DE2740136C3 - Warnanzeigevorrichtung bei einer Kamera - Google Patents
Warnanzeigevorrichtung bei einer KameraInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/18—Signals indicating condition of a camera member or suitability of light
- G03B17/20—Signals indicating condition of a camera member or suitability of light visible in viewfinder
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kamera mit automatischer Belichtungssteuerung, mit einer Anzeige des gemessenen
Belichtungswertes, mit einer Belichtungskorrektureinrichtung mit der die Belichtung abweichend von dem
gemessenen Belichtungswert von Hand steuerbar ist und einer Anzeigevorrichtung, die erkennen läßt, wann
eine solche abweichende Einstellung vorgenommen ist.
Bei der Benutzung von Kameras mit automatischer Belichtungssteuerung gibt es eine Anzahl besonderer
Aufnahmebedingungen, bei denen die Schaltung für die automatische Belichtungssteuerung nicht die geeignete
Belichtung bewirkt.
Will ein Fotograf z.B. eine Aufnahme von einer Person mit einem schneebedeckten Berg als Hintergrund
oder eine Aufnahme auf einer mit einem Spotlight beleuchteten Bühne oder eine Gegenlichtaufnahme
machen, so weicht der von der Kamera durch die automatische Arbeitsweise bewirkte Belichtungswert
von dem geeigneten Belichtungswert ab. Es gibt daher eine Anzahl von Kameras, die mit sogenannten
Belichtungskorrektureinrichtungen ausgerüstet sind, mit denen der Fotograf von Hand die die Belichtung
betreffende elektrische Information korrigieren kann.
Nach der Beendigung des Fotografierens unter den zuvor erwähnten besonderen Bedingungen vergißt der
Fotograf jedoch oftmals, das Belichtungsbetätigungsglied
der Kamera, die mit einer solchen Belichtungskorrektureinrichtung ausgerüstet ist, wieder zurückzustellen,
wodurch sich eine unrichtige Belichtung unter gewöhnlichen oder normalen Aufnahmebedingungen
ergeben kann.
In der DE-AS 23 47 829 ist eine Warnanzeigevorrichs tung der eingangs genannten Art dargestellt und
besciaieben, wobei zusätzlich; zu der Anzeige des
gemessenen Belichtungswertes im Sucher eine Anzeige sichtbar ist, die den jeweils eingestellten Wert einer
Belichtungskorrektureinrichtung anzeigt Hierzu sind
ίο neben einem Getriebe auch zwei Rollen notwendig,
über die ein Band abgerollt wird, das die in dem Sucher sichtbare Anzeige des Belichtungskorrekturwertes
trägt Eine derartige Ausbildung der Warnanzeigevorrichtung erfordert verhältnismäßig viel Platz und
Gewicht Wenn nämlich die zusätzliche Anzeige das Sucherbild eines Gegenstandes nicht überdecken soll,
muß die Ausbildung des Suchers entsprechend groß sein. Wenn die Anzeige anderei-seits das Bild im Sucher
überdeckt so stört dies bei der Betrachtung eines Gegenstandes durch den Sucher. Außerdem ist nicht
immer die Gewähr gegeben, daß der Benutzer einer solchen Kamera nach einer Aufnahme mit einer von
Hand eingestellten Belichtungskorrektur bei der nächstfolgenden Aufnahme erkennt daß die Kamera noch
nicht wieder auf die automatische Belichtungssteuerung zurückgestellt ist Dieser Fall kann leicht dann eintreten,
wenn der Benutzer bei der nächsten Aufnahme lediglich auf den angezeigten Belichtungswert und nicht auch auf
die Anzeige der Einstellung der Belichtungskorrektureinrichtung achtet.
Aus der DE-AS 12 89 412 ist eine Kamera bekannt bei der in einer der automatischen Belichtungssteuerung
entsprechenden Einstellung automatisch ein zu steuernder Belichtungswert etwa der Blendenwert gesteuert
und eine entsprechende Anzeige im Sucher angezeigt wird. Wird bei dieser automatischen Belichtungssteuerung
vom Belichtungsmesser ein Belichtungswert gemessen, der außerhalb des Bereichs liegt in dem mit
Hilfe einer automatischen Steuerung eine richtige Belichtung durchgeführt wird,
<i. h, wenn eine wesentlich zu niedrige oder eine wesentlich zu hohe Belichtungsstärke vorliegt, so kann bei einem Druck auf
den Auslöser ein mit diesem Auslöser gekoppelter doppelarmiger Hebel derart verschwenkt werden, daß
zum einen ein an diesem Hebel befestigter farbiger, transparenter Film in den Sucherstrahlengang eingeschwenkt
wird und daß zum anderen die weitere Betätigung des Auslösers und damit eine Auslösung des
Verschlusses verhindert wird. Soll eine Aufnahme unabhängig von dem gemessenen Belichtungswert
durchgeführt werden, so kann von automatischer Einstellung auf Handeinstellung umgestellt und der
gewünschte Belichtungswert von Hand eingestellt werden. In diesem Falle erfolgii unabhängig davon, ob
der gemessene Belichtungswert auch mit dem von Hand eingestellten Belichtungswert übereinstimmt oder nicht,
keine Sperrung des Auslösers. Ebenso erfolgt keinerlei Hinweis im Sucher darauf, daß der eingestellte
Belichtungswert gegebenenfalls nicht mit dem gemessenen Belichtungswert übereinstimmen könnte.
Aus der österreichischen Patentschrift 2 28063 ist
auch bereits eine kinematograpltiische Kamera bekannt,
bei der das Problem der Anzeige des Filmtransports während einer Aufnahme dadurch gelöst ist, daß auf der
Filmaufwickelrolle eine Nockenscheibe angebracht ist, leren Nockenfläche durch einen Stößel abgetastet wird.
Der Stößel ist über ein Gestänge mit einem Zeiger verbunden, der entsprechend der Bewegung der
Nockenscheibe und damit der Bewegung des Stößels in
den bzw. aus dem Strahlengang des Suchers der Kamera geführt werden kann. Sofern während einer Aufnahme
ein Filmtransport erfolgt, wird dieser Transport somit durch ein intermittierendes Einführen des Zeigers in den
Sucherstrahlengang sichtbar gemacht
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für die Miniaturisierung einer Kamera
geeignete Warnanzeigevorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit der eine Abweichung tier
Einstellung von dem gemessenen Belichtungswert unmittelbar angezeigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß ein gegen die Kraft einer Feder verschwenkbarer Hebel mit einem daran befestigten, in den Strahlengang
der im Sucher sichtbaren Anzeige des Belichtungswertes bewegbaren farbigen, durchsichtigen Film vorgesehen ist und daß der Hebel durch eine mit der
Belichtungskorrektureinrichtung gekoppelte Nockenführung derart verschwenkbar ist daß der film in allen
von der automatischen Belichtungssteuerung abweichenden Einstelhingen der Belichtungskorrektureinrichtung in den Strahlengang der Anzeige des
Belichtungswertes verscbwenkt ist
Die erfindungsgemäße Warnanzeigevorrichtung weist eine äußerst einfache Konstruktion auf, wodurch
sie raumsparend ist was wiederum den Einbau einer derartigen Warnanzeigevorrichtung auch in äußerst
kleinen und leichten Kameras ermöglicht Die Warnanzeigevorrichtung wird nur dann betätigt wenn eine
zusätzliche Belichtungskorrektur eingestellt wird. Die Anzeige einer eingestellten Belichtungskorrektur ist
jedoch unabhängig von der Betätigung des Belichtungsmeßkopfes. Die Warnanzeige erfolgt unmittelbar durch
Änderung der Farbe des Bildes des angezeigten Belichtungswertes. Damit wird der Benutzer bereits
dann gewarnt, wenn er den angezeigten Belichtungswert abliest Da das Anzeigefeld des Belichtungswertes
außerhalb des Bereiches des Sucherbildes liegt tritt weder eine Störung bei der Betrachtung des Sucherbildes auf, noch kann eine Oberlagerung der farbigen
Warnanzeige mit einem in etwa gleichfarbigen Bereich des im Sucher sichtbaren Gegenstandes erfolgen. Die
Ausbildung der erfindungsgemäßen Warnanzeigevorrichtung wird dadurch relativ einfach, daß ein
herkömmlicher Anzeigebereich für den eingestellten Belichtungswert auch als Warnanzeigebereich verwendet wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel de« Erfindung wird an Hand
der Zeichnungen erläutert Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine einäugige Spiegelreflexkamera als ein
Beispiel im Schnitt, bei dem die vorliegende Erfindung anzuwenden ist,
F i g. 2 eine erläuternde Darstellung, die das Gesichtsfeld eines Suchers einer einäugigen Spiegelreflexkamera der F ig. 1 zeigt;
Fig.3 eine Draufsicht die den Zustand einer
Warneinrichtung in der Kamera zeigt, bei der eine Belichtungskorrektur nicht ausgeführt wird, und
Fig.4 eine Draufsicht, die den Zustand der
Warneinrichtung in der Kamera zeigt, bei der eine Belichtungskorrtktur ausgeführt wird.
An Hand der Zeichnung wird jetzt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, angewendet bei einer einäugigen
Spiegelreflexkamera mit automatischer Belichtungssteuerung, erläutert Die einäugige Spiegelreflexkame
ra, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist weist ein Objektiv 1,
einen Spiegel 2, eine Fresnelsche Linse 3, eine Sammellinse 4, ein Pentaprisma 5, ein Sucherokular 6,
eine Brennebene oder Filmebene 7 und ein kleines Prisma & zur Anzeige von Blend-aiwerten auf. Dieses
kleine Prisma 8 ist auf dem Pentaprisma 5 vorgesehen. Die Blendenwerte 10a sind auf der Umfangsfläche eines
Abblendringes 10 aufgedruckt der dem Objektiv 1 zugeordnet ist und zur automatischen Einstellung des
Öffnungsdurchmessers der Blende dient Das Bild eines Blendenwertes 10a wird nach innen in das kleine Prisma
8 reflektiert nachdem es durch eine Einstell-Linse 9 hindurchgegangen ist und wird in dem Sucher
abgebildet Die einäugige Spiegelreflexkamera weist außerdem eine Objektivhalterung 11 und einen
Belinhtungskorrekturring 12 auf, der drehbar um die Objektivhalterung vorgesehen ist Der Ring 12 ist ein
Betätigungsglied zum Korrigieren der elektrischen Information von einer hier nicht gezeigten automatischen Belichtungssteuerschaltung.
In Fig.2 bezeichnet das Bezugszeichen 22 das
Gesichtsfeld des Suchers. Innerhalb des Gesichtsfeldes befindet sich ein Anzeigebereich 23 für die Belichtungszeit Das Bezugszeichen 24 bezeichnet den Zeiger eines
Galvanometers oder Amperemeters. Ebenfalls innerhalb des Gesichtsfeldes befindet sich ein Anzeigebereich 25 für die Blendengröße, wo die zuvor erwähnten
Blendenwerte 10a optisch angezeigt werden.
In den F i g. 3 und 4 bezeichnet das Bezugszeichen 11a
einen Index, der auf der Objektivhalterung derart eingraviert ist daß er Belichtungskorrekturmarkierungen 12a entspricht die auf dem Belichtungskorrekturring 12 eingraviert sind. Die Belichtungskorrekturmarkierungen »Ά χ «, »'/2 χ «, »1 χ «, »2 χ « und »4 χ «
bedeuten Belichtungsvielfache in Bezug auf geeignete Belichtungswerte, die die Kamera automatisch vornimmt So bedeutete z.B. »Άχ« ein Viertel der
geeigneten Belichtung, d.h. es bedeutet daß die Belichtungskorrektur unter 2 Belichtungswerten (BW)
oder 2 Blenden liegt Eine kreisförmige Nocke 13 mit einer keilförmigen Kerbe 13a ist fest an dem
Belichtungskorrekturring 12 mit Hilfe von Nieten 14 befestigt Ein Warnhebel 15 ist schwenkbar durch eine
Welle 16 an dem Kameragehäuse gehalten und mit Hilfe einer Feder 17 in Richtung gegen den Uhrzeigersinn
vorgespannt Die Nocke 13 schlägt gegen einen Armteil 15a des Warnhebels 15 an. Die keilförmige Kerbe 13a ist
so angeordnet daß dann, wenn keine Belichtungskorrektur ausgeführt werden soll, nämlich wenn »1 χ «, der
Belichtungskorrekturmarkierungen 12a des Belichtungskorrekturringes 12, auf den Index Ua eingestellt
ist der ausgenommene Teil 13a den Armteil 15a des Warnhebels 15 beaufschlagt Befindet sich der Warnhebel 15 in dieser Stellung, so liegt eine Warnplatte 19, die
aus einem transparenten Film hergestellt ist dessen Farbe relativ hell ist, z. B. orange, und der fest an dem
anderen Armteil 156 des Warnhebels 15 mit Hilfe von Nieten 20 befestigt ist außerhalb eines die Blendenwerte angebenden optischen Strahlengangbereiches 21. Ist
andererseits der Index auf irgendeine der Belichtungskorrekturmarkierungen 12a eingestellt wobei eine
Belichtungskorrektur durchgeführt wird, nämlich irgendeine der Belichtungskorrekturmarkierungen 12a
außer der »1 χ «-Markierung, so wird der Teil 13f>
gleichförmigen Radius der kreisringförmigen Nocke 13 von dem einen Armteil 15a des Warnhebels 15
beaufschlagt. In diesem Fall wird die Warnplatte 19 so bewegt, daß sie den den Blendenwert angebenden
optischen Strahlengangbereich 12 abdeckt Das Bild des auf den Umfang des Abblendringes 10 gravierten
Blendenwertes gelangt daher durch die Warnplatte 19 und wird auf dem Anzeigebereich 25 für den
Blendenwert angezeigt Die Anzeige des Blendenwertes im Sucher ist deshalb gefärbt Auf diese Weise kann mit
nur einem Blic< festgestellt werden, daß die Belichtungskorrektur
ausgeführt wird.
Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel kann die Warnplatte 19 in den Anzeigebereich für den
Blendenwert erscheinen, jedoch ist es auch möglich, daß die Warnplatte 19 in dem Anzeigebereich für die
Belichtungszeit erscheint Außerdem ist bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel der Belichtungskorrekturring
12 in der Nähe der Objektivhalterung 11 vorgesehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kamera mit automatischer Belichtungssteuerung, mit einer Anzeige des gemessenen Belichtungswertes,
mit einer Belichtungskorrektureinrichtung, mit der die Belichtung abweichend von dem
gemessenen Belichtungswert von Hand steuerbar ist und einer Anzeigevorrichtung, die erkennen läßt
wann eine solche abweichende Einstellung vorgenommen ist dadurch gekennzeichnet, daß
ein gegen die Kraft einer Feder (17) verschwenkbarer Hebel (15) mit einem daran befestigten, in den
Strahlengang (21) der im Sucher (22) sichtbaren Anzeige (25) des Belichtungswertes bewegbaren
farbigen, durchsichtigen Film (19) vorgesehen ist und daß der Hebel (15) durch eine mit der
Belichtungskorrektureinrichtung gekoppelten Nokkenführung (13) derart verschwenkbar ist daß der
Film in allen von der automatischen Belichtungssteuerung abweichenden Einstellungen der Belichtungskorrektureinrichtung
in den Strahlengang (21) der Anzeige des Belichtungswertes verschwenkt ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (15) als zweiarmiger Hebel
ausgebildet ist an dessen einem Ende der Film (19) befestigt ist, während das andere Ende in Form eines
Nockenfolgers (15a,J ausgebildet ist
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet daß die Belichtungskorrektureinrichtung einen verdrehbaren Ring (12) aufweist an
dem eine mit dem Hebel (15) zusammenwirkende kreisförmige Nocke (13) befestigt ist, die in der
Stellung einer Belichtungskorrektur entsprechend einem Vielfachen von Eins eine Ausnehmung (i3a)
aufweist.
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