parallel zur Objektiv-Ziel-Achse liegt, und
weist ein rechteckiges Einblickfenster 9 des Okulars auf. Mit 11 ist ein unter dem
Boden der Kamera angeordneter Schwenkhebel für
das $ Aù : tlàd-en der Kamera bezeichnet. Das Objektiv 12 der
Kame- |
ra ist mit einem Blendeinstellring und einem Focusverstell- |
ring versehen und hat eine Brennweite von 5 ca. Ausserdem ist in die Kamera ein
Vorlaufwerk für Selbstaufnahmen eingebaut, dessen Spannhebel mit 2 bezeichnet ist.
Ein Steckkontakt 13 ist für Blitzlichtanschluß vorgesehen.
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Der optische Aufbau der Kamera ist in Fig. 2 sechematisch dargestellt.
Das Licht des aufzunehmenden Gegenstandes fällt durch ein Linsensystem 23 des Objektives
auf einen
"Spiegelreflexkamera für .... " Spiegelreflektor 20 und wird von
diesem unter 900 nach oben reflektiert. Dabei trifft es auf die untere feinstmattierte
Planfläche einer Miniskuslinse 18. Auf der mattierten Fläche der Linse 18 entsteht
also ein farbiges Bild des aufzunehmenden Gegenstandes. Dieses Bild kann mittels
eines Okulars 16 über zwei Spiegel 15 und 22 eines Luftpentaprismas betrachtet werden.
Mitten über die Miniskuslinse 18 kann eine kleine rechteckige Zwischenvergrösserungslinse
17 geschwenkt werden, um so bei wesentlich stärkerer Vergrößerung des mittleren
Bildteiles eine genaueste Einstellung der Schärfentiefe zu ermöglichen. Zwischen
den Kanten der Spiegel 15 und 22 ist eine lichtempfindliche Zelle 24 angeordnet,
durch die die von der Mattfiãche der Linse 18 diffus ausgestrahlte Lichtmenge des
Adapterbildes gemessen wird. Der Spiegelreflektor 20 ist in später noch zu erläuternder
Weise so schwenkbar gelagert, daß er aus der in Fig. 2 ausgezogen dargestellten
Lage in die strichpunktiert dargestellte unwirksame Lage unterhalb der Linse 18
geschwenkt werden kann. Eine Abdeckplatte 21 wird bei Schwenkung des Spiegelreflektors
20 zugleich aufwärts bewegt und gelangt dabei ans ihrer in Pig. 2 unten dargestellten
Lage in ihre den Spiegelreflektor 20 nach unten abdeckende Lage unterhalb der Linse
18. Bei hochgeschwenktem Spiegelreflektor 20 und in Abdeckstellung gebrachter Platte
21 kann das durch das Linsensystem 23 fallende Licht auf den mit 19 bezeichneten
Pilm fallen.
"Spiegelreflexkamera für .... " In welcher Weise der
Spiegelreflektor 20 gelagert ist und geschwenkt wird, ist aus Fig. 3,4 und 6 zu
ersehen.
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Der Spiegelreflektor 20 ist auf einem brückenartigen Träger 100 befestigt,
der auf der einen Seite mit einer als Ritzel
ausgebildeten Achse 103 fest verbunden ist und auf der ande- |
ren Seite durch einen in eine Lagerbuchse 101 hineinragenden Zapfen einer Schraube
102 schwenkbar gelagert ist. Die Achse 103 ist mittels einer Lagerbüchse 101a in
einer Zwischenwand der Kamera drehbar gelagert. Mit der Ritzelverzahnung der Achse
103 wirkt das Zahnsegment 104 zusammen, daa auf einem in der Zwischenwand befestigten
Bolzen 104a drehbar gelagert tat. An dem Segment 104 greift eine Zugfeder 109 an,
die an einem Bolzen 110 des Kameragehäuses eingehängt ist und das Zahnsegment 104
aufwärts zu schwenken sucht, so daß der Spiegelträger 100 in die in Fig. 3 dargestellte
Lage gebracht wird. Diese Lage wird durch einen an der Zwischenwand der Kamera vorgesehenen
Anschlag 108 bestimmt, mit dem eine an dem Spiegelträger 100 vorgesehene justierbare
Anachlagachraube 107 zusammenwirkt (Fig.7), die sich durch Federdruck spiel-
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Die Abdeckblende 21 wird von zwei Armen 21a getragen, die auf Zapfen
21b drehbar gelagert sind (Fig. 3). Einer der Arme 21a steht über nicht dargestellte
Antriebsmittel (z.B. eine Torsionafeder) mit dem Antrieb des Spiegelträgers 100
so in Verbindung, daß die Abdeckplatte 21 beim Hochschwen-
'U r a |
"Spiegelreflexkamera fr.... |
ken des Spiegelreflektors 20 unter den heohgeschwenkten Spiegel 20 gebracht wird
und diesen abdeckt.
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Das Hochschwenken des Spiegels 20 wird von einer abwärts verschiebbaren
Stange 5 aus bewirkt (Pig. 4 und 6).
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Auf dieser Stange ist ein Mitnehmer 105 befestigt, der mit einem seitlich
ragenden Arm über einen an dem Zahnsegment 104 vorgesehenen Zapfen bzw. Bolzen 106
greift. Durch Herunter-
drücken der Stange 5 können also der Spiegel 20 und die Ab- |
deckplatte 21 aufwärts geschwenkt werden. Bei Freigabe ihres oberen knopfartigen
Endes gelangt die Stange 5 unter Wirkung der ßeder 109 wieder in ihre Ausgangslage
zurück, wobei auch der Spiegel 20 und die Abdeckplatte 21 wieder zurückgeschwenkt
werden.
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An die lichtempfindliche Zelle 24 (Fig. 2 und 3) ist ein elektrisches
Anzeigeinstrument 26 angeschlossen, des-
sen Zeiger 25, wie ans Fig. 3 und 4 zu esehen 1st, am Rande |
der 18 wenig oberhalb dieser Linse spielt. Un- |
mittelbar oberhalb des Zeigers 25 ist eine Marke 27 verschiebbar angeordnet, die
an einem Schieber vorgesehen ist, der mittels eines Ritzels von der Rändelscheibe
7 verschoben bzw. auf verschiedene Belichtnngszeiten eingestellt werden kann (vgl.
Fig. 13 und 14).
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Beim Betrachten des Adapterbildes durch das Okular 16 befinden sich
die verstellbare Marke 27 und der Zeiger 25 des elektrischen Meßinstrumentes 26
im Schärf entiefenbereich
"Spiegelreflexkamera für .... " des Okularblickfeldes,
und zwar sm Rande des betrachteten Adapterbildea, so daß sie zugleich mit der Bildbetrachtung
beobachtet werden können. Durch Verstellung der Rändelscheibe 7 wird die Marke 27
so eingestellt, daß sie mit der Spitze des Zeigers 25 zusammenfällt. Die an der
Scheibe 7 und dem Ring 8 abgelesene Belichtungszeit wird in später noch zu erläuternder
Weise eingestellt, worauf die Kamera anfnahmebereit ist. Durch Drücken auf das obere
Knopfartige Ende der Stange 5 wird nunmehr der Spiegel 20 aufwärtsgeschwenkt und
auch die Abdeckplatte 21 in ihre Wirklage hochgeschwenkt. Gegen Ende dieser Schwenkbewegung
wird in später noch zu beschreibende Weise der Kameraverschluß ausgelöst, so daß
die Aufnahme erfolgt. Bei Freigabe der Stange 5 gelangen der Spiegel 20 und die
Abdeckplatte 21 wieder in ihre in Fig. 3 dargestellte Normallage zurück, so daß
das Adapterbild eines weiteren aufnzunehmenden Gegenstandes betrachtet werden kann.
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Falls infolge inderung der Blendeneinstellung des Objektives oder
durch Änderung der Focuseinstellung eine Änderung der Bildhelligkeit eintritt, nimmt
der Zeiger 25 des Meßinstrumentes 26 eine andere Lage als vorher ein so da daß nunmehr
die Zeigerspitze nicht mehr mit der Marke 27 zusammenfällt. Diese Abweichung fällt
bei der Betrachtung des Bildes sofort auf. Durch Verstellen der Rändelscheibe 7
muß nun die Marke 27 wieder in Übereinstimmung mit der Spitze des Zeigers 25 gebracht
werden. Die sodann abgelesene Belichtungszeit wird
"Spiegelreflexkamera
für...." eingestellte worauf die weitere Aufnahme gemacht werden kann.
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Wenn schnell nacheinander mehrere Aufnahmen bei gleicher Kamerasinstellung
gemacht werden sollen, z.B. bei sportlichen Veranstaltungen, so ist durch die Beobachtung
des
Zeigers 25 und der Marke 27 eine ständige Überwachung der |
lichtverhältnisse gegebenp so daß# solange nicht eine |
rung der Lichtverhältnisse eintritt, keine Verstellungen vorzunehmen sind. Selbst
der kleinste Helligkeitsunterschied wird abersofortangezeigtundkannschnellundeinfachberücksichtigt
werden, so daß sämtliche Aufnahmen mit der Kamera in Bezug auf Belichtungszeit genaaestens
abgestimmt sind und daher einwandfreie Parbbilder entstehen. Bei bekannten Kameras
mit
getrenntem Belichtungsmesser Viird erfahrangsgemäß eine Verän- |
derung der Lichtverhältnisae nur berücksichtigte wenn sie sehr |
kvass auftritt, jeder jeder Aufnahme erst mit dem Belichtungs- |
messer die Lichtverhältnisse zu prüfen, ist, wenn Aufnahmen |
schnell nacheinander gemacht werden müssen, bei getrennt an- |
geordneten Belichtungsmessern sohon aus Zeitmangel auch gar nicht möglich.
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Der Schlitzverschluß der Kamera besteht in bekannter
Weise aus sei Einsseivorhängen aus lichtdichtem Werkstoff. |
Jeder der Vorhänge weist an seiner den Schlitz begrenenden |
Kante oben und unten-ze ein Zogbändchen auf das den Vorhang |
vorwärts zieht bzw. freigibt. Die Vorhänge bzw. ihre Zugbänd- |
chen sind in Fig. 5 mit I md II bezeichnet. Der Torhang 1 |
"Spiegelreflexkamera für .... " ist mit seinem Aufwickelende auf
einer Trommel 30 befestigt, die über eine vorgespannte Feder 114 mit ihrer Achse
116 in Verbindung steht, so daß sie ständig den Vorhang I aufzuwikkeln sucht. Die
Vorspannung der Feder 114 wird beim Zusammenbau der Kamera eingestellt, indem eine
auf einem Vierkant 115 der Achse 116 angeordnete, mit Lochern versehene Scheibe
entsprechend weit gedreht und mittels einer Madenschraube o. dgl. bei der gewollten
Federspannung fixiert wird.
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Die beiden Zugbänder des Vorhanges 1 sind mit ihren linden an Scheiben
29 befestigt, die aufVierkanten 113 einer Achse 28 sitzen und so miteinander gekuppelt
sind. Die Achse 28 weist an ihrem unteren Ende einen Vierkant auf, auf dem ein Ritzel
34 sitzt, das in später noch zu beschreibender Weise zum Aufziehen bzw. Spannen
des Verschlusses dient. Der Vorhang II ist mit seinen Zugbändern an einer Walze
33 befestigt, die in gleicher Weise wie die Trommel 30 unter Wirkung einer Jeder
steht, deren Zugkraft in der beschriebenen Weise
eingestellt werden kann. Die Anordnung der Walze 33 ist aus |
Fig. 4 und 5 zu ersehen. Auf der Achse 116 der Trommel 30 sind |
zwei leitrollen 117 ftl-r die Zugbänder des Vorhangs II dreh- |
bar gelagert und der Vorhang 11 selbst iat an einer Trommel |
31 befestigt, die auf der Achse 28 drehbar gelagert ist. In |
den Stirnwandungen der Trommel 31 ist eine Stange 45 befestigt, die mit ihrem oberen,
beiderseitig abgeflachten Ende (vgl.
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Fig. 11) durch einen nierenartigen Ausschnitt der oberen schrei-
"Spiegelreflexkamera
für ...." be 29 hindurchragt. dem oberen Teil der Stange 45 wirken zwei hakenartige
Klinken 44 und 47 zusammen, durch deren Zurückschwenken die Trommel 31 und damit
der Vorhang II freigegeben werden kann.
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In die mit dem Rierenausschnitt versehene obere Scheibe 29 ist ein
Stift 42 eingesetzt, der in Lochungen einer auf den oberen Teil der Achse 28 längsverschiebbar
und drehbar angeordneten Scheibe 41 eingreifen kann und so bei unterschiedlicher
Einstellung mit dieser Scheibe gekuppelt werden kann. Unterhalb der Scheibe 41 ist
ein Ansatz 43 vor-
gesehen der in Fig. 11 als geschnitten eingezeichnet ist. |
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Durch Kuppeln der Scheibe 41 bei verschiedener Einstellung mit dem
Stift 42 der Scheibe 29 kann also die Lage des Ansatzes 43 in Bezug auf den Umfang
der Scheibe 29 verschieden eingestellt werden.
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Die beiden hakenartigen Elisken 44 und 47 liegen in der aus Fig.
5 und 9 bis 11 ersichtlichen Weise übereinander. Der Ansatz 43 wirkt mit dem oberen
Haken 44 zusammen, der das Ende der Stange 45 etwas früher anhält als der etwas
tiefer angeordnete Haken 47. Nach Zurückschwenken des Hakens 44 kann sich also die
Stange 45 und damit die Trommel 31 um ein kleines Stickchen weiterbewegen, bis sie
von dem Haken 47 wieder angehalten werden.
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Die Freigabe der beiden Scheiben 29 und damit des Vorhangs 1 erfolgt
in folgender Weise. Die untere Scheibe 29
"Spiegelreflexkamera
für...." weist in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise einen Anschlag 112 auf, der
mit einem Anschlag 81 einer am eine Achse 83 schwenkbaren Klappe 82 zusammenwirkt.
Die Klappe 82 wird dural die Stange 5 am Bade der Hubbewegung dieser Stange nach
unten geschwenkt, so daß ihr Anschlag 81 den Anschlag 112 der Scheibe 29 freigibt.
Unter Wirkugn der den Vorhang I ziehenden Feder 114 (vgl. Fig.5) drehen sich nunmehr
die beiden Scheiben 29 mitsamt ihrer Achse 28.
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Von den beiden Zeiteinstellknöpfen wird bei Einstellung auf kurze
Belichtungszeiten zwecks Einstellung der Schlitzbreite des Schlitzverschlusses der
Knopf 6 betätigt.
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Der Knopf 4, der für die Einstellung langer Beliohtungszeiten dient,
muß in diesem Falle auf eine unwirksame, mit "O" bezeichnete Lage eingestellt werden.
Umgekehrt muß, wenn der Zeiteinstellknopf 4 benutzt werden soll, der Knopf 6 in
eine mit "O" bezeichnete, unwirksame Lage eingestellt werden. Bei Einstellung des
Knopfes 6 auf "O" ist der Schlitsverschlaß auf eine Schlitzbreite eingestellt, die
etwas größer ist als die Bildfensterbreite, während bei anderer Einstellung dieses
Knopfes eine kleinere Schlitzbreite eingestellt ist. Bei Einstellung dee Knopfes
4 auf"00 wird durch einen Nocken 133 (Fig. 9 bis 11) die untere Klinke 47 zurückgeechwenkt,
so daß nur die obere Klinke 44 wirksam ist.
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Zunächst sei nun der Fall betrachtet, daß der Zeitknopf 4 auf "O"
eingestellt, also die Klinke 47 unwirksam ge-
"Spiegelreflexkamera
für eu macht ist. In diesem Falle drehen sich zunächst nur die in der erwähnten
Weise freigegebenen Scheiben 29, die den Vor-
hang 1 steuern, bis der Ansatz 43 den Haken 44 streift und |
zarekschwenkt. Auf diese Weise wird die Stange 45, also die |
Trommel 31 des Vorhanges Il freigegeben. Der Ansatz 43 streift |
mit seiner Schrägfläche den Haken 44 beiseite und bewegt sich |
gleichförmig weiter ; er läuft also unmittelbar hinter der |
Stange 43 her. Der Schlitzverschluß läuft demnach mit durch |
die Kuppelstellung der Scheibe 41 und die dadurch bewirkte Einstellung des Ansatzes
43 bestimmter Schlitzbreite vor dem Bildfenster entlang, so daß der Film mit der
gewünschten Zeit belichtet wird.
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Wird nun der Zeitknopf 6 auf 0"eingestellt und eine längere Belichtungszeit
durch den Knopf 4 gewählt, so gelangt durch diese Einstellung der Haken 47 in seine
Arbeitsstellung. In diesem Falle ist der Ansatz 43 so eingestellt daß er sich verhältnismässig
nahe vor dem Kuppelbolzen 42 der Scheibe 29 befindet. Wenn nunmehr der Ansatz 43
den Haken 44 zurückschwenkt, führt die Stange 45 in der oben erwähnten Weise eine
kleine Vorwärtsbewegung aus, bis sie von dem Haken 47 erfaßt und angehalten wird.
Der Ansatz 43 trifft daher auf die von dem Haken 47 angehaltene Stange 45 und bleibt
stehen
bis dieser Haken in der später noch zu erläuternden Weise zu- |
rückgesehwenkt und damit der auf größte Breite eingestellte Schlitzverschluß, der
bereits das ganze Bildfenster freigege-
"Spiegelreflexkamera für....
tt ben hat, für das Weiterlaufen freigegeben wird.
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Die Hakenklinke 47 wird bei Einstellung auf verhall : nismäasig lange
Belichtungszeiten durch ein schwenkbares Federlaufwerk zurückgeschwenkt. Dieses
Federlaufwerk ist in sei neu Rinzelheiten ans Fig. 9 zu ersehen. Auf einem an einer
Zwischenwand der Kamera vorgesehenen Bolzen 56 ist ein aus zwei Platten bestehendes
Getriebegehäuse 48 schwenkbar gelagerce das in seinem oberen Teil durch eine Druckfeder
130 ent gegen dem Uhrzeigersinne gedrückt wird, so daß sich eine an dem Getriebegehäuse
48 oben vorgesehene Abbiegung 57 (Fig. 11) gegen eine Kurvenscheibe 122 legt, die
für verschiedene Belichtungszeiten rastenartige Kerben aufweist. Die Kurvenschei
be 122 ist mit dem Zeiteinstellknopf 4 verbunden und kann durch ihn gedreht und
auf die einzelnen Raststellungen eingestellt werden. Durch Drehen der Kurvenscheibe
122 kann daher das Getriebegehäuse 48 mehr oder weniger entgegen der Kraft der Feder
130 zurückgeschwenkt werden.
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In dem Getriebegehäuse 48 ist ein Zahnsegment 50
schwenkbar gelagert, das in seinem oberen Teil eine Anschlag- |
nase 51 aufweist, die mit einem in der Klinke 47 befestigten Anschlagstift 52 zusammenarbeitet.
Eine aus mehreren Windunger bestehende Feder 49 legt sich mit ihrem einen Schenkel
an einen Distanzbolzen des Getriebegehäuses 48 und mit ihrem anderen Schenkel gegen
eine Abbiegung bzw. einen Ansatz des Zahnsegmentes 50 und sucht dieses in Bezug
auf Fig. 9 entgegen
'tSpiegelreflexkamera für...." dem Uhrzeigersinne
zu drehen. Das Zahnsegment 50 steht über ein Zahnradvorgelege mit einem Ankerrad
120 in getrieblicher Verbindung, mit dem ein Schwinganker 121 als Hemmwerk sursmenarbeitet.
Der Bohwinganker 121 ist an einem um eine Achse 123 schwenkbaren Hebel 59 gelagert
und kann durch Abwärtsschwenken des Hebels 59 aus dem Bereich des Ankerrades 120
geschwenkt werden. Diese Schwenkbewegung kann durch eine entgegen Federkraft abwärts
verschiebbare Stange 58 bewirkt werden, deren oberes Ende durch einen an der Noekenscheibe
122 vorgesehenen abwärtsragenden Nocken 57a bei Einstellung des Zeitknopfes 4 auf
eine bestimmte Raststellung zurückgeschoben werden kann.
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Das Aufziehen des Aderlaufwerkes erfolgt, indem mittels des Schwenkhebels
11 (Fig. 1) in noch zu beschreibender Weise ein Nebel 54 geschwenkt und so eine
Achse 53 um einen gewissen Betrag gedreht wird. Auf der Achse 53 sitzt ein Stift
55, der bei Drehung der Achse 53 auf die. Abbiegung des Zahnsegmentes 50 trifft
und dieses unter Spannen der Teder 49 im Uhrzeigersinne schwenkt. Um diese Schwenkbewegung
zu ermöglichen, ist in das Laufwerkgetriebe eine nicht näher dargestellte Freilaufkupplung
eingebaut. Vor die Abbiegung des Zahnaegmentes 50 in aufgezogener Lage greift ein
mit ei-
ner Klinke 1 ? 1 verbundener Ansatz 132 (Fig. 11), so daß das |
Laufwerk erst dann zu laufen beginnen kann, wenn die Klinke 131 und damit der Ansatz
132 zurückgeschwenkt wird.
"Spiegelreflexkamera für .... " Wenn
das Laufwerk aufgezogen ist und der Zeitknopf 4 für die Einstellung der Beliohtungszeit
benutzt wird, so trifft bei der oben erläuterten Drehung der den Vorhang 1 steuernden
Scheiben 29, unmittelbar bevor der Ansatz 43 auf die Stange 45 trifft und angehalten
wird, der Euppelstift 42 auf die Klinke 131 und lost so durch Schwenken des Ansatzes
132 das Laufwerk aus. Nach der durch Einstellung des Knopfes 4 und damit der Kurvenscheibe
122 vorgewählten Zeit trifft der Ansatz 51 des Zahnsegmenten 50 auf den Anschlagstift
52 der Klinke 47 und gibt so den Schlitzverschluß frei. Der Ansatz ; 1 des Laufwerkes
hat also je nach der vorgenommenen Schwenkung des Getriebegehäuses 48 einen mehr
oder weniger großen Weg zurückzulegen, ehe die Auslösung des Schlitzverschlusses
bewirkt wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß der zu Beginn der Belichtungszeit
auf größte Breite geöffnete und daher das ganze Bildfenster freigebende Sohlitzverschluß
erst am Ende der eingestellten Belichtungszeit für das Weiterlaufen, also für das
Wiederabdecken des Bildfensters freigegeben wird.
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Der Betätigungsmechanismus, durch den einerseits das Laufwerk aufgezogen
und andererseits der Schlitzverschluß wieder zurückgewickelt und ausserdem die Aufwickelspule
der Kamera weitergeschaltet wird, ist in Fig. 5 und 8 dargestellt.
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Auf dem unteren Ende einer Achse 80 ist der Schwenkhebel 11 drehbar
gelagert, der einen gerändelten Griffknopf 124 auf-
"Spiegelreflexkamera
für...." weist. Auf der Nabe des Schwenkhebels 11 ist ein Ritzel 63 befestigt, das
in ein mit einem Arm versehenes Zahnsegment 64 eingreift. Der Arm des Segmentes
64 weist einen Kurbelzapfen 134 auf, der in einen Schlitz des Rebels 54 eingreift,
der auf der Achse 53 befestigt ist (vgl. auch Fig. 9). Die Achse 53 dient in der
oben beschriebenen Weise dazu, das Laufwerk der Belichtungszeiteinstellung aufzuziehen.
Auf dem Kürbelzapfen 134 ist ferner ein Schieber 38 gelagert, der mit einem Schlitz
135 auf einem ortsfesten Bolzen 136 verschiebbar geführt ist.
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Der den Schlitz 135 aufweisende Teil des Schiebers 38 ist verbreitert
ausgeführt und weist auf beiden Seiten sägezahnartige Verzahnungen auf, deren Zähne
jedoch entgegengesetzt gerichtet sind. Durch die Verbreiterung weist der Schieber
eine Schulter 137 auf, die mit einem Zapfen 37 zusammenarbeitet. Der Zapfen 37 sitzt
in einem Zahnsegment 359 das auf einem Lagerbolzen 138 drehbar angeordnet ist und
einen weiteren mit einem Ring aus Isolierstoff versehenen Zapfen 36 aufweist. Das
Zahnsegment 35 steht mit dem Ritzel 34 in Eingriff, das auf dem unteren Ende der
Achse 28 befestigt ist.
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Die Achse 28 trägt, wie oben beschrieben wurde, die Scheiben 29 und
die Trommel 31 des Schlitzverschlusses. Durch Drehen der Achse 34 mittels des Zahnsegmentes
35 kann demnach der Schlitzverschluß wieder zurückgerollt werden.
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Der Schieber 38 wird durch ein zwischen Vorsprünge
"Spiegelreflexkamera
für .... " 38a. des Schiebers greifende Sohenkelfeder 65 in Bezug auf Pig.
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8 nach links gedruckt. Wenn also der Schwenkhebel 11 im Sinne des
in Fig. 8 eingezeichneten Pfeiles bewegt wird, so wird hierbei über das Ritzel 63
und das Zahnsegment 64 mittels des Kurbelzapfens 134 der Schieber 38 nach rechts
bewegt. Dabei führt der Schieber 38 ausser seiner Verschiebung auch eine kleine
Schwenkung um den Führungsbolzen 136 aus. Der Kurbelzapfen 134 gleitet dabei in
dem Schlitz des Hebels 54 auf die Achse 53 zu und bewirkt eine Schwenkung dieser
Achse und damit das Aufziehen des Federlaufwerks. Bei der Verschiebung nimmt der
Schieber 38 ait seiner Schulter 137 den Zapfen 37
und damit das Segment 35 mit und dreht so das Ritzel 34, wo- |
durch der Schlitzverechluß zurückgewickelt wird. |
Bei Freigabe des Schwenkhebels 11 wird dieser durch |
die auf den Schieber 38 wirkende Schenkelfeder 65 in seine |
Ausgangstage zuräokbewegt. Der Schieber nimmt bei seiner RUck- |
bewegung über den Kurbelzapfen 134 den Hebel 54 und damit die |
Aufzugsachse 53 In die Ausgangslage mit zurückt während das |
Segment 35 in der erreichten Stellung stehen bleibt und erst später bei Aualtisung
des Schlitzverschlusses in seine Ausgangslage zurückgelangt.
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Ber Schwenkhebel dient, wie oben schon angedeutet wurde, gleichzeitig
auch noch dazu, die Filmaufwickelspule der Kamera um jeweils eine Bildbreite weiterzuschalten.
Zu diesem Zweck trägt die Nabe des Schwenkhebels 11 eine Schalt-
11 <Z, |
"Spiegelreflexkamera für...." |
klinke 77. die mit einem Klinkenrad 78 zusammenarbeitet. Das |
Klinkenrad 78 ist mit einem Zahnrad 125 verbunden, das in ein auf gleicher Achse
wie das Segment 64 gelagertes Zahnrad 79 eingreift. Dieses Zahnrad ist mit einem
weiteren grösseren Zahnrad fest verbunden, das in ein auf der Achse 80 befestigtes
Zahnrad 127 eingreift. In das Zahnrad 127 greift ein ortefest in der Kamera gelagerter
Federhebel 126 ein, der das Zahnrad in seiner jeweiligen Stellung einrastend sichert.
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Auf der Achse 80 ist mitels einer Zapfenschraube 139 ein Spulenträger
140 befestigt. Der Spulenträger weist eine Bohrung auf, in die ein Kuppelstift 141
eingreift, der in einer auf der Achse 80 längsverschiebbar geführten, unter Federwirkung
stehenden Scheibe 142 befestigt ist und mit seinem oberen Ende noch etwas über diese
Scheibe hinausragt. Die Scheibe 142 weist eine nabenartige Verlängerung auf und
kann durch den in dem Schraubdeckel 1 (vgl. auch Fig.1) geführten Entkupplungsknopf
3 entgegen Federkraft abwärts verschoben werden. Auf dem Spulenträger 140 sitzt
eine Aufwickelspule 76, die mit ihrem oberen nabenartigen Teil auf der Nabe der
Scheibe 142 geführt ist und ausserdem im unteren Teil des Spulenträgers auf einem
zentrischen Ansatz ruht.
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Die Spule 76 weist einen Längsschlitz auf, in den an der einen Schlitzseite
im Abstand der Filmperforation vorgesehene Zähne 29 hineinragen. Im Inneren der
Spule 76 ist eine weiche Blattfeder 128 angeordnet, die den durch den
"Spiegelreflexkamera
für .... " Schlitz eingeschobenen Film an die Innenwandung der Spule 76 andrückt
und so bewirkt, daß sich der Film mit seiner Perforation so über die Zähne 129 legt,
dass die Zähne ihn sicher erfassen. In dem oberen Flansch weist die Spule 76 eine
Boh-
rung auf, in die das obere Ende des Kuppelstiftes 141 eingrei- |
fen kann. Über den Kuppelstift 141 ist also die Spule 76 mit dem Spulenträger 140
gekuppelt und wird bei Betätigung des Schwenkhebels 11 von diesem aus über die Schaltklinke
77 das Klinkenrad 78 und die Zahnräder 125. 79 und 127 sowie die Achse 80 gemeinsam
mit diesem angetrieben. Dabei ist infolge der eingeschalteten Übersetzung der Drehweg
der Spule 76 größer als der Schwenkweg des Betätigungshebels 11. Durch den Federhebel
126 wird die Spule 76 in der erreichten Stellung eingerastet und gegen Rückdrehung
beim Zurückschwenken des Hebels 11 gesichert.
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Beim Aufwickeln des Filmes ergibt sich, daß der Wickeldurchmesser
der Spule 76 mit jeder Lage Film großer wird, so daß zur Erzielung einer gleichmäßigen
Weitersohaltung um jeweils nur eine Bildbreite noch eine besondere Steuerung notwendig
ist, die jetst beschrieben werden soll.
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Das linke, den Schlitz 135 aufweisende Ende des Schiebers 38 wird
in seiner Rückbewegung durch eine Kurvenscheibe 75 begrenzt. Die Kurvenscheibe 75
ist auf einem ortsfesten Bolzen 143 drehbar gelagert und mit einem Klinkenrad 74a
und einer Anaeigesoheibe 74 fest verbunden. Die Scheibe
"Spiegelreflexkamera
für .... " 74 dient als Bildzähler bzw. zur Anzeige der noch verfügbaren
Filmlange,Zor eiterschalten des Zinkenrades 74a dient eine |
Klinke 73 ie auf einem etwa dreieckfermigen Steuerkörper |
67 mittels eines Zapfens 72 drehbar gelagert ist und durch |
eine Zugfeder gegen das Klinkenrad 74a gezogen wird. Der Steu- |
er per 67 ist auf einer Achse 68 gelagert und steht unter Wirkung einer Schenkelfeder
144, die sich an einem ortsfesten Anschlag 145 abstützt und auf den Zapfen 72 des
Steuerkdrpers 67 wirkt. Durch diese Feder wird der Steuerkörper ständig im Uhrzeigersinn
gezogen und liegt daher in seiner Ruhelage an dem ortsfesten Anschlag 145 an.
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Der Steuerkörper 67 weist eine Nase 69 auf, die mit einer Sperrklinke
66 zusammenwirkt. Die Sperrklinke 66 ist ortsfest gelagert und greift bei Ruhelage
des Steuerkörpers 67 unter Wirkung einer Feder in die eine Verzahnung des Schiebers
38. Hit der anderen Verzahnung des Schiebers 38 arbeitet eine gleichfalls ortsfest
gelagerte Sperrklinke 70 zusammen, die jedoch bei Ruhelage des Steuerkörpers 67
durch einen an diesem vorgesehenen Ansatz 71 entgegen Federkraft ausser Eingriff
mit der Verzahnung gehalten wird. Der Steuerkörper 67 wird von dem Zapfen 36 des
Zahnsegmente'5 gegen Ende der Schwenkbewegung des Zahnsegmentes betätigt und entgegen
der Kraft der Feder 144 in Richtung des in Fig. 8 eingezeichneten Pfeiles geschwenkt.
Durch die Nase 69 des Steuerkörpers wird die Klinke 66 zurückgeschwenkt und zugleich
die Klinke 70
"Spiegelreflexkamera für.... " durch den Ansatz 71
des Steuerkörpers 67 für das Eingreifen in die Verzahnung des Schiebers 38 freigegeben.
In diesem Zeitpunkt hat der Schieber 38 seine Vorwärtsbewegung vollendet.
-
Die beiden Klinken 66, 70 wirken dadurch, daß sie von dem Steuerkörper
67 wechselweise wirksam gemacht werden, als Vollhubsperre und erzwingen so die vollständige
Vorwärtsbewegung des Schiebers 38. Durch die Schwenkung des Steuerkörpers 67 wird
zugleich auch die Schaltklinke 73 um einen Schritt weiterbewegt, so daß das Xlinkenrad
74a weitergesohaltet und die Scheibe 74 auf die nächste Bildzahl eingestellt wird.
Sobald der Schlitzverschluß abläuft, bewegt sich das Zahnsegment 35 entgegen dem
Uhrzeigersinn in seine in Fig. 8 dargestellte Lage zurück. Dabei gibt der Zapfen
36 den Steuer-
körper 67 frei, so daß sich dieser unter Wirkung der Feder |
144 wieder in seine Ruhelage zurückbewegt. Bei dieser Bewegung wird die Klinke 66
wieder wirksam gemacht und die Klinke 70 durch den Ansatz 71 wieder smruckgeschwenkt.
Zugleich wird die Schaltklinke 73 wieder in ihre Ausgangslage zurückbewegt.
Um zu verhindern, daß hierbei das Klinkenrad 74a wieder zu- |
ruckverstellt wird, ist eine ortsfeste Blattfeder 86 vorgesehen, die in die Verzahnung
dea Klinkenrades 74a eingreift.
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In der beschriebenen Weise wird die Kurvenscheibe 75 bei jeder Betätigung
des Schwenkhebels 11, also vor bzw. nach jeder Aufnahme um einen Schritt weitergedreht.
Durch ih-
"Spiegelreflexkamera für .... " re Kurvenform bewirkt
die Scheibe 75, daß sich der Schieber 38 nach jeder Aufnahme etwas weniger weit
zurückbewegen kann als vorher. Durch diese Begrenzung des Rückhubes des Schiebers
38 wird erreicht, daß die Spule 76 jeweils nur soviel gedreht wird, daß genau eine
Bildbreite plus 2 mm Zwischenraum von Bild zu Bild des Filmes aufgewickelt wird.
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Der mit einem Isolierring versehene Zapfen 36 des Zahnsegmentes 35
wirkt noch mit einem aus zwei Schaltzungen 90, 91 bestehenden Schalter für Blitzlicht
zusammen. Wie aus Fig. 8 ersichtlich, wird die Schalt zunge 90 von dem Zapfen 36
gegen die Zunge 91 gedruckte wenn sich der Zapfen 36 bei Auslösung des Schlitzverschlusses
in die in Fig. 8 dargestellte Ruhelage zurückbewegt.
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Um das Einführen eines neuen Filmes zu ermöglichen, weist das Kameragehäuse
eine große rückwärtige Öffnung auf, die durch einen Deckel146 verschlossen werden
kann (Fig. 3 und 4). An der einen Seite des Deckels 146 ist eine Leiste 147 befestigt,
die den Rand der Öffnung des Kameragehäuse übergreift. An der anderen Seite des
Deckels 146 ist ein drehbarer Verschluß vorgesehen, durch dessen Drehung der Deckel
in eingesetzter Lage verriegelt wird. In eine Aussparung des Deckels 146 ist eine
Andrückplatte 149 eingesetzt, die unter Wirkung einer Blattfeder 151 steht und deren
Verschiebung durch ihren Rand übergreifende Leisten 150 begrenzt wird.
-
Die Andrückplatte 149 ist mit vielen in Verschieberichtung
"Spiegelreflexkamera
für des Films verlaufenden, den Filmrücken nur etwa linienartig berührenden Rippen
ausgeführt.
-
Das Einlegen und Einführen eines neuen Filmes erfolgt in folgender
Weise. Nach Lösen des Schraubdeckels 14 (Fig. 1,5 und 7) wird eine den Film enthaltende
Tageslichtkasette in die Kamera eingeschoben. Dabei wird in der aus Fig. 5 links
ersichtlichen Weise die Spule der Kasette mit dem Drehknopf 10 gekuppelt. Sodann
wird der Schraubdeckel 14 wieder aufgeschraubt. Bei abgenommenem Deckel 146 wird
nunmehr der Filmanfang vor dem Bildfenster entlang geführt und, nachdem er quer
abgeschnitten worden ist, in den Schlitz der Aufwickelspule 76 eingeführt. Dabei
ergibt sich in der oben beschriebenen Weise ein Einhängen des Filmes mit seiner
Perforation an den Zähnen 129 der Aufwickelspule 76. Jetzt wird der DeCkel 146 wieder
eingesetzt und so die Kamera verschlos-
-
Durch Betätigen des Schwenkhebels wird nunmehr die Kamera geladen
und dabei die Aufwickelspule 76 um eine Bildbreite gedreht. Ausserdem wird die Anzeigescheibe
74 auf"0" eingestellt und sodann durch Drücken des Auslöseknopfes 5 eine Weiterschaltung
der Anzeigescheibe 74 ausgelöst, so daß diese in die Stellung"@" gelangt. Sodann
wird nochmals der Schwenkhebel 11 betätigt und so eine weitere Bildbreite des Filmes
auf die Spule 76 aufgewickelt. Nun wird die Empfindlichkeit des eingelegten Films
durch Drehen der Scheibe 8,
"Spiegelreflexkamera für .... "
die gleichzeitig als Merkscheibe dient, um auch später zu |
rissen, welche Filmempfindlichkeit in die Kamera eingelegt |
wurde, gegenüber der Bãndelscheibe 7 eingestellt (Fig. 13), so daß bei Einstellung
der Marke 27 entsprechend der Einstellung des Zeigers 25 des Belichtungsmessers
die für den eingelegten Film richtige Beliohtungsseit abgelesen werden kann. Die
Esmera ist nm fär die erste Aufnahme vorbereitet.
-
Soll nun eine Aufnahme gemacht werden, so wird die Kamera in Stellung
gebracht. Das Auge blickt beim Einstellen durch das Okular 16 in Richtung auf das
aufzunehmende Ziel.
-
Durch Verstellen des Focusringes des Objektivs 23 wird die Bildschärfe
eingestellt und gegebenenfalls zur Erzielung der
gewünschten Schärfentiefe auch noch der Blendenring des Objek- |
tivs 23 betätigt. Das farbige Adapterbild kann in seiner gan- |
zen Größe auf Schärfentiefe geprüft werden und mittels der |
Feldlinse 17 bei stärkerer Vergrbsserung der mittlere Teil |
des Bildes Susserst genau auf Schärfe eingestellt werden. |
-
Bei der Bildbetrachtung sieht das Auge zugleich den am Rande des
Bildes spielenden Zeiger 25 des Belichtungsmessers. Durch Drehen der Rändelscheibe
7 wird die Marke 27 auf die Spitze des Zeigers 25 eingestellt und sodann die Belie-.
tungszeit an den Scheiben 7,8 abgelesen. Liegt der abgelesene Zeitwert zwischen
1/1000 bis 1/50 sek., so wird für die Zeiteinstellung der Drehknopf 6 benutzt ;
ist der abgelesene Zeitwert jedoch länger, z. B. 1/25 sek. tCder 1 sek., so wird
der
"Spiegelreflexkamera für .... " Einstellknopf 4 benutzt. Bei
dieser Einstellung muß jeweils darauf geachtet werden, daß der nicht benutzte Knopf
auf"0" eingestellt ist. Da der Belichtungsmesser den Helligkeitswert des optisch
eingestellten und gegebenenfalls abgeblendeten farbigen Bildes berücksichtigt, ist
die Kamera durch die vorgenommene Einstellung auf genau richtige Belichtung des
Farbfilmes eingestellt.
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Zum Aufnehmen des Bildes wird jetzt der Auslöseknopf 5 gedrückt und
so in der oben erläuterten Weise der Schlitzverschluss ausgelöst und damit der Film
belichtet. Durch Betätigen des Schwenkhebels 11 wird die Kamera wieder aufgeladen
und der Film um eine Bildbreite weitergeschaltet, so daß
die Kamera sodann für das nächste Bild aufnahmeklar ist. Zu- |
gleich erfolgt dabei eine Weiterschaltung der Zählscheibe 74, die so in Stellung
"21'gelangt. In gleicher Weise werden die weiteren Aufnahmen gemacht. Beim Einstellen
jedes Bildes wird zugleich auch die Einstellung der richtigen Belichtungszeit geprüft,
ohne daß hierfür besondere Handhabungen notwendig sind. Eine bei nicht richtig eingestellter
Belichtungszeit auftretende Abweichung zwischen Zeiger- und Markeneinstellung fällt
beim Betrachten des Adapterbildes sofort auf und kann dann durch Änderung der Einstellung
der Belichtungseinrichtung in einfacher Weise schnell berücksichtigt werden.
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Nachdem der Film in seiner ganzen Länge belichtet worden ist, bestehen
zwei Möglichkeiten den Film aus der Ka-
"Spiegelreflexkamera für...."
mera herauszunehmen. Einerseits kann der Film durch mehrmaliges Betätigen des Schwenkhebels
11 vollständig auf die Spule 76 aufgewickelt und nach Losen des Schraubdeckels 1
mit der Spule 76 nach oben herausgenommen werden. Andererseits kann der Film durch
Drehen des Bändelknopfes 10 bei gedrücktem Entkupplungsknopf 3 auf die Spule der
Filmkasette zurückgewickelt werden. Er wird dann nach Lösen des unteren Schraubdeckels
14 in der Tageslichtkasette nach unten herausgenommen.
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Die vorerwähnte Herausnahme nach oben muß natürlich in der Dunkelkammer
erfolgen, während das Entnehmen der Busette bei Tageslicht erfolgen kann.
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Bei dem beschriebenen Ausfhrungebeispiel steht die Marke 27 mit einer
Anzeigescheibe für die Belichtungszeit in Verbindung. Es ist aber durchaus möglich,
die Marke 27 unmittelbar mit der Einstellvorriohtung für die Belichtungszeit zu
kuppeln, so daß dann ein Ablesen bei abgesetzter Kamera und
besonderes Einstellen der Belichtungszeit entfällt. Daß sich |
. |
die Marke in diesem Falle beim Arbeiten des Verschlusses ver- |
schiebt und erst beim Wiederaufladen der Kamera in ihre ein- |
gestellte Lage zurückgelangt, ist ohne Bedeutung, da diese Bewegungen während einer
Aufnahme bzw. zwischen einer, Aufnahme und dem Einstellen des nächsten Bildes erfolgen
und daher den Bedienenden nicht stören können.